17:55

Der SMI schliesst mi 0,99 Prozent deutlich im Plus. Zu den Gewinnern gehört die SGS mit einem Plus von 4,5 Prozent. Novartis legte um 1,9 Prozent zu. Die schlechteste SMI-Aktie ist die CS, die -0,2 Prozent verliert. Die Aktie der UBS hingegen gewinnt 0,5 Prozent. Zudem gibt es leichte Kursverluste bei Geberit (-0,08) und Alcon (-0,05). 

Tagesgewinnerin auf dem ganzen Markt ist die Bellevue Group, die mit 9 Prozent im Pluss schliesst, sowie GAM mit einem Plus von 5 Prozent. Tagesverliererin sind Airesis mit -5 Prozent und die Jungfraubahnen mit -3 Prozent.

Händler erklärten, die Anleger reagierten erleichtert auf die Äusserungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Diese hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass Chinas Regierung den Coronavirus-Ausbruch unter Kontrolle bringen könne.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 0,9 Prozent, nachdem sie am Montag jeweils knapp zwei Prozent verloren hatten. Anleger reagierten erleichtert auf Äußerungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Außerdem seien die jüngsten Kursverluste überzogen gewesen. Die WHO hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass die Regierung in Peking den Ausbruch des Coronavirus unter Kontrolle bringen könne.

Unter den Unternehmen stand Apple im Rampenlicht. Der Elektronik-Konzern wollte nach US-Börsenschluss Geschäftszahlen vorlegen. "Anleger werden auf mögliche Störungen der Produktion durch den Coronavirus-Ausbruch achten", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Schließlich lasse der iPhone-Hersteller seine Produkte in China zusammenbauen. Sollte der Konzern die aktuelle Lage als kurzfristige Beeinträchtigung werten, werde dies Investoren einen Seufzer der Erleichterung entlocken. Apple-Aktien legten zur Eröffnung 1,6 Prozent zu.

Die Titel von Harley Davidson rutschten dagegen um 6,7 Prozent ab und steuerten auf den größten Tagesverlust seit zwei Jahren zu. Auslöser des Ausverkaufs waren ein überraschend starker Umsatzrückgang und ein Gewinneinbruch des Motorradbauers.

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15:45

Der Ausbruch des Coronavirus verhilft Happiness Biotech zum größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die in den USA notierten Titel des chinesischen Anbieters von Nahrungsergänzungsmitteln zur Stärkung des Immunsystems steigen um mehr als 30 Prozent. Mit 6,10 Dollar notieren sie erstmals seit dem Debüt im Oktober über ihrem Ausgabepreis von 5,50 Dollar. Dabei wechseln in den ersten 20 Handelsminuten fast vierzigmal so viele Happiness-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

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14:55

Die Wall Street dürfte sich am Dienstag zunächst etwas von dem Rückschlag zu Wochenbeginn erholen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Handelsbeginn 0,46 Prozent höher auf 28 668 Punkte. Am Montag hatte die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus und deren wirtschaftlichen Folgen den Leitindex fast 1,6 Prozent ins Minus gedrückt. 

Neben dem Coronavirus bewegt die Berichtssaison der Unternehmen die Märkte. So verbuchte der Pharmariese Pfizer 2019 angesichts wachsender Konkurrenz durch Nachahmermedikamente wie erwartet einen Umsatzrückgang und rechnet damit auch im laufenden Jahr. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um mehr als 2 Prozent, da die Erwartungen an den Gewinn je Aktie im vierten Quartal verfehlt wurden.

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13:50

Die Schweizer Börse erlebt eine regelrechte Achterbahnfahrt am Dienstag. Während die Kurse nach Börsenerhöhung fest in den Handel starteten, gaben sie bis zum Mittag praktisch sämtiche Gewinne wieder ab. 

Zum frühen Nachmittag zieht der SMI allerdings erneut wieder an. Gegen 14 Uhr notiert der SMI mit rund 0,55 Prozent wieder im Plus bei rund 10'733 Punkten. Vor allem SGS und die Versicherer ziehen den Leitindex nach oben. Grösste Verlierer sin derzeit ABB und Sika (je -0,6%). 

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13:00

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken und haben damit an die Talfahrt der vergangenen Handelstage angeknüpft. Nachdem sich die Preise am Morgen zunächst stabil gehalten hatten, drehten sie am Vormittag in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 58,88 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel geringfügig um zehn Cent auf 53,04 Dollar.

Währenddessen machen Gerüchte die Runde, dass die Opec die Ölförderung drosseln möchte. Mehr dazu hier. 

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11:40

Nach einer festeren Eröffnung schmolzen die Gewinne rasch wieder ab, weil laut Händlern nach den anfänglichen Short-Eindeckungen die Anschlusskäufe ausblieben. An der übergeordneten Lage habe sich ja auch nichts geändert, heisst es am Markt. Nach wie vor habe die Angst vor den Folgen der neuartigen Lungenkrankheit die Märkte voll im Griff.

Der Leitindex SMI notiert nach einem Tageshoch auf 12'751 Punkten um 11:45 Uhr um 0,05 Prozent leicht höher auf 10'682 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, notiert unverändert bei 12940 Punkten und der umfassende SPI zeigt sich ebenfalls kaum verändert bei 12'940 Punkte. Am Montag war der SMI um 1,6 Prozent gefallen.

Neben dem Corona-Virus hält auch die Berichtsaison die Händler auf Trab. Dabei fallen SGS (+3,3%) positiv auf. Der Warenprüf- und Inspektionskonzern will nach einem leicht höheren Gewinn 2019 die Dividende auf 80 von 78 Franken erhöhen.

Dagegen leiden die Aktien der beiden Luxusgüterhersteller Swatch (-0,7%) und Richemont (-0,6%) nach frühen Gewinnen wieder unter fallenden Kursen. "Das Corona-Virus lässt grüssen", sagt ein Händler. 

Ebenfalls unter fallenden Kursen leiden die beiden Grossbanken Credit Suisse (-0,7%) und UBS (-0,4%). Händler verweisen auf die wieder rückläufigen Anleiherenditen und dass in den USA die Zinskurve wenn auch nur kurz wieder invers geworden sei.

Aktien zyklischer Firmen stehen allerdings ebenfalls im Angebot. ABB, Adecco, Clariant und Schindler verlieren bis zu einem halben Prozent. Logitech sacken gar 1,8 Prozent ab.

Zum ausführlichen Mittags-Report gehts hier

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Dienstag eine zu Handelsbeginn eine Erholung ab. Händler hoffen auf eine Erholung von den kräftigen Vortagesverlusten.Doch allzu weit werde diese nicht gehen, weil sich die Anleger noch nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen dürften, heisst es am Markt. 

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr rund 0,6 Prozent fester bei 10'740 Punkten. Am Montag war der Leitindex um 1,6 Prozent gefallen. Neben dem Corona-Virus hält auch die Berichtsaison die Händler auf Trab. Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS (+2,3%) will nach einem leicht höheren Gewinn die Dividende auf 80 von 78 Franken erhöhen.

Die Aktien von Swatch und Richemont (je +0,2%) tendieren nach den jüngsten Einbussen etwas fester. Die Uhrenexporte stiegen im Dezember um 5,8 Prozent auf 1,73 Milliarden und im Gesamtjahr 2019 um 2,4 Prozent auf 21,68 Milliarden Franken.

AMS (-1,3%) werden gegen den allgemeinen Trend tiefer indiziert. Der Sensorenhersteller will im Zusammenhang mit der Übernahme von Osram 3,35 Millionen eigene Aktien verkaufen.  Am breiten Markt steigen die Anteile von Stadler um 0,5 Prozent. Der Zughersteller hat in England einen Grossauftrag an Land gezogen.

Dagegen werden Komax um 6,1 Prozent tiefer gestellt. Der Autozulieferer hat 2019 einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten und führt Kurzarbeit ein. 

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08:25

Die Ölpreise haben die Talfahrt der vergangenen Handelstage am Dienstag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 59,27 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Montag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um zwei Cent auf 53,16 Dollar.

Die aktuelle vorläufige Stabilisierung der Ölpreise erfolgte, nachdem diese am Montag zeitweise auf den tiefsten Stand seit Oktober gefallen waren.

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08:10

An der Schweizer Börse deutet sich am Dienstag eine erste Erholung an, nachdem die Kurse zwei Tage in Folge deutlich nachliessen. Gemäss vorbörslichen Daten von Julius Bär eröffnet der SMI rund 0,4 Prozent fester. Sämtliche Blue-Chips notieren dabei im Plus. Am deutlichsten Gewinnt der Warenprüfkonzern SGS, der am Morgen ordentliche Zahlen verkündete. 

Am breiten Markt sieht es ähnlich positiv aus. Negativer Ausreisser ist Komax. Der Autozulieferer kommt nach schlechten Umsatz- und Gewinnzahlen vorbörslich arg unter die Räder (-5 Prozent). 

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06:30

Die steigenden Zahlen der Todesopfer und Infizierten sowie die Ausbreitung des Virus ausserhalb Chinas hat auf die Stimmung der asiatischen Anleger gedrückt. Die wirtschaftlichen Folgen sind noch nicht absehbar. "Die Wildcard ist nicht die Todesrate, sondern wie ansteckend das Wuhan-Virus ist", schrieben Citi-Ökonomen in einer Mitteilung. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen hängen davon ab, wie erfolgreich dieser Ausbruch eingedämmt wird."

Allerdings werde es noch ein paar Monate dauern, bis offizielle Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Analysten sagten, dass die Reise- und Tourismusbranche zusammen mit Einzelhandels- und Spirituosenverkäufer die am stärksten betroffenen Sektoren sein würden. Als Outperformer der Virus-Welle würden das Gesundheitswesen und Online-Shops angesehen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent tiefer bei 23.134 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1689 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 2,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 3,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,8 Prozent.

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06:25

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 108,97 Yen und legte 0,5 Prozent auf 6,9364 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9704 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1021 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0696 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3055 Dollar. (Reporter: Swati Pandey Und Wayne Cole Bearbeitet von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer +49 30 2888 5120.)

(cash/AWP/Reuters)