17:40

Der SMI schliesst am Dienstag bei 10'507 Punkten, 0,37 Prozent im Plus. 

Geschuldet war das Kursplus zu einem guten Teil den beiden Pharmaschwergewichten. Die Anteile von Roche zogen 1,3 Prozent an und die von Novartis 0,7 Prozent. Beide Konzerne warteten in letzter Zeit mit guten Neuigkeiten auf.

Ansonsten gewannen die Papiere von Sika (+1,7 Prozent), Lonza (+1,5 Prozent) und Geberit (+1,6 Prozent) ebenfalls deutlich an Wert. 

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war Alcon mit einem Kursabschlag von 1,3 Prozent. Nach dem enttäuschenden Quartalsbericht des Augenheilkonzerns in der Vorwoche senkte eine Reihe von Analysten das Kursziel. Auch Swatch (-0,7 Prozent) und Richemont (-0,6 Prozent) verloren an Wert.

Am breiten Markt schnellten die Vifor-Aktien 7 Prozent hoch, nachdem die Pharmafirma in einer klinischen Studie die Wirkung des Medikaments Avacopan gegen die Autoimmun-Gefässerkrankung ANCA Vaskulitis belegen konnte.

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17:05

Die US-Börsen sind am Dienstag mit nur moderaten Gewinnen in neue Rekordhöhen vorgedrungen. Damit spiegelten sie die verhalten optimistische Einstellung der Anleger im US-chinesischen Handelsstreit wider. Die kurz nach dem Start bekannt gegebenen, schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zur Verbraucherstimmung und zu den Verkäufen neuer Häuser fanden dagegen nur wenig Beachtung.

Im frühen Handel kletterte der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,12 Prozent auf einen Höchststand von 28'099,25 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,11 Prozent auf 3136,97 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,15 Prozent auf 8384,55 Punkte vor.

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16:45

Der Euro bewegt sich zum Franken weiter unter der Marke von 1,10. Zwischenzeitlich schaffte er es allerdings knapp darüber. Derzeit kostet ein Euro 1,0981 Franken. Der Dollar notiert derweil bei 0,9970 Franken ebenfalls nahezu unverändert.

Starke Bewegung gab es beim brasilianischen Real. Die Währung des südamerikanischen Landes fiel auf ein Rekordtief. Marktbeobachter begründeten den Kursrutsch mit Äusserungen des brasilianischen Wirtschaftsministers Paulo Guedes. Dieser hatte am Montag gesagt, dass die Kursschwäche des Real kein Grund zur Sorge sei. Am Devisenmarkt wurden dies als Signal gedeutet, dass vorerst nicht mit Interventionen der Notenbank zur Stützung der Währung zu rechnen ist. Seit Anfang November ist der Kurs im Handel mit dem Dollar um mehr als sieben Prozent gefallen.

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16:00

Der Leitindizes Dow Jones eröffnet unverändert bei 28'070 Punkten.

Der Nasdaq und der S&P 500 markierten mit 8639,17 beziehungsweise 3134,85 Zählern erneut Höchststände.  

Eine Kombination aus positiven Signalen im Handelsstreit, ermutigenden Äusserungen der US-Notenbank und einer anhaltend guten Kauflaune der Verbraucher sollte die Thanksgiving-Rally am Leben halten, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan.

Bei den Unternehmen gehörte Best Buy mit einem Kursplus von 5,8 Prozent zu den Favoriten. Der Elektronik-Händler legte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vor und stellte für den Jahresschluss einen überraschend hohen Gewinn in Aussicht. 

Auch Walt Disney eröffnet um 1,8 Prozent im Plus. 

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14:45

Eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 28 096 Punkte. Er würde damit seinen bisherigen Rekord von 28 090 Punkten aus der Vorwoche überbieten. Andere Indizes wie der S&P 500 oder der technologielastige Nasdaq 100 hatten am Vortag bereits ihre Bestmarken nach oben geschraubt und könnten dies nun nochmals tun.

Die Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 151,72 Dollar. Medienberichten zufolge spielte der Animationsfilm "Die Eiskönigin 2" am Eröffnungswochenende weltweit 350 Millionen Dollar ein. Ausserdem ziehe der neue Streaming-Dienst Disney+ täglich im Schnitt eine Million neue Nutzer an.

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13:00

Der Swiss Market Index steigt in der Spitze 0,44 Prozent auf 10'515 Punkte. So hoch stand der Leitindex noch nie. Die Grundstimmung sei nach wie vor gut, aber nicht mehr ganz so positiv wie am Vortag, meinen Händler. Es seien vereinzelt auch Gewinnmitnahmen zu beobachten.

Der Markt gehe derzeit fest davon aus, dass es im Handelsstreit bald zu einer Einigung komme, ist zu hören. Offen sei aber, ob es zu mehr als einem Waffenstillstand reiche und ob konkret Zölle abgebaut würden. "Und eine ganz andere Frage ist, was in den aktuellen Kursen genau eingepreist ist", so ein Analyst. Am Nachmittag könnten dann noch diverse US-Makrodaten für Bewegung sorgen.

Angeführt wird das Feld der Gewinner im SLI von Vifor Pharma (+4,1%). Das Unternehmen punktet mit positiven Studienergebnissen zum Produktkandidaten Avacopan. Laut einem Analysten hatte der Markt diesen "weitestgehend ignoriert". Experten gehen zum Teil von Spitzenumsätzen von gegen einer halben Milliarde Franken aus.

Dahinter ziehen AMS (+2,1%) markant an. Beim österreichischen Halbleiterhersteller hängt derzeit alles vom Übernahmeangebot für Osram ab. Dieses läuft nächste Woche ab. Am Wochenende hatte AMS-Grossaktionär Temasek dem Deal seinen Segen erteilt. Relativ deutlich im Plus sind noch Julius Bär (+0,9%), Sika (+0,7%) und Geberit (+0,6%).

Gestützt wird der Markt vor allem von der schwergewichtigen Roche (+0,8% auf 308 Franken), die schon am Vortag nach guten Nachrichten zu einem Zulassungsverfahren zu den grössten Gewinnern gezählt hatten. Der Genussschein hat in diesem Jahr 25 Prozent zugelegt. Er hatte Anfang November ein neues Rekordhoch erzielt.

Novartis kann mit Avancen von 0,3 Prozent nicht ganz mithalten. Das gleiche gilt für das dritte Schwergewicht Nestlé (+0,2%).

Auch bei den beiden Grossbankenpapieren UBS und CS ist die Entwicklung mit +0,2 rsp. +0,1 Prozent verhalten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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12:45

Die US-Börsen werden voraussichtlich leicht im Minus eröffen. Die Futures von Dow Jones und S&P 500 tendieren negativ.

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12:00

Kryptoanleger blicken sorgenvoll auf den Bitcoin-Kurs. Die bekannte Digitalwährung steht vor ihrem zehnten Handelstag mit einem Rückgang in Folge, was als Verlustserie einen neuen Rekord darstellen würde. Aktuell notiert der Bitcoin 0,4 Prozent im Minus.

Sollte sich der Rutsch der bekannten Digitalwährung Bitcoin in diesem Monat fortsetzen, könnte dies für Kryptoanleger gefährlich werden, schrieb Benjamin Dow im Markets Live Blog von Bloomberg. Er sieht bei einem andauernden Kursrückgang eine Schneeballgefahr vor dem 2020 anstehenden, so genannten “Halving” - wenn die Belohnungen für die Miner beim Schürfen eines Blocks halbiert werden. Für eine Trendwende hin zu einer nachhaltigen Bitcoin-Rally wäre nach Einschätzung von Jeffrey Halley, leitender Marktstratege für Asien-Pazifik bei Oanda Asia Pacific, ein Scheitern der Handelsgespräche zwischen China und den USA nötig. Danach sieht es im Moment aber nicht aus.

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11:00

Der Swiss Market Index steht 0,34 Prozent höher als am Vortag und erreicht 10'504 Punkte. So hoch stand der Leitindex noch nie. Getragen wird der Swiss Market Index vor allem vom Schwergewicht Roche. Der Genussschein legt über 0,7 Prozent zu. Die anderen beiden SMI-Platzhirsche Novartis (0,3 Prozent ) und Nestlé (0,15 Prozent) steigen ebenfalls.

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10:30

Die Kursstürze seiner Töchter Jumia und Global Fashion haben dem deutschen Startup-Investor Rocket Internet im dritten Quartal einen Verlust eingebrockt. Nachdem im Halbjahr noch ein Gewinn von 548 Millionen Euro zu Buche stand, lag das Ergebnis nach neun Monaten nur noch bei 285 (Vorjahr: 296,3) Millionen Euro

Der Aktienkurs von Jumia lag im April noch bei 44 Euro. Aktuell werden die Papiere des überwiegend in Afrika agierenden Unternehmens noch mit etwa fünf Euro gehandelt. Der ebenfalls defizitäre Online-Modehändler Global Fashion hatte derweil im Juli einen enttäuschenden Börsenstart hingelegt. Aktuell wechseln die Titel für etwa 1,90 Euro den Besitzer, nachdem sie im Sommer zu je vier Euro ausgegeben worden waren.

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09:10

Der Swiss Market Index stegt im frühen Handel 0,23 Prozent auf 10'493 Punkte. Das ist ein neuer Rekordstand. Nachdem positiv aufgenommene Signale im US-chinesischen Handelsstreit die Börsen am Montag angetrieben hatten, gab es nun von dieser Front keinen grossen Kurstreiber mehr. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua gab es neue telefonische Gespräche über eine angestrebte Teillösung mit der Absicht auf Fortsetzung. Beide Seiten hätten über ihre Kerninteressen diskutiert und sich darauf verständigt, betreffende Fragen "angemessen" zu lösen, hiess es. Echte Fortschritte lassen damit aber weiter auf sich warten.

Die deutlichsten Gewinner sind am Dienstag die Uhrenproduzenten Swatch (plus 0,5 Prozent) und Richemont (plus 0,8 Prozent). Der Index wird aber vor allem durch die Avancen von Roche (plus 0,4 Prozent) gestützt. Leicht im Minus tendieren die Grossbankaktien UBS und Credit Suisse sowie der Augenheilmittelspezialist Alcon.

Am breiten Markt steigen Vifor 4 Prozent.  Zuvor hatte der Konzern bekanntgegeben, dass der Wirkstoff Avacopan in einer Phase-3-Studie zur Behandlung der Autoimmun-Gefässerkrankung ANCA Vaskulitis seine Ziele erreicht habe. "Die heutigen Nachrichten sind gute Nachrichten", erklärten die Analysten von Vontobel. Das Unternehmen entwickelt die Arznei in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Fresenius Medical Care. An der Studie war auch das US-Unternehmen ChemoCentryx beteiligt.

Die Aktie von Tecan steigt 1,6 Prozent auf ein neus Rekordhoch. Die UBS hat die Aktie hochgestuft.

Mehr dazu: 

Tecan-Aktie erhält auch bei Höchstkursen Zuspruch

Zum ausführlichen Börsenbericht geht es hier.

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09:05

Die Aktien des Autovermieters Europcar legen mehr als vier Prozent zu. Händlern zufolge profitieren sie von einem Medienbericht, wonach Finanzinvestoren Interesse an dem Sixt-Rivalen haben. 

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08:10

Der Swiss Market Index steht im vorbörslichen Handel 0,1 Prozent höher als am Vortag. Die deutlichsten Avancen verzeichnet die Aktie von Swatch mit 0,4 Prozent. Am breiten Markt steigen Burckhardt Compression 2,3 Prozent nach Erhöhung des Umsatzzieles.

Ein Telefonat zwischen den Chefunterhändlern Chinas und der USA hatte bereits bei den Börsenanlegern in Asien Zuversicht aufkommen lassen. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Dienstag 0,4 Prozent höher bei 23.373,32 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zeitweise den höchsten Stand seit fast 14 Monaten erreicht hatte. Der chinesische CSI300 legte 0,2 Prozent zu.

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07:55

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 63,58 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig auf 57,92 Dollar.

Am Erdölmarkt war die Rede von mangelnden Impulsen. Entscheidende Nachrichten vom amerikanisch-chinesischen Handelsstreit gab es nicht. Der Disput gehört seit längerem zu den wichtigsten Einflussfaktoren am Rohölmarkt, weil sein Fortgang die globale Konjunktur und damit die Ölnachfrage beeinträchtigt. Der Konflikt beeinflusst darüber hinaus die Angebotspolitik des Ölkartells Opec. Anfang Dezember wird das Kartell über seine Förderung im kommenden Jahr entscheiden.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 23'430 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent und lag bei 1706 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,8 Prozent.

Chinas Vizepremier Liu He, US-Handelsvertreter Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben am Dienstag Fragen im Zusammenhang mit einem Handelsabkommen der ersten Phase besprochen, wie Chinas Handelsministerium mitteilte. Beide Seiten vereinbarten, die Kommunikation über die verbleibenden Fragen im Handelsabkommen der ersten Phase aufrechtzuerhalten und erzielten einen Konsens über relevante Probleme, hiess es. Neben den neuen postiven Impulsen aus Peking und Washington wurden die asiatischen Börsen auch durch die Rekord-Schlusshochs der Wall Street gestützt.

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06:10

Der Bitcoin kann sich am Dienstag über 7000 Punkte halten. Er steigt 1,2 Prozent auf 7200 Punkte.

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06:00

Zur Schweizer Währung notiert der Dollar kaum verändert bei 0,9965 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0975 Franken.

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05:30

Die Hoffnung auf einen Durchbruch in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China hat der Wall Street zu Wochenbeginn zu neuen Rekorden verholfen. Besonders gefragt waren Werte aus der Halbleiter-Industrie sowie Apple. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte erhöhte sich um 0,7 Prozent auf 28'066 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,3 Prozent auf 8632 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 3133 Punkte zu. 

(cash/AWP/Reuters)