22:40

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert 0,1 Prozent auf 27'199 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,3 Prozent auf 3013 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büsst 0,2 Prozent auf 8274 Stellen ein.

An der Börse gilt eine Fed-Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt als sicher. Unterdessen warnte Trump die Regierung in Peking zum Auftakt einer neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Zollstreits vor einer Hinhaltetaktik.

Vor diesem Hintergrund warteten Börsianer gespannt auf die Quartalsergebnisse von Apple. "Anleger fragen sich, wie schlecht das China-Geschäft läuft", sagt Tony Roth, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Wilmington Trust. Der iPhone-Anbieter wollte nach US-Börsenschluss seine Bücher öffnen.

Die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer fallen um 6,4 Prozent nachdem Analysten negativ auf die Ankündigung regiert hatten, mit Mylan ein gemeinsames Unternehmen für Nachahmerpräparate zu schmieden.

Zu den Favoriten zählte Procter & Gamble (P&G). Der weltgrösste Konsumgüterhersteller verbuchte zwar wegen einer acht Milliarden Dollar schweren Abschreibung auf die Rasierer-Sparte "Gillette" einen Nettoverlust von 5,24 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch ein noch grösseres Minus befürchtet. Der Umsatz übertraf mit 17,09 Milliarden Dollar ebenfalls die Markterwartungen. Die P&G-Aktie steigt um 3,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 121,75 Dollar.

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17:35

Die Schweizer Börse hat am Dienstag deutlich an Boden verloren. Auf der Stimmung der Anleger lastete der anhaltende Zollstreit zwischen den USA und China sowie das drohende Chaos rund um den Austritt Grossbritanniens aus der EU. Der Leitindex SMI gibt 0,8 Prozent nach auf 9891 Zähler.

Zu den grössten Verlierern zählen unter anderen jene Unternehmen, die am Mittwoch ihre Quartalszahlen vorlegen: Die Aktie der Credit Suisse verliert 2,5 Prozent, die Titel von LafargeHolcim 1,8 Prozent und jene von Swiss Re ebenfalls 1,8 Prozent.

Zu Abgaben kam es darüber hinaus vor allem bei konjunkturabhängigen Firmen: Die Luxusgüterhersteller Swatch und Richemont geben mehr als 1 Prozent nach. Auf den Verkaufszetteln standen darüber hinaus der Personalvermittler Adecco, der Sanitärtechnikkonzern Geberit und der Bauchemiekonzern Sika.

Einziger Gewinner im SMI sind die Titel von ABB mit einem Plus von 1,4 Prozent: Einem Medienbericht zufolge ist Sandvik-Chef Bjorn Rosengren der Favorit für den vakanten Posten des Konzernchefs.

Am breiten Markt legen die GAM-Aktien 5,7 Prozent zu. Das krisengeschüttelte Fondshaus hat mit dem Blackrock-Manager Peter Sanderson einen neuen Chef gefunden. Ebenso legen die Aktien des Technologiekonzerns Meyer Burger 5,4 Prozent zu. Eine Aktionärsgruppe um Sentis Capital kontrolliert nun insgesamt eine Beteiligung von 10,4 Prozent am Solarindustrie-Ausrüster.

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16:00

Ein harscher Tweet von US-Präsident Donald Trump an China macht Anleger nervös. Die erwartete Zinssenkung der US-Notenbank Fed verhinderte allerdings grössere Kursverluste. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckeln zur Eröffnung um jeweils etwa ein halbes Prozent ab.

An der Börse gilt eine Fed-Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt als sicher. Der Grund für diesen Schritt sei nicht die US-Konjunktur, sagt Marc Chandler, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses Bannockburn. Sie gelte vielmehr als Absicherung gegen eine mögliche Abschwächung des Wachstums.

Unterdessen warnte Trump die Regierung in Peking zum Auftakt einer neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Zollstreits vor einer Hinhaltetaktik. Sonst könne das Land am Ende ohne Handelsabkommen mit den USA dastehen. Kurz darauf teilte er allerdings mit, die Gespräche liefen gut.

Bei den Einzelwerten sorgt ein 16-prozentiger Kurssturz von Under Armour für Aufsehen. Das ist der grösste Rutsch seit mehr als eineinhalb Jahren. Der Sportartikelhersteller kappte wegen des harten Wettbewerbs seine Umsatzprognose für das wichtige Nordamerika-Geschäft. Die Titel des Rivalen Nike verlieren knapp 1 Prozent.

Beyond Meat vervierfachte zwar den Umsatz und hob seine Prognosen an. Die Papiere des Anbieters veganer Burger brechen dennoch um gut 17 Prozent ein. Drei Monate nach dem Börsengang kündigte das Unternehmen überraschend die Platzierung von 3,25 Millionen Aktien an, deren Kurs sich in dieser Zeit fast verneunfacht hat.

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12:30

Die Ölpreise legen zu. Die Gewinne aus dem frühen Handel wurden im Laufe des Vormittags ein Stück weit ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet gegen Mittag 64,52 Dollar. Das sind 81 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legt um 60 Cent auf 57,47 Dollar zu.

Am Markt wird der Anstieg unter anderem mit der Hoffnung auf Fortschritte zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China erklärt. Nach einer monatelangen Pause werden Vertreter beider Länder an diesem Dienstag ihre Handelsgespräche wieder aufnehmen.

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11:45

Am Schweizer Aktienmarkt geht der Trend leicht abwärts. Der Leitindex SMI ist bereits etwas schwächer in den Handel gestartet und weitet das Minus zuletzt leicht aus. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank herrsche eine gewisse Zurückhaltung, heisst es. Dabei geht der Markt fest davon aus, dass die US-Währungshüter am morgigen Mittwoch erstmals seit mehr als zehn Jahren die Leitzinsen wieder senken werden.

Der SMI fällt gegen 11 Uhr um 0,4 Prozent auf 9932 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI verliert 0,6 Prozent auf 1522 und der breite SPI 0,3 Prozent auf 12'075 Zähler.

Unter den grössten Verlieren sind die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-1,8%) und CS (-1,7%) zu finden. Mit den Aktien von LafargeHolcim (-1,5%) und Swiss Re (-1,2%) fallen noch zwei Bluechips, die neben der CS am morgigen Mittwoch mit Zahlen erwartet werden.

Auf der eher übersichtlichen Gewinnerliste stehen unter anderem die AMS-Aktien, die sich um 1,3 Prozent verteuern.

Klar fester tendieren auch ABB (+1,5%). Offenbar ist der Chef des schwedischen Rivalen Sandvik, Björn Rosengren, derzeit der Top-Kandidat für die Nachfolge von Ulrich Spiesshofer an der Spitze des Industriekonzerns. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gibt nach Handelseröffnung 0,1 Prozent auf 9959 Punkte nach. 

Die beiden Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent) und Nestlé (Kurs unverändert) starten verhalten. Für Roche hat Goldman Sachs am Morgen das Kursziel leicht angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Der Analyst zeigt sich überzeugt, dass der Pharmakonzern auch trotz steigendem Druck durch Nachahmerprodukte weiter wachsen werde.

Die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-1,1 Prozent) und CS (-0,7 Prozent) hingegen präsentieren sich deutlich schlechter als der Markt. Die CS legt am morgigen Mittwoch zusammen mit LafargeHolcim (-0,3 Prozent) und der Swiss Re (-0,6 Prozent) Zahlen vor.

An diesem Morgen haben sich zunächst aber Unternehmen aus der zweiten Reihe gemeldet. Dabei fällt die Reaktion auf die Halbjahresbilanz des Reisedetailhändlers Dufry (-1,3 Prozent) verschnupft aus.

Dagegen wird das Zahlenwerk von GAM (+6,0 Prozent) und SIG Combibloc (noch kein Kurs, vorbörslich +1,6 Prozent) positiv aufgenommen. Beim Vermögensverwalter GAM ist es im ersten Halbjahr wie bereits in Aussicht gestellt zu einem Verlust gekommen. Darüber hinaus ist der Asset Manager bei der Suche nach einem neuen Konzernchef fündig geworden und hat Peter Sanderson per 1. September zum Group CEO ernannt.

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08:35

Die Erwartung einer Zinssenkung in den USA hat den Aktienmärkten in Fernost zu Gewinnen verholfen. Die Tokioter Börse ging am Dienstag 0,4 Prozent fester bei 21.709 Punkten aus dem Handel. Der Index für die asiatischen Märkte ausserhalb Japans notierte 0,4 Prozent fester.

Die US-Notenbank Fed entscheidet am Mittwoch über den Leitzins für die weltweit grösste Volkswirtschaft. Am Markt wird mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Es wäre der erste Schritt nach unten seit einem Jahrzehnt. "Bis jetzt waren viele Marktteilnehmer auf der Wartelinie", sagte Kota Hirayama, Volkswirt für Schwellenländer bei SMBC Nikko Securities. "Aber jetzt, wo die Entscheidung näher kommt, sieht es so aus, als ob einige ihre Vorsicht abschütteln und kaufen."

Die Zinsentscheidung der Bank von Japan spielte dagegen kaum eine Rolle. Die Hüter des Yen hatten ihre Geldpolitik nicht verändert, zugleich aber betont, dlash-Speichern kommen zu einem Ende, und wir sehen zunehmend eine höhere Nachfrage im Zusammenhang mit 5G", sagte Masayuki Kubota, ass sie "ohne zu zögern" noch mehr Geld ins System pumpten, falls die Wirtschaft an Schwung verliere und das Inflationsziel sich weiter entferne. Zu den Gewinnern in Tokio gehörten Techwerte. "Die Lagerbereinigungen bei DRAM und FChefstratege bei Rakuten Securities. Deswegen legten etwa die Papiere des Chipausrüsters Screen Holdings 3,8 Prozent zu, obwohl das Unternehmen seine Gewinnprognose herabsetzte.

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08:20

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 64,08 Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Am Markt wurde der Anstieg unter anderem mit der Hoffnung auf Fortschritte zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China erklärt. Nach einer monatelangen Pause werden Vertreter beider Länder an diesem Dienstag ihre Handelsgespräche wieder aufnehmen.

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08:10

Die Schweizer Börse steht vor einem positiven Start in den Handelstag. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär bei einem Plus von 0,16 Prozent. Sämtliche SMI-Titel notieren positiv, ohne grosse Ausreisser.

Am breiten Markt fällt GAM positiv auf. Der Vermögensverwalter kündigte am Morgen die Ernennung eines neuen CEOs. Die Aktie notiert vorbörslich 1,3 Prozent im Plus. Die Titel von SIG stechen ebenfalls positiv hervor (+1,6 Prozent). Der Industriekonzern übertraf mit seinen Zahlen die Erwartungen der Analysten. 

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06:35

Der Euro steht mehr oder weniger unverändert bei 1,1047 Franken. Auch der Dollar bewegt sich wenig und ist derzeit 0,9916 Franken wert. 

Der Bitcoin kostet am Morgen 9420 Dollar.

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06:30

Die Tokioter Börse hat am Dienstag im Plus tendiert. Experten sprachen von einer Hoffnung am Markt, dass eine bessere Entwicklung insbesondere bei Technologiewerten bevorstehe. "Die Investoren sehen zunehmend eine Erholung im Jahr 2020", sagte Chefstratege Masayuki Kubota von Rakuten Securities.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 21.775 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,5 Prozent und lag bei 1576 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel dagegen um 0,5 Prozent.

(cash/AWP/Reuters)