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Den Börsen-Ticker vom Mittwoch 15. Juli finden Sie hier.

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22:30

Der Dow schloss 2,1 Prozent im Plus bei 26'642,59 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte um 1,3 Prozent auf 3197,52 Punkte zu.

Der Nasdaq 100 rückte um 0,8 Prozent auf 10'689,52 Punkte vor. Am Montag hatte das Börsenbarometer noch erstmals in seiner Geschichte die Marke von 11'000 Zählern überwunden.

Unter den Einzelwerten zogen die Aktien von Travelers um fast vier Prozent an. Der Schadenversicherer hatte zwar im zweiten Quartal viele Sturmschäden und Kosten in Folge von Bürger-Unruhen in den USA verbuchen müssen. Börsianer hoben aber positiv hervor, dass sich die Covid-19-Krise eher moderat ausgewirkt habe.

An der Dow-Spitze profitierten die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit einem Plus von fast fünf Prozent von der wieder deutlich aufgehellten Marktstimmung. Im Zuge moderat steigender Ölpreise gewannen die Anteilscheine der Ölkonzerne Chevron und ExxonMobil jeweils gut drei Prozent. Auch alle anderen, im US-Leitindex gelisteten Aktien schlossen im Plus.

Ansonsten standen Geschäftszahlen von Banken im Fokus. JPMorgan etwa ringt weiter hart mit den Folgen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Doch trotz einer zweistelligen Milliardenbelastung für Kreditausfälle erzielte die Bank noch einen hohen Gewinn, der zudem besser als von Experten erwartet ausfiel. Die Aktien schwankten im Handelsverlauf zwischen Gewinnen und Verlusten und gingen 0,6 Prozent höher aus dem Handel.

Deutlich schlechter als JPMorgan erging es dem Rivalen Wells Fargo , der wegen der Corona-Pandemie den ersten Quartalsverlust seit der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren erlitten hatte. Besonders missfiel den Anlegern, dass Wells Fargo die Dividende stärker als von Analysten prognostiziert kürzte. Die Anteilscheine büssten unter den schwächsten Werten im S&P 500 fast fünf Prozent ein.

Milliardenschwere Puffer gegen Kreditausfälle in der Corona-Krise belasteten auch Citigroup erneut stark, deren Aktien rund vier Prozent verloren. Dennoch hatte die Grossbank auch im zweiten Quartal einen Milliardengewinn geschafft, der zudem höher als von Experten erwartet ausfiel. Grösster Belastungsfaktor war wie bei JPMorgan und Wells Fargo die Risikovorsorge.

Derweil rissen sich die Anleger um die Aktien des Finanztechnologie-Startups Ncino : Die Papiere haben sich an ihrem ersten Handelstag an der Börse fast verdreifacht. Ncino bietet Mietsoftware für den Bankensektor über das Internet an.

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17:45

Der SMI schliesst um 0,4 Prozent tiefer bei 10'260 Punkten. Tagesgewinner ist Swiss Life im Plus mit 1,7 Prozent, am unterem Ende befindet sich Roche  mit 1,6 Prozent im Minus.

Zum ausführlichen Bericht zur Schlussbörse geht es hier.

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17:20

Am US-Aktienmarkt hat sich die Kursschwäche an der Technologiebörse Nasdaq am Dienstag fortgesetzt. Allerdings fielen die Verluste geringer aus als zu Wochenbeginn, als steigende Spannungen mit China die zunächst optimistische Stimmung der Anleger kräftig abgekühlt hatten. So gab der Nasdaq 100 um 0.8 Prozent auf 10'517.28 Punkte nach. Am Montag hatte das Börsenbarometer noch erstmals in seiner Geschichte die Marke von 11'000 Zählern überwunden.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hingegen stand am Dienstag 0,67 Prozent im Plus bei 26'260.94 Punkten. Hier sorgten erfreuliche Geschäftszahlen für gute Laune. Der breiter gefasste S&P 500 bewegte sich bei 3155.02 Punkten kaum vom Fleck.

An der Dow-Spitze zogen die Aktien von Travelers um knapp drei Prozent an. Der Schadenversicherer hatte zwar im zweiten Quartal viele Sturmschäden und Kosten in Folge von Bürger-Unruhen in den USA verbuchen müssen. Börsianer hoben aber positiv hervor, dass sich die Covid-19-Krise eher moderat ausgewirkt habe.

Ansonsten standen Geschäftszahlen von Banken im Fokus. Dank Handelserträgen auf einem Rekordniveau konnte JPMorgan im zweiten Quartal historisch hohe Rückstellungen für Kreditausfälle ausgleichen. Im Geschäft mit festverzinslichen Papieren verdoppelte die Bank die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Anteilscheine des Finanzinstituts stiegen um rund ein Prozent.

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16:30

An der Schweizer Börse haben am Dienstag Sorgen vor den wirtschaftlichen Auswirkungen einer neuen Coronavirus-Welle Überhand gewonnen. Auslöser waren die Verschärfungen der Pandemie-Beschränkungen in Kalifornien und Hongkong. Dazu kam, dass die USA im Streit um Ressourcen im Südchinesischen Meer den Ton gegenüber China verschärften. Der SMI sank nach zwei Sitzungen mit Kursgewinnen um 1,0 Prozent auf 10.204 Punkte.

Die stärksten Einbussen verzeichneten Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Pharmakonzern Roche verlor zwei Prozent an Wert, Konkurrent Novartis 1,5 Prozent und der Pharmazulieferer Alcon 1,4 Prozent. Roche zahlt für Rechte an einer Krebstherapie bis zu 1,7 Milliarden Dollar an die amerikanische Blueprint Medicines. Analysten bezeichneten den Preis als hoch.

Gesucht waren dagegen Finanzwerte. Credit Suisse rückten um 1,6 Prozent vor. Händler verwiesen auf die Kursgewinne des US-Instituts JP Morgan, dessen Gewinn nicht so stark geschrumpft war wie befürchtet. Vor allem die Handelsumsätze überraschten positiv. Meyer Burger kletterten 22 Prozent. Der Solarausrüster hat mit dem Bezugsrechtshandel an der Schweizer Börse begonnen.

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16:05

US-Anleger haben am Dienstag angesichts der schwelenden Spannungen zwischen den USA und China und der anhaltenden Corona-Krise vorsichtig agiert. Im Fokus standen die Bilanzen grosser US-Banken. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kaum verändert bei 26'100 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,7 Prozent auf 3133 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,4 Prozent auf 10'240 Punkte.

Im Streit um Ressourcen im Südchinesischen Meer verschärften die USA den Ton gegenüber China. Die Volksrepublik beansprucht 90 Prozent des Gebiets für sich, auf das jedoch auch andere Staaten wie Vietnam, Taiwan und den Philippinen zum Teil Anspruch erheben. Sorge bereitete Börsianern auch die Entwicklung der Coronavirus-Krise, nachdem Kalifornien und Hongkong die Pandemie-Beschränkungen wieder verschärften.

Milliardenschwere Vorsorge gegen Kreditausfälle in der Corona-Krise hat den US-Grossbanken die Ergebnisse verhagelt. Titel von JPMorgan legten dennoch mehr als ein Prozent zu, nachdem der Gewinn nicht so stark geschrumpft war wie befürchtet. Vor allem die Handelsumsätze überraschten positiv.

Citigroup-Titel notierten mehr als zwei Prozent schwächer, nachdem das Institut Milliarden für mögliche Abschreibungen auf Kreditausfälle beiseitelegen musste. Anleger von Wells Fargo missfiel vor allem die Aussicht auf eine geringere Dividende und die angehäuften Milliardenverluste. Die Aktien des US-Geldhauses verloren mehr als sechs Prozent.

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15:35

Die US-Börsen eröffnen leicht im Minus. Der Dow Jones sinkt um 0,1 Prozent auf 26'045 Punkte. Der S&P 500 lässt um 0,3 Prozent auf 3147 Punkte nach. Die Tech-Börse Nasdaq, die gestern deutlich Federn lassen musste, eröffnet hingegen fast unverändert bei 10'388 Punkten. 

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14:45

Nach dem verhaltenen Wochenauftakt und der Kursschwäche an der Technologiebörse Nasdaq dürfte es am Dienstag an den US-Aktienmärkten wieder nach oben gehen. Rückenwind erhalten die Börsen von den Investmentbanken JPMorgan und Citigroup , die im zweiten Quartal stark abgeschnitten haben. Das trieb vorbörslich nicht nur deren Papiere, sondern auch die der Konkurrenz nach oben.

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt 0,6 Prozent höher bei 26'240 Punkten. Am Vortag war der Dow zunächst auf den höchsten Stand seit mehr als einem Monat gestiegen. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China hatte er die Gewinne in den letzten beiden Handelsstunden aber fast vollständig wieder abgegeben.

 

 

Dank Handelserträgen auf einem Rekordniveau konnte JPMorgan im zweiten Quartal historisch hohe Rückstellungen für Kreditausfälle ausgleichen. Im Geschäft mit festverzinslichen Papieren verdoppelte die Bank die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aktien von JPMorgan stiegen daraufhin vorbörslich um 2,1 Prozent. Auch die Citigroup übertraf im Anleihengeschäft die Erwartungen, der Kurs stieg um 1,7 Prozent.

In diesem Fahrwasser legten auch die Papiere der Bank of America, von Morgan Stanley und Goldman Sachs zwischen 0,7 und 2,6 Prozent zu. Am Schweizer Markt haben die Zahlen auch Auswirkungen auf die Credit Suisse (+2,2 Prozent) und die UBS (+1,6 Prozent). 

Nach Einschätzung des Analysten Neil Wilson vom Broker Markets.com belegen die Zahlen von JPMorgan, dass sich die Wall Street in der Corona-Krise besser geschlagen haben dürfte als die US-Wirtschaft insgesamt. Im Handel mit Anleihen habe das Geldhaus geradezu phänomenal abgeschnitten. Es stelle sich allerdings die Frage, ob die Bank das wiederholen kann.

Unter Druck gerieten die Anteilsscheine des Streaming-Anbieters Spotify . Sie büssten 3,2 Prozent ein. Die Investmentbank UBS hatte den Titel von "Kaufen" auf "Verkaufen" gleich um zwei Stufen gesenkt.

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13:40

Die Termingeschäfte für die US-Aktienmärkte zeigen sich trotz Krisen stärker. Damit ist im Moment mit einer positiven Eröffnung am US-Markt zu rechnen. 

Gestern war insbesondere die Tech-Börse Nasdaq nach einer mehrere Wochen dauernden Rekordjaged eingebrochen: Der Index schloss um 2,1 Prozent tiefer.

U.S. Stock Futures

 S&P+14.00  /  +0.44 Prozent
Level3,162.25
Fair Value3,146.03
Difference16.22

Data as of 7:41am ET

 Nasdaq+48.50  /  +0.46 Prozent
Level10,648.50
Fair Value10,589.29 
Difference59.21 

Data as of 7:41am ET

 Dow+159.00  /  +0.61 Prozent
Level26,127.00

Data as of 7:41am ET/cnn.com

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13:35

Der Euro hat am Dienstag frühe Verluste abgeschüttelt und ist bis zum Mittag gestiegen. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1378 Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Zum Franken notiert der Euro mit zuletzt 1,0694 Franken wieder stärker als am Morgen und nähert sich auch wieder der Schwelle von 1,07 Franken, unter die er am Vortag gesunken war. Der Dollar tendiert mit 0,9402 zum Franken etwas leichter.

 

 

Nachdem die Weltreservewährung Dollar zunächst durch die trübe Finanzmarktstimmung unterstützt wurde, konnten die Gewinne nicht verteidigt werden. Grundsätzlich bleibt die Marktstimmung aber angespannt: Zum einen wurden in dem grossen US-Staat Kalifornien wegen steigender Infektionszahlen unlängst gelockerte Corona-Beschränkungen wieder eingeführt. Zum anderen gibt es neue Spannungen zwischen den USA und China wegen der Gebietsansprüche der Volksrepublik im südchinesischen Meer.

Konjunkturdaten zeigen nach wie vor eine Erholung nach dem Einbruch in der Corona-Krise an, allerdings in begrenztem Umfang. In der Eurozone stieg die Industrieproduktion im Mai wieder spürbar, nachdem sie im März und April eingebrochen war. Die Markterwartungen wurden jedoch verfehlt. In Deutschland sind die ZEW-Konjunkturerwartungen im Juli leicht gefallen, nachdem sie zuvor dreimal in Folge gestiegen waren.

Im Nachmittagshandel stehen US-Inflationszahlen an. An dem grundsätzlichen Bild einer schwachen Teuerung dürfte sich nichts Wesentliches ändern.

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11:30

Der SMI hat sein Minus etwas verringern können: Der Schweizer Leitindex liegt noch mit 0,7 Prozent bei 10'2234 Punkten im Minus. Nach den jüngsten Kursanstiegen und bevor die Bilanzsaison so richtig losgehe, schritten die Anleger zu Gewinnmitnahmen, sagen Händler der Nachrichtenagentur AWP. 

Die Bankaktien Credit Suisse und UBS haben sich an die Spitze des Index geschoben. Sie profitieren von den Erwartungen an die US-Grossbanken, die diese Woche Zahlen vorlegen. Bei Swatch, immer noch im Plus, lässt der Kurs etwas nach. Ausser Nestlé sind die Schwergewichte im Minus. Ebenfalls getroffen ist Richemont, der Branchennachbar von Swatch, der am Donnerstag ein Zahlen-Update liefern wird.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:45

Das Tableau der Weltbörsen macht klar, wie deutlich die Kurse einbrechen. Der US-Leitindex Dow Jones konnte sich gestern noch halten, beim S&P500 war die Lage schon prekärer. Einen deutlichen Kurseinbruch gab es an der Tech-Börse Nasdaq (-2,1 Prozent).

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09:30

Der SMI notiert gegen 09.20 Uhr um 1,44 Prozent tiefer bei 10'152,89 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 1,44 Prozent auf 1'532,84 und der breite SPI 1,43 Prozent auf 12'575,55 Zähler. Bis auf Swatch geben sämtliche SLI-Titel nach.

Im Fokus steht Swatch (+1,7 Prozent). Der Uhrenkonzern hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise zwar tiefrote Zahlen geschrieben. Swatch erwartet aber eine starke Erholung in der zweiten Jahreshälfte. So soll das Gesamtjahr wieder einen positiven EBIT bringen.

Die Aktien von Rivale Richemont (-0,9 Prozent) geben dagegen nach. Richemont wird am Donnerstag über den Geschäftsgang informieren. Analysten gehen ebenfalls von einem deutlichen Umsatzrückgang aus.

Wichtige Kurszieländerungen am Schweizer Markt

Ems-Chemie: Mirabaud Sec. erhöht Kursziel von 700 auf 733 Franken - 'Hold'
Ems-Chemie: Vontobel erhöht von 550 auf 700 Franken - 'Hold'
Zur Rose: UBS erhöht Kursziel von 113 auf 284 Franken - 'Neutral'
Klingelnberg: Berenberg senkt Kursziel von 46 auf 23,50 Franken - 'Buy'
Givaudan: Bernstein erhöht Kursziel von 2460 auf 2760 Franken - 'Underperform'

Starke Einbussen unter den SLI-Werten verzeichnen Partners Group (-2,6 Prozent). Der auf alternative Anlagen spezialisierte Asset Manager hat die verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr trotz Coronakrise gesteigert, aber deutlich weniger stark als üblicherweise. Zudem fällt die Prognose für das Gesamtjahr wegen der Covid-19-Pandemie tiefer aus.

Unter Gewinnmitnahmen leiden Logitech (-3,9 Prozent). Händler verwiesen auf die US-Technologiebörse, die am Vortag nach einem neuen Rekord wegen Gewinnmitnahmen deutlich nachgegeben hat.

Deutlich tiefer sind auch Vifor (-3,3 Prozent) und Sonova (-2,2 Prozent). Gut schlagen sich die Anteile der Grossbank CS (-0,02 Prozent), Swisscom (-0,5 Prozent) und die Versicherer Swiss Re (-0,6 Prozent) und Swiss Life (-0,7 Prozent). Dagegen leiden die defensiven Schwergewichte unter Abgaben. Die Genussscheine büssen trotz guter Nachrichten 2,1 Prozent ein. Auch Nestlé (-1,1 Prozent) und Novartis (-1,8 Prozent) sind nicht gefragt.

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09:10

Nach den jüngsten Gewinnen sind an der Schweizer Börse am Dienstag tiefere Kurse angesagt. Die wieder zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China und die steigenden Covid-19-Infektionszahlen in den USA, die etwa in Kalifornien wieder zu Einschränkungen geführt haben, dürften die Kauflust der Anleger merklich dämpfen, heisst es am Markt. So sollen etwa Bars, Restaurants, Kinos und Museen wieder geschlossen werden.

Der SMI reagiert emfindlich und fällt zum Börsenstand um etwa 1 Prozent zurück. Wenige Minuten nach Börsenöffnung beträgt der Stand 10'195 Punkte.

Zudem geht in den USA mit den Ergebnissen der Banken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo die Bilanzsaison so richtig los. Da auch einige wichtige Konjunkturzahlen aus Europa und den USA veröffentlicht werden, dürften die Anleger wohl zu einer vorsichtigeren Haltung übergehen. Auf dem Programm stehen etwa der deutsche ZEW-Index und die US-Konsumentenpreise.

Im Fokus steht Swatch (+1,6 Prozent). Der Uhrenkonzern hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise tiefrote Zahlen geschrieben. Swatch erwartet aber eine starke Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Beim Handelsbeginn ist Swatch die einzige Aktie im Plus.

Im Sog von Swatch-News büssen Richemont (-0,6 Prozent) Terrain ein. Richemont wird am Donnerstag über den Geschäftsgang informieren. Analysten gehen ebenfalls von einem deutlichen Umsatzrückgang aus.

 

 

Roche (-1,5 Prozent) fallen ebenfalls deutlich. Der Pharmakonzern hat in der Schweiz die Zulassung für Enspryng (Satralizumab) zur Behandlung einer neuroentzündlichen Erkrankung erhalten. Die US-Gesundheitsbehörde hat zudem dem Kandidaten Mosunetuzumab den Status Therapiedurchbruch erteilt. Und in der Krebsforschung ist Roche eine Kollaboration eingegangen.

Mit den Aktien von Nestlé (-1 Prozent) und Novartis (-1,5 Prozent) liegen weitere defensive Werte weit hinten. Zurich (-1,5 Prozent), LafargeHolcim (-1,3 Prozent) und Geberit (-1,5 Prozent) fallen ebenfalls stark, wie auch Alcon (-1,7 Prozent) und SGS (1,1 Prozent)

Partners Group (-2,8 Prozent) hat die verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr trotz Coronakrise gesteigert, aber deutlich weniger stark als üblicherweise. Zudem fällt die Prognose für das Gesamtjahr wegen der Covid-19-Pandemie mittlerweile tiefer aus.

Die Anteile des Flughafen Zürich gehen um 0,7 Prozent zurück. Wie erwartet hat der Flughafenbetreiber auch im Juni die Corona-Krise gespürt. Trotz der Lockerungen bei den Reisebestimmungen flogen nur 201'692 Menschen über Zürich - 93 Prozent weniger als im Vorjahr.

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08:10

Der SMI wird von Julius Bär um 0,9 Prozent bei 10'207 Punkten tiefer berechnet. Alle 20 Titel stehen im Minus. Die Swatch Group (-2,3 Prozent) trifft es nach der Bekanntgabe eines schweren Umsatzeinbruchs am meisten. Richemont (-1,8 Prozent) aus der gleichen Banche werden besonders abgestraft, ebenfalls Zykliker wie ABB (-1,7 Prozent), Adecco (-1,6 Prozent) oder die Banken Credit Suisse (-1,6 Prozent) oder UBS (-1,7 Prozent). 

 

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07:25

Aus Furcht vor einem erneuten Nachfrage-Rückgang infolge der Coronavirus-Pandemie ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück.

Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 41,91 Dollar je Barrel. Außerdem machten die anstehenden Beratungen eines Opec-Ausschusses Investoren nervös, sagten Börsianer. Das Gremium könnte eine Lockerung der Förderbremse empfehlen.

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06:40

Die schwelenden Spannungen zwischen China und den USA sowie die neuen Beschränkungen im US-Bundesstaat Kalifornien haben am Dienstag auf die Kauflaune der asiatischen Anleger gedrückt.

Angesichts stark steigender Coronavirus-Fälle ordnete der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom wieder einschneidende Massnamen an: Bars, Kinos, Zoos und Museen müssen erneut schliessen und Gaststätten die Bewirtung in geschlossenen Räumen einstellen. Durch den Abbruch der Covid-Lockerungen und den Anstieg der Infektionen in den USA in fünf Tagen um eine Million auf über 13 Millionen fürchten die Märkte, dass das Virus deutlich mehr wirtschaftlichen Schaden anrichten kann, als bislang erwartet.

 

 

Auch die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China liessen den Optimismus der Anleger auf die anstehende Bilanzsaison schwinden: Die Vereinigten Staaten lehnten am Montag Chinas umstrittene Ansprüche auf Offshore-Ressourcen im grössten Teil des Südchinesischen Meeres ab.

"Es ist nicht nur das Tempo, das zunimmt, sondern auch der Aspekt, dass so viele Bereiche in den Streit einbezogen werden", sagte Vishnu Varathan, Leiter der Wirtschaftsabteilung bei der Mizuho Bank in Singapur. "Beim letzten Mal ging es wirklich um das Endergebnis", sagte er, aber jetzt erstreckt sich das, was hauptsächlich ein Handelsstreit gewesen war, über politische und strategische Dimensionen, wodurch eine Lösung weniger wahrscheinlich und die nächsten Schritte weniger vorhersehbar werden."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index in Tokio liegt um 0,9 Prozent tiefer bei 22'578 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 107,15 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,0093 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9418 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1339 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0681 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2549 Dollar

(cash/Reuters/AWP)