Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat den Abwärtstrend nicht brechen können. Nach zwei Sitzungen mit Kursverlusten gab der SMI auch am Mittwoch zum Handelsschluss um 0,1 Prozent nach auf 10'756 Punkte. Im Zentrum des Interesses standen US-Arbeitsmarktdaten. In der weltweit grössten Volkswirtschaft entstanden im September nach Daten des Personaldienstleisters ADP 89'000 Stellen. Dabei handelt es sich um den geringsten Stellenzuwachs seit 32 Monaten. Von Reuters befragte Experten hatten mit 153'000 neuen Stellen gerechnet.

Der Generika-Hersteller Sandoz enttäuschte bei seinem Börsendebüt. Der erste Kurs wurde bei 24 Franken festgestellt - womit die ehemaligen Novartis-Tochter auf einen Börsenwert von 11,2 Milliarden Dollar kommt. Dieser liegt am unteren Rand der Analystenschätzungen, die von elf bis 26 Milliarden Dollar reichten. Die Geberit-Aktien verloren am Tag eines Investorenanlasses 1,7 Prozent, obwohl der Sanitärtechniker seine Prognose bestätigte. Dagegen kletterten Novartis um 0,5 Prozent. Der Pharmakonzern bestätigte seine Jahresprognose nach der Abspaltung von Sandoz.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Der Dollar hat am Mittwoch gegenüber dem Euro und dem Franken im Tagesverlauf etwas an Wert verloren. Am Nachmittag vermochten sich die Kurse aber zu stabilisieren.

Konkret erholte sich der Euro am Mittwoch etwas von seinem am Vortag erreichten Zehn-Monats-Tief. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0494 US-Dollar. Dies ist etwas mehr als am Morgen. Der USD/CHF-Kurs fiel gleichzeitig wieder unter die 0,92er-Marke (aktueller Kurs: 0,9189). Beim EUR/CHF-Paar (0,9646) gab es derweil kaum Bewegung.

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16:40

Unerwartet schwache Arbeitsmarktdaten haben am Mittwoch die Katerstimmung an den US-Börsen zumindest im stark kreditabhängigen Technologiesektor etwas vertrieben und die Zinsangst anfangs gedämpft. Allzu lange hielt dieser Effekt nicht an, weil anschliessend weitere US-Wirtschaftsdaten besser als erwartet ausfielen.

Der technologielastige Nasdaq 100 verringerte daher sein Plus auf zuletzt noch 0,46 Prozent auf 14'632 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,21 Prozent auf 32'933 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,03 Prozent auf 4230 Punkte zu.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Mittwoch 0,1 Prozent höher bei 33'034 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann genauso viel auf 4234 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,3 Prozent auf 13'093 Stellen vor.

Nach Daten des US-Personaldienstleisters ADP entstanden in den USA im September 89'000 neue Stellen. Von Reuters befragte Experten hatten mit 153.000 Stellen gerechnet. "Diese Zahlen sind ein weiterer Beweis dafür, dass die Fed genug getan hat und dass sie sich zurückziehen muss", sagte etwa Thomas Hayes, Vorsitzender der Private-Equity-Firma Great Hill Capital. Die Währungshüter versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu bekämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Gefragt bei den Einzelwerten war die Aktie von Intel, die um zwei Prozent zulegte. Der Halbleiter-Konzern plant die Abspaltung seines Geschäfts mit programmierbaren Chips. In den kommenden zwei bis drei Jahren will er die Einheit an die Börse bringen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:10

Unerwartet schwache ADP-Arbeitsmarktdaten könnten am Mitwoch die Katerstimmung an der Wall Street etwas vertreiben. Mit den Daten steigt wieder die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed auf eine weitere Zinserhöhung doch noch verzichten könnte. Nach der Veröffentlichung der Daten zogen die US-Futures an und deuten auf eine Stabilisierung der US-Börsen hin.

Rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher bei 33'044 Punkten. Noch deutlicher hellte sich die Stimmung für die stark kreditabhängigen Technologiewerte auf: Der zuvor negativ erwartete technologielastige Nasdaq 100 dürfte mit einem Plus von knapp 0,4 Prozent in den Tag starten.

Am Vortag war der Dow Jones mit seinem deutlichen Kursrückfall auch auf Jahressicht ins Minus gedreht. Während die Sorge um womöglich dauerhaft hohe Zinsen die Anleger zuletzt in Schach hielt, lasteten zudem die in luftige Höhen steigenden Renditen an den Anleihemärkten immer mehr auf der Stimmung für Aktien. So war die Rendite für die zehnjährigen US-Tresasuries am Dienstag auf den höchsten Stand seit 16 Jahren geklettert. Dies zog auch andere Anleihenmärkte in Mitleidenschaft.

Nun aber sind laut dem ADP-Bericht in der Privatwirtschaft in den USA im September merklich weniger Stellen geschaffen worden als erwartet. Mit geschaffenen 89 000 Stellen ist es zugleich der niedrigste Beschäftigungsaufbau seit Januar 2021. Analysten hatten im Schnitt mit 150 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.

«Das ist ein dickes Ausrufezeichen», schrieb Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. «Sollte sich der Arbeitsmarkt in den USA tatsächlich deutlich abkühlen, wäre eine weitere Zinserhöhung wohl für die Fed kein Thema mehr. » Für die Börsen werde jetzt entscheidend, ob der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag diese Tendenz bestätigt, so Altmann.

Unklarheit bringt in diese Gemengelage allerdings die Revolte im US-Repräsentantenhaus, denn die von einer kleinen Gruppe radikaler Republikaner angezettelte Abwahl des Sprechers Kevin Mc Carthy beunruhigt auch die Börsianer. Die Wahl eines Nachfolgers wird nicht vor dem nächsten Mittwoch erwartet, womit alle gesetzgeberische Arbeit vorerst auf Eis liegt. «Damit gibt es erneut ein Risiko für einen 'Shutdown' der Regierung, da der Gesetzgeber eigentlich vor dem 18. November über einen neuen Haushalt entscheiden muss», mahnte ein Händler.

Auf Unternehmensseite sollten die Anleger zur Wochenmitte die Aktien von Palantir im Blick haben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg ist der Software- und Datenanalyse-Konzern Favorit für einen mehrjährigen Vertrag mit dem britischen National Health Services im Wert von rund 600 Millionen Dollar, durch den das gesamte britische Gesundheitssystem überarbeitet werden solle. Die Aktien verteuerten sich vorbörslich um mehr als drei Prozent.

Auch Intel-Aktien waren vor dem offiziellen Handelsstart gefragt, nach der Ankündigung einer weiteren Abspaltung ging es zuletzt um rund zweieinhalb Prozent nach oben. Nach dem Autozulieferer Mobileye will der Konzern nun das Geschäft mit programmierbaren Spezial-Chips an die Börse bringen.

Ein gestrichenes positives Votum der Analysten von Keybanc könnte dagegen Apple-Anteile belasten. Die Fachleute des Analysehauses bemängelten unter anderem eine schwache Umsatzentwicklung beim iphone-Hersteller.

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13:55

Der Dollar verliert am Mittwoch gegenüber dem Euro und dem Franken etwas an Wert. Marktteilnehmer begründen dies mit der Entwicklung am US-Kapitalmarkt. Dort stiegen die Renditen für Staatsanleihen zunächst zwar weiter an, legten dann aber eine Pause ein. Der amerikanische Dollar, der in den vergangenen Wochen stark von der Renditeentwicklung profitiert hatte, tendierte in der Folge etwas schwächer.

Der Euro konnte sich konkret von seinem am Vortag markierten Zehn-Monats-Tief erholen. Zur Mittagszeit kostet die Gemeinschaftswährung 1,0505 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent mehr als am Morgen. Der Kurs des Dollars zum Franken fiel gleichzeitig wieder unter die 0,92er-Marke (aktueller Kurs: 0,9190). Beim Paar Euro zum Franken (0,9654) gab es derweil kaum Bewegung.

Hintergrund der Renditezuwächse, die sich ausgehend von den USA auf andere Anleihemärkte übertragen, sind die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Es wird zumindest erwartet, dass die Leitzinsen in den Vereinigten Staaten für längere Zeit auf dem aktuellen Niveau bleiben. Weitere Zinsstraffungen zur Inflationsbekämpfung sind aber nicht ausgeschlossen. Immer wieder weisen hochrangige Notenbanker auf diese Möglichkeit hin.

Auch seitens der EZB werden weitere Zinsanhebungen nicht ausgeschlossen. Allerdings entwickelt sich die Wirtschaft des Euroraums nicht annähernd so robust wie die US-Volkswirtschaft. Dies unterstrichen zur Wochenmitte neue Wirtschaftsdaten: Zwar hellte sich die Unternehmensstimmung im September etwas auf, doch rangieren die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global auf niedrigem Niveau. Mit weniger als 50 Punkten deuten sie vielerorts auf eine rückläufige Wirtschaftsentwicklung hin.

Am Nachmittag richten sich die Blicke in den USA auf den ISM-Indikator für die Dienstleister. Auch er gilt als verlässliche Orientierungsgrösse für die Konjunkturentwicklung. Ausserdem veröffentlicht der Dienstleister ADP neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt.

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13:50

Die Aktien von Nestlé können sich am Mittwochmorgen nach anfänglich tieferen Kursen aufrappeln und stehen 1,19 Prozent höher. Für Kaufinteresse sorgt dabei ein verteidigender Kommentar der Bank Vontobel, wie aus Börsenkreisen verlautet. Im besagten Kommentar schlägt der Autor verteidigende Töne an. Er hält die zuletzt schleppende Aktienkursentwicklung nämlich für unbegründet. Die relative Bewertung sei nun attraktiv und die Valoren reif für eine Neubeurteilung durch die Börse, so der Vontobel-Analyst weiter. Er geht davon aus, dass sich die Absatzvolumen im zurückliegenden dritten Quartal belebt haben und das Unternehmen mit Margenverbesserungen aufwarten kann.

Ausserdem rechnet er im kommenden Frühjahr anlässlich der Jahresergebnisveröffentlichung mit einer weiteren Dividendenerhöhung. Darauf abgestützt bleibt der Analyst bei seiner Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 130 Franken. Der verteidigende Kommentar folgt auf einen ebensolchen seitens der britischen Barclays. Der dortige Analyst traut den mit "Overweight" eingestuften Nestlé-Aktien sogar einen Vorstoss bis auf 135 Franken zu. Börsenbeobachtern zufolge spielen auch die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten den Valoren des Nahrungsmittelherstellers in die Hände, gelten diese doch als ein beliebter Zufluchtsort, wenn an den Märkten die Wogen hochgehen.

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13:30

Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Novartis: Bank of America senkt auf 109 (115) Fr. - Buy

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,05 Prozent
S&P 500 Futures: -0,02 Prozent
Nasdaq Futures: -0,12 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent tiefer bei 10'828 Punkten. Sandoz stehen nach einer Berg- und Talfahrt nahezu unverändert da. Novartis werden bereinigt um die Abspaltung von Sandoz 0,93 Prozent höher bei 87,95 Franken gehandelt. 

 

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11:37

Am Schweizer Aktienmarkt setzt sich zur Wochenmitte nach einem uneinheitlichen Start auch im Verlauf keine klare Tendenz durch. Der SMI notiert gegen 11.00 Uhr um 0,13 Prozent fester auf 10'776,90 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt dagegen um 0,07 Prozent auf 1681,55 Zähler. Der breite SPI rückt um 0,05 Prozent vor auf 14'116,39 Punkte. Von den 30 SLI-Werten (ohne Sandoz) geben 17 nach, zwölf legen zu und eine (Roche I) ist unverändert.

Händler sprechen vom Versuch einer Stabilisierung nach den schwachen Vortagen. Der Handel steht dabei im Banne des Börsendebuts der ehemaligen Novartis-Tochter Sandoz. Deren Aktien feiern den ersten Handelstag an der Schweizer Börse SIX. Insgesamt ist die Stimmung laut Händlern weiterhin eher angeschlagen. Denn nach wie vor belasten Zinssorgen und damit vermehrt auch Konjunktursorgen die Stimmung, heisst es von Händlern. Bei einer Anleiherendite von fast 5 Prozent in den USA überlegten manche Marktteilnehmer nicht lange, ob sie die Risiken am Aktienmarkt wirklich eingehen wollen, meinte ein Händler.

Nachdem am Vortag unerwartet starke US-Daten die Furcht vor steigenden Leitzinsen angeheizt hatten, blicken die Händler weiteren Daten vom US-Arbeitsmarkt entgegen. Heute Nachmittag stehen die ADP-Beschäftigtendaten auf dem Programm, morgen folgen die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Zudem werden beidseits des Atlantiks die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Starke Daten könnten die Notenbank Fed dazu veranlassen, die Zinsen weiter zu erhöhen - mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt. Dazu komme das Chaos im US-Kongress nach dem Putsch der Republikaner gegen ihren Sprecher im Repräsentantenhaus als weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu.

Im Mittelpunkt stehen die Aktien von Sandoz, die bei 24 Franken debütierten und in der Spitze einen Kurs von 25,20 Franken erreichten. Danach ging es wieder nach unten auf 22,70 Franken. Aktuell stehen sie bei 23,495 Franken. Mit bis dahin mehr als 3,5 Millionen gehandelten Aktien seien die Umsätze recht gross, heisst es am Markt. Sandoz sind für einen Tag Mitglied des SMI und des SLI und werden ab morgen dann Teil des SLI sein, wo sie Adecco (-2,5 Prozent) verdrängen.

Die Anteile des Pharmariesen Novartis, von dem der Generikahersteller abgespalten wurde, stehen 4,50 Prozent tiefer. Vergleicht man die Börsenkapitalisierung der beiden Unternehmen zusammen ergibt sich heute ein kombinierter Wert von rund 210 Milliarden Franken. Dies ist etwas mehr als die Börsenbewertung von Novartis am Vortag von 209 Milliarden.

Mit Sandoz kehrt ein altbekannter Name an die Börse zurück. Sandoz war im Zuge der Fusion mit Ciba Geigy 1996 im neuen Konzern Novartis aufgegangen. Mit der Kotierung der Sandoz-Aktien hat Novartis am Mittwoch auch gleich die eigenen Ziele für 2023 bestätigt. Die Abspaltung könnte Novartis zu höheren Margen und damit zu einer höheren Bewertung verhelfen, heisst es am Markt.

Abschläge zwischen 2,2 und 0,5 Prozent verbuchen mit den Anteilen von Geberit, SIG, Holcim und Kühne + Nagel sowie VAT, Straumann und Sonova vor allem zyklische Aktien und Wachstumswerte. Dies sei unter anderem der schwachen Vorgabe von der US-Börse Nasdaq und den steigenden Konjunktursorgen zu verdanken, meinte ein Händler. Geberit bestätigt anlässlich des Investorentags die Prognosen für 2023. Schwächer notieren auch die Banken UBS (-0,4 Prozent) und Julius Bär (-0,6 Prozent).

Fester sind dagegen Schindler (+0,6 Prozent). Royal Bank of Canada hat das Rating für den PS auf «Outperform» von «Sector Perform» hochgestuft. Auch Partners Group (+0,8 Prozent) und die defensiven Lonza (+0,6 Prozent), Nestlé (+0,4 Prozent) und Lindt&Sprüngli (+0,2 Prozent) sind eine Spur höher.

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11:12

Novartis geben wieder stärker nach. Zwischenzeitlich konnte sich der Titel von den Tiefstkursen in der Eröffnung erholen. Um 11.10 Uhr verlieren die Pharma-Titel 4,25 Prozent.  

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10:39

Weitere neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Aryzta: Vontobel erhöht auf 1,65 (1,60) Fr. - Hold

Richemont: Kepler Cheuvreux senkt auf 150 (175) Fr. - Buy

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10:11

Sandoz kann die anfänglichen Kursgewinne nicht halten und stehen um 10:05 Uhr 4,5 Prozent tiefer. 

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09:40

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Mittwoch im frühen Handel uneinheitlich. Der SMI notiert gegen 9.350 Uhr um 0,11 Prozent tiefer auf 10'751,47 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt dagegen um 0,15 Prozent auf 1680,25 Zähler. Der breite SPI steht bei 14'118,94 Punkten (+0,07 Prozent). Von den 30 SLI-Werten (ohne Sandoz) geben 25 nach, 4 legen zu und einer (SIG) ist unverändert.

Allerdings wird die Kursbildung durch die Abspaltung von Sandoz vom Pharmakonzern Novartis verzerrt. Insgesamt ist die Stimmung weiterhin getrübt. Vor allem Zinssorgen halten die Märkte weiter im Griff. Starke Daten vom US-Arbeitsmarkt haben zuletzt die Furcht vor steigenden Leitzinsen weiter angeheizt.

Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer daher weitere Daten vom US-Arbeitsmarkt. Heute Nachmittag stehen die ADP-Beschäftigtendaten auf dem Programm, morgen folgen die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe und am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Ein starker Arbeitsmarkt könnte die Notenbank Fed dazu veranlassen, noch stärker gegen die hohe Inflation vorzugehen - mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt.

Im Mittelpunkt stehen die Aktien von Sandoz, die bei 24 Franken debütierten und danach auf 25,03 Franken anzogen. Sandoz sind für einen Tag Mitglied des SMI und werden ab morgen dann Teil des SLI sein, wo sie Adecco (-2,0 Prozent) verdrängen.

Die Anteile des Pharmariesen Novartis, von dem der Generikahersteller abgespalten wurde, stehen 3,96 Prozent tiefer. Vergleicht man die Börsenkapitalisierung der beiden Unternehmen zusammen, ergibt sich heute ein kombinierter Wert von rund 212 Milliarden Franken. Dies ist etwas mehr als die Börsenbewertung von Novartis am Vortag von 209 Milliarden.

Mit Sandoz kehrt ein altbekannter Name an die Börse zurück. Sandoz war im Zuge der Fusion mit Ciba Geigy 1996 im neuen Konzern Novartis aufgegangen. Mit der Kotierung der Sandoz-Aktien hatte Novartis am Mittwoch auch gleich die eigenen Ziele für 2023 bestätigt.

Im Sog der klaren Abschläge an der US-Börse Nasdaq am Vortag büssen auch an der SIX Wachstums- und Technologiewerte wie Straumann (-1,2 Prozent) und VAT (-1,8 Prozent) an Wert ein. Auch zyklische Werte wie Holcim (-1,6 Prozent), Kühne + Nagel (-0,8 Prozent) und Geberit (-0,7 Prozent) geben nach. Geberit hält am Berichtstag eine Investorenveranstaltung ab.

Bei Richemont (-0,8 Prozent auf 109,30 Fr.) reissen die Kurszielsenkungen nicht ab. HSBC hat das Kursziel für die Aktien des Luxusgüterherstellers auf 155 von 170 Franken reduziert. Allerdings lautet die Einstufung weiterhin «Buy».

Fester sind Schindler (+0,9 Prozent). Royal Bank of Canada hat das Rating für den PS auf «Outperform» von «Sector Perform» hochgestuft. Lonza und Nestle gewinnen je ein halbes Prozent.

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09:34

Sandoz notieren nur noch 0,64 Prozent im Plus, nachdem der Titel in der Eröffnung um mehr als 4 Prozent zulegen konnte. Novartis geben wieder etwas mehr nach und stehen 3,95 Prozent tiefer. 

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09:22

Die neu an der Börsen kotierten Sandoz-Valoren steigen 20 Minuten nach Handelsbeginn um 4,3 Prozent von 24 auf 25,03 Franken. Die Novartis-Titel grenzen die Kursverluste ein und stehen noch 3,21 Prozent im Minus. Der Swiss Market Index (SMI) macht seine Anfangsverluste weg und steht 0,20 Prozent höher. 

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet leicht tiefer mit Minus 0,23 Prozent bei 10'738 Punkten. Die Novartis-Valoren verlieren in der Eröffnung 4,02 Prozent, Sandoz eröffnen bei 24 Franken. Da die anderen Titel bis auf Lonza und Nestlé zum Teil mit deutlichen Abschlägen notieren, kann der Sandoz-Spin-Off in der Eröffnung als positiv bezeichnet werden. 

Bei den Mid Caps verlieren AMS-Osram weitere 2,85 Prozent, Burkhalter geben ebenfalls mit 2,8 Prozent deutlich nach. DocMorris stehen 3,8 Prozent tiefer. Schindler können die vorbörslichen Gewinne nicht halten und notieren unverändert. 

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08:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,03 Prozent tiefer bei 10'760 Punkten. Novartis stehen vor der Abspaltung von Sandoz 10,11 Prozent tiefer. Allerdings sind in dieser SMI-Berechnung die Sandoz-Aktien nicht enthalten, welche heute auch im SMI notiert sind. Alle anderen SMI-Titel stehen 0,10 bis 0,20 Prozent tiefer. 

Bei den Mid Caps legen Adecco nach Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit Microsoft 0,32 Prozent zu. Landis+Gyr profitieren von der Übernahme von Thundergrid und legen 0,37 Prozent zu und Schindler legen 1,60 Prozent zu nach einer neuen Kaufempfehlung. 

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07:48

Der Euro hat am Mittwochmorgen knapp über seinem am Vortag markierten Zehn-Monats-Tief notiert. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0472 US-Dollar und damit etwa gleich viel wie am Vorabend.

Auch gegenüber dem Franken hat sich der Dollar über Nacht kaum bewegt und wird derzeit zu 0,9214 nach 0,9211 Franken gehandelt. Der Euro notiert mit 0,9651 nach 0,9645 Franken am Vorabend ebenfalls praktisch unverändert.

Im Tagesverlauf stehen sowohl in der Eurozone als auch in den USA die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister auf dem Programm. Die Unternehmensumfragen liefern einen Blick auf die konjunkturelle Lage. Ausserdem veröffentlicht der Dienstleister ADP neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Aus den Zentralbanken melden sich einige Redner zu Wort, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

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07:45

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

ABB: Royal Bank of Canada erhöht auf 38 (36,50) Fr. - Outperform

Landis+Gyr: JPMorgan erhöht auf 63 (60) Fr. - Underweight

Richemont: HSBC senkt auf 155 (170) Fr. - Buy

Schindler: Royal Bank of Canada erhöht auf 230 (220) Fr.

VAT: UBS senkt auf 370 (375) Fr. - Buy

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06:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,32 Prozent im Minus bei 10'720 Punkten. 

Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt gedrückt. Die erneut aufgeflammten Sorgen über hohe Zinsen haben am Dienstagabend auch den US-Aktienmarkt deutlich ins Minus gedrückt. Am Bondmarkt waren die Renditen zehnjähriger US-Anleihen am Dienstag auf den höchsten Stand seit 16 Jahren geklettert, nachdem Daten vom US-Arbeitsmarkt deutlich stärker ausfielen als erwartet. Die Stärke der US-Wirtschaft überrasche weiterhin, was für einen weiteren Zinsschritt im laufenden Jahr sprechen könnte, sagte ein Marktanalyst.

Am Schweizer Aktienmarkt steht am Mittwoch derweil der Börsenstart eines Unternehmens mit einem altbekannten Namen im Vordergrund: Erstmals werden die Titel der vom Pharmakonzern Novartis abgespaltenen Generikaherstellerin Sandoz an der Börse SIX gehandelt. Novartis-Aktionäre haben für fünf Aktien je einen Sandoz-Anteil erhalten. Analysten erwarten einen Eröffnungskurs zwischen 26 und 33 Franken je Sandoz-Aktie. Für Interesse der Investoren könnte daneben der Kapitalmarkttag des Sanitärtechnikkonzerns Geberit in Rapperswil sorgen.

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06:05

Nach dem offenen Machtkampf im US-Repräsentantenhaus und der Absetzung des bisherigen Vorsitzenden Kevin McCarthy sind die japanischen Märkte am Mittwoch auf ein 11-Monats-Tief gefallen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte zwei Prozent tiefer bei 30'621 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um zwei Prozent auf 2230 Punkte.

Der Sturz McCarthys blockiert unter anderem die ohnehin schwierigen und zeitkritischen Verhandlungen mit dem Senat über einen endgültigen Haushalt. Auch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten drückten auf die Stimmung der Anleger: Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im August unerwartet stark gestiegen, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften im Bereich der freiberuflichen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen zurückzuführen ist.

Analysten gehen davon aus, dass die anhaltend angespannte Lage am Arbeitsmarkt die US-Notenbank im kommenden Monat zu einer Zinserhöhung zwingen könnte. «Die Trendwende stärkt die Argumente für eine Zinserhöhung der Fed im November», sagte Jonathan Millar, Chefvolkswirt bei Barclays in New York.

Die Märkte auf dem chinesischen Festland sind wegen Feiertagen («Goldene Woche») bis Ende dieser Woche geschlossen.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 149,26 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3010 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9219 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0462 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9644 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2065 Dollar.

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00:05

Die Furcht vor weiter steigenden Leitzinsen hat die US-Börsen am Dienstag stark belastet. Der Dow Jones Industrial verlor 1,29 Prozent auf 33'002,38 Punkte und bewegte sich damit auf dem Niveau von Anfang Juni. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,37 Prozent auf 4229,45 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 1,83 Prozent auf 14'565,62 Punkte. Er hatte sich zu Wochenbeginn noch gegen das trübe Umfeld gestemmt und zugelegt.

 

Als Bürde erwies sich, dass die Rendite zehnjähriger US-Anleihen nach robusten Daten vom Arbeitsmarkt auf den höchsten Stand seit 16 Jahren geklettert war. Ein starker Arbeitsmarkt könnte die Notenbank Fed dazu veranlassen, noch stärker gegen die hohe Inflation vorzugehen - mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt.

Das Mitglied der US-Notenbank Fed, Loretta Mester, sieht bereits die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung bis zum Jahresende im Kampf gegen die hohe Inflation. «Ich fürchte, dass wir den Leitzins in diesem Jahr noch einmal anheben müssen», sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland. Danach sollte das Zinsniveau für einige Zeit auf dem erhöhten Niveau gehalten werden, um die Teuerung wieder zurück auf das von der Notenbank anvisierte Ziel von zwei Prozent zu drücken.

Die Entscheidung sei aber datenabhängig, bekräftigte Mester. Zuletzt waren US-Konjunkturdaten unerwartet stark ausgefallen, was für die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung spricht. In das Bild passte die Meldung vom Dienstag, dass es im August überraschend viele offene Stellen in den USA gab. Daraufhin machten die Renditen noch einmal einen Sprung nach oben. Hohe Zinsen aber lassen Aktien im Vergleich zu neu ausgegebenen, verzinslichen Anlagen in einem dunkleren Licht erscheinen.

Die schwächsten Dow-Werte waren die Aktien des Softwareherstellers Microsoft, der Baumarktkette Home Depot, des Kreditkartenanbieters American Express und der Bank Goldman Sachs mit einem Minus von bis zu 3,9 Prozent. Sie litten damit besonders unter der Aussicht auf eine konjunkturelle Abkühlung im Zuge weiter steigender Zinsen. Denn dadurch werden Kredite sowie Investitionen verteuert, was das Wirtschaftswachstum dämpft.

Unter den grössten Verlierern im S&P 500 sackten die Papiere von McCormick um 8,5 Prozent ab. Der Gewürzhersteller hatte mit frischen Umsatz- und Gewinnzahlen die Markterwartungen verfehlt.

Am Aktienmarkt stand ansonsten die Pharmasparte im Fokus. Der Konzern Eli Lilly will Point Biopharma übernehmen. Den Point-Aktionären werde ein Kaufgebot von 12,50 Dollar je Aktie in bar unterbreitet, hiess es. Die Transaktion, die von den Verwaltungsräten beider Unternehmen genehmigt wurde, soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Aktien von Point schnellten um fast 85 Prozent auf 12,36 Dollar in die Höhe, während die Lilly-Papiere um 2,4 Prozent fielen.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,66 Prozent auf 106,62 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg auf 4,8 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)