16:50
Die Fortsetzung einer Medikamentenstudie gibt den Aktien von Bristol Myers Squibb Auftrieb. Die Papiere des US-Pharmakonzerns steigen an der Wall Street um gut fünf Prozent. Das Unternehmen kündigte an, die Aufnahme von Patienten in eine zulassungsrelevante Studie zu seinem Präparat Cobenfy fortzusetzen. Das Mittel ist bereits zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen und wird nun bei Psychosen im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit erprobt. Zuvor waren bei einer Überprüfung Unregelmässigkeiten an einigen Studienstandorten festgestellt worden. Die Daten aus diesen Standorten seien nun nach Absprache mit der US-Arzneimittelbehörde FDA von der Analyse ausgeschlossen worden. «Die Verzögerung wirft zusätzliche Fragen auf, könnte aber auf einen positiven Trend hindeuten», schreiben die Experten der US-Investmentbank William Blair.
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16:10
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten an den US-Börsen sorgte unter anderem der Kurssprung von mehr als 16 Prozent beim Modekonzern American Eagle nach einer Prognoseerhöhung. Gefragt waren auch die Titel von Marvell, die um fast sieben Prozent zulegten. Der Chiphersteller will das Halbleiter-Startup Celestial AI übernehmen und sich damit Zugang zu einer wichtigen neuen Technologie für KI-Chips und Speicher für Rechenzentren verschaffen. Zugleich gab Marvell eine optimistische Prognose für 2026 ab.
Um zwei Prozent nach unten ging es hingegen bei Macy's. Die US-Kaufhauskette hat mit ihrer Gewinnprognose für das Weihnachtsquartal die Erwartungen der Analysten verfehlt.
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16:00
Die Anleger haben sich am Mittwoch an den US-Börsen mit Aktienkäufen wieder schwerer getan. Im Fokus stand der überraschend schwache Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP für November, der «weiteren Treibstoff für die Zinssenkungsfantasie» lieferte, wie Marktexperte Andreas Lipkow sagte. Die Nachricht zog dennoch verhaltene Reaktionen nach sich, wodurch der Dezember für Anleger weiter holprig verläuft.
Nur der Dow Jones Industrial konnte im frühen Handel an seine Vortagsgewinne anknüpfen. Im frühen Handel legte der Leitindex der Wall Street um 0,1 Prozent auf 47'534 Punkte zu. Für den zuletzt besser gelaufenen Nasdaq 100 mit seinen Technologiewerten ging es am Mittwoch jedoch um 0,4 Prozent auf 25'446 Zähler bergab. Der marktbreite S&P 500 gab ausserdem um 0,1 Prozent auf 6'820 Punkte nach.
Anleger vertrauen derzeit darauf, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche nochmals ihre Zinsen senkt. Dabei spielen Daten privater Anbieter wie etwa ADP derzeit eine besondere Rolle, weil sich viele Regierungsdaten nach dem wochenlangen Regierungsstillstand noch immer verspäten. Am Mittwoch um 16.00 Uhr steht mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex noch ein Frühindikator für den Dienstleistungssektor an.
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15:35
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15:30
Der Silberpreis hat am Mittwoch erneut einen Rekordstand erreicht.
Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) stieg am Nachmittag zeitweise bis auf 58,98 US-Dollar. Zuletzt gab Silber aber einen Teil der Tagesgewinne ab. Insgesamt setzt Silber seinen jüngsten Höhenflug fort. Vor gut einer Woche hatte Silber zeitweise weniger als 50 Dollar gekostet. Seit Jahresbeginn hat sich der Silberpreis verdoppelt.
Auch der Goldpreis legte am Mittwoch zu. Gold war zuletzt aber nicht so stark gestiegen wie Silber. Der Preis für eine Feinunze Gold stieg um 16 Dollar auf 4.224 Dollar. Sowohl Gold als auch Silber profitieren weiterhin von der zuletzt gestiegenen Erwartung, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen in der nächsten Woche erneut senken dürfte.
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15:25
Ein vorsichtiger Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft brockt der US-Kaufhauskette Macy's einen Kursrutsch ein. Die Aktien fallen vor US-Handelsstart um gut vier Prozent. Das Unternehmen rechnet für das vierte Quartal 2025 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,35 und 1,55 Dollar. Analysten hatten im Schnitt 1,55 Dollar erwartet. «Verbraucher schauen derzeit genauer hin, wofür sie ihr Geld ausgeben», sagte Konzernchef Tony Spring. Dabei hatte Macy's für das abgelaufene dritte Quartal überraschend einen Gewinn ausgewiesen und zudem seine Jahresprognose angehoben.
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15:20
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwochnachmittag nach der Vorlage von Daten zum US-Arbeitsmarkt unter Druck gekommen.
Die Daten aus dem monatlich erscheinenden ADP-Bericht zum privaten Sektor sind schwächer ausgefallen. Das stützt zwar die Hoffnung auf tiefere Leitzinsen in den USA, was an der Börse gerne gesehen wird. Gleichzeitig könnten aber auch Konjunkturängste rasch zunehmen.
Die enttäuschenden ADP-Daten geben Händlern zufolge der dortigen Zinssenkungsphantasie weiteren Treibstoff. Die US-Notenbank Fed entscheidet am kommenden Mittwoch über die Leitzinsen und an der Börse wird fest mit einer erneuten Senkung gerechnet.
Die US-Wirtschaft sollte sich aber nicht zu schnell abkühlen, da dies sonst neue Befürchtungen bezüglich des Konsums wachrütteln könnte, warnen Händler. Ab einem bestimmten Zeitpunkt könne das Sentiment kippen und das Handelspendel in die andere Richtung ausschlagen.
Gegen 15.20 Uhr büsst der Leitindex SMI 0,40 Prozent auf 12'841 Punkte ein.
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14:55
Die US-Börsen dürften am Mittwoch weiter moderat zulegen. Im Fokus steht der überraschend schwache Bericht des privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP für November, der «weiteren Treibstoff für die Zinssenkungsfantasie» liefert, wie Marktexperte Andreas Lipkow sagte. In Kürze werden ausserdem noch die verzögerten Industrieproduktionsdaten für September bekannt gegeben sowie nach dem Börsenstart die wichtigen ISM-Daten für den Dienstleistungssektor im November.
Vor dem Handelsbeginn notieren die Futures auf den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher. Tags zuvor hatte der bekannteste Wall-Street-Index einen ersten Teil seiner zum Auftakt in dem Monat Dezember erlittenen Verluste wettgemacht. Nun könnte die Erholung weitergehen.
Der Nasdaq 100 dagegen hatte seine Verluste vom Montag im Vortageshandel bereits wieder mehr als ausgeglichen und ist nun zurück auf dem höchsten Stand seit Mitte November. Die Futures auf den überwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Auswahlindex sind ebenfalls 0,2 Prozent im Plus.
Viele Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Datenlage eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed stützen dürfte. Zugleich wird eine solche am Markt bereits erwartet und gilt als eingepreist. Zuletzt schwache Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten sowie entsprechende Signale seitens der Notenbank sind die Gründe. Die Fed-Mitglieder kommen in der nächsten Woche zur Zinssitzung zusammen und werden am Mittwochabend ihre Zinsentscheidung bekanntgeben.
US-Präsident Donald Trump hatte ausserdem am Vortag erklärt, im Februar seinen Kandidaten für die Nachfolge des derzeitigen Fed-Präsidenten Jerome Powell bekanntgeben zu wollen. Dabei deutete er an, dass sein Chefökonom Kevin Hassett eine mögliche Wahl sei. Am Markt wird stark darauf spekuliert, dass der neue Fed-Chef Trumps Forderungen nach niedrigeren Zinsen unterstützen wird.
Unter den Einzelwerten im Tech-Sektor stehen vor dem Börsenstart bereits Marvell Technology , Oracle oder auch Astera Labs im Blick. Marvell sprangen um fast 10 Prozent hoch, denn das Halbleiterunternehmen mit Fokus auf Lösungen für Rechenzentren hatte Investoren am Vorabend mit Aussagen beruhigt, dass die Sparte für kundenspezifisches Chipdesign Folgeaufträge erhalte. Das Wachstum dürfte sich folglich fortsetzen und Marvell weiter von stark gestiegenen Investitionen in KI-Computing profitieren.
Oracle legten um knapp 2 Prozent zu und profitierten von einem Analystenkommentar der Bank Wells Fargo. Michael Turrin nahm das Papier des Software-Unternehmens mit «Overweight» und einem Kursziel von 280 US-Dollar in seine Bewertung auf und bezeichnete Oracle als «aufstrebenden Marktführer im KI-Superzyklus».
Für Astera Labs ging es um 6 Prozent hoch, nachdem die Aktie des Halbleiterentwicklers in den Bereichen Cloud Computing und Rechenzentren am Dienstag noch um 13,5 Prozent abgesackt waren. Da war der Zwischenbericht des Wettbewerbers Credo Technology sehr gut aufgenommen worden. Nun hoben Analysten hervor, dass Amazons KI-Chipfamilie AWS Trainium positiv für Astera Labs sei.
Mit Blick auf das KI-Thema dürften zudem die Papiere von Vistra Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn die Ratingagentur S&P hob die Kreditwürdigkeitseinschätzung für das Energieunternehmen, das auch im Bereich Infrastrukturnetzwerke engagiert ist, auf «Investment Grade». Die Aktie gewann vorbörslich knapp 1 Prozent.
Deutliche Kursausschläge gab es vorbörslich zudem bei American Eagle Outfitters und Acadia Healthcare. Der Bekleidungshersteller meldete ein starkes drittes Quartal und hob seine Jahresziele an, was der Aktie ein Plus von etwas mehr als 13 Prozent bescherte. Acadia Health büssten dagegen 25 Prozent ein, denn der Anbieter von Behandlungseinrichtungen im Gesundheitsbereich kappte sein Jahresziel für das bereinigte Ergebnis je Aktie.
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14:25
Die Aktien des Technologiekonzerns Okta verlieren vorbörslich in den USA rund 6 Prozent. Dies obwohl das Unternehmen im dritten Quartal besser als erwartet abschnitt und seine Jahresprognose anhob. Der Rückenwind im abonnementbasierten Auftragsbestand hielt derweil an.
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13:55
Die Aktien des Modehändlers American Eagle Outfitters steigen in der US-Vorbörse rund 10 Prozent. Grund sind die zuvor publizierten Quartalszahlen. Dabei hat American Eagle im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 8,5 Prozent und einen Gewinnsprung von 29 Prozent vermeldet. Treiber waren eine starke Kundenfrequenz bei der Marke Aerie sowie erfolgreiche Marketing- und Merchandising-Massnahmen, womit AEO die Markterwartungen deutlich übertraf.
Der positive Trend veranlasste das Unternehmen, seine Prognose für das bereinigte operative Ergebnis im vierten Quartal um 30 Millionen Dollar auf 155 bis 160 Millionen Dollar anzuheben. Grundlage ist ein flächendeckendes Umsatzwachstum von 8 bis 9 Prozent, rund viermal so hoch wie erwartet. Den Umsatz im vierten Quartal sieht AEO nun bei 1,728 bis 1,744 Milliarden Dollar (Konsens: 1,64 Milliarden Dollar).
Für das Gesamtjahr erwartet American Eagle nun ein bereinigtes operatives Ergebnis von 303–308 Millionen Dollar bei einem leicht positiven flächenbereinigten Umsatzwachstum – eine Anhebung gegenüber der bisherigen Prognose. Zudem rechnet das Unternehmen mit Nettozolleffekten von rund 50 Millionen Dollar im vierten Quartal und etwa 70 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2025.
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13:20
Ein milliardenschwerer Zukauf und eine optimistische Prognose geben der Aktie des Chipherstellers Marvell Auftrieb. Die Aktien legen im vorbörslichen US-Handel um 10 Prozent zu.
Marvell will das Halbleiter-Startup Celestial AI für 3,25 Milliarden Dollar übernehmen und sich damit Zugang zur Photonik-Technologie verschaffen, bei der Licht statt elektrischer Signale verwendet wird, um KI-Chips und Speicher für Rechenzentren der nächsten Generation zu verbinden. Marvell rechnet im kommenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund zehn Milliarden Dollar, wie Firmenchef Matt Murphy sagte. Der Umsatz mit massgeschneiderten Chips solle um 20 Prozent wachsen, der im Geschäft mit Rechenzentren um 25 Prozent. Eine Reihe von Banken setzte das Kursziel für Marvell herauf. Die Deutsche Bank hob es auf 125 von zuvor 90 Dollar an.
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12:50
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start im Gewinn:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert kaum verändert mit 0,05 Prozent im Minus.
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11:30
Am Schweizer Aktienmarkt macht sich am Mittwoch nach einem zunächst freundlichen Start etwas Skepsis breit. An der Wall Street hatten insbesondere Tech-Werte zugelegt und auch bei den entsprechenden Titeln in Asien für Kursgewinne gesorgt. "An sich wollen die Marktteilnehmer ein Jahresendrallye sehen, vor wichtigen Daten und der Fed-Zinsentscheidung wird es aber wohl nur mit halber Kraft vorangehen", kommentierte ein Händler.
Am Nachmittag kommt neben dem ISM-Dienstleistungs-Index insbesondere dem privaten ADP-Beschäftigungsreport diesmal eine hohe Bedeutung zu. Denn durch die Datenverzögerungen aufgrund des US-Shutdowns wird der eigentlich für Freitag geplante offizielle Arbeitsmarktbericht erst später veröffentlicht. Somit sind die ADP-Daten eines der letzten Zeichen vom Arbeitsmarkt vor der Fed-Zinsentscheidung kommende Woche. "Zudem erwarten wir noch den PCE-Deflator, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan im weiteren Wochenverlauf. Darunter können durchaus noch ein paar 'Gamechanger' mit Blick auf die Zinssitzung sein", sagte ein weiterer Börsianer.
Der Leitindex SMI hält sich gegen 11:20 Uhr noch mit 0,1 Prozent auf 12'901 Punkte im Plus. Bei knapp 12'950 Zählern erreichte der Index zeitweise ein neues Hoch seit dem Frühjahr. Der 30 Titel umfassende SLI tritt mit minus 0,06 Prozent quasi auf der Stelle auf 2088,7 Zählern und der breite SPI steigt noch um 0,1 Prozent auf 17'725 Zähler.
An der Indexspitze rangieren Tech-Werte wie Logitech (+4,1 Prozent) und VAT (+4,5 Prozent). Die Branchenkollegen im SPI wie AMS Osram (+2,5 Prozent), Comet (+3,8 Prozent) oder Inficon (+1,6 Prozent) ziehen ebenfalls an. Die Titel greifen damit die Erholung an der Nasdaq auf, die sich in Asien mit teils starken Kursgewinnen beispielsweise bei Softbank fortsetzte.
Die Pharma-Schwergewichte Roche (GS +0,6 Prozent) und Novartis (+1,1 Prozent) stützen ebenfalls den SMI. Bereits seit einiger Zeit erholen sich die Titel deutlich. Bei Novartis stützt am heutigen Handelstag zudem eine Kurszielerhöhung von Morgan Stanley. Zu Roche äusserten sich die Experten am Vortag, allerdings etwas zurückhaltender nach dem bereits massiven Kursanstieg.
Schlusslicht im SLI sind Holcim (-1,3 Prozent). Jefferies hat die Titel auf "Hold" von "Buy" abgestuft. Zwar sei der Zementkonzern gut positioniert, um von einer Erholung im Bausektor zu profitieren. Der starke Kursanstieg - Holcim liegen seit Jahresbeginn um rund 70 Prozent im Plus - preise dies aber ausreichend ein.
Unter den Verlierern im Index sind auch einige Finanztitel zu finden. So verlieren UBS (-0,7 Prozent) und Julius Bär (-1,5 Prozent) an Boden. Auch die Versicherer Zurich (-0,8 Prozent), Swiss Life (-0,8 Prozent) und Swiss Re (-1,1 Prozent) fallen zurück.
In der zweiten Reihe schnellen Cosmo (+19,1 Prozent) massiv nach oben. Auslöser für den Sprung auf den höchsten Stand seit Mitte September 2024 sind positive Studiendaten zum Mittel Clascoterone, das gegen Haarausfall bei Männern eingesetzt wird. Im Communiqué ist von einem "potenziellen ersten grossen therapeutischen Durchbruch" in der Behandlung von Haarausfall seit mehr als drei Jahrzehnten die Rede.
Gewinne gab es auch bei Temenos (+3 Prozent). Beim Bankensoftware-Hersteller übernimmt Finanzchef Takis Spiliopoulos per sofort als CEO. Analysten werten den Schritt positiv, er sorge für Stabilität. Gleichzeitig wurden die Guidance für das laufende Jahr sowie die Mittelfristziele bestätigt.
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11:00
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,2 Prozent im Plus bei 17’738 Zählern. Technologiewerte (+1,3 Prozent), Gesundheit (+0,8 Prozent) und Industrietitel (+0,4 Prozent) liegen vorne. Finanzwerte (-0,7 Prozent), Versorger (-0,6 Prozent) und Immobilientitel (-0,4 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern.
Von den 200 Unternehmen, sind 81 im Gewinn, 88 im Verlust und 33 unverändert.
Zur Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:30
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Adecco: Morgan Stanley senkt auf 22,50 (25) Fr. - Equal Weight
Amrize: Jefferies erhöht auf 42,30 (40,10) Fr. - Hold
Flughafen Zürich: JPMorgan erhöht auf 275 (270) Fr. – Overweight
Geberit: Jefferies erhöht auf 732 (711) Fr. – Buy
Holcim: Jefferies senkt auf Hold (Buy) - Ziel 82,90 (83,50) Fr.
Novartis: Morgan Stanley erhöht auf 115 (110) Fr. - Overweight
Sandoz: Morgan Stanley erhöht auf 50 (45) Fr. - Equal Weight
Sika: Jefferies senkt auf 201 (211) Fr. - Buy
Sika: Octavian senkt auf 220 (265) Fr. - Buy
SMG: JPMorgan erhöht auf 41 (39) Fr. – Overweight
Ypsomed: Deutsche Bank startet mit Hold - Ziel 345 Fr.
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10:00
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Gewinnen eröffnent. Die Vorgaben von der Wall Street sind positiv, insbesondere bei Tech-Werten ging es aufwärts. Diesen Schub griffen auch die asiatischen Märkte auf. Am Nachmittag werden dann nochmals wichtige US-Daten vor der Zinssitzung des Fed kommende Woche veröffentlicht.
Mit Blick auf die Konjunkturdaten kommt neben dem ISM-Dienstleistungs-Index insbesondere dem privaten ADP-Beschäftigungsreport diesmal eine hohe Bedeutung zu. Denn durch die Datenverzögerungen aufgrund des US-Shutdowns wird der eigentlich für Freitag geplante offizielle Arbeitsmarktbericht erst später veröffentlicht. Somit sind die ADP-Daten eines der letzten Zeichen vom Arbeitsmarkt vor der Fed-Zinsentscheidung kommende Woche.
In der zweiten Reihe schnellen Cosmo (+21,4 Prozent) nach positiven Studiendaten hoch.
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09:30
Im frühen Handel fielen die Aktien von Hugo Boss rund 11 Prozent. Der Hersteller von Herrenanzügen und Freizeitbekleidung warnte, dass der Umsatz im kommenden Jahr zurückgehen werde, da der Konzern eine strategische Neuausrichtung einleitet, bevor ab 2027 wieder Wachstum erwartet wird. Langfristig wird eine operative Gewinnmarge von rund 12 Prozent angestrebt.
Damals verwies das Unternehmen auf zunehmende makroökonomische Unsicherheit und ungünstige Wechselkursentwicklungen. Zudem hatte Hugo Boss Quartalsumsätze gemeldet, die unter den Erwartungen lagen – belastet durch eine schwächere Nachfrage in Grossbritannien und China sowie durch Druck infolge eines schwächeren US-Dollars.
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09:08
Der Schweizer Aktienmarkt startet am Mittwoch dank positiver Vorgaben mit tendenziell grünen Vorzeichen in den Handel. An der Wall Street hatten die Kurse gegenüber dem Börsenschluss in Europa nochmal angezogen. Die technologielastige Nasdaq markierte zwischenzeitlich sogar ein Hoch seit fast drei Wochen. Das könnte auch dem SMI Rückenwind verleihen. Am Vormittag dürfte noch die heimische Inflation auf Interesse stossen.
Dennoch herrscht eine gewisse Anspannung vor wichtigen US-Konjunkturdaten am Nachmittag. Veröffentlicht wird neben dem ISM-Service-Index der private ADP-Beschäftigungsreport. Sonst eher eine Randnotiz, kommt ihm diesmal eine besondere Bedeutung zu. Denn durch die Datenverzögerungen aufgrund des US-Shutdowns wird der eigentlich für Freitag geplante offizielle Arbeitsmarktbericht erst später veröffentlicht. Somit sind die ADP-Daten eines der letzten Zeichen vom Arbeitsmarkt vor der Fed-Zinsentscheidung kommende Woche.
Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,3 Prozent höher bei 12'927 Punkten.
Der Bankensoftwarehersteller Temenos (-0,1 Prozent) hat einen neuen CEO gefunden. Finanzchef Takis Spiliopoulos übernimmt den Chefposten mit sofortiger Wirkung definitiv. Die Suche nach einem neuen CFO ist eingeleitet. Gleichzeitig bekräftigt das Unternehmen die im Oktober angehobene Guidance für das laufende Jahr sowie die Mittelfristziele bis 2028.
Cosmo (vorbörslich +15 Prozent) berichtet über «bahnbrechende» Ergebnisse aus zwei zulassungsrelevanten Studien für das Mittel Clascoteron zur Behandlung von männlichem Haarausfall. Demnächst sollen in den USA und der EU Zulassungsanträge eingereicht werden.
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,08 Prozent höher auf 12'900 Punkten indiziert. Bis auf Holcim (-0,7 Prozent) und Swisscom (+0 Prozent), werden alle SMI-Titel im Plus erwartet. Besonders die Valoren von Logitech (+1,2 Prozent) und Amrize (+0,8 Prozent) werden höher gesehen. Die übrigen Kursgewinne im SMI reichen von +0,1 Prozent bis +0,2 Prozent.
Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten – mit einem Plus von rund 0,13 Prozent. Die grössten Bewegungen werden bei Cosmo (+15 Prozent), VAT (+1,1 Prozent), Inficon (+0,8 Prozent), Comet (+0,8 Prozent) und Softwareone (-0,9 Prozent) prognostiziert.
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07:30
Der Dollar zeigte sich am Mittwoch ruhig, während andere Anlageklassen im Mittelpunkt standen. Doch Anleger, die bereits auf 2026 blicken, beginnen sich auf US-Zinssenkungen einzustellen, die den Greenback belasten könnten.
Über Nacht überschritt der Euro seinen 50-Tage-Durchschnitt, nachdem die Inflation im Euroraum minimal über den Erwartungen lag. In der asiatischen Sitzung notierte er bei 1,1629 US-Dollar. Das Pfund Sterling lag stabil bei 1,3222 US-Dollar, ebenso der als sicherer Hafen geltende Schweizer Franken bei 0,8022 je Dollar.
Mit Blick nach vorn erwarten einige Anleger aufgrund von rund 90 Basispunkten an US-Zinssenkungen bis Ende 2026 sowie der möglichen Nominierung des Wirtschaftsberaters des Weissen Hauses, Kevin Hassett, als Fed-Chef eine Dollar-Schwäche.
Hassett, ein ehemaliger leitender Ökonom der Fed, gilt als regierungsnah zur Administration von Präsident Donald Trump und als Befürworter schnellerer Zinssenkungen. Trump kündigte an, seinen Kandidaten für den Fed-Vorsitz Anfang 2026 bekanntzugeben.
Deutsche-Bank-Stratege Tim Baker sagte diese Woche, der Dollar habe bis Dezember Spielraum für einen Rückgang von rund 2 Prozent – ein Monat, in dem die Währung seit einem Jahrzehnt tendenziell schwächer wird.
Analysten der OCBC in Singapur rechnen ebenfalls mit einem schwächeren Dollar bis 2026, da US-Zinssenkungen den Zinsvorsprung gegenüber dem Rest der Welt verringern.
«Die These ist ziemlich einfach», sagte Brent Donnelly, Präsident von Spectra Markets.
«Der Markt ist long im Dollar, gleichzeitig kommt ein Fed-Chef, der eine heisse Konjunktur laufen lassen will; die Fiskallage ist ohnehin schlecht; die hohen nominalen Zinsen dürften bald fallen; saisonal neigt der Dollar zur Schwäche, und die Zinsdifferenzen sind am Anschlag. Ich gehe long EUR/USD und NZD/USD,» fügte er hinzu.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,12 Prozent höher bei 12'906 Punkten.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent höher bei 12'900 Punkten.
Nach dem eher verhaltenen Wochenstart griffen die US-Anleger am Dienstag im Aktienhandel wieder zu. Die technologielastige Nasdaq markierte zwischenzeitlich sogar ein Hoch seit fast drei Wochen. Laut Marktbeobachtern sorgten «eine widerstandsfähige Realwirtschaft, weiter beruhigte Handelsbeziehungen und eine zunehmend lockere Geldpolitik» für Optimismus. Die Vorgaben von der Wall Street könnten heute auch den Schweizer Leitindex SMI anschieben.
Hierzulande stehen die Inflationszahlen für November und der konjunkturelle Ausblick von Economiesuisse für 2026 an. Aus den USA kommt am Nachmittag zudem der ADP-Beschäftigungsreport für November. Dieser steht im Fokus, weil der offizielle Arbeitsmarktbericht wegen der Shutdown-Verzögerungen erst nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht wird.
Offen bleibt derweil die Entwicklung im Ukrainekrieg. So hat Wladimir Putin gestern in Moskau mit US-Vertretern über ein mögliches Kriegsende verhandelt. Unmittelbar zuvor schickte er allerdings Drohungen in Richtung Ukraine und Europa.
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05:15
Die asiatischen Börsen haben sich am Mittwoch von den jüngsten Turbulenzen erholt. Nach einem kurzen Ausverkauf an den globalen Anleihe- und Kryptomärkten kehrte wieder Ruhe ein. Die japanische Börse führte die Erholung an: Der Nikkei-Index legte 1,6 Prozent auf 50.108,22 Punkte zu. In Südkorea gewann der Kospi 0,3 Prozent. Die chinesischen Märkte zeigten sich stabil - der Shanghai Composite notierte fast unverändert bei 3.894,22 Stellen. «Die Verengung der Spreads und die Bewegung beim Yen haben möglicherweise einige Befürchtungen über Carry-Trade-Auflösungen wieder aufleben lassen», sagte Kerry Craig, Marktstratege bei J.P. Morgan Asset Management. Die Kryptowährung Bitcoin erholte sich nach dem Einbruch vom Montag und stieg wieder über die Marke von 90.000 Dollar. Die Märkte preisen zudem eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche ein. Spekulationen über Kevin Hassett als möglichen neuen Fed-Chef stützten die Stimmung zusätzlich, da er als eher taubenfreundlich gilt.
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04:25
Am Devisenmarkt verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 155,77 Yen. Zum chinesischen Yuan legte er leicht auf 7,0651 Yuan zu. Der Schweizer Franken rückte auf den Dollar etwas auf 0,8018 Franken vor. Der Euro notierte 0,1 Prozent fester bei 1,1632 Dollar und zog zum Franken leicht auf 0,9331 Franken an. Der australische Dollar gab nach schwachen Wachstumsdaten nach und notierte unverändert bei 0,6566 Dollar.
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03:30
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01:00
Nach dem schwachen Wochenstart haben die Anleger am Dienstag im New Yorker Aktienhandel wieder zugegriffen. Vor allem galt dies im Technologiesektor, dessen Leitindex Nasdaq 100 um 0,84 Prozent auf 25.555,85 Punkte stieg. Nach seinen Verlusten am Montag kehrte er also auf den Erholungspfad zurück. Über 25.600 Zählern hatte er zwischenzeitlich sogar ein Hoch seit fast drei Wochen erreicht.
Am Montag war an der Wall Street der Start in den Dezember zunächst noch misslungen. Ein Zeichen für eine noch vorhandene Risikobereitschaft der Anleger war nun aber eine kräftige Erholung von Kryptowährungen, deren Kurse zu Wochenbeginn noch einmal abgerutscht waren. Viel hängt jetzt an der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Die Zuversicht der Anleger für eine erneute Zinssenkung bleibt hoch.
Zu den Zugpferden der Nasdaq-Börse gehörten am Dienstag die Nvidia-Aktien , die sich im Dezember neuerdings erholt zeigen, nachdem sie im Vormonat deutlich an Wert verloren hatten. Die Titel des KI-Chipriesen kletterten um 0,8 Prozent nach oben und waren damit nach Apple und Meta der drittgrösste Gewinner im Feld der sieben bekanntesten Tech-Werte, von denen nur Tesla mit negativem Vorzeichen aus dem Handel ging.
Viel deutlicher war aber noch der Kurssprung bei MongoDB , die als bester Wert im Nasdaq 100 um 22 Prozent nach oben schnellten auf ein Hoch seit März 2024. Der Spezialist für Datenbankmanagementsysteme hatte starke Quartalszahlen vorgelegt und dabei seine Jahresziele angehoben.
Im Dow setzte sich Boeing mit einem Satz nach oben um zehn Prozent an die Spitze. Der Flugzeugbauer rechnet damit, im Jahr 2026 wieder einen Barmittelüberschuss zu generieren. Dies wäre eine bedeutende Wende in der Finanzlage des Flugzeugherstellers, da dieser sich darauf vorbereitet, die monatlichen Produktionsraten zu erhöhen und Verzögerungen beim Grossraumjet 777X zu beheben.
In Konsumentenbereich gehörten Procter & Gamble dagegen mit 1,1 Prozent zu den Dow-Verlierern. Hier hiess es, Finanzvorstand Andre Schulten habe während einer Präsentation auf einer Fachkonferenz vorsichtige Kommentare zum US-Geschäft abgegeben. Besser sah es bei dem Kosmetikhersteller Estee Lauder mit einem Anstieg um 5,3 Prozent aus, denn hier wurden die Worte des Konzernchefs Stephane de La Faverie zum US-Geschäft als zuversichtlich bezeichnet.
Mit einem guten Zwischenbericht und einem erfreulichen Ausblick punktete im Nebenwertebereich noch Credo Technology bei Anlegern, wie die Aktien mit einem Anstieg um zehn Prozent auf Rekordniveau zeigten. Ganz anders sah es bei Janux Therapeutics aus, denn hier brach der Kurs um mehr als die Hälfte ein. Das Pharmaunternehmen enttäuschte mit Ergebnissen aus einer frühen Studienphase mit einem Prostatakrebs-Medikament.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

