11:30

Gold legte am Mittwoch leicht zu, verharrte jedoch in der Nähe eines Dreiwochentiefs. Der Spotpreis des Edelmetalls stieg um 0,2 Prozent auf 3’321,33 Dollar je Feinunze.

«Spot-Gold dürfte in seiner Seitwärtsbewegung verharren, bis die Fed ihren Zinssenkungszyklus fortsetzen kann. Zudem erschwert die bislang robuste Entwicklung des Dollar im laufenden Monat einen nachhaltigen Anstieg», sagte Han Tan, Chefmarktanalyst bei der Handelsplattform Nemo.Money.

Das später am Tag erwartete Fed-Protokoll zur Juli-Sitzung dürfte zusätzliche Einblicke in die Einschätzung der Wirtschaft durch die Notenbank liefern.

«Die Märkte werden besonders darauf achten, wie stark die abweichenden Stimmen im letzten FOMC-Meeting waren. Sollte sich zeigen, dass diese gewichtiger waren als gedacht, könnte Gold im Vorfeld von Jackson Hole sogar einen leichten Schub bekommen», so Tan weiter.

Gold gilt traditionell als Profiteur eines Umfelds mit niedrigen Zinsen sowie in Phasen wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit.

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10:57

Der Stoxx 600 notiert am Vormittag um 0,1 Prozent tiefer bei 557,21 Zählern. Nicht-zyklischer Konsum (+0,4 Prozent), Versorger (+0,2 Prozent) und Technologietitel (+0,1 Prozent) führen die europäischen Aktien an. Energie (-0,5 Prozent) und Industriewerte (-0,5 Prozent) bilden die Schlusslichter. 

Von den 600 Unternehmen, sind 213 im Gewinn, 365 im Verlust und 22 unverändert.

Zur Heatmap der europäischen und Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:50

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Autoneum: Kepler Cheuvreux erhöht auf 160 (130) Fr. – Hold

DocMorris: Berenberg senkt auf 8,10 (17) Fr. – Hold

Huber+Suhner: Research Partners erhöht auf 131 (126) Fr. - Halten

Huber+Suhner: UBS erhöht auf 122 (120) Fr. – Buy

Medartis: Research Partners erhöht auf 98,90 (92,40) Fr. - Kaufen

PSP Swiss Property: Vontobel senkt auf 155 (165) Fr. - Buy

Straumann: Deutsche Bank senkt auf 113 (120) Fr. - Hold

Swiss Life: ODDO BHF senkt auf Neutral (Outperform) - Ziel 900 Fr.

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10:30

Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,42 US-Dollar. Das waren 65 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im September stieg ebenfalls um 65 Cent auf 63,00 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) ermittelte für die vergangene Woche einen Rückgang der US-Lagerbestände um 2,4 Millionen Barrel. Am Nachmittag werden die Zahlen des Energieministeriums veröffentlicht.

Ansonsten ist die Stimmung weiter durch grosse Unsicherheit mit Blick auf den Ukraine-Krieg geprägt. Trotz der Aussicht auf Verhandlungen gehen die Kämpfe weiter.

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10:00

Zur Wochenmitte geben die Kurse am Schweizer Aktienmarkt zunächst mehrheitlich nach. Händler sprechen von einer gewissen Sommermüdigkeit, die zu einem etwas impulslosen Handel und damit einer leichten Kurskonsolidierung führten. «Die Marktteilnehmer stürzen sich zwar auf die wenigen positiven Nachrichten, bleiben insgesamt jedoch eher zurückhaltend», fasst es ein Börsianer zusammen. Nach den Gipfeltreffen wegen des Ukraine-Krieges komme immer mehr Ernüchterung über die bisherigen Verhandlungsergebnisse auf.

Der Leitindex SMI notiert im frühen Handel um 0,03 Prozent tiefer bei 12'210 Punkten. Nach dem deutlichen Plus vom Vortag (+1,16 Prozent) habe sich das Chartbild klar aufgehellt, heisst es in einem Kommentar. Die SMI-Schwergewichte Nestlé (+1 Prozent), Novartis (+0,9 Prozent) und Roche (+0,4 Prozent) dämpfen den Einfluss der in der Tendenz zurückhaltenden Stimmung auf den Index. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, verliert 0,28 Prozent auf 2016,4 und der breite SPI 0,02 Prozent auf 16'954 Zähler.

Mit Blick auf das aktuelle Tagesgeschäft warten Anleger nun auf das Protokoll der Juli-Sitzung des Fed, das am Abend nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht werden soll. Denn während die Währungshüter die Zinsen erneut nicht geändert hatten, stimmten zwei Fed-Gouverneure gegen diesen Entscheid. Das war das erste Mal seit 1993, dass zwei stimmberechtigte Fed-Vertreter dies taten. Das Protokoll kommt im Vorfeld des bevorstehenden Notenbanker-Treffens in Jackson Hole ab dem morgigen Donnerstag und der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag. «Wir gehen davon aus, dass das diesjährige Treffen in Jackson Hole Powell die Gelegenheit bieten wird, erneut auf eine geldpolitische Lockerung hinzuweisen», kommentiert ein Stratege.

Mit Alcon (-11 Prozent) und Geberit (-3,0 Prozent) sorgen die beiden Blue Chips mit Zahlen für lange Gesichter. Der Augenheilmittelkonzern krebst zurück und erwartet nun im Gesamtjahr 2025 einen etwas tieferen Umsatz und eine schlechtere Rentabilität als bisher.

Der Sanitärtechnikkonzern wiederum hat im ersten Halbjahr 2025 zwar etwas mehr umgesetzt. Allerdings hat sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal gegenüber dem ersten verlangsamt. Die Gewinnmarge ging wegen Einmalkosten leicht zurück.

Daneben sind es vor allem Unternehmen aus den hinteren Reihen, die Zahlen vorgelegt haben. Nach Zahlen gesucht sind dabei etwa Sensirion (+10 Prozent), Implenia (+5,1 Prozent), Emmi (+6,2 Prozent), Gurit (+1,7 Prozent) oder Zug Estates (+0,9 Prozent).

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09:30

In Erwartung von Zinssignalen aus den USA haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch zurückgezogen. Der Dax verlor am Morgen 0,8 Prozent auf 24.236 Punkte. 

Auch das Thema Ukraine beschäftigt die Investoren weiter. «Die Anleger scheinen die diplomatischen Gipfel zur Beendigung des Ukraine-Kriegs nur als Lippenbekenntnisse zu werten», sagte Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades. 

Angesichts des Ringens um Frieden in der Ukraine machten Investoren nach der monatelangen Rally bei Rüstungswerten den zweiten Tag in Folge Kasse. Grösster Dax-Verlierer waren mit einem Minus von 3,5 Prozent die Papiere von Rheinmetall. Im MDax rauschten der Panzergetriebehersteller Renk und der Rüstungszulieferer Hensoldt um je 3,3 Prozent nach unten. BAE Systems geben über 1 Prozent nach.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet zur Wochenmitte tiefer. Der Leitindex SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,41 Prozent tiefer bei 12'162 Punkten. Am Vortag war der Index allerdings auch um mehr als 1 Prozent gestiegen.

Anleger warten nun auf das Protokoll der Juli-Sitzung des Fed, das am Abend nach dem hiesigen Börsenschluss veröffentlicht werden soll. Denn während die Währungshüter die Zinsen erneut nicht geändert hatten, stimmten zwei Fed-Gouverneure gegen diesen Entscheid. Das war das erste Mal seit 1993, dass zwei stimmberechtigte Fed-Vertreter dies taten. Das Protokoll kommt im Vorfeld des bevorstehenden Notenbanker-Treffens in Jackson Hole ab dem morgigen Donnerstag und der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag. «Wir gehen davon aus, dass das diesjährige Treffen in Jackson Hole Powell die Gelegenheit bieten wird, erneut auf eine geldpolitische Lockerung hinzuweisen», kommentiert ein Stratege.

Die Berichtssaison fährt hierzulande noch mal hochtourig. Unter den Blue Chips geht es für Alcon (-9,3 Prozent) zunächst steil abwärts. Der Augenheilmittelkonzern krebst zurück und erwartet nun im Gesamtjahr 2025 einen etwas tieferen Umsatz und eine schlechtere Rentabilität als bisher. Schuld daran ist nicht zuletzt Donald Trump.

Geberit (-3,2 Prozent) geben ebenfalls klar nach. Der Sanitärtechnikkonzern hat im ersten Halbjahr 2025 etwas mehr umgesetzt. Allerdings hat sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal gegenüber dem ersten verlangsamt. Die Gewinnmarge ging wegen Einmalkosten leicht zurück.

Zudem hat eine Vielzahl an Unternehmen aus den hinteren Reihen Zahlen vorgelegt: Gurit, Implenia, Elma oder Emmi (noch keine Kurse). Vorbörslich stiegen die Papiere von Emmi an. Die Milchverarbeiterin ist im ersten Halbjahr stark gewachsen. Hauptgründe waren die Übernahme eines Dessert-Geschäfts in Frankreich und das Wachstum der Division Amerika.

Galderma (noch keine Kurse) könnten ebenfalls einen Blick wert sein, nachdem aus dem Management für 11,4 Millionen Franken Aktien verkauft wurden.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,47 Prozent tiefer bei 12’155 Punkten. Alle SMI-Titel werden tiefer gestellt. Besonders Alcon dürfte nach dem enttäuschenden Zahlenkranz verlieren – vorbörslich um 6,7 Prozent im Minus. Ebenfalls deutlich geben Geberit (-2,2 Prozent) und Swiss Life (-0,95 Prozent) nach.

Der breite Markt wird ebenfalls tiefer gesehen - um 0,26 Prozent. Emmi (+1,3 Prozent) dürfte nach den Ergebnissen steigen. U-Blox (-2,46 Prozent) verzeichnen die höchsten vorbörslichen Kursabschläge.

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07:30

Der Dollar-Index, der den Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, stieg um 0,1 Prozent auf 98,438 und erreichte damit den höchsten Stand seit dem 12. August. In den ersten beiden Tagen der Woche hatte er bereits rund 0,4 Prozent zugelegt.

Im Mittelpunkt steht die für Freitag erwartete Rede von Fed-Chef Jerome Powell, von der man sich Aufschluss darüber erhofft, ob die Notenbank den aktuellen Markterwartungen einer Zinssenkung im kommenden Monat etwas entgegensetzt.

Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt wird derzeit mit 84 Prozent beziffert. Bis Jahresende rechnen Händler insgesamt mit rund 54 Basispunkten an Zinssenkungen.

«Da die Hürden für Powell relativ hoch liegen, besteht ein gewisses Risiko, dass er sich eher restriktiv äussert und Anlegern so sprichwörtlich den Teppich unter den Füssen wegzieht», sagte Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com.

Die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed am 17. September hatten sich nach einem überraschend schwachen Arbeitsmarktbericht zu Monatsbeginn verstärkt. Zusätzliche Unterstützung kam von den Inflationsdaten für Konsumentenpreise, die nur geringe Auswirkungen der Zölle erkennen liessen.

Allerdings sorgte eine stärker als erwartet gestiegene Erzeugerpreisinflation in der vergangenen Woche für ein komplexeres Bild.

Powell hatte zuletzt betont, er sei mit Zinssenkungen zurückhaltend, da er im Sommer wegen der Zölle steigenden Preisdruck erwarte.

Später am heutigen Mittwoch veröffentlicht die Fed das Protokoll ihrer Sitzung vom 29. und 30. Juli, auf der die Zinsen unverändert geblieben waren. Neue Erkenntnisse dürften sich daraus allerdings nur begrenzt ergeben, da die Sitzung noch vor den schwachen Arbeitsmarktdaten stattfand.

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07:00

Am Mittwoch wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Minus gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,47 Prozent tiefer. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls fallen (-0,6 Prozent).

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,2 Prozent tiefer bei 12’192 Punkten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,3 Prozent tiefer bei 12'178 Punkten.

Die zum Teil sehr gute Stimmung an den europäischen Börsen schwappte am Dienstag nicht auf die Wall Street über. Die dortigen Indizes kamen nicht auf Touren und bewegten sich nach Handelsschluss in Europa noch leicht abwärts. Damit sind die Vorgaben negativ, wenn auch nicht sehr ausgeprägt.

In New York lautete das Motto "Abwarten". Denn am heutigen Mittwochabend wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht. Und dieses könnte Aufschlüsse über die weitere Zinsentwicklung in den USA geben. Am Donnerstag beginnt dann das Notenbankertreffen in Jackson Hole, wobei Fed-Chefs Jerome Powells Rede auf Freitag angesetzt ist.

Hierzulande geht die Flut der Abschlüsse weiter. Nachdem der SMI-Konzern Alcon am späten Dienstagabend Zahlen veröffentlicht hat, folgen nun Geberit sowie diverse Unternehmen aus der zweiten Reihe. Die bekanntesten Namen sind Emmi und Implenia. Ausserdem steht auch der Halbjahresabschluss von Raiffeisen an.

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05:45

Die Sorgen über schwache Technologiewerte in den USA haben am Mittwoch die asiatischen Börsen belastet. Der japanische Nikkei-Index gab um 1,5 Prozent auf 42.883,17 Punkte nach, während der breiter gefasste Topix 0,5 Prozent auf 3.099,85 Zähler verlor. Gegen den Trend legten die chinesischen Börsen zu. Der Index der Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.738,82 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 4.240,23 Punkte.

In Tokio zählten vor allem Chip-Werte zu den Verlierern und drückten den Leitindex von seinen jüngsten Rekordhochs. Die Aktien der SoftBank Group fielen um 8,3 Prozent, die des Chip-Ausrüsters Advantest gaben um 5,4 Prozent nach. Zudem belasteten neue Konjunkturdaten. Japans Exporte verzeichneten im Juli mit einem Minus von 2,6 Prozent den stärksten Rückgang seit vier Jahren, was vor allem auf die US-Zölle zurückgeführt wurde. «Sie werden die Kosten aber letztendlich an die US-Verbraucher weitergeben müssen, und das würde den Absatz in den kommenden Monaten weiter beeinträchtigen», sagte Takeshi Minami, Chefvolkswirt am Norinchukin Research Institute.

In China hielt die Zentralbank die Leitzinsen für Kredite den dritten Monat in Folge stabil. Dies entsprach den Markterwartungen und signalisiert, dass die Regierung trotz schwacher Wirtschaftsdaten keinen schnellen, breit angelegten geldpolitischen Impuls plant. Stattdessen setzt Peking auf gezielte Hilfen für einzelne Sektoren. «Die Behörden legen möglicherweise grösseren Wert auf gezieltere Massnahmen für den Immobilienmarkt und die Konsumnachfrage», sagte Ho Woei Chen, Volkswirtin bei der Bank UOB. Eine Deeskalation im Handelsstreit mit den USA verringerte zudem den Druck für weitere Konjunkturhilfen.

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05:00

Am Devisenmarkt legte der Dollar leicht zu. Er notierte bei 147,57 Yen und 7,1872 Yuan. Zur Schweizer Währung stieg er um 0,2 Prozent auf 0,8090 Franken. Im Gegenzug fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1623 Dollar, zog jedoch zum Franken leicht auf 0,9404 an.

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04:00

Die Ölpreise zeigten sich uneinheitlich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete mit 65,87 Dollar in etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 62,45 Dollar. Zuvor hatten Spekulationen über eine mögliche Einigung im Ukraine-Krieg und eine damit verbundene Lockerung der Sanktionen gegen russisches Öl die Preise belastet.

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02:00

Die US-Börsen hatten am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Während der Dow-Jones-Index bei 44.922,27 Punkten stagnierte, verlor der S&P 500 0,6 Prozent auf 6.411,37 Zähler. Besonders unter Druck gerieten Technologiewerte, was den Nasdaq um 1,5 Prozent auf 21.314,95 Stellen drückte. Händler verwiesen auf Sorgen über hohe Bewertungen und einen wachsenden Einfluss der US-Regierung auf die Branche.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Luca_Niederkofler
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