17:35

Der Leitindex SMI legte 0,8 Prozent zu auf 10'099 Zähler. Zu Wochenbeginn war der Index vorübergehend auf ein Allzeithoch von 10'109 Punkten geklettert. Für gute Stimmung sorgte einmal mehr die Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit zwischen China und den USA, nachdem China einige Ausnahmen bei Strafzöllen angekündigt hatte.

Die grössten Zugewinne gab es bei konjunkturempfindlichen Werten: Der Sanitärtechnikkonzern Geberit gewann 2,8 Prozent an Wert, während der Luxusgüterkonzern Richemont nach der Bekräftigung seiner langfristigen Ziele um 2,4 Prozent zulegte.

Auch der Uhrenhersteller Swatch wurde 2.3 Prozent höher gehandelt. Alle anderen Standardwerte notierten im Plus. Allerdings hinkten die Schwergewichte Nestle, Novartis und Roche etwas hinterher.

Am breiten Markt gaben die Titel von Schmolz+Bickenbach gut acht Prozent nach. Der Stahlproduzent hat seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr zurückgeschraubt. Grund dafür sind die politische Unsicherheit, der eskalierende Handelskonflikt sowie die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um bis zu 0,3 Prozent.

Die Regierung in Peking will 16 US-Produkttypen von Strafzöllen ausnehmen. "Dies könnte als eine Geste der Aufrichtigkeit im Vorfeld der Verhandlungen mit den USA gesehen werden", sagte Iris Pang, für China zuständige Volkswirtin der ING Bank. "Aber es ist wohl eher eine Massnahme zur Stützung der chinesischen Wirtschaft."

Bei den Aktienwerten behaupteten die Titel von Apple am Tag noch Vorstellung der jüngsten iPhone-Generation ihre Kursgewinne aus und gewannen 0,6 Prozent. Die Papiere von Walt Disney und Netflix verbilligten sich dagegen um bis zu 0,7 Prozent, da Apple dem Unterhaltungskonzern und der Online-Videothek mit einem Streaming-Angebot zu Kampfpreisen Kunden abjagen will.

Die in den USA notierten Aktien von Thomson Reuters gaben ein Prozent nach. Die Hongkonger Börse will die Londoner LSE für umgerechnet 35 Milliarden Euro schlucken - allerdings nur, wenn die LSE den Datenanbieter Refinitiv nicht wie geplant übernimmt. An diesem ist Thomson Reuters mit 45 Prozent beteiligt. Die Papiere des zweiten Refinitiv-Eigners Blackstone legten 1,9 Prozent zu. 

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13:55

Währenddessen sorgt US-Präsident Donald Trump mal wieder bei Twitter für Aufsehen. In seinem neusten Tweet fordert er nichts weniger als Nullzinsen von der Federal Reserve. Sie sollten auf "null oder weniger" gekappt werden.

 

 

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12:40

Die Schweizer Börse tendiert am Mittwoch mehrheitlich fester. Vor allem gute Vorgaben aus Asien stimmen die Anleger zuversichtlich. Positiv sei, dass möglicherweise wieder etwas Bewegung in den US-chinesischen Handelsstreit komme, heisst es im Handel.

Die Aktivitäten seien aber etwas geringer als am Vortag. Vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hätten die Anleger einen Gang heruntergeschaltet, sagte ein Händler. 

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 12:40 Uhr 0,54 Prozent höher auf 10'073 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) legt 0,86 Prozent auf 1'546,29 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,41 Prozent auf 12'213 Zähler zu. 27 der 30 SLI-Titel rücken vor, drei büssen Terrain ein.

An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von AMS (+6,4 Prozent). Der Sensorenhersteller sollte als Zulieferer davon profitieren, wenn Apple den Umsatz mit den am Vortag vorgestellten neuen Produkten steigern und dafür auch mehr Sensoren und Chips von AMS nachfragen würde, so Börsianer. Auch in Japan hatte die Vorstellung neuer Telefone, Uhren und i-Pads den Aktien von Zulieferfirmen des US-Technologiekonzerns zu kräftigen Kursgewinnen verholfen.

Stark gefragt sind generell Zykliker und Finanzwerte. Die Sektorrotation gehe weiter, heisst es am Markt. Zu den grössten Gewinnern zählen die Anteile des Lebensversicherers Swiss Life (+1,7 Prozent) und der Banken Credit Suisse (+1,5 Prozent), Julius Bär (+1,45 Prozent) und UBS (+1,5 Prozent). Höhere Zinsen bedeuteten bessere Ertragsaussichten, so ein Händler.

Gefragt sind aber auch die arg gebeutelten Anteile von Swatch (+2,9 Prozent). Rivale Richemont steigt 2,6 Prozent. Bei den zyklischen Werten fallen die Anteile des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (+2,4 Prozent), des Bauchemiespezialisten Sika (+1,8 Prozent), des Unterhaltungselektronikherstellers Logitech (+1,9 Prozent), des Elektrokonzerns ABB (+1,5 Prozent) und des Chemiekalienproduzenten Clariant (+0,9 Prozent) positiv auf.

Dagegen lässt bei den defensiven Werten eine Erholung vielfach noch auf sich warten. So setzt das Schwergewicht Nestlé (-1 prozent) den Abwärtstrend fort. Schwächer tendiert auch der Pharmatitel Roche (-0,1 Prozent) und der Hörgerätehersteller Sonova (-0,1%). Novartis dagegen ziehen um 0,7 Prozent an.

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10:00

Derweil könnte China für eine leichte Entspannung im Handelsstreit sorgen. Am Mittwoch legte Chinas Finanzministerium eine Liste von US-Produkten vor, die von Strafzöllen ausgenommen werden sollen. 

 

 

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09:35

Die Kurse der Staatsanleihen haben am Dienstag übrigens weiter nachgegeben. Am Nachmittag nahm der Druck auf die Notierungen mit den deutlich steigenden US-Renditen noch einmal zu. Die Verluste trafen alle Euroländer. Zugleich hat sich die vom langen Ende getriebene Versteilung der Zinskurven fortgesetzt.

All das sind Anzeichen dafür, dass die Investoren ihre Erwartungen an die geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank zurückgefahren haben. 

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09:20

In Asien haben sich die Aktienmärkte am Mittwoch überwiegend erholt. Signale für ein Massnahmenbündel in China zur Stützung der Konjunktur stützten die Kurse. 

Besonders deutlich fielen die Kursgewinne in Hongkong, Korea und Japan aus. So schloss in Tokio der japanische Leitindex Nikkei 225 0,96 Prozent höher bei 21 597,76 Punkten. Der Hongkonger Hang-Seng-Index zog kurz vor Handelsschluss um 1,71 Prozent an.

 

 

An Chinas Festlandsbörsen drehten die Leitindizes moderat ins Minus und zollten damit etwas ihrer jüngsten Rally Tribut. So notierte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien vom chinesischen Festland zuletzt 0,73 Prozent tiefer.

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09:10

Positive Vorgaben aus Asien dürften für eine freundliche Stimmung sorgen, heisst es am Markt. Dort führte ein Medienbericht, wonach China wichtige Massnahmen ergreifen wolle, um die negativen Folgen des US-chinesischen Handelsstreits aufzufangen, für anziehende Kurse.

Die Schweizer Börse eröffnet am Morgen mit einem deutlichem Plus. Gegen 09:10 Uhr steht der SMI um 0,53 Prozent höher bei 10'071  Zählern. Am Vortag hat der Leitindex 0,4 Prozent verloren. Wie stark der Gesamtmarkt heute zulegen könne, hänge hierzulande auch davon ab, ob die Korrektur bei den defensiven Schwergewichten bereits abgeschlossen sei und die Erholung der Bankaktien anhalte, sagt ein Händler.

Derzeit stehen Novartis und und Roche (je + 0,65 Prozent) deutlich im Plus, während Nestlè als einziger SMI-Titel bei einem leichten Minus von -0,22 Prozent notiert. 

Steigende Bondrenditen sorgten für steigende Nachfrage bei den gebeutelten Bankaktien. Höhere Zinsen bedeuteten besser Erträge. UBS werden mit 1 Prozent fester indiziert und ^ knüpft damit an den Kursgewinn von 3,0 Prozent vom Vortag an. Credit Suisse sind nach einem Kursplus von gut zwei Prozent am Dienstag nun um 1,3 Prozent höher. 

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08:32

Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Teil des Kursrutsches vom Vortag wettgemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,70 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 36 Cent auf 57,76 Dollar.

Zuvor hatte am Dienstag die überraschende Entlassung des Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton durch US-Präsident Donald Trump die Ölpreise auf Talfahrt geschickt.

 

 

Bolton ist bekannt für seine äusserst harte Haltung gegenüber dem Iran, mit dem die USA wegen dessen Atomprogramm über Kreuz liegen. Möglicherweise geht mit der Entlassung eine etwas weniger strenge Haltung der USA gegenüber dem Opec-Land einher.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,34 Prozent zu. 

Sämtliche SMI-Titel notieren dabei im Plus, ohne dass es grössere Ausreisser gäbe. Am auffälligsten sind die Valoren der UBS, die vorbörslich um 0,71 Prozent höher stehen. 

Der breite Martk startet ähnlich freundlich mit einem Plus von 0,33 Prozent. 

 

 

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07:43

Der Euro hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1051 US-Dollar gehandelt und damit ein wenig höher als am Vorabend. Zum Franken notierte der Euro mit 1,0963 Franken leicht höher als am Vorabend. Der Dollar war mit 0,9923 Franken ebenfalls eine Spur fester. 

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Im Tagesverlauf stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Ausserdem rückt die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag immer stärker in den Fokus der Anleger.

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06:35

Die japanischen Aktien sind am Mittwoch auf ein Sechs-Wochen-Hoch gestiegen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittwoch gegen Mittag 0,45 Prozent fester bei 21'489 Punkten. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,87 Prozent auf 1571 Zähler.

Vor allem Bankwerte trieben die Kurse. Zudem profitierten die Exportwerte vom schwächelnden Yen und die Vorstellung des neuen IPhones verhalf Apple-Zulieferern zu Gewinnen. So stiegen die Aktien der Zulieferer Murata Manufacturing um 1,5 Prozent, Alps Alpine um drei Prozent und auch Minebea Mitsumi konnte einen Anstieg um 1,9 Prozent verzeichnen.

 

 

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,68 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1205 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9919 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1046 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0958 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2346 Dollar. )

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06:30

Die Anleger an der Wall Street haben sich am Dienstag erst im Späthandel für eine positive Richtung entschieden. Vor den Zinsentscheiden, die in den kommenden Tagen als richtungsweisend gelten, lag der Dow Jones Industrial nach seiner jüngsten Rally in Richtung 27 000 Punkte über weite Strecken knapp im Minus.

In den Schlussminuten fassten sich die Anleger dann aber ein Herz und trieben den US-Leitindex noch in die Gewinnzone. Er ging 0,28 Prozent höher bei 26'909 Punkten über die Ziellinie. Der marktbreite S&P 500 hangelte sich gerade so mit 0,03 Prozent ins Plus auf 2979 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 mit 0,23 Prozent im Minus blieb bei 7814 Zählern.

US-Staatsanleihen haben am Dienstag an ihre Schwäche vom Vortag angeknüpft. Zweijährige Anleihen verloren 5/32 auf 99 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,68 Prozent. Fünfjährige Papiere verloren 11/32 Punkte auf 98 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,57 Prozent. Richtungsweisende zehnjährigen Anleihen sanken um 17/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,70 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren fielen um 1 5/32 Punkte auf 101 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,18 Prozent

(cash/Reuters/AWP)