22:30

An den US-Börsen wurde die Nachrichtenlage weiter von der Corona-Pandemie und dem Ölpreis dominiert, nachdem sich wichtige Förderländer auf eine beispiellose Drosselung der Produktion geeinigt hatten. Wegen der Auswirkungen des Coronavirus blickten die Anleger auch bereits sorgenvoll auf die Saison der Unternehmensberichte, die im Wochenverlauf im Bankensektor beginnt.

Der Dow Jones Industrial gab am Ende um 1,39 Prozent auf 23 390,77 Punkte nach, konnte sein Minus von zeitweise mehr als 2 Prozent dabei aber reduzieren. Nach dem Anstieg um mehr als 12 Prozent in der Vorwoche kämen Gewinnmitnahmen nicht überraschend, hiess es am Markt. Ein Börsianer sagte, wegen hoher Ungewissheit steuerten die Finanzmarktteilnehmer "im Blindflug" auf die bevorstehende Berichtssaison zu.

Der breiter gefasste S&P 500 fiel am Montag um 1,01 Prozent auf 2761,63 Zähler. Bei Technologiewerten war die Stimmung gestützt auf die Kursgewinne einiger bedeutender Aktien wie Tesla , Netflix oder Amazon besser. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,14 Prozent auf 8332,74 Punkte zu.

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19:45

Die Wall Street ist mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Die anstehende Bilanzsaison werfe ihre Schatten voraus, sagten Experten. Viele Investoren erwarteten schwächere Ergebnisse infolge des Coronavirus-Ausbruchs und der dadurch ausgelösten Lähmung des Geschäftslebens. Zudem trübten Anzeichen für längerfristige Auswirkungen der Pandemie die Stimmung auf dem Parkett. Die Ölpreise zogen dagen an, nachdem sich die führenden Produzenten auf die umfangreichste Förderkürzung geeinigt hatten, die es bisher gab.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im New Yorker Mittagshandel 2,3 Prozent schwächer auf 23.181 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor zwei Prozent auf 2733 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,9 Prozent auf 8082 Stellen nach. Die Frankfurter Börse blieb an Ostermontag geschlossen.

An der Börse bekamen die Veranstalter von Kreuzfahrten die Folgen der Coronavirus-Krise schon am Montag zu spüren. Die Aktien von Carnival und Royal Caribbean gaben acht beziehungsweise 15 Prozent nach. Die US-Zentren für Seuchenkontrolle verlängerten ihr Auslaufverbot für sämtliche Kreuzfahrtschiffe. Auf einigen Schiffen hatte es in der Vergangenheit zahlreiche Coronavirus-Fälle gegeben.

Ford rechnet wegen der Pandemie-Krise im ersten Quartal mit einem bereinigten Vorsteuerverlust von rund 600 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor fuhr der Autobauer noch einen Gewinn von 2,4 Milliarden Dollar ein. Die Anteilsscheine verbilligten sich um 5,6 Prozent.

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17:45

Die Ölpreise haben sich am Montag nach einem wilden Auf und Ab zuletzt auf einem etwas höheren Niveau bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete mit 31,75 US-Dollar 27 Cent mehr am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI für Mai stieg um 31 Cent auf 23,01 Dollar.

Mit einer beispiellosen Drosselung der Ölproduktion stemmen sich wichtige Förderländer gegen einen weiteren Preisverfall beim Rohöl. Im Mai und Juni werden die Mitglieder des Ölkartells Opec und ihre Partner insgesamt täglich 9,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) weniger fördern, teilte die Opec am Montag mit. 

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17:15

Der Goldpreis zum Euro verzeichnet am Montag ein neues Allzeithoch von 1'561.72 Euro. Der Anstieg ist eine Folge der Unsicherheiten an den US-Börsen am Ostermontag durch das Coronavirus und die volatile Ölpreisentwicklung. 

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16:45

Nach seiner starken Vorwoche gab der Dow Jones Industrial binnen der ersten Handelsstunde um 1,26 Prozent auf 23 421,51 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 fiel um 1,16 Prozent auf 2757,47 Zähler, während sich der technologielastige Nasdaq 100 mit einem Abschlag von 0,22 Prozent auf 8220,08 Punkte besser schlug.

Zuvor war es in Asien vor allem in Tokio nach unten gegangen, in Europa blieben die wichtigsten Leitbörsen an Ostermontag noch geschlossen.

Am Ölmarkt reagierten die Ölpreise auf die Förderkürzungen mit deutlichen Ausschlägen, denen im frühen Handel auch die US-Ölwerte wie ExxonMobil oder Chevron folgten. Chevron legten zuletzt um 1,3 Prozent zu, ExxonMobil dagegen wurden nicht zum Profiteur. Sie verloren 0,8 Prozent. Experte Neil Mehta von Goldman Sachs drückte am Montag in einer Studie weiter seine Präferenz für Chevron aus.

An der Nasdaq war die Stimmung wegen steigender Tech-Aktien wie Netflix, Amazon oder Tesla etwas besser als am breiten Markt. Unter die Gewinner mischten sich dort auch die Ebay -Aktien mit einem Kursplus von 0,9 Prozent. Der Online-Marktplatz hat einen neuen Chef gefunden - Jamie Iannone kommt vom US-Shoppingriesen Walmart . Dessen Aktien waren für den schwächeren Dow mit einem einprozentigen Plus ein Gegengewicht.

Allgemein gehörten Banken zu den Branchen, um die Anleger am Montag einen grossen Bogen machten. Sie blickten damit nicht gerade ermutigt darauf, dass von zahlreichen Instituten in den kommenden Tagen die ersten Quartalszahlen erwartet werden. Den Auftakt macht am Dienstag JPMorgan , dessen Aktien im Dow um 3,1 Prozent absackten. Die Bank of America , Goldman Sachs und Citigroup folgen am Mittwoch, ihre Aktien büssten um bis zu 3,3 Prozent ein.

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16:30

Der Kurs des Euro hat am Montag mit Mühe die Marke von 1,09 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0915 Dollar, im asiatischen Handel hatte sie noch bequem darüber notiert. Zum Franken zeigt sich der Euro nur wenig bewegt.

Zum Franken hat sich die Gemeinschaftswährung über die Osterfeiertage insgesamt stabil gezeigt. Am Montagnachmittag kostet der Euro im US-Handel noch 1,0553 Franken und notierte damit auf ähnlichem Niveau wie noch am vergangenen Donnerstag. Auch der US-Dollar hat sich seit Donnerstagabend nur wenig bewegt, er notierte zuletzt bei 0,9668 Franken.

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15:45

Die US-Börsen folgen den negativen Vorzeichen aus Asien und eröffnen tiefer in den Handel. Der US-Standardwerteindex Dow Jones notiert zur Eröffnung 1,3 Prozent tiefer bei 23'402.12 Punkten. Der breite S+P 500 verliert 1,2 Prozent auf 2754.85 Punkte und der Nasdaq gibt 0,8 Prozent nach und kommt auf 8'080.71 Punkte. 

Dominiert wird die Nachrichtenlage weiter von der Corona-Pandemie. Knapp 560 000 Infektionen mit dem Virus, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, wurden der Universität Johns Hopkins zufolge bisher in den USA nachgewiesen. Bereits mehr als 22 000 Menschen sind nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Todesfälle innerhalb eines Tages sank mit 1557 aber auf den niedrigsten Stand seit vergangenem Montag.

Im Blickpunkt bleibt ausserdem der Ölpreis nach den jüngsten Preisverfall, wegen dem sich wichtige Förderländer auf eine beispiellose Drosselung der Ölproduktion geeinigt hatten. Im Mai und Juni werden die Opec-Mitglieder und ihre Partner insgesamt täglich 9,7 Millionen Barrel weniger fördern, teilte das Ölkartell am Montag mit.

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15:00

Die US-Aktienmärkte dürften am Montag mit leichten Verlusten in den Handel starten. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,3 Prozent tiefer bei 23 645 Punkten.

In Asien war es zuvor an den geöffneten Börsen vor allem in Tokio nach unten gegangen. Aus Europa kommen derweil keine Vorgaben, an den dortigen Leitbörsen setzte der Handel am Montag noch wegen der Osterfeiertage aus.

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13:30

Die US-Aktienmärkte werden tiefer in den Handel gehen. Die Futures auf den Indizes Dow Jones steht 0,6 im Minus. Und die Futures auf den Technologieindex Nasdaq und den breiten S&P 500 sinken jeweils 0,5 Prozent. 

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10:30

Die Ölpreise haben am Montag mit Preisausschlägen auf die beschlossene Förderkürzung durch das Ölkartell Opec und seine Partner reagiert. Das Rohöl der Sorte Brent hat am Montagvormittag alle seine Gewinne wieder abgegeben und liegt kaum verändert bei 31,47 US-Dollar pro Barrel. Auch der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI hat den Grossteil seiner Anstiege wieder abgegeben und liegt 0,7 Prozent höher bei 22,92 US-Dollar.

Das Ölkartell Opec und seine Partner einigten sich bei einer Sondersitzung per Video am Sonntagabend auf eine Kürzung um 9,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag für die Monate Mai und Juni. Die Menge liegt um 300 000 Barrel am Tag unter dem ursprünglichen, am Freitag beschlossenen Ziel. Die Coronakrise mit dem folgenden Einbruch der Nachfrage nach Öl hatte den Ölpreis in den Keller stürzen lassen./fba

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09:00

Die im Verbund Opec+ vereinigten Ölproduzenten gaben bekannt, man habe sich nach viertägigen Marathongesprächen bereiterklärt, die Fördermenge für Mai-Juni um rund zehn Prozent des weltweiten Angebots zu reduzieren. Dennoch konnten die Händler an den asiatischen Märkte die Sorgen wegen der Corona-Krise nicht abschütteln. Die Börse in Tokio schloss im Minus.

Die Börse in Tokio zeigte sich am Montag schwächer. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 2,3 Prozent tiefer bei 19.043 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,7 Prozent und lag bei 1406 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

"Während die Konjunkturimpulse der US-Notenbank die Ängste vor einer Finanzkrise vorerst zerstreut haben, ist die Wirtschaft weit davon entfernt, zur Normalität zurückzukehren", sagte Hiroshi Watanabe, Ökonom bei Sony Financial Holdings. Die Anleger schauten, ob die Coronavirus-Pandemie, die das globale Wirtschaftswachstum verwüstet hat, wie erhofft in den Vereinigten Staaten und Europa bald ihren Höhepunkt erreichen würde.

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07:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,6 Prozent auf 107,82 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,0458 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9633 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0959 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0558 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,6 Prozent auf 1,2520 Dollar

(cash/AWP/Reuters)