14:30
Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 32,45 Milliarden Yuan (3,97 Milliarden Euro) und übertraf damit die mittlere Analystenprognose von 30,9 Milliarden Yuan. Hintergrund sei ein starkes Wachstum im Geschäft mit cloudbasierten Lösungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für Unternehmen gewesen, sagte Interim-Finanzchef Junjie He. Baidu hat in den vergangenen Jahren seinen Fokus verstärkt auf KI gelegt, um seine Abhängigkeit von Werbeeinnahmen aus dem Kerngeschäft mit der Internetsuche zu verringern
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14:00
Nach dem jüngsten Höhenflug nehmen Anleger in Europa Gewinne mit. Der Dax gibt zur Wochenmitte um 0,5 Prozent auf bis zu 23.908 Punkte nach, nachdem er am Vortag erstmals die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten übersprungen hatte. Auch der EuroStoxx50 büsst gut ein halbes Prozent auf 5423 Zähler ein.
Investoren zeigten sich besorgt über mangelnde Fortschritte bei den Handelsabkommen. «Die anhaltenden Zollstreitigkeiten zwischen den USA und der EU drücken spürbar auf die Stimmung der Verbraucher», konstatierte Ulrich Stephan, Anlagestratege bei der Deutschen Bank.
Für zusätzlichen Unmut würden Aussagen von US-Präsident Donald Trump und US-Finanzminister Scott Bessent sorgen. «Sie werfen der EU ein 'kollektives Handlungsproblem' vor und bezeichnen die Handelskonflikte mit Europa als noch gravierender als jene mit China, was die Verhandlungen erheblich erschwert.» Trotz der vereinbarten Stillhaltefrist könnten die Zollstreitigkeiten daher kaum als beendet angesehen werden.
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13:30
Der Bitcoin ist am Mittwoch weiter gestiegen und hat das Rekordhoch nur knapp verfehlt.
Mehr dazu hier.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start im Minus:
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12:00
Immer wieder kommen Spekulationen über baldige Negativzinsen in der Schweiz auf, während sich die US-Währungshüter mit Zinssenkungen wohl noch weiter Zeit lassen dürften.
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11:35
Die Luft sei etwas raus und mittlerweile drängten sich die altbekannten Probleme wieder verstärkt in den Vordergrund, heisst es von Händlern. So schüren Berichte um einen geplanten Angriff Israels auf Irans Atomanlagen Sorgen um die ohnehin fragile Lage im Nahen Osten.
Im Hintergrund muss zudem noch die Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA vom Montag verdaut werden. Diese fällt mit der anhaltenden Dollar-Schwäche, den angespannten Haushaltsverhandlungen in Washington und den von Trump geplanten gigantischen Steuersenkungen zusammen. «Das Gesamtbild ist nicht so rosig, wie es einige Investoren derzeit sehen wollen», kommentiert ein Börsianer. Im Tagesverlauf bietet die Agenda kaum Marktbewegendes, was die Stimmung noch grossartig drehen könnte.
Klares Schlusslicht im SLI sind die Titel von Julius Bär (-4,4 Prozent). Die Zürcher Privatbank musste eine neuerliche Wertberichtigung auf dem Kreditportfolio vornehmen und damit einhergehend eine Gewinnwarnung für das erste Semester aussprechen. Nach den «Benko-Erfahrungen» in der Vergangenheit kommt dies bei Börsianern schlecht an. Experten warten nun das nächste «Strategie-Update» ab, das der neue Konzernchef Stefan Bollinger am 3. Juni kommunizieren wird.
Ebenfalls sehr schwach zeigen sich die Aktien der beiden Bauzulieferer Sika (-2,2 Prozent) und Geberit (-2,1 Prozent). Letztere sind seit Jahresbeginn schon sehr gut gelaufen, sodass Anleger ihre Gewinne versilbern. Hinzu kommt eine Branchenstudie von JPMorgan, in der beide Unternehmen mit «Underweight» bewertet werden und damit im Konkurrenzvergleich weniger gut wegkommen.
Derweil stehen Swiss Life (+0,8 Prozent) nach den gestrigen Zahlen und nun folgenden positiven Studien als einer der wenigen Werte im Plus. Allen voran zieht eine Ersteinschätzung von Oddo BHF mit «Outperform» das Interesse auf sich.
Auch die defensiven Lindt & Sprüngli (+0,5 Prozent) halten sich knapp im Plus, Swisscom und Schwergewicht Nestlé sind quasi unverändert. Die Pharma-Titel Novartis (-0,4 Prozent) und Roche (GS -0,7 Prozent) liegen im Mittelfeld, wobei Roche der FDA weitere Daten zur geplanten Zulassung des Krebsmittels Columvi liefern muss.
Weder Adecco (-1,8 Prozent) noch Kühne+Nagel (-0,7 Prozent) können im negativen Umfeld von neuen Aufträgen profitieren. Dabei arbeitet der Personaldienstleister künftig mit dem EU-Autoherstellerverband ACEA zusammen und Kühne+Nagel übernimmt für Evonik die Logistik im Raum Asien-Pazifik.
Die Aktie des Uhrenherstellers Swatch (Inhaber -0,4 Prozent) kommt weiterhin nicht recht vom Fleck. Im Tagesverlauf hält das Unternehmen unter der Kontrolle der Familie Hayek seine Generalversammlung ab. Konkurrent Richemont (-0,9 Prozent) stehen ebenfalls unter Druck, obwohl sich Stifel positiv zu den Titeln geäussert hat.
In der zweiten Reihe stechen Idorsia (+6,1 Prozent) mit hohen Kursgewinnen heraus. Das Biotech-Unternehmen hat sich frisches Kapital gesichert und ist zudem zuversichtlicher für die Entwicklung der Verkäufe seines Schlafmittels Quviviq, was zu einer erhöhten Guidance führt.
Auch Ypsomed (+3,1 Prozent) sind nach Zahlen gefragt. Gleichzeitig treibt der Medizinaltechniker seinen Umbau weiter voran.
Anders sieht es bei SoftwareOne (-1,2 Prozent) aus. Nach eher durchwachsenen Zahlen zum ersten Quartal stehen die Titel des IT-Dienstleisters auf den Verkaufszetteln. Allerdings hatten die Aktien dank einer Kepler-Studie am Vortag auch kräftig zugelegt.
Zu den Verlierern zählen auch die Aktien von EFG (-0,9 Prozent) - und das, obwohl der Vermögensverwalter mehr Neugelder angezogen hat als erwartet und einen Rekordgewinn in den ersten vier Monaten erzielte.
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11:00
Der britische Sportbekleidungshändler JD Sports ächzt unter den von US-Präsident Donald Trump verhängten Zöllen. Die Titel brechen in London in der Spitze um knapp 13 Prozent ein, nachdem der Konzern davor gewarnt hat, dass höhere Preise in seinem wichtigsten Markt USA aufgrund der Zölle die Kundennachfrage beeinträchtigen könnten. Im ersten Quartal sank der bereinigte Umsatz um zwei Prozent.
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10:30
Auch eineinhalb Stunden nach Eröffnung sind die Titel von Julius Bär (-4,5 Prozent) am Ende des SLI zu finden. Damit fällt die bisherige Jahresperformance auf minus 8 Prozent.
Die Privatbank muss eine weitere Wertberichtigung auf ihrem Kreditportfolio vornehmen. Dies führe zu einer Nettobelastung von 130 Millionen Franken. Die Überprüfung des Kreditbuchs sei noch im Gange, weitere Risiken würden aber nicht erwartet. Nach den «Benko-Erfahrungen» in der Vergangenheit kommt dies bei Börsianern schlecht an.
Für die Analystin von RBC ist es derzeit unklar, ob es sich nun um den Beginn einer weiteren Risikoüberprüfung oder bereits um die Schlussphase handelt. Alle Experten warten nun das nächste «Strategie-Update» ab, das der neue Konzernchef Stefan Bollinger am 3. Juni kommunizieren wird.
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10:05
Sika und UBS befinden sich zurzeit am Ende des SMI-Klassementes. So verlieren beide knapp 1,8 Prozent. Hingegen zeigen sich Swiss Life (+0,3 Prozent) nach einigen positiven Analystenkommentaren als einer der wenigen Werte im Plus.
Klares Schlusslicht im SLI sind die Titel von Julius Bär (-4,6 Prozent). In der zweiten Reihe verlieren SoftwareOne (-3,2 Prozent) nach Zahlen.
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09:50
Das Pfund zieht nach überraschend hohen Inflationszahlen in Grossbritannien an und steigt auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Die Devise wertet um bis zu 0,6 Prozent auf 1,1352 Dollar auf. Die britischen Verbraucherpreise stiegen im April zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent. Dies schränkt Experten zufolge die Möglichkeiten der Bank of England (BoE) ein, die Zinsen rasch zu senken.
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09:30
Nach dem Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 24'000 Punkten nehmen Dax-Anleger Gewinne mit. Der deutsche Leitindex gab zur Eröffnung am Mittwoch um 0,3 Prozent auf 23'959 Zähler nach.
Am Vortag hatte er erstmals die Marke von 24'000 Punkten geknackt und war auf bis zu 24'082 Zähler gestiegen. «Aus technischer Sicht ist der Dax jetzt im überkauften Bereich angekommen», konstatierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.
Bei den Einzelwerten profitierte Infineon von einer Zusammenarbeit mit Nvidia bei der Stromerzeugung. Die Titel stiegen um 1,5 Prozent und waren damit grösster Gewinner im Dax. Infineon hatte am Vorabend eine Zusammenarbeit mit dem US-Konzern zur Entwicklung von Chips für die Stromversorgung in KI-Rechenzentren angekündigt.
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09:15
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09:00
Der SMI startet 0,4 Prozent tiefer bei 12'354 Punkten. Fast alle SMI-Werte sind etwas schwächer. Swiss Life führt den Leitindex mit +0,5 Prozent an, während Geberit (-1,3 Prozent) das Schlusslicht bildet.
Die US-Vorgaben sind leicht negativ, denn an der Wall Street fehlte die Dynamik. Die Abstufung des Kreditratings am Montag war zwar recht schnell verdaut, Anleger brauchten aber wohl doch etwas Zeit für die Einordnung und hielten sich zurück. Zudem kommt wohl auch weiterhin keine Unterstützung von der Zinsfront. Denn Aussagen von US-Notenbankern deuten darauf hin, dass sich die Währungshüter weiter Zeit lassen dürften.
Im Fokus stehen die Titel von Julius Bär (-5,8 Prozent). Die Privatbank hat am Dienstagabend eine Gewinnwarnung zwei Tage vor der geplanten Veröffentlichung des Zwischenberichts nach vier Monaten herausgegeben. Darin kündigte Julius Bär eine weitere Wertberichtigung in Höhe von 130 Millionen Franken auf dem Kreditportfolio an. Die Höhe des Abschreibers sei überraschend, kommentierte der zuständige Analyst der UBS.
Die heimische Agenda ist derweil immer dünner gefüllt. Mit EFG (+3,8 Prozent) und SoftwareOne (-4,3 Prozent) legten nur noch einige Unternehmen aus der zweiten Reihe Ergebnisse vor. Darunter auch Ypsomed, die überraschend 1,3 Prozent zulegen können, obwohl die Ergebnisse vorbörslich für Kursverluste sorgten.
Der Pharmakonzern Roche (-0,3 Prozent) wiederum muss der US-Arzneimittelbehörde FDA weitere Daten zur geplanten Zulassung des Krebsmittels Columvi liefern. Der FDA-Ausschuss habe Bedenken hinsichtlich der Übertragbarkeit der Daten aus der Studie «STARGLO» auf die US-Patientenpopulation geäussert
Adecco (-1,3 Prozent) ist eine Partnerschaft mit dem EU-Autoherstellerverband Acea eingegangen, um den drängenden Fachkräftemangel und die Herausforderungen in der Autoindustrie anzugehen. Derweil hat Kühne+Nagel (-0,6 Prozent) einen Auftrag von Evonik für Asien-Pazifik an Land gezogen.
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08:25
Zum Franken lag die Gemeinschaftswährung am Morgen bei 0,8219 Franken, während sie am frühen Dienstag noch 0,9370 Franken gekostet hatte. Auch der Euro hat gegenüber dem Dollar merklich angezogen und kostet aktuell 1,1335 US-Dollar. Am Vorabend wurde die europäische Gemeinschaftswährung noch zu 1,1284 Dollar gehandelt.
Laut der Commerzbank werde der Euro derzeit gegenüber dem US-Dollar als sicherer Hafen bevorzugt. So habe sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde zuletzt positiv zur jüngsten Euro-Aufwertung geäussert. Die Stärke stelle eine Chance dar. Eigentlich sei es aber sehr unüblich, dass die EZB-Chefin den Wechselkurs kommentiere.
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08:05
Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,3 Prozent im Minus. 19 von 20 Titel schliessen sich der negativen Tendenz an.
Am breiten Markt fallen EFG (+3,8 Prozent), Georg Fischer (+0,8 Prozent) und Siegfried (+0,25 Prozent) positiv auf.
Ypsomed und SoftwareOne verlieren derweil mehr als 2 Prozent, Tecan büsst rund 1,2 Prozent ein. Das Schlusslicht bildet jedoch Julius Bär mit mehr als 4 Prozent Kursverlust nach der Meldung zur Wertberichtigung von 130 Millionen Franken gestern Abend (Mehr dazu hier).
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Sonova: Aktie für Research Partners ein Kauf bis 340 (345) Fr.
Swiss Life: Oddo startet mit OUTPERFORM bis 900 Fr.
Swiss Life: Basler KB erhöht auf 830 (790) Fr. mit MARKTGEWICHTEN.
UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 31.50 (30) Fr. mit OUTPERFORM.
VAT Group: Jefferies erhöht auf 290 (270) Fr. mit HOLD.
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07:05
Seit der Wahl von Trump im November hat der Bitcoin um rund 50 Prozent zugelegt, auch wenn es im April trotz der von ihm ausgelösten Eskalation im Handelskonflikt zeitweise wieder kräftig bis auf rund 74.000 Dollar nach unten gegangen ist. Mit den jüngsten Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten wurde diese Schwächephase jedoch beendet.
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06:15
Die IG Bank sieht den SMI 0,3 Prozent tiefer starten.
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05:00
Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch leicht zugelegt. Die Risikobereitschaft der Anleger hielt sich wegen der erhöhten Anleiherenditen und der mangelnden Fortschritte bei einem neuen Handelsabkommen in Grenzen. Die japanische Börse hat sich am Mittwoch kaum bewegt. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 37.491,80 Punkten und der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent höher bei 2.744,09 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.390,44 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3.923,89 Punkte.
Alle Augen richten sich auch auf die japanischen Anleihemärkte, nachdem einen Tag zuvor die Renditen für Anleihen mit sehr langen Laufzeiten aufgrund von Sorgen über die Nachfrage nach den Schuldtiteln des Landes nach einer schwachen Auktion für 20-jährige Anleihen auf ein Rekordhoch gestiegen waren. Bei den Aktien zeigte sich der chinesische Blue-Chip-Index im frühen Handel verhalten, während der Hongkonger Hang Seng Index um 0,58 Prozent stieg. Daten des japanischen Finanzministeriums vom Mittwoch zeigten, dass Japans Exporte in die USA im April zurückgingen, obwohl die Exporte den siebten Monat in Folge stiegen, was die Auswirkungen der Zölle von Präsident Donald Trump auf die fragile wirtschaftliche Erholung in Japan verdeutlichte.
China erklärte, es werde rechtliche Schritte gegen jede Person oder Organisation einleiten, die US-Exportkontrollen für KI-Chips unterstützt oder umsetzt, die Unternehmen von der Verwendung moderner Halbleiter aus China abraten. «Die Märkte sind auf der Suche nach neuen Katalysatoren, um die Risikobereitschaft weiter zu steigern», sagte Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com. «Die Kehrtwende der USA in der Handelspolitik und die Schadensbegrenzung, die sie betrieben haben, um den Schlamassel zu beseitigen, den sie mit den Zöllen am Tag der Befreiung angerichtet haben, signalisieren die Entschlossenheit, das Ganze zu Ende zu bringen. Das ist es, was die Aktienbewertungen gut stützt», so der Analyst.
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04:00
Die Rohölpreise stiegen um mehr als einen Dollar pro Barrel, nachdem der US-Nachrichtensender CNN berichtete, dass Israel einen Angriff auf iranische Nuklearanlagen vorbereite, was die Versorgungssicherheit in der wichtigsten Förderregion des Nahen Ostens erhöhte und die geopolitischen Bedenken wieder in den Mittelpunkt rückte. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,6 Prozent auf 66,42 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,7 Prozent fester bei 63,06 Dollar.
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03:00
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 143,94 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,2083 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,6 Prozent niedriger bei 0,8230 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,4 Prozent auf 1,1321 Dollar und gab um 0,3 Prozent auf 0,9318 Franken nach.
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02:00
Die fiskalischen Sorgen spiegelten sich auch an der Wall Street wider: Der Leitindex S&P 500 beendete seine sechstägige Gewinnserie und schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 42.677,24 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,4 Prozent auf 5.940,46 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,4 Prozent auf 19.142,71 Stellen nach.
Gebremst wurde die US-Börse durch einen Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen, die am Mittwoch im asiatischen Handel stabil blieben. Es wird erwartet, dass der Kongress im Laufe dieser Woche über ein Steuergesetz abstimmen wird, das die Schuldenlast der US-Regierung von 36,2 Billionen Dollar um etwa 3 bis 5 Billionen Dollar erhöhen könnte, nur wenige Tage nachdem Moody's die Kreditwürdigkeit des Landes herabgesetzt hatte.
Ausserdem deuten Aussagen von US-Notenbankern darauf hin, dass sich die Währungshüter bei Zinssenkungen wohl weiter Zeit lassen dürften. Hohe Zinsen schmälern tendenziell die Attraktivität eher riskanter Anlagen wie Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen. Die Auswirkungen der Handelspolitik der US-Regierung seien noch nicht abzuschätzen, hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, am Montag gesagt. Am Dienstag sagte Alberto Musalem, sein Kollege von der regionalen Notenbank von St. Louis, dass die US-Zölle zulasten des Wirtschaftswachstums sowie des Arbeitsmarktes gehen dürften.
Damit könnten die US-Handelsplätze etwas weiter hinter den europäischen Börsen zurückfallen. Letztere dürften durch strukturelle Veränderungen wie etwa höhere Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur angetrieben werden, so Citigroup-Analystin Badoy.
Unter den Einzelwerten in den USA sanken Home Depot nach anfangs deutlichen Gewinnen um 0,6 Prozent. Die weltgrösste Baumarktkette hat weiter an der gesunkenen Ausgabefreudigkeit ihrer Kundschaft zu knabbern. Sie bestätigte aber das Jahresziel für den Umsatz auf vergleichbarer Basis.
Für die Papiere von Pfizer ging es um 2,3 Prozent hoch. Der Pharmakonzern wird eine Milliardensumme für die Lizenzierung eines experimentellen Krebsmedikaments aus China zahlen. Diese Transaktion unterstreicht die wachsende Begeisterung der internationalen Arzneimittelhersteller für chinesische Biotech-Innovationen.
Die Titel des Elektroautobauers Tesla retteten nach ihrem Rücksetzer vom Wochenstart nur ein Plus von 0,5 Prozent ins Ziel. Zeitweise erreichten sie ein Dreimonatshoch. Konzernchef Elon Musk liess in einem Gespräch auf Nachfrage erkennen, dass er keine Pläne hat, seinen Posten bei Tesla aufzugeben. Zudem legte der chinesische Tesla-Akkulieferant Catl in Hongkong ein starkes Handelsdebüt hin - es ist der bislang weltweit grösste Börsengang im laufenden Jahr.
Dagegen belegten die Aktien von Nvidia mit minus 0,9 Prozent einen der hinteren Plätze in Dow. Der Chipkonzern schätzt das entgangene Geschäft durch die verschärften Ausfuhr-Beschränkungen der US-Regierung auf 15 Milliarden US-Dollar. Dieser Umsatzausfall komme zusätzlich zu den bereits gemeldeten Abschreibungen von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände hinzu, sagte Nvidia-Chef Jensen Huang im Podcast «Stratechery». Die vom deutschen Branchenkollegen Infineon gemeldete Zusammenarbeit gab nur dessen Aktienkurs einen positiven Impuls .
Die Papiere von Alphabet drehten nach Beginn der Entwicklerkonferenz Google I/O ins Minus und verloren am Ende 1,5 Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Kursrückgang um mehr als 13 Prozent zu Buche. Konzernchef Sundar Pichai kündigte an, eigene Produkte schneller auf den Markt zu bringen, um mit der neuen Konkurrenz im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) Schritt zu halten. Nach einer jahrzehntelangen Dominanz gerät das wichtige Suchmaschinengeschäft des Tech-Giganten zunehmend unter Druck. Allerdings behauptet er hier immer noch einen Marktanteil von rund 90 Prozent - und rüstet seine Suchmaschine mit KI-Funktionen auf.
(cash/AWP/Reuters)