Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 11'184 Punkte. Allzu weit aus der Deckung wagten sich die Anleger in Erwartung neuer Hinweise auf das weitere Vorgehen der grossen Notenbanken aber nicht. Bei der jährlichen Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra treten neben EZB-Präsidentin Christine Lagarde auch die Chefs der Zentralbanken der USA, Grossbritanniens und Japans auf.

Merklich gestützt wurde der SMI von Indexschwergewicht Roche. Die Genussscheine des Pharmariesen zogen 1,5 Prozent an. Die US-Arzneimittelbehörde FDA lehnte die Zulassung einer höher dosierten Formulierung des Augenmedikaments Eylea von Regeneron und Bayer ab. Roche hat mit Vabysmo und Lucentis ebenfalls Arzneien zur Behandlung von feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) im Angebot.

Die UBS-Aktien rückten 1,1 Prozent vor. Einem Insider zufolge könnte die Grossbank nach der Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse rund 30 Prozent der nun rund 120'000 Stellen abbauen.

Ans Ende der Bluechips rutschte Swiss Life mit 4,4 Prozent Kursabschlag. Der bevorstehende Wechsel zu einem neuen Rechnungslegungsstandard schmälert den Gewinn des Lebensversicherers. Der Konzern bekräftigte indes seine Finanzziele und Dividendenpolitik. Und Analysten relativieren die Tragweite des Gewinnrückgangs: Im Vordergrund stünden steigende Cashflows und Dividenden.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Der US-Dollar weitet seine Gewinne leicht aus, nachdem Notenbank-Chef Jerome Powell erneut weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen hat. Der Dollar-Index, der den Wert zu wichtigen Währungen misst, steigt um 0,6 Prozent auf ein Tageshoch von 103,15 Punkten.

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16:00

Im Bann der Notenbanken haben die US-Aktienanleger am Mittwoch auf die Bremse getreten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte ebenso wie der breiter gefasste S&P 500 0,4 Prozent schwächer bei 33'802 und 4361 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 13'523 Zähler.

Investoren hielten sich bedeckt, da die Chefs der grossen Notenbanken bei der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra richtungsweisende geldpolitische Kommentare liefern könnten. Dort diskutierten mit Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dem neuen Chef der Bank von Japan, Kazuo Ueda, und dem Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, die vier mächtigsten Notenbankern der Welt.

Gegenwind bekamen die US-Börsen auch durch wieder aufflammende Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Spezialchips für künstliche Intelligenz (KI) nach China. Die Lieferungen der Komponenten an chinesische Abnehmer soll bereits im Juli eingestellt werden, berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Halbleiter-Branchenindex verlor 1,7 Prozent. Die Papiere der Branchenriesen Nvidia und AMD gaben rund drei und zwei Prozent ab.

General Mills konnte mit seinem Ausblick die Anleger nicht überzeugen. Die Titel des Anbieters von "Häagen-Dazs"-Eis sackten um 4,3 Prozent ab. Das Unternehmen erwartet 2024 ein Wachstum des Gewinns pro Aktie zwischen vier und sechs Prozent. Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt mit knapp sechs Prozent gerechnet

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) nehmen ab.

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13:55

Eine Herabstufung setzt der Uber-Aktie zu. Die Anteilsscheine des Fahrdienst-Vermittlers geben vorbörslich 1,3 Prozent nach. Die Experten der japanischen Investmentbank Daiwa haben die Titel auf "Outperform" nach zuvor "Buy" heruntergesetzt. Grund sei der jüngste Anstieg des Kurses, der der Aktie weniger Luft nach oben lasse.

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13:40

Anleger wenden sich enttäuscht von der britischen Ocado Group ab. Händlern zufolge ist der Internet-Riese Amazon Medienberichten über eine mögliche Offerte entgegengetreten und zeigt kein Interesse an dem Online-Supermarkt und Technologieunternehmen. Die Papiere von Ocado rauschen binnen Minuten um mehr als elf Prozent abwärts und stehen bei 495 Pence. Die Spekulationen über ein Interesse mehrerer US-Konzerne, darunter Amazon, hatten den Kurs vergangenen Donnerstag um mehr als 46 Prozent in die Höhe getrieben.

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13:35

Die Aussicht auf neue Einschränkungen bei Exporten von US-Chips nach China drückt die Aktien der Produzenten. Die Papiere der Branchenriesen Nvidia und AMD verlieren vor Handelsstart an der Wall Street 4,6 beziehungsweise 3,5 Prozent. Auch Rivalen wie Intel, Marvell Technology und Qualcomm geben vorbörslich gut ein Prozent nach. Die USA erwägen einem Zeitungsbericht zufolge eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Spezialchips für künstliche Intelligenz (KI) nach China. Die Lieferungen der Komponenten an chinesische Abnehmer soll bereits im Juli eingestellt werden, berichtete die Zeitung Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am Dienstag.

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte tendieren ohne eine einheitliche Linie:

Dow Jones Futures: +0,07 Prozent
S&P 500 Futures: -0,06 Prozent
Nasdaq Futures: -0,19 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,53 Prozent auf 11'201,40 Punkte.

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12:50

Der Eurokurs hat sich am Mittwoch bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Derzeit kostet die Gemeinschaftswährung 1,0959 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen.

Das Euro/Franken-Paar ist derweil minim auf 0,9807 Franken gestiegen von 0,9792 im Frühhandel. Der US-Dollar notiert dagegen aktuell mit 0,8949 Franken praktisch unverändert

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12:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen und haben sich damit etwas von den deutlichen Kursverlusten vom Vortag erholt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 72,83 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 61 Cent auf 68,31 Dollar.

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12:00

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert zur Mittagszeit etwas fester. Der SMI steigt aktuell um 0,43 Prozent höher auf 11'190 Punkten und bewegt sich damit noch immer unter dem Niveau von Ende Mai (11'218 Punkte). 

Nachdem zunächst die unerwartet guten US-Konjunkturdaten vom Vortag für eine positive Stimmung und steigende Kurse gesorgt hätten, nähmen nun die Sorgen wieder zu, dass zu gute Daten auch wieder die Zinserhöhungsspekulationen anfachen könnten, heisst es am Markt. Daher dürften die Blicke heute nach Sintra gerichtet sein. Denn in der portugiesischen Stadt tagt die Europäische Zentralbank (EZB). Dort hat Präsidentin Lagarde gestern auf die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung hingewiesen. Im Tagesverlauf wird das Treffen von Notenbankern fortgesetzt, von dem sich Anleger weitere Hinweise auf die künftige Zinspolitik von wichtigen Zentralbanken erhoffen. Etwa, dass ein Übermass an Zinsanhebungen kontraproduktiv sein könnte. Denn die Zinskurven seien derzeit stark invers, was auf eine wirtschaftliche Abschwächung bis zu einer Rezession hindeuten könne.

An der SMI-Spitze stehen Partners Group (+2,1%). Die Titel profitieren von der Hochstufung der Anlageempfehlung auf "Buy" von "Hold" durch die Citigroup. Auch dem Industriekonzern ABB kommt ein positiver Analystenkommentar zugute. Die Valoren steigen um 1,4 Prozent. Nur kurzfristig konnten auch die Anteilsscheine von Richemont von einem höheren Kursziel von RBC profitieren. Nach schlechten Zahlen des chinesischen Juweliers Lukfook fielen sie zuletzt jedoch ebenso wie Swatch zurück.

Kräftige Unterstützung erhält der SMI vor allem durch Schwergewicht Roche (+1,5%). Hier sorgte die Meldung für Auftrieb, dass die US-Behörden dem Augenmittel Eylea von Regeneron die Zulassung verweigert habe. Mit Lonza (+1,8%), Straumann (+2,6%) und Lindt & Sprüngli (+1,3%) sind weitere defensive Werte im Aufwind. Nicht mithalten können Givaudan (-0,1%), was daran liegen könnte, dass Rivale DSM-Firmenich eine Gewinnwarnung abgegeben hat.

In den hinteren Reihen fallen Cosmo (+2,8%) auf. Japan hat das Darm-Mittel Cortiment des Biotechunternehmens zugelassen. Auch Leclanché (+2,7%) sind fest. Der Batteriehersteller hat einen Auftrag aus Frankreich erhalten. Dessen Batterien werden künftig Wartungskonvois durch den Eurotunnel antreiben. 

Deutlich schwächer sind Swiss Life (-2,6%). Hier sorgt die Umstellung der Rechnungslegung für Abgaben. Der Lebensversicherer hat wie viele andere Versicherer auch die Ergebnisse an IFRS angepasst. Dabei wurde der Reingewinn auf 1,03 von 1,46 Milliarden Franken revidiert. Die Ziele bestätigte der Konzern. Die Aktien von Helvetia (-1,3%), die am Vortag über die Umstellung informiert hatte, geben ebenfalls nach. 

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11:10

Der Goldpreis ist am Mittwoch erneut gesunken und hat den tiefsten Stand seit rund drei Monaten erreicht. Die Aussicht auf weiter steigenden Zinsen belaste die Nachfrage nach dem Edelmetall, hiess es von Marktbeobachtern.

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10:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: Jefferies erhöht auf 33 (28) Fr. - Hold

Idorsia: Jefferies senkt auf 7,70 (10) Fr. - Hold

Lem: Credit Suisse erhöht auf 2000 (1950) Fr. - Neutral

Partners Group: Citi erhöht auf Kaufen (Neutral); Ziel 940 Franken

Richemont: Royal Bank of Canada erhöht auf 183 (170) Fr. - Outperform

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10:00

Der Zugbauer Stadler Rail verliert möglicherweise ein Prestigeprojekt im Tirol. Wie der «Tagesanzeiger» schreibt, droht dem ersten Schmalspurzug mit Wasserstoffantrieb, der für die Tiroler Zillertalbahn gebaut werden sollte, das Aus. Die Aktie reagiert darauf aktuell nicht.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt ist zur Wochenmitte fester gestartet. Der SMI stieg kurz nach Börsenbeginn um 0,73 Prozent auf 11'224 Punkte. 

Positive Signale kommen nicht zuletzt von den US-Börsen, an denen vor allem Technologiewerte am Vorabend deutlich zugelegt hatten. Ausgelöst wurden die Kursgewinne von den besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Diese hätten Hoffnungen genährt, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könnte, sagen Händler.

Mit Spannung warten nun die Marktteilnehmer auf die ersten Inflationszahlen einzelner EU-Länder. Dabei stehen heute die Zahlen aus Italien, morgen diejenigen aus Deutschland und am Freitag diejenigen aus der Eurozone auf dem Programm. Eine nicht zu unterschätzende Rolle könnte laut Händlern in den kommenden Tagen auch noch der Halbjahresultimo am Ende der Woche spielen. Dabei sei mit Gewinnmitnahmen und aber auch mit Kurspflege zu rechnen, heisst es weiter.

An der SMI-Spitze klettern Partners Group um 3,2 Prozent und profitieren von der Hochstufung der Anlageempfehlung auf "Buy" von "Hold" durch die Citigroup.

Titel der UBS verteuern sich um 1,2 Prozent. Teil der anstehenden Sparmassnahmen könnte ein umfangreicher Abbau von Stellen bei der CS sein, heisst es aus informierten Kreisen. 

Für den Luxusgüterhersteller Richemont geht es um 0,4 Prozent auf 149,60 Franken aufwärts. Die Royal Bank of Canada hat im Rahmen einer Branchenstudie das Kursziel für Richemont auf 183 von 170 Franken erhöht und das Rating auf "Outperform" belassen.

Bei Roche (+1,3%) sprechen Händler von einer Erholung. Der Genussschein habe zuletzt deutlich schlechter als die Aktie von Rivale Novartis (unv.) performt. Zudem sei die Ablehnung der Zulassung von Regenerons Eylea durch die US-Heilmittelbehörde für Roche positiv, sagen Händler.

In den hinteren Reihen fallen Cosmo mit einem Kursplus von 1,6 Prozent auf. Japan hat das Darm-Mittel Cortiment des Biotechunternehmens zugelassen.

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08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,84 Prozent höher geschätzt. Titel der UBS zählen mit einem vorbörslichen Plus von 1,7 Prozent zu den Spitzenreitern im Leitindex. Die Grossbank bereitet wohl scharfe Einschnitte bei der CS vor. Für die Partners Group geht es sogar um 1,9 Prozent aufwärts.

 

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07:35

Bei der VZ Holding scheiden mit Lorenz Heim und Tom Friess zwei Urgesteine des Finanzdienstleisters aus der Geschäftsleitung aus. Beide waren seit über 20 Jahren Teil der obersten Führung. In veränderter Funktion bleiben sie der VZ Gruppe allerdings auch in Zukunft erhalten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

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07:33

Beim Logistikkonzern Kühne+Nagel wird ab dem 1. Oktober Michael Aldwell die Seefracht-Sparte leiten. Der Neuseeländer löst in dieser Funktion Otto Schacht ab und wird in die Geschäftsleitung berufen.

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07:30

Die Ölpreise haben die deutlichen Verluste vom Vortag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Im frühen Handel konnten die Notierungen wieder etwas zulegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete 72,66 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 68,01 Dollar.

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07:20

Der Euro ist zum US-Dollar leicht gefallen und hat damit einen Teil der Kursgewinne vom Vortag wieder abgegeben. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0950 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend.

Das Euro/Franken-Paar hält sich mit Kursen von aktuell 0,9792 weiterhin nahe der 0,98er Marke. Der US-Dollar notiert aktuell bei 0,8944 Franken und damit minimal höher als am Vorabend.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,95 Prozent höher geschätzt. Am Vortag hatte er minimal fester geschlossen. 

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05:55

Überraschend starke US-Konjunkturdaten beenden am Mittwoch die Verlustserie der Märkte in Japan. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 32'842 Punkten. In China verlor der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen 0,5 Prozent.

Der Chipausrüster Tokyo Electron und der Chiptestmaschinenhersteller Advantest verliehen mit Gewinnen von 1,27 Prozent und 1,74 Prozent dem Nikkei den grössten Auftrieb. Insgesamt zeigte der Tech-Sektor mit einem Plus von 1,31 Prozent die beste Performance im Index.

"Da sich der Nikkei zum ersten Mal seit fünf Sitzungen wieder erholt hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass er den ganzen Tag über fest im Plus bleibt", sagte Maki Sawada von Nomura Securities. "Mehrere technische Indikatoren zeigen, dass sich die vorübergehende Überhitzung des Marktes beruhigt hat."

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 143,91 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2273 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8940 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0950 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9790 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2731 Dollar.

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00:05

Nach sechs Verlusttagen in Folge haben sich die Anleger an den US-Aktienmärkten am Dienstag in Kauflaune gezeigt. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 33'926,74 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,15 Prozent auf 4378,41 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,75 Prozent auf 14'945,91 Punkte.

Unterstützung kam von besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Diese hätten Hoffnungen genährt, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könnte, hiess es am Markt. So waren die Auftragseingänge langlebiger Güter im Mai zum Vormonat überraschend weiter gestiegen. Zudem kletterten die US-Hauspreise im April deutlich nach oben. Auch die Zahl der verkauften Neubauten im Mai legte unerwartet kräftig zu. Ferner hellte sich die Stimmung der Verbraucher im Juni stärker auf als erwartet.

Die Aktien von Walgreens Boots Alliance fielen nach einer Gewinnwarnung der Drogeriemarktkette auf den tiefsten Stand seit der Übernahme von Alliance Boots durch Walgreens Ende 2014. Zu Handelsschluss notierten sie 9,3 Prozent tiefer und waren damit klares Schlusslicht im Dow. Mit einem Kursabschlag von mehr als 23 Prozent sind sie auch im bisherigen Jahresverlauf schwächster Dow-Wert. Das Unternehmen senkte nach einer enttäuschenden Gewinnentwicklung im dritten Geschäftsquartal sein Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr.

Ein Insolvenzantrag des Elektro-Lkw-Herstellers Lordstown Motors liess dessen Aktien um rund 17 Prozent abstürzen. Das Unternehmen kündigte zudem wegen angeblich ausgebliebener vereinbarter Investitionen eine Klage gegen den taiwanischen Auftragsfertiger Foxconn an.

Dagegen legten die Papiere von Delta Air Lines um 6,8 Prozent zu. Die Fluggesellschaft teilte auf einer Investorenveranstaltung mit, sie erwarte den diesjährigen Gewinn am oberen Ende der bisherigen Zielspanne. Den Ausblick auf das kommende Jahr bestätigte das Unternehmen.

Eine Übernahmeofferte euphorisierte die Anteilseigner von American Equity: Die Aktien des Versicherers sprangen um gut 17 Prozent auf 52,86 Dollar hoch, nachdem der Rückversicherungszweig des Vermögensverwalters Brookfield Asset Management, Brookfield Reinsurance, ein Kaufangebot von 55 Dollar je Aktie auf den Tisch gelegt hatte. Die Brookfield-Papiere gewannen 3,7 Prozent.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)