17:35:

Der SMI sank am Montag um 0,5 Prozent auf 9'964 Punkte.

Zu den grössten Verlierern gehörten die Versicherer. Swiss Re-Aktien sanken um 2,2 Prozent, jene von Zurich um 0,8 Prozent. Auch die üblicherweise wetterfesten Pharmawerte standen auf den Verkaufszetteln. Novartis-Anteile sanken um 0,8 Prozent, jene von Roche um 0,4 Prozent. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach die USA erwägten, Zölle auf Schweizer Pharmaprodukte zu erheben.

Alcon erfreute sich an einem Kursplus von 0,9 Prozent. Richemont (+0,4 Prozent) und Lonza (+0,2 Prozent) gehörten ebenfalls zu den Gewinnerinnen des Börsentags.  

Bei den Nebenwerten sackte Klingelnberg 3 Prozent ab. Der Maschinenbauer startet angesichts der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie ein Sparprogramm und erwartet einen deutlichen Rückgang des Betriebsergebnisses. Die Sunrise-Aktien notierten unverändert. Die Aktien des Backwarenherstellers Aryzta profitierten von einer positiveren Broker-Einschätzung und legten 9,3 Prozent zu.

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17:20

Die wieder gestiegene Unsicherheit im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat die Ölpreise belastet, sie sind am Montag deutlich gefallen. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,62 US-Dollar. Das waren 1,90 weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,80 Dollar auf 52,90 Dollar.

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16:00:

Der US-Leitindex Dow Jones bewegte sich mit minus 0,08 Prozent auf 26'796 Punkte kaum vom Fleck. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,12 Prozent auf 2'967 Punkte nach und der technologielastige Nasdaq 100 stand 0,05 Prozent tiefer bei 7'840 Zählern.

Anleger trennten sich von Werten, deren Geschäft stark vom Handel mit China abhängt. Hierzu gehörten vor allem Chipwerte wie AMD und NVidia, deren Aktien sich um bis zu ein Prozent verbilligten. Die Titel des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar büssten 1,5 Prozent ein.

Mit Spannung blickten Investoren zudem auf Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan und Wells Fargo. Die Papiere der Grossbanken, die am Dienstag mit ihren Zahlen die heisse Phase der US-Bilanzsaison einläuten, bröckelten um bis zu 0,6 Prozent ab. 

Wie vorbörslich erwartet, verlor Facebook um 0,5 Prozent, während Nike um 0.8 Prozent zulegte. 

Apple-Aktien gewannen um 0,3 Prozent an Wert.

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15.20:

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones eine Stunde vor Handelsbeginn mit 26'739 Punkten etwa 0,3 Prozent tiefer. Zuletzt hatte der Dow drei Tage in Folge mit Gewinnen geschlossen und so für die Vorwoche ein Plus von fast 1 Prozent eingetütet. 

Für die Aktien von Liberty Global scheint es von Vorteil zu werden, dass der Kabelnetzkonzern versucht, den Verkauf seiner Schweizer Tochter UPC mit einer Geldspritze für das Mobilfunk-Unternehmen Sunrise durchzudrücken. Diese soll Sunrise dabei helfen, das für den Deal benötigte Geld zu beschaffen. Vorbörslich ging es für die Liberty-Anteile der A-Gattung um 2,9 Prozent nach oben.

Die Aktien von Facebook steuern am Montag auf einen etwas schwächeren Start zu. Vorbörslich ging es hier um 0,2 Prozent bergab. Aus Sorge vor massivem regulatorischen Gegenwind verabschieden sich andere Konzerne reihenweise aus dem Unterstützerkreis für die geplante Digitalwährung Libra. Nach dem Zahlungsdienstleister Paypal und der Handelsplattform Ebay gehen nun auch die Kreditkartenkonzerne Mastercard und Visa von der Stange.

Nike legt nach einem Analystenkommentar vorbörslich 0,5 Prozent zu. Die Experten der Bank of America haben ihre bisherige negative Empfehlung für die Papiere des Sportartikelkonzerns aufgegeben. Analyst Robert Ohmes hat nun ein neutrales Votum für die Anteilsscheine.

Apple dürften derweil vom zuletzt erreichten Rekordhoch wieder etwas zurückkommen. Vorbörslich ging es hier um 0,2 Prozent bergab, nachdem die Papiere am Freitag mit 237,64 US-Dollar eine neue Bestmarke gesetzt hatten. Neuerdings ist die Aktie des iPhone-Herstellers an der Börse wieder mehr als eine Billion Dollar wert geworden.

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12.45:

In Marktkreisen werden die Annäherungen zwischen den USA und China sowie zwischen der EU und Grossbritannien in den Brexit-Gesprächen allgemein begrüsst. Nach positiven Vorzeichen waren diese Entwicklungen aber am Freitag mehrheitlich bereits eingepreist worden.

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 12:45 Uhr rund 1 Prozent tiefer bei 9918 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt been falls 1 Prozent auf 1516 Punkte nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,95 Prozent auf 12063 Punkte. Von den 30 wichtigsten Aktien geben bis auf Alcon alle nach.

Der Gesamtmarkt SMI steht nicht nur, aber insbesondere wegen der schwachen Pharmawerte unter Druck, von denen Roche (-1,7 Prozent) noch etwas mehr abgeben als Novartis (-1,6 Prozent). Belastet werden die Titel von einem am Freitag nach Börsenschluss publizierten Medienbericht über mögliche Strafzölle der USA auf Schweizer Pharmaexporte.

Unter Druck stehen auch die Banken, so markieren CS (-1,2 Prozent) und Julius Bär (-1,2 Prozent) das Schlusslicht unter den Finanztiteln, während UBS (-0,6 Prozent) die Verluste etwas geringer halten kann. Für die Credit Suisse hat Barclays das Kursziel minim erhöht und die Einstufung "Equal Weight" bestätigt. Im Rahmen einer Branchenstudie hat das Institut gleichzeitig das Rating "Underweight" für die UBS-Aktien bekräftigt.

Im breiten Markt fallen Klingelnberg (-6 Prozent) nach einer Gewinnwarnung markant zurück. Aryzta (+5 Prozent) profitieren deweil laut Händlern von einer Aufstufung. Die Aktien des Telekomkonzerns Sunrise (+0,05 Prozent) sind nach schwachem Start mittlerweile hauchdünn in die Gewinnzone vorgerückt.

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11:30:

Kurzes Devisen-Update:

Der Euro hat am Montag etwas nachgegeben. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1026 US-Dollar und damit geringfügig weniger als am Morgen. Zum Franken zeigt sich der Euro am Vormittag mehr oder weniger stabil. Mit 1,0990 notiert er knapp unter der am Freitag zurückeroberten Marke von 1,10. Der US-Dollar bewegt sich bei einem Stand von 0,9966 ebenfalls nicht gross. 

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09:10:

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit Verlusten – nach drei starken Tagen zum Ende der vergangenen Woche.

Der SMI steht gegen 09:10 Uhr um 1 Prozent bei 9924 Punkten tiefer. US-Strafzölle auf Schweizer Pharmaexporte lasten auf die Titel von Novartis (-1,2 Prozent) und Roche (-1,9 prozent).  Auch Lonaze (-1,1 Prozent) wird in Mitleidenschaft gezogen. 

Im Dauerfokus stehen auch Sunrise (-0,7 Prozent), welche gegen den allgemein etwas schwächeren Trend klar höher gestellt werden. Der Telekom-Konzern hat im Kampf für die umstrittene UPC-Übernahme neue Unterstützung bekommen.

Im breiten Markt stehen zudem Klingelnberg nach einer Gewinnwarnung unter Beobachtung. Auch Implenia (11,1 Prozent) stehen etwas im Fokus, nachdem die Aktionärsgruppe Veraison und Parmino (Max Rössler) den Abbruch der Gespräche mit dem Verwaltungsrat von Implenia und deren Beratern bekanntgegeben hat.

Aryzta (+3,9 Prozent) kann deutlich zulegen, nach dem Kepler Cheuvreux den Backwaren-Hersteller von 2"sell" auf "hold" hochgestuft hat. 

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08:30:

Beflügelt von der Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sind die Börsen Asiens überwiegend mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Angesichts der Fortschritte in den Verhandlungen konnten selbst die wegen des Handelskriegs schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Aussenhandelsdaten die Stimmung nicht merklich trüben.

 

 

Während die japanische Börse wegen eines Feiertags zum Wochenstart geschlossen blieb. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen stieg am Montag zuletzt um 1,12 Prozent auf 3955,64 Punkte an. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es um 0,93 Prozent auf 26 555,43 Zähler nach oben.

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08:10:

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,1 Prozent leicht nach. Am Freitag hatte der Leitindex 1,15 Prozent im Plus bei 10'017 Punkten geschlossen. Sämtliche SMI-Titel notieren im hauchdünnen Minus. 

 

 

Ebenso der breite Markt. Positiv fallen Aryzta (2 Prozent) und Sunrise (+1,5 Prozent) auf. Die UPC-Mutter Liberty Globalam vermeldete am Morgen, dass sie sich nun doch am Telekommunikationskonzern zwecks Kapitalerhöhung beteiligen möchte. 

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07:50:

Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche leicht gefallen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 60,20 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 36 Cent auf 54,34 Dollar.

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06:35:

Die Börsen in Asien haben am Montag nach Handelsgesprächen zwischen den USA und China zugelegt. Die Stimmung war angekurbelt worden, als US-Präsident Donald Trump die erste Phase eines Abkommens zur Beendigung des Handelsstreits mit China skizzierte und eine drohende Zollerhöhung aussetzte. Das sich abzeichnende Abkommen soll Landwirtschaft, Währung und einige Aspekte des Schutzes des geistigen Eigentums abdecken.

Es wäre der größte Schritt der beiden Länder in 15 Monaten. Während der Handel in Tokio aufgrund eines Feiertages am Montag ausgesetzt ist, lag die Börse in Shanghai 1,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 1,6 Prozent.

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06:30:

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 108,29 Yen und gab 0,4 Prozent auf 7,0560 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9956 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1026 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 1,0982 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,4 Prozent auf 1,2594 Dollar.

(cash/AWP/Reuters)