16:30

Die Aktien von Oracle brachen im frühen Handel um 13 Prozent ein. Um zwei Prozent nach oben ging es hingegen für Adobe. Eine anziehende Nachfrage hatte dem Softwareanbieter zu einem Rekord-Quartalsumsatz verholfen. Getrieben wird das Wachstum Adobe zufolge von neuen KI-Funktionen in Anwendungen wie Photoshop.

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15:55

Ein Dow Jones Industrial auf dem Weg zum Rekordhoch und Kursverluste an der Nasdaq-Börse - die US-Börsen sind am Donnerstag unterschiedlich in den Handel gegangen. Auf den Technologieaktien, allen voran denen der Chip-Hersteller, lastete die Sorge über hohe Investitionen des Schwergewichts Oracle in Künstliche Intelligenz. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es im frühen Handel um 0,9 Prozent nach unten, auf 25'550 Punkte.

Der Dow setzte dagegen die am Vortag von der US-Notenbank Fed ausgelöste Aufwärtsbewegung fort. Mit einem Gewinn von 0,7 Prozent auf 48'389 Zähler fehlte dem Index nicht mehr viel zu einem weiteren Rekordhoch. Das bisherige datiert vom 12. November bei 48'431 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 gab am Donnerstag hingegen um 0,4 Prozent auf 6'863 Zähler nach.

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15:45

Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich unter Druck gestanden. 

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar fiel um 1,22 Dollar auf 61,00 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar sank um 1,16 Dollar auf 57,28 Dollar.

Weiterhin drückt die Erwartung eines globalen Überangebots an Rohöl auf die Preise. Die Internationale Energieagentur hat die Prognose für ein globales Überangebot an Rohöl zwar erstmals seit Mai gesenkt. Das Angebot werde die Nachfrage 2026 um etwa 3,8 Millionen Barrel pro Tag übertreffen. Im Vormonat war man noch von 4,0 Millionen ausgegangen. Aber auch die neue Prognose würde einen Rekord darstellen.

«Die sich abzeichnende Überversorgung wird die Preise im Jahr 2026 belasten», und Brent dürfte vorerst in der aktuellen Spanne von 60 bis 65 Dollar bleiben, sagte Robert Rennie, Leiter der Rohstoffforschung bei der Westpac Banking Corp.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,5 Prozent. Der Nasdaq (-0,8 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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15:15

Auf die Kursgewinne nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank am Vortag dürfte am Donnerstag Stagnation folgen. 

Bei den Technologieaktien sind Gewinnmitnahmen zu erwarten, ausgelöst von schwachen Geschäftszahlen des Schwergewichts Oracle . Der technologielastige Nasdaq 100 wird kurz vor Handelsbeginn gut ein halbes Prozent tiefer taxiert. Der Dow Jones Industrial wird derweil mit 48'070 Punkten kaum unverändert berechnet.

Hatte die US-Zinssenkung am Vortag die Investoren noch erfreut, so mischen sich nun skeptische Stimmen in den Chor. Die US-Notenbank habe den Leitzins zwar wie erwartet gesenkt, doch die Entscheidung lege tiefe Risse im Offenmarktausschuss offen, schrieb Eric Winograd, Chefökonom des Investmenthauses AllianceBernstein. «Drei Gegenstimmen - zwei für ein Stillhalten, eine für einen grösseren Schritt - zeigen, wie kontrovers der weitere Kurs zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstumsrisiken inzwischen diskutiert wird.» Für die Märkte sei das Signal klar: Die Richtung stimme, aber der geldpolitische Pfad werde holpriger.

Die Aktien des Softwarekonzerns Oracle sacken vorbörslich um fast 14 Prozent ab. Der US-Softwarekonzern wächst dank stark anziehender Geschäfte mit Produkten für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kräftig. Allerdings blieben die Wachstumsraten in diesem Bereich hinter den Erwartungen von Experten zurück. Zudem drückte die Ankündigung höherer Investitionen in KI-Datenzentren auf die Laune der Investoren.

Die Papiere von Eli Lilly gewannen vorbörslich 1 Prozent. Der Pharmakonzern wartete mit positiven Studiendaten zu einem Mittel zur Gewichtsreduzierung auf.

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13:04

Die Futures der US-Aktienmärkte geben vorbörslich nach. Besonders die Technologiewerte stehen nach schwachen Oracle-Zahlen unter Druck:

- Dow-Jones-Futures: -0,07 Prozent.
- S&P-500-Futures: -0,39 Prozent.
- Nasdaq-Futures: -0,76 Prozent.

Unterdessen steht die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,08 Prozent tiefer. Givaudan setzen dabei die Talfahrt vom späten Morgen nach einem Analystentreffen fort und notieren 7,8 Prozent tiefer. 

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11:38

Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, den Leitzins weiter bei null Prozent zu belassen, hat am Donnerstag am Schweizer Aktienmarkt keine Wellen geworfen. Der SMI holte seine anfänglichen Einbussen auf und bewegt sich seit der Zinsentscheidung mehr oder weniger seitwärts. Die SNB habe wie erwartet entschieden, heisst es von Händlern und Analysten. Daher seien stärkere Reaktionen auch ausgeblieben. Die SNB scheine sich mit dem aktuellen Leitzinsniveau ausgesprochen wohl zu fühlen, meinen etwa die Anleihespezialisten von Bantleon.

Auch die US-Notenbank habe mit ihrer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 3,5/3,75 Prozent die Märkte nicht überrascht, heisst es weiter. Doch die Freude über diesen Zinsschritt währte nicht lange. Denn der IT-Riese Oracle veröffentlichte nachbörslich Umsatz- und Gewinnzahlen, die den Anlegern nicht gefielen. Die Aktie brach nachbörslich ein und nun fürchteten die Marktteilnehmer, dass dies nach dem guten Lauf der Technologiewerte nun zu Gewinnmitnahmen führen könnte. «Die Sorge um die hohen Bewertungen an der US-Techtitel ist zurück und sorgt auch hierzulande dafür, dass die Kurse am Boden bleiben», meint ein Händler.

Der SMI notiert um 11.15 Uhr wenig verändert bei 12'929,82 Punkten (+0,06 Prozent). Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt bei 2091,37 Zählern (-0,02 Prozent) ebenfalls auf der Stelle, während der breite SPI um 0,10 Prozent auf 17'778,81 Zähler anzieht. Innerhalb des SLI halten sich Verlierer und Gewinner in etwa die Waage.

Weiter im Aufwind sind die Aktien von Amrize (+2,2 Prozent auf 43,90 Fr.) und in deren Sog auch Holcim (+1,9 Prozent). Während Amrize von Anschlusskäufen nach positiven Kommentaren vom Vortag profitieren, erholten sich Holcim von den Vortageseinbussen nach einer Abstufung, sagt ein Händler. Amrize stiessen nun aber bei 44 Franken auf einen harten Widerstand. Mit Sika (+0,5 Prozent) und Kühne + Nagel (+1,0 Prozent) werden weitere Zykliker gekauft.

Auch die Finanzwerte Julius Bär (+1,0 Prozent) und auch UBS (+0,4 Prozent) ziehen an.

Bei den Schwergewichten sind Nestlé (+0,3 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent) in die Pluszone vorgestossen. Dabei bewegten sich Novartis weiterhin in der Nähe ihres kürzlich erreichten Rekordhochs von 108,18 Franken.

Dagegen notieren Roche GS nach einer schwachen Eröffnung nun unverändert. Roche hätten lediglich etwas Luft abgelassen nach einer dank einiger positiver Studien starken Performance.

Stärker unter Druck stehen Givaudan (-4,0 Prozent) und Galderma (-2,0 Prozent). Bei Givaudan berichten Händler von vorsichtigen Aussagen des Managements an einem Analysten-Event. Bei Galderma dürfte es sich laut Händlern um Gewinnmitnahmen vor dem Jahresende handeln. Denn die Aktie hat im laufenden Jahr um gut zwei Drittel hinzugewonnen. Verstärkt werden könnten diese Abgaben noch dadurch, dass es wohl auch im Management des Dermatologiekonzern zu Gewinnmitnahmen komme, wie ein von der SIX rapportierter Managementverkauf über gut 21'000 Aktien im Wert von 3,5 Millionen Franken zeige, heisst es weiter.

Unter Abgaben leiden zudem Lonza (-1,9 Prozent) und Alcon (-0,8 Prozent). Bei letzteren dürfte die Ratingsenkung auf «Underperform» von «Buy» durch die Bank of America den Kurs belasten.

Auch Swiss Life, Partners Group und SGS geben nach. Bei SGS (-1,2 Prozent) soll im kommenden März Gilbert Ghostine neuer Präsident werden. Ghostine ist derzeit auch Präsident von Sandoz (+0,2 Prozent) und im Verwaltungsrat von Danone und Four Seasons Hotels and Resorts vertreten.

Zu den Verlierern zählen die Techtitel VAT (-0,1 Prozent) und Logitech (-0,4 Prozent), was mit den erwähnten Bewertungssorgen zu tun haben dürfte.

Die Aktien von Cicor (-3,8 Prozent) litten weiter unter der Gewinnwarnung vom Vortag, heisst es weiter. Die Anteile von Cosmo (-1,8 Prozent) und von Idorsia (-3,1 Prozent) litten ebenfalls unter Gewinnmitnahmen nach der starken Kursentwicklung.

Dagegen ziehen DKSH (+2,2 Prozent) an. Der Marktexpansionsdienstleister hat eine Übernahme angekündigt. DKSH übernimmt die Firma Invita, die in Neuseeland und Australien tätig ist.

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10.42

Der Swiss Market Index (SMI) hat die Verluste aus der Eröffnung bis um 10.40 Uhr aufgeholt und notiert unverändert. Dies hauptsächlich den Roche-Valoren (-0,1 Prozent) geschuldet, die einen Kursverlust zum Start von 1,5 Prozent praktisch egalisiert haben. 

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10:10

Die Umsatzsteigerung im abgelaufenen Geschäftsjahr treibt die Aktien von Carl Zeiss Meditec an. Die Titel schiessen um bis zu 8,3 Prozent auf 46,38 Euro in die Höhe. Sie sind der mit Abstand stärkste MDax-Wert. Die Erlöse des Medizintechnikkonzerns kletterten um 7,8 Prozent auf rund 2,23 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der Vorstand ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

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09:33

Der Schweizer Aktienmarkt notiert im frühen Handel am Donnerstag etwas schwächer. Nur wenige Minuten vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. Dabei wird von der SNB keine Überraschung erwartet. Vielmehr dürften die Währungshüter den Leitzins bei null Prozent halten und ihn wohl auch im kommenden Jahr dort belassen.

Derweil ist die Freude über die Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed vom Vorabend bereits wieder einer gewissen Ernüchterung gewichen. Denn die US-Aktien-Futures deuten für heute eine schwächere Eröffnung an der Wall Street an. Grund dafür waren in den USA nachbörslich veröffentlichte und als enttäuschend taxierte Umsatz- und Gewinnzahlen des IT-Konzerns Oracle. Dies sorgte nachbörslich für Druck auf Technologiewerte, was sich nun auch hierzulande in leichteren Kursen zeigt.

Der SMI verliert gegen 9.30 Uhr 0,33 Prozent auf 12'876,89 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,27 Prozent auf 2086,16 und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 17'703,56 Zähler. Innerhalb des SLI stehen 20 Verlierern zehn Gewinner gegenüber.

Weiter im Aufwind sind die Aktien von Amrize (+1,7 Prozent) und von Holcim (+0,8 Prozent). Auch UBS (+0,4 Prozent) ziehen etwas an. Dagegen führen Galderma (-2,3 Prozent) die Verlierer an. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Titel 2025 so gut gelaufen sei.

Auch bei Roche GS (-1,2 Prozent) werde nur etwas Luft abgelassen, heisst es am Markt. Der Titel habe zuletzt dank positiven Studiendaten kräftig zugelegt und notiere so hoch, wie seit rund drei Jahre nicht mehr. Novartis (-0,7 Prozent) konsolidiere nahe dem Anfang Dezember erreichten Rekordhoch. Unter Druck stehen zudem Lonza (-1,5 Prozent) und Alcon (-1,0 Prozent).

Bei den Aktien ausserhalb des SMI fallen Clariant (-2,3 Prozent) auf. Die Citigroup hat das Rating für den Chemiewert auf «Neutral» von zuvor «Buy» gesenkt.

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09:30

Die Nationalbank hält den Leitzins wie erwartet bei 0 Prozent. 

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,4 Prozent tiefer bei 12'869 Punkten. Alcon verlieren in der Eröffnung 1,2 Prozent, Lonza 1,4 Prozent und Roche drehen nach vorbörslichen Gewinnen 1,4 Prozent nach unten. Amrize legen auf der anderen Seite 1,78 Prozent zu, Holcim gewinnen 0,8 Prozent hinzu. Leichte Kursgewinne verzeichnen auch UBS, Swiss Re und Geberit

Bei den Mid Caps verlieren Idorsia 2,7 Prozent, Galderma geben um 1,7 Prozent nach und Cicor setzen die Talfahrt vom Mittwoch mit minus 1,1 Prozent fort. Arbonia, Xlife Sciences und Bellevue Group gewinnen mehr als 2 Prozent hinzu. 

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08:15

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Accelleron: UBS hält an Rating Buy fest und erhöht das Kursziel auf 71,30 nach 70,00 Fr. 

Adecco: JPMorgan bestätigt Rating Underweight mit einem Kursziel von 20.70 Fr. 

Alcon: Bank of America senkt Einstufung auf Underperform von Neutral, lässt Kursziel bei 60 Fr.

Clariant: Citi senkt das Rating auf Hold von Buy. Das Kursziel liegt bei 7,8 Fr. 

Leonteq: Research Partners reduziert das Kursziel auf 14,10 von 20,50 Fr., Rating weiter Halten. 

Lem Holding: ZKB geht auf Untergewichten von Übergewichten.

NestléDeutsche Bank erhöht das Kursziel für Nestlé auf 88 von 86 Franken und belässt die Einstufung auf Hold.

Roche: UBS erhöht das Kursziel auf 356 nach 316 Fr., bestätigt Einstufung Buy.

Swiss Re: DZ Bank erhöht das Rating auf Kaufen von Halten, sieht den fairen Wert weiterhin bei 160 Fr. 

Swiss Re: Goldman Sachs senkt das Kursziel auf 133 von 138 Fr., Einstufung weiterhin Neutral. 

Swiss Re: Vontobel senkt Kursziel auf 160 von 163 Fr., hält an Buy-Rating fest. 

Swiss Re: Oddo BHF senkt das Rating auf Neutral von Outperform und reduziert das Kursziel auf 140 von 160 Fr.

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08:04

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,10 Prozent tiefer und kann damit die Kursverluste vom frühen Morgen eingrenzen. Alcon verlieren 0,6 Prozent, Roche können an die Kursgewinne vom Mittwoch anschliessen und notieren 0,6 Prozent höher. 19 SMI-Titel stehen im Minus. 

Bei den Mid Caps geben Clariant nach Rating-Senkung 2,4 Prozent nach, während DKSH 0,6 Prozent höher notieren. Alle anderen Mid Caps notieren nahezu unverändert. 

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07:44

Die erneute Zinssenkung der US-Notenbank Fed belastet den Dollar am Devisenmarkt. Der Dollar-Index fällt um bis zu 0,3 Prozent auf 98,54 Punkte, das ist der tiefste Stand seit Ende Oktober. Der Euro zog nach dem Entscheid am Mittwochabend an und liegt Donnerstagfrüh mit zeitweise 1,1707 Dollar auf dem höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Die US-Notenbank senkte ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal in Folge um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent. Anleger stellten sich nach den drei aufeinanderfolgenden Lockerungsschritten nun zwar auf ein geringeres Zinssenkungstempo ein. Die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell deuteten allerdings darauf hin, «dass die Risiken für die Inflation nicht so dramatisch sind wie die Risiken für den Arbeitsmarkt», sagt Commerzbank-Analyst Michael Pfister. «Das würde den Weg nach einer Pause im Januar für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr freimachen.» 

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07:16

Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed wird der Dax am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex leicht tiefer bei 24'130,14 Punkten geschlossen. 

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der IG Bank 0,14 Prozent tiefer indiziert. Nachdem die US-Märkte in einer ersten Reaktion auf die Zinssenkung der amerikanischen Notenbank Fed positiv reagiert hatten, gaben die US-Indizes nach Börsenschluss die Gewinne wieder her. Die Zahlen und der Ausblick von Oracle wussten nicht zu überzeugen. Von Interesse am hiesigen Markt wird am Donnerstag im SMI sein, ob Roche nach positiven Studiendaten an die Kursgewinne vom Mittwoch anschliessen kann. 

Die Schweizerische Nationalbank wird ihren geldpolitischen Kurs für die nächsten drei Monate bekanntgeben. Es wird ein unveränderter Leitzins erwartet. Auf die Börse dürfte dies deshalb keinen grossen Einfluss haben. Sollte der Leitzins indessen nicht wie erwartet bei null Prozent verharren und in den negativen Bereich sinken, so wäre dies eine dicke Überraschung.

Phoenix Mecano hält am Mittwoch zudem den Kapitalmarkttag ab. 

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06:15

Enttäuschende Geschäftszahlen des US-Softwarekonzerns Oracle haben am Donnerstag die Sorgen über die Profitabilität des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) geschürt und die asiatischen Börsen belastet. Die nachbörslich um mehr als elf Prozent eingebrochenen Oracle-Aktien drückten insbesondere auf Technologiewerte. Die US-Notenbank Fed hatte zuvor wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, was die Stimmung an der Wall Street zunächst gestützt hatte. In Tokio gab der Nikkei-Index jedoch ein Prozent auf 50'099 Punkte nach. Besonders KI-nahe Werte wie die SoftBank Group, die fünf Prozent verlor, standen unter Druck. Die Börse in Shanghai verlor 0,5 Prozent.

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06:08

Am asiatischen Devisenmarkt gab der Dollar nach der Zinsentscheidung der Fed nach. Die Aussicht auf möglicherweise zwei weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr belastete die US-Währung. Der Dollar verlor 0,2 Prozent auf 155,66 Yen. Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,1693 Dollar, nachdem er zuvor mit 1,1707 Dollar ein Zweimonatshoch erreicht hatte. Zur Schweizer Währung notierte der Dollar 0,1 Prozent niedriger bei 0,7987 Franken.

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06:05

Die Ölpreise legten leicht zu. Händler verwiesen auf Sorgen vor Lieferunterbrechungen, nachdem die USA einen unter Sanktionen stehenden Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt hatten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 62,17 Dollar. Das US-Öl WTI notierte bei 58,46 Dollar.

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00:05

Erfreut haben Anleger am US-Aktienmarkt am Mittwoch die Zinssenkung der US-Notenbank Fed aufgenommen. Diese war zwar ganz überwiegend erwartet worden, doch die Notenbanker um Chef Jerome Powell rechnen im kommenden Jahr mit deutlich mehr Wachstum als bislang. Die Inflation dürfte unterdessen nachlassen.

Diese Nachrichten bescherten dem Leitindex Dow Jones Industrial den höchsten Stand seit Mitte November, als sich das Börsenbarometer zu einem Rekordhoch aufgeschwungen hatte. Zur Schlussglocke am Mittwoch stand für den Dow ein Aufschlag von 1,05 Prozent auf 48'057,75 Zähler zu Buche.

Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,67 Prozent auf 6'886,68 Punkte zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,42 Prozent nach oben auf 25'776,44 Punkte.

Die Fed hat aus Sorge um den Arbeitsmarkt zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt. Sie befürchtet Risiken für die Beschäftigung, sodass die hartnäckige Inflation in den Hintergrund geriet. Die Zinssenkung solle helfen, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Doch der Zentralbankrat war gespalten.

«Die amerikanische Notenbank setzt ihren Fokus wie schon bei der Zinssenkung im Oktober auf die Stärkung des Arbeitsmarktes, der weiterhin Schwächetendenzen zeigt», schrieb Michael Heise, Chefökonom des Vermögensverwalters HQ Trust. Bei verhältnismässig hoher Inflation und einem anfälligen Arbeitsmarkt werde die Entscheidungsfindung der Fed auch 2026 einer Gratwanderung gleichen.

Die Aktien von GE Vernova (GEV) schnellten um 15,6 Prozent nach oben. Der Windenergiekonzern gab einen optimistischen Ausblick auf 2026, stockt die Aktienrückkäufe auf und erhöht die Dividende.

Die Papiere von EchoStar standen erneut im Fokus. Am Vortag hatten sie von der Meldung profitiert, wonach Elon Musks Raumfahrtfirma SpaceX mehr als 30 Milliarden Dollar bei einem Börsengang im kommenden Jahr einnehmen will. Für das gesamte Unternehmen werde eine Bewertung von etwa 1,5 Billionen angestrebt, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Echostar-Aktien gewannen weitere gut 11 Prozent. Der Satelliten-Betreiber hatte vor einiger Zeit einen Frequenz-Deal mit SpaceX geschlossen und Anteile an der Firma erhalten.

Für die Titel von Gamestop ging es um 4,3 Prozent nach unten. Der Umsatz des Videospielehändlers ging im dritten Quartal um knapp 5 Prozent zurück.

Die Anteilsscheine von Photronics schossen dagegen um mehr als 45 Prozent hoch auf den höchsten Stand seit 2001. Der Halbleiterzulieferer hat einen Umsatz für das erste Quartal prognostiziert, der über der Markterwartung liegt.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

 

Thomas Daniel Marti
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