22:40

Bis es Neuigkeiten im Zollstreit zwischen den USA und China gebe, dürften sich die New Yorker Aktienmärkte seit- oder leicht abwärts bewegen, sagen Händler.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,5 Prozent tiefer auf 25'673 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt 0,7 Prozent auf 2771 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringert sich um 0,9 Prozent auf 7505 Punkte.

Ein Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed konnte die Stimmung an den Börsen nicht verbessern. Die US-Wirtschaft befindet sich trotz des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits und des vorübergehenden Stillstands der Regierung weiter auf Wachstumskurs.

Bei den Einzelwerten setzen die Aktien von General Electric (GE) ihre Talfahrt fort. Die Anteilsscheine des Mischkonzerns brechen um knapp 8 Prozent ein. GE hatte zuvor mitgeteilt, dass der Cashflow aus seinem Industriegeschäft in diesem Jahr negativ ausfallen dürfte.

Die Aktien von Abercrombie & Fitch springen dagegen 20 Prozent in die Höhe. Dank des Erfolgs ihrer Marke "Hollister" steigerte die Modefirma ihren Umsatz im abgelaufenen Quartal auf vergleichbarer Basis doppelt so stark wie erwartet und übertraf auch beim Gewinn Prognosen der Analysten.

Die Aktien der Buchhandelskette Barnes & Noble brechen um rund 9 Prozent ein. Das Unternehmen bekommt Konkurrenz. Der Online-Händler Amazon will mit seinen Bücherläden auf Expansionskurs gehen. Barnes & Noble kämpft seit Jahren gegen sinkende Umsätze, da die Kunden vermehrt online einkaufen.

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17:40

Die Schweizer Börse ist am Mittwoch an Ort getreten. Der Leitindex SMI steht zum Handelsschluss bei 9403 Punkten praktisch unverändet zum Vortag. Vor der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hielten sich die Anleger bedeckt. Gespannt sei man vor allem auf die Konjunktureinschätzung der Währungshüter.

Auf den Verkaufszetteln standen vor allem konjunktursensitive Werte. Die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch geben mehr als 1 Proznet nach, diejenigen des Bauchemieherstellers Sika, des Prüfkonzerns SGS und des Zementherstellers LafargeHolcim verlieren über ein halbes Prozent. LafargeHolcim will am Donnerstag den Jahresabschluss veröffentlichen. Gefragt waren einzelne Finanzwerte wie Julius Bär und Swiss Life. Auch die als krisensicher geltenden, schwergewichtigen Pharmatitel Novartis und Roche halten sich leicht besser als der Markt.

Am breiten Markt steigen die Logitech-Aktien um 2,2 Prozent. Der Computerzubehörhersteller hat seine Wachstumsprognose angehoben und traut sich grössere Zukäufe als bislang zu. Dagegen schmissen die Anleger die Autoneum-Anteile nach einem Gewinneinbruch und einer Dividendenkürzung des Autozulieferers auf den Markt: Der Kurs bricht um 14 Prozent ein.

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15:55

In Erwartung neuer Nachrichten rund um den Handelsstreit mit China halten sich die US-Anleger bedeckt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notieren zur Eröffnung am Mittwoch kaum verändert. Es fehle an Impulsen, um die Kurse in die eine oder andere Richtung zu bewegen, sagt Scott Brown, Chefökonom des Vermögensberaters Raymond James.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählt Abercrombie & Fitch mit einem Kursplus von 14 Prozent. Dank des Erfolgs seiner Marke "Hollister" steigerte das Unternehmen den Umsatz im abgelaufenen Quartal auf vergleichbarer Basis doppelt so stark wie erwartet und übertraf auch beim Gewinn Prognosen der Analysten.

Erleichtert reagieren Anleger auf die Entscheidung von Aon, die Fusion mit dem Rivalen Willis Towers Watson abzublasen. Die Aktien des Versicherungsmaklers steigen daraufhin um 5,6 Prozent. Towers Watson büssen dagegen 6,2 Prozent ein.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Mittwochmittag wenig verändert, jedoch mit leicht tieferer Tendenz. Dem Leitindex SMI gelang es nicht, ein anfängliches Plus zu verteidigen. "Die Anleger halten die Füsse still, da es keine erkennbaren Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China zu vermelden gibt", kommentiert ein Marktkenner das Börsengeschehen.

Der SMI verliert gegen 11 Uhr 0,1 Prozent auf 9389 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt 0,1 Prozent auf 1452 und der breite SPI um 0,1 Prozent auf 11'051 Stellen nach.

Der negativen Grundstimmung entziehen können sich unter den 30 SLI-Werten vor allem Logitech. Sie weisen mit einem Plus von 1,4 Prozent die stärkste Kursreaktion auf. Auftrieb verleihen den Valoren ermutigende Vorabinformationen, die im Rahmen des diesjährigen Investorentages publiziert wurden.

Am Ende des Tableaus finden sich Werte wie AMSSonovaSwatch oder LafargeHolcim, die zwischen 0,6 und 1,2 Prozent nachgeben.

Ein grosser Teil des Hauptgeschehens findet am Mittwoch im breiten Markt statt. Bergauf gehts nach guten Zahlen mit Dormakaba (+2,3%) sowie mit Helvetia (+2,7%). Mit einem Absacker von gut 11 Prozent stechen hingegen Autoneum ins Auge. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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11:30

Der Fussballclub Ajax Amsterdam hat am Dienstagabend überraschend Real Madrid aus der Champions League geworfen und den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Das wirkt sich auch an der Börse aus: Die Aktie von Ajax kann heute fast 10 Prozent zulegen.

Kursentwicklung der Ajax-Aktie seit Mitte Februar. (Quelle: cash.ch)

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09:06

Der SMI startet knapp im Plus bei 9410 Punkten. Es ist erneut die Politik, die im Fokus steht. US-Aussenminister Mike Pompeo hatte am Vortag gesagt, dass Washington und Peking an der Schwelle zu einem Abkommen stehen. Beide Seiten werden sich aber erst Ende dieses Monats in Florida treffen. Erstmal richten sich die Blicke der Marktakteure daher auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed am Abend mitteleuropäischer Zeit.

Die drei SMI-Schwergewichte Roche, Nestlé und Novartis tendieren im Rahmen des Gesamtmarktes. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé könnte laut der "Financial Times" mit dem Verkauf der Sparte Skin Health rund 7 Milliarden Dollar erlösen. Der Pharmariese Roche ist derweil mit seinem Grippemittel Xofluza bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einen Schritt weiter gekommen. Es geht um einen ergänzenden Zulassungsantrag für das Medikament.

Unauffällig präsentieren sich hingegen LafargeHolcim. Wie bekannt wurde, wird der frühere Chef Eric Olsen von der französischen Justiz nicht belangt. Eine Untersuchung gegen ihn wurde eingestellt. Logitech (+1,8 Prozent) weisen unter den 30 SLI-Werten die stärkste Kursreaktion auf. Der Computerzubehörhersteller strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an und will die Margen steigern.

Ein grosser Teil des Hauptgeschehens findet derweil erneut im breiten Markt statt. Hier stechen Autoneum (-9,1 Prozent) ins Auge. Der Autozulieferer hat wegen Problemen in Nordamerika ein ausgesprochen schwieriges Geschäftsjahr 2018 hinter sich. Bergauf geht es dafür mit den Helvetia-Valoren (+1,1 Prozent) nach guten Zahlen für das Jahr 2018. Überproportional gewachsen ist das Nicht-Lebengeschäft. Unauffällig notieren Ascom (Aktie unverändert), obwohl Aktionär Veraison öffentlich über den Verkauf seiner Anteile sinniert. Daneben haben Dormakaba (+0,8 Prozent), Leclanché (+17,8 Prozent), Walliser KB (-0,4 Prozent), Bucher (+0,5 Prozent) und Bossard (+1,8 Prozent) Zahlen vorgelegt.

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08:50

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten vom chinesischen Festland setzte zur Wochenmitte mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 3848 Punkte seinen Aufwärtstrend fort. Der Hongkonger Hang-Seng-Index schaffte einen moderaten Kursanstieg von 0,2 Prozent auf 29'026 Zähler. Dagegen sank der japanische Leitindex Nikkei 225 um 0,6 Prozent auf 21'597 Punkte.

Mangels kursbewegender Impulse warteten die Anleger auf Details einer möglichen Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit, hiess es aus dem Markt. Entsprechende Hoffnungen hätten die Aktienkurse in den vergangenen beiden Monaten angetrieben. Diese preisten bereits viele positive Erwartungen ein, betonte ein Investmentstratege.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslichen Berechnungen zufolge 0,1 Prozent im Plus. Die Aktie von ABB liegt mit einer Avance von 0,15 Prozent am deutlichsten in der Pluszone. Bei den Mid Caps gibt es einen grossen Verlierer. Die Aktie von Autoneum wird nach Bekanntgabe der Jahreszahlen mit einem Minus von 3,4 Prozent indiziert.

Logitech steigen vorbörslich 1,6 Prozent. Der Computerzubehörhersteller strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an und will gleichzeitig die Margen steigern.

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07:55

Die asiatischen Börsen sind mitterweile geschlossen. Sie haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung eingeschlagen. Während maue Vorgaben der US-Börsen die japanischen Aktienmärkte ausbremsten, sorgte die Aussicht auf staatliche Geldspritzen in China für Rückenwind.

In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 0,6 Prozent auf 21'596 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab 0,3 Prozent auf 1615 Zähler nach. Investoren seien nicht mehr ganz so zuversichtlich, dass eine Einigung im US-Handelsstreit mit China bevorstehe, sagten Händler. Anleger würden deswegen lieber Kasse machen.

In China griffen Anleger nach der Aussicht auf staatliche Konjunkturmaßnahmen hingegen zu. Die Börse in Shanghai gewann 1,5 Prozent. Nach Aussagen des chinesischen Staatsplanungsausschusses will die Regierung angesichts der sich abkühlenden Konjunktur den Binnenkonsum in diesem Jahr weiter stärken.

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07:40

Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Meldungen über einen starken Anstieg der US-Ölreserven hätten am Morgen belastet, hiess es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 65,30 Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 53 Cent auf 56,03 Dollar.

Am Vorabend war gemeldet worden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der amerikanischen Ölreserven um 7,29 Millionen Barrel registriert hat. Die API-Daten werden am Ölmarkt stark beachtet, weil sie einen Tag vor dem offiziellen Bericht der US-Regierung zur Entwicklung der Lagerbestände an Rohöl veröffentlicht werden.

Auch bei den offiziellen Daten, die am Nachmittag auf dem Programm stehen, rechnen Analysten mit einem Anstieg der amerikanischen Ölreserven. Allerdings liegen die Markterwartungen hier deutlich niedriger und es wird nur mit einem Zuwachs um 1,45 Millionen Barrel gerechnet. Sollten die offiziellen Regierungsdaten von den Markterwartungen abweichen, könnte dies die Ölpreise deutlich bewegen.

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06:00

Der Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte fiel um 0,6 Prozent auf 21'604 Punkte. Die Zuversicht für eine baldige Einigung im US-Handelsstreit mit China sei etwas gewichen, sagten Händler. Anleger hätten sich deswegen zu Gewinnmitnahmen entschlossen.

Der breiter gefasste Topix gab 0,3 Prozent auf 1615 Zähler nach. Die Börse in Shanghai legte hingegen 0,3 Prozent zu. Hier ermutigten Äußerungen der chinesischen Staatsplanungsausschusses die Anleger, wonach die Regierung angesichts der sich abkühlenden Konjunktur den Binnenkonsum in diesem Jahr weiter stärken will.

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05:55

Der Euro notierte im Devisenhandel in Fernost kaum verändert bei 1,1355 Franken. Der Franken stand etwas schwächer zum Dollar, nämlich bei 1,0052. 

(cash/AWP/Reuters)