18:05

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im Handelsverlauf erneut ein Allzeithoch erreicht. US-Präsident Donald Trump zufolge liegen die Gespräche über eine Handelseinigung mit China in den letzten Zügen. Zudem hellten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten die Stimmung auf. Der SMI stieg um 0,2 Prozent auf 10'529 Punkte. Vorübergehend hatte das Börsenbarometer bei 10'544 Zählern einen neuen Rekordstand erreicht.

Tagessieger war der Luxusgüterkonzern Richemont, dessen Geschäfte von kauffreudigen chinesischen Kunden profitieren. Die Aktien legten 1,3 Prozent zu. Auch mit Grossbank Credit Suisse gehörte mit einem Kursplus von 0,8 Prozent zu den Tagesgewinnern. Die Versicherer Swiss Life und Swiss Re legten jeweils rund ein halbes Prozent zu. Verluste verzeichneten dagegen der Pharmazulieferer Lonza und der Pharmariese Roche.

Am breiten Markt sackten die Aktien des Stahlproduzenten Schmolz+Bickenbach um weitere 7,9 Prozent ab. Grossaktionär Martin Haefner hatte in mehreren Zeitungen vor einer Pleite des Unternehmens gewarnt. Alpiq verschwindet von der Börse. Nachdem der Börsenbetreiber SIX dem Delisting zugestimmt hat, werden die Aktien des Versorgers letztmals am 16. Dezember gehandelt. Die Titel verloren 3,5 Prozent.

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16:05

Das Barometer für den Dow Jones stand bei 28'113 Zählern, der breiter gefasste S&P 500 lag 0,1 Prozent höher bei 3146 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 8409 Punkte.

US-Präsident Donald Trump zufolge liegen die Gespräche über eine Handelseinigung mit China in den letzten Zügen. Zudem hellten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten die Stimmung auf.

Zwischen Juli und September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,1 Prozent. In einer ersten Schätzung war von lediglich 1,9 Prozent die Rede gewesen. Vor dem verlängerten Thanksgiving-Wochenende in den USA richten Anleger ihren Blick zudem auf den Konjunkturausblick der Notenbank (Beige Book), der am Abend (MEZ) veröffentlicht werden sollte.

Die Aussicht auf sinkende Gewinne im kommenden Jahr vertrieb Investoren des Landmaschinenhersteller Deere & Co. Die Aktien gaben rund 4 Prozent nach. Sorgen um den Zugang zu wichtigen Exportmärkten und die Nachfrage nach Soja-Bohnen bringen dem Konzern zufolge viele Bauern dazu, mit der Bestellung großer Landmaschinen abzuwarten.

Ein positiver Analystenkommentar trieb die Aktien des Sportbekleidungsherstellers Under Armour um mehr als drei Prozent nach oben.

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13:15

Der Autobauer hat einem Tweet seines Chefs Elon Musk zufolge mittlerweile offenbar bereits 250'000 Bestellungen für seinen neuen Elektro-Pick-Up-Truck erhalten. Die Tesla-Aktie gewinnt vorbörslich in New York 1,2 Prozent. Mit einem Startpreis von knapp 40'000 Dollar und einem futuristischen Design ähnelt der Cybertruck, den Musk am Donnerstag der Öffentlichkeit vorstellte, einem Radpanzer. Tesla will Ende 2021 mit der Produktion des Fahrzeugs beginnen.

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11:35

Der Swiss Market Index steigt 0,35 Prozent auf einen neuen Rekordstand von 10'544 Punkten. Treiber sind die Aktien von Novartis (0,7 Prozent) und Nestlé (0,2 Prozent), die beide schwergewichtig im Index vertreten sind. Der GS von Roche, am Dienstag noch SMI-Anheizer, fällt 0,2 Prozent.

Laut Händlern wird nach wie vor auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen China und den USA spekuliert. Niemand wolle abseits stehen, wenn der Deal Tatsache werde und die Kurse dann vielleicht "ein Stockwerk nach oben gehen", wie es ein Händler ausdrückte.

Die Bewegungen bei den einzelnen Titel halten sich in Grenzen. Nur vier Blue Chips weisen eine Veränderung von 1 Prozent oder mehr aus. Es handelt sich dabei um Vifor Pharma (+1,2%), die schon am Vortag um 7,0 Prozent zugelegt hatten, Logitech (+1,2%), Clariant (+1,1%) und Richemont (+1,0%).

Bei Vifor und Clariant sorgen neue Analysteneinschätzungen für Musik. So hat die CS das Kursziel für Vifor deutlich über das aktuelle Kursniveau erhöht. Und für den Chemiekonzern Clariant gibt es ebenfalls neue Einschätzungen mit Kurszielen über dem aktuellen Stand. Besonders optimistisch ist dabei der Analyst der Credit Suisse, der wegen des Verkaufs von Firmenteilen mit einem Milliarden-Segen für die Aktionäre rechnet.

Bei Logitech und Richemont verweisen Händler auf Handelsstreit-Hoffnungen. Diesen beiden Titel wird attestiert, dass sie von einer Einigung besonders profitieren könnten. Technologie ist ein Thema bei den Strafzöllen, und Luxusgüter, wie sie Richemont herstellt, könnten indirekt nach einer Einigung im wichtigen Markt China gefragter sein. Auch Swatch legen mit 0,7 Prozent relativ deutlich zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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10:45

Ein Medienbericht über den Verkauf eines 50 Milliarden Dollar schweren Paket von Wertpapieren an Goldman Sachs gibt der Deutschen Bank Rückenwind. Die Aktie baut ihre Gewinne aus und legt 1,4 Prozent zu. Das Geldhaus wollte sich zu diesem Bericht zunächst nicht äußern.

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10:15

Dank erneuter Spekulationen auf eine baldige Entschärfung des Zollstreits zwischen den USA und China schließt der australische Leitindex am Mittwoch so hoch wie noch nie. Er gewinnt 0,9 Prozent auf 6850,60 Punkte. China ist der wichtigste Handelspartner Australiens. 

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09:50

Eine geplante Kapitalerhöhung drückt Juventus Turin ans Tabellenende der ersten italienischen Börsenliga. Die Aktien des Fußballclubs verlieren bis zu 4,4 Prozent. Die neuen Papiere der 300 Millionen Euro schweren Emission werden den Angaben zufolge 29 Prozent unter dem Kurs der bestehenden Anteilsscheine abzüglich der Bezugsrechte ausgegeben.

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09:10

Nach der Rekordjagd vom Wochenstart, die den Leitindex zeitweise auf 10'537,76 Punkte führte, hielten manche Investoren zwar einen Marschhalt für angebracht, berichten Händler. Die Stimmung an der Börse sei aber nach wie vor optimistisch, weil sich die beiden Streithähne USA und China aufeinander zubewegten. Zum Handelsstart kann der Swiss Market Index (SMI) denn auch erneut zulegen, konkret sind es plus 0,2 Prozent auf 10'525 Punkte.

Am deutlichsten legen aus dem Leitindex Richemont (+0,8 Prozent) sowie Givaudan (+0,6 Prozent) zu.

Neuigkeiten gibt es zu Lonza (-0,3 Prozent). Der Pharmazulieferer hat ein weiteres Produktionsabkommen geschlossen. Ebenfalls im Minus notieren die defensiven Werte Roche (-0,4 Prozent) sowie Swisscom (-0,1 Prozent).

Zulegen kann Clariant (+1,1 Prozent). Für den Chemiekonzern gibt es neue Analysteneinschätzungen mit Kurszielen über dem aktuellen Stand. Besonders optimistisch ist dabei der Analyst der Credit Suisse, der wegen dem Verkauf von Firmenteilen mit einem Milliarden-Segen für die Aktionäre rechnet.

Ein Thema bei den Analysten ist auch Vifor Pharma, für die die Credit Suisse das Kursziel deutlich über das aktuelle Niveau erhöht hat. Die "Überflieger"-Aktie 2019 legt 1,7 Prozent zu.

Am breiten Markt gibt es mehr News. So baut unter anderem Aevis Victoria das Hotelportfolio aus (Kurs unverändert), Ems Chemie (+1,0 Prozent) stösst einen kleinen Geschäftsbereich ab, Kudelski (+2,0 Prozent) hat einen Auftrag von Microsoft erhalten, Stalder Rail (+0,1 Prozent) kann Züge nach Aserbaidschan verkaufen und die Messebetreiberin MCH (+0,3 Prozent) sieht sich mit Kritik an ihrer Strategie und dem Begehren um eine ausserordentliche Generalversammlung konfrontiert.

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08:50

In China ging es für den CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien an den Festlandbörsen um 0,41 Prozent auf 3875,62 Punkte bergab. Börsianern zufolge bremsten hier wohl auch aktuelle Wirtschaftsdaten die Kursentwicklung. Laut Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank erlitten die Industriegewinne in China im Oktober den grössten Rückgang seit acht Jahren. Der Experte gab jedoch auch den schwankenden Charakter dieser Kennziffer zu bedenken.

In Hongkong konnte sich der Hang Seng zuletzt aber mit 0,11 Prozent auf 26 944,79 Zähler über Wasser halten. Der japanische Leitindex Nikkei ging mit 23 437,77 Punkten 0,28 Prozent höher aus dem Handel. Ein neues Jahreshoch konnte er damit jedoch nicht markieren. Dieses hatte er am Vortag mit 23 608 Zählern erreicht, dann aber an Schwung verloren.

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08:10

Der Swiss Market Index wird im vorbörslichen Handel 0,13 Prozent höher geschätzt. Am Dienstag hatte der SMI ein Allzeithoch von 10'538 Punkten erreicht.

Die Aktien von Adecco und Credit Suisse legen vorbörslich am deutlichsten zu (je 0,19 Prozent). Am breiten Markt sind die Aktien von Clariant (1,4 Prozent plus) und Stadler Rail (1,5 Prozent plus) auffällig. 

Zuversichtliche Äusserungen von US-Präsident Donald Trump zu den Handelsgesprächen mit China hatten schon den US-Börsen am Dienstag zu neuen Rekordständen verholfen. Trump sagte, die USA seien in den letzten Zügen auf dem Weg zu einer Vereinbarung im Zollkonflikt.

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07:50

Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,08 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 58,23 Dollar.

Händler erklärten die leichten Preisabschläge mit dem etwas festeren US-Dollar, der Rohöl für Interessenten ausserhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage belastete. Die grösste Rolle am Ölmarkt spielt aber nach wie vor der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zwar ist der Ton zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt etwas gemässigter geworden. Konkrete Fortschritte bleiben aber Mangelware. Entsprechend hoch bleibt die Ungewissheit an den Finanz- und Rohstoffmärkten.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 23'490 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,5 Prozent und lag bei 1713 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

Zuversichtliche Äusserungen von US-Präsident Donald Trump zu den Handelsgesprächen mit China hatten schonen den US-Börsen am Dienstag zu neuen Rekordständen verholfen. Trump sagte, die USA seien in den letzten Zügen auf dem Weg zu einer Vereinbarung im Zollkonflikt. Zuvor hatte bereits die Regierung in Peking erklärt, mit den Vereinigten Staaten einen Konsens in relevanten Problemen erzielt zu haben.

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06:10

Zur Schweizer Währung notierte der Dollar 0,1 Prozent höher bei 0,9976 Franken. Parallel dazu notierte der Euro kaum verändert bei 1,0989 Franken

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05:30

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Dienstag 0,2 Prozent höher auf 28'121 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 8647 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte ebenfalls 0,2 Prozent auf 3140 Punkte zu. In Frankfurt ging der Dax 0,1 Prozent schwächer bei 13.236 Punkten aus dem Handel.

Unter den Einzelwerten stand Walt Disney im Rampenlicht. Die Aktien lagen 1,3 Prozent im Plus. Medienberichten zufolge spielte der Animationsfilm "Die Eiskönigin 2" am Eröffnungswochenende weltweit 350 Millionen Dollar ein. Außerdem ziehe der neue Streaming-Dienst Disney+ täglich im Schnitt eine Million neue Nutzer an.

Best Buy gehörten mit einem Kurssprung von rund zehn Prozent ebenfalls zu den Favoriten. Der Elektronikhändler legte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vor und stellte für den Jahresschluss einen überraschend hohen Gewinn in Aussicht.

Auf der Verliererseite waren dagegen Hewlett Packard Enterprise, die 8,5 Prozent einbrachen. Der Firmensoftwarehersteller verfehlte mit seinem Quartalsumsatz die Analystenprognosen. 

(cash/AWP/Reuters)