17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 11’261 Punkten. Grösster und einziger Gewinner ist Novartis (+1,0 Prozent). Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,4 Prozent) und Nestlé (-2,3 Prozent) verlieren am Donnerstag.

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17:25

Die Verzögerungen bei den Auslieferungen von Boeing-Flugzeugen machen Southwest Airlines zu schaffen. Die Aktien der Airline rutschen um mehr als neun Prozent ab. Southwest erwartet weniger als die Hälfte der bisher von Boeing in Aussicht gestellten Auslieferungen neuer Flugzeuge im Jahr 2024 und will Massnahmen zur Kostensenkung ergreifen. So zieht sich die Fluggesellschaft von vier Flughäfen zurück. 

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16:10

Ein Kursrutsch bei Meta Platforms zog Technologiewerte nach unten, während die Zinssenkungsfantasien der Anleger anhand der neuesten Konjunktursignale weiter schwanden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,6 Prozent auf 37'861 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,4 Prozent auf 5001 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte um 1,9 Prozent auf 15'413 Punkte ab.

Auch von der Konjunkturfront gab es aus Anlegersicht wenig Erfreuliches. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,6 Prozent zu, während Experten mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gerechnet hatten. «Die Wirtschaft wächst weiter, aber langsamer, und die Inflation ist immer noch zäh. Das bedeutet, dass die Fed im Juni wahrscheinlich keine Zinssenkung vornehmen wird, und für den Rest des Jahres besteht ein grosses Fragezeichen», sagte Peter Cardillo, Chef-Marktökonom bei Spartan Capital Securities. Den Daten der LSEG zufolge kalkulieren die Geldmärkte für dieses Jahr mit Zinssenkungen der Fed in Höhe von rund 36 Basispunkten. Zu Jahresbeginn waren es noch etwa 150 Basispunkte gewesen.

Auch schlechte Unternehmenergebnisse trübten die Stimmung. Meta-Aktien stürzten um rund 15 Prozent ab, nachdem die Facebook-Muttergesellschaft höhere Ausgaben und niedrigere als erwartete Einnahmen prognostiziert hatte. Die meisten anderen Wachstumswerte gerieten ebenfalls unter Druck: Alphabet, Amazon.com und Microsoft verloren bis zu 4,8 Prozent.

Eine Umsatzwarnung drückte den Kurs von Caterpillar um mehr als zehn Prozent. Nach einem Umsatzschwund zum Jahresstart rechnet der Baumaschinenhersteller im laufenden Quartal ebenfalls mit rückläufigen Erlösen.

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16:00

Die enttäuschenden Quartalszahlen grosser Konzerne haben am Donnerstag an den US-Börsen ihre Spuren hinterlassen. Die Indizes quittierten es mit deutlichen Kursverlusten, dass die Zahlen von Meta, Caterpillar und IBM jeweils deutliche Belastungen für die Aktien nach sich zogen. Gerade im Technologiesektor wurde die Sorge grösser, dass die Bewertungen zu anspruchsvoll geworden sind.

Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es im frühen Handel um 1,50 Prozent auf 37'882 Zähler bergab. In der Wochenbilanz rutschte das Kursbarometer der Wall Street damit wieder ins Minus. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,36 Prozent auf 5002 Punkte.

Noch einen Tick grösser war das Minus für den Nasdaq 100 , der hauptsächlich Technologiewerte abdeckt. Er sackte um 1,65 Prozent auf 17'238 Punkte ab. Meta war den Anlegern hier kein gutes Omen für die Zahlen der nächsten Mega-Konzerne. Am Donnerstag werden nach Börsenschluss die Resultate von Microsoft und Alphabet erwartet.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 1,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,2 Prozent) und der S&P 500 (-1,3 Prozent) geben nach.

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15:01

Nach der jüngsten Erholung der US-Börsen werden am Donnerstag Verluste erwartet. Nicht zuletzt sind diese wohl dem enttäuschenden Ausblick des Social-Media-Giganten Meta geschuldet, denn der schürte Sorgen, wie es um die nächsten Mega-Konzerne bestellt ist, die ihre Quartalsberichte vorlegen. So veröffentlichen allein an diesem Abend Microsoft, die Google-Mutter Alphabet oder auch Intel ihre Zahlen.

Im Blick der Anleger steht ausserdem der China-Besuch von US-Aussenminister Antony Blinken. Laut US-Medienberichten sprach er unfaire Handelspraktiken der Volksrepublik an und habe einen fairen Wettbewerb sowie gleiche Bedingungen für in China tätige US-Firmen gefordert.

Rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart an der Wall Street wurde der Dow Jones Industrial vom Broker IG mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auf 38'100 Punkte taxiert. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 dürfte um 1,4 Prozent schwächer starten mit 17'275 Zählern.

Nach der Hoffnung auf eine Wende im Aktienkurs von Tesla , die tags zuvor von den Visionen des Konzernchefs Elon Musk befeuert worden sei, «herrscht nach der Party heute Katerstimmung», kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Denn die Visionen von Mark Zuckerberg, dem Chef der Facebook- und Instamutter Meta , schreckten ab. «Der eine will kostengünstigere E-Autos bauen und der andere die Nummer eins in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) werden. Nur, dass Letzterer die Kosten dafür schon beziffert, während der Autobauer mit Details nicht herausrücken wollte.»

Dass Meta bis zu 45 Milliarden Dollar in diesem Jahr allein für den Kauf von Rechenpower und die Entwicklung entsprechender KI-Modelle ausgeben wolle, veranlasse offensichtlich viele Anleger dazu, ihre Papiere zu verkaufen, meint Experte Molnar. Ob und wann sich diese Kosten rechneten, darauf wollten sie wohl nicht warten. Die Aktie von Meta sackte vorbörslich um fast 16 Prozent ab.

Andere Social-Media-Aktien wie die des Kamera-Spezialisten Snap , dem Mutterkonzern von Snapchat, oder die Papiere von Pinterest wurden gleich mit nach unten gezogen und büssten jeweils rund fünf Prozent ein.

Für IBM ging es zugleich um fast neun Prozent abwärts. Das Beratungsgeschäft bremste den Computerkonzern, sodass der Umsatz im vergangenen Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlte. Zudem kündigte IBM die 6,4 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cloud-Spezialisten HashiCorp an.

Ford gewannen unterdessen etwas mehr als ein Prozent. Der Autobauer überzeugte ergebnisseitig mit seinem Quartalsbericht. 

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14:51

Der Swiss Market Index (SMI) gibt nach Publikation der US-Konjunkturdaten weiter nach und verliert ein Prozent. 

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13:50

Der Dax hat angesichts gemischt ausgefallener Firmen-Bilanzen am Donnerstag den Rückwärtsgang eingelegt. Der Leitindex verlor bis zu 0,7 Prozent auf 17.971 Zähler, der EuroStoxx50 gab 0,4 Prozent nach. Die Korrektur am deutschen Aktienmarkt könne wohl noch nicht endgültig als beendet erklärt werden, erläuterten die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Anfang April hatte der Dax nach einer monatelangen Rekordjagd noch über 18.500 Punkte notiert. Vor allem die Aussicht auf bald sinkende Zinsen in den USA und im Euro-Raum hatte die Märkte beflügelt.

Inzwischen backen die Anleger aber wieder kleinere Brötchen, da sie zumindest in den USA aufgrund der nach wie vor zähen Inflation nicht mehr so schnell mit einer Zinswende rechnen. Am Donnerstag trübten zudem einige Quartalsberichte die Stimmung. Im Dax rutschten die Aktien des Duft- und Aromenherstellers Symrise trotz eines kräftigen Wachstums im ersten Quartal zeitweise um gut sechs Prozent ab. Nach den zuletzt guten Zahlen des Schweizer Rivalen Givaudan seien die Erwartungen einfach zu hoch gewesen, sagte ein Händler. Givaudan notierten 0,4 Prozent schwächer.

Das Nachsehen hatten auch die Aktien der Deutschen Bank, die 1,6 Prozent im Minus lagen. Dank florierender Geschäfte der Investmentbank und der Umsetzung seines Sparprogramms konnte das Frankfurter Geldhaus zu Jahresbeginn den Gewinn deutlich steigern. «Insgesamt ein mehr als solides Zahlenwerk», urteilte Jürgen Molnar von RoboMarkets. Das Minus bei den Aktien führte ein Händler auf Gewinnmitnahmen zurück. Die Titel der Deutschen Bank haben seit Jahresbeginn mehr als 24 Prozent zugelegt, der Dax kommt im selben Zeitraum auf ein Plus von acht Prozent. An der Pariser Börse notierten die Papiere der Grossbank BNP Paribas kaum verändert. Das französische Finanzinstitut hat im ersten Quartal Einbussen beim Gewinn hinnehmen müssen.

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13:10

Die amerikanischen Märkte liegen vorbörslich in der Verlustzone. Der Dow Jones notiert 0,61 Prozent tiefer. Der S&P 500 ist mit 0,71 Prozent im Minus, der Nasdaq mit 1,08 Prozent.

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) steht am Donnerstag gegen Mittag um 0,67 Prozent im Minus, immerhin leicht über dem Tagestief. Allein Nestlé kosten den SMI gegen 100 Punkte. Er steht nun bei 11'297.75 Punkten.

Belastet von schwachen Nestlé büsst der SMI damit den zweiten Tag in Folge klar an Terrain ein, womit die zaghafte Erholung der Tage davor zu einem guten Teil bereits wieder Makulatur ist. Geprägt wird das Handelsgeschehen hierzulande von zahlreichen Quartalsabschlüssen. Von internationaler Seite wird die Stimmung von den Zahlen der IT-Schwergewichte IBM und Meta getrübt, wobei bei Meta vor allem der Ausblick nicht goutiert wurde.

Konjunkturseitig rücken die US-BIP-Zahlen vom Nachmittag stärker in den Fokus. Die erste offizielle Schätzung des Wirtschaftswachstums in den USA könnte für die Börsenstimmung zu einer Herausforderung werden, heisst es etwa in einem Kommentar der UBS. Die Zahlen seien zwar rückblickend und daher nicht unbedingt direkt Auslöser für grössere Kursausschläge; sie dürften allerdings die Stärke der US-Wirtschaft im ersten Quartal unterstreichen, was nicht für grosse Zinssenkungen spricht.

Der SLI Index der 30 wichtigsten Aktien, bei dem die Gewichtung der Schwergewichte begrenzt ist, verliert 0,47 Prozent auf 1847,99 Punkte und der breite SPI 0,60 Prozent auf 15'065,76 Punkte. Unter 30 SLI-Werten überwiegen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis 2:1.

Nestlé (-3,3 Prozent) notieren wie schon zu Handelsbeginn mit Abstand am Tabellenende. Der Nahrungsmittelhersteller aus Vevey schrammt mit dem Quartalsumsatz an den Markterwartungen vorbei. Insbesondere vom Mengenwachstum hatten sich die Analysten mehr erhofft. Der Rückgang hier sei ein «bemerkenswerter Fehlschlag», heisst es etwa bei Jefferies in einer ersten Reaktion. Obwohl die Jahresvorgaben seitens des Unternehmens bestätigt werden, gelten diese in Börsenkreisen nicht länger als konservativ.

Holcim (-0,6 Prozent) als zweiter Blue Chip mit Zahlen bewegen sich im breiten Mittelfeld eher unauffällig. Der Baustoffkonzern aus Zug kann mit den Zahlen zum ersten Quartal 2024 an jene für das Schlussquartal 2023 anknüpfen. Der eingetrübten Börsenstimmung vermag sich das Papier indes nicht zu entziehen.

Auffallend sind dagegen erneut die beiden Pharmaschwergewichte: Während Roche GS (-0,7 Prozent) nach dem Taucher des Vortags von über 3 Prozent im Anschluss an enttäuschende Quartalszahlen weiter unter Druck stehen, knüpfen Novartis (+1,5 Prozent) an die starke Performance seit den Quartalsangaben vom Dienstag an und liegen damit klar an der Tabellenspitze.

Während Novartis mit Volldampf wächst, mutiert Roche immer mehr zum Mauerblümchen. Das zeigt sich auch in der Performance seit Anfang Jahr: Novartis legten um über 6 Prozent zu, Roche hingegen büssten rund 10 Prozent ein.

Auf der roten Seite von Roche büssen etwa noch SIG (-1,7 Prozent), Sonova (-1,3 Prozent) oder Richemont (-1,1 Prozent) deutlicher ein. Swisscom (-0,6 Prozent) bewegen sich nach einer Busse durch die Weko im langjährigen Glasfaserstreit im breiten Mittelfeld.

Hinter Novartis rücken Straumann (+1,2 Prozent) klar vor und tendieren damit zum vierten Mal in Folge nach oben. Unterstützung kommt am Berichtstag von Quartalszahlen des US-Konkurrenten Align Technology. Daraus liessen sich auch positive Schlüsse für die weitere Entwicklung des Geschäfts von Straumann ziehen, so die US-Bank JPMorgan in einem Kommentar.

Im breiten Markt zeigen sich jeweils nach Zahlen Bucher Industries (-0,8 Prozent) und EMS-Chemie (-0,2 Prozent) leicht tiefer, während Inficon (+3,5 Prozent) deutlich und Vontobel (+1,1 Prozent) etwas moderater anziehen.

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10:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Roche: Stifel senkt auf 275 (280) Fr., Hold

Novartis: Stifel erhöht auf 103 (100) Fr., Buy

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10:10

Die Genussscheine von Roche verlieren 0,8 Prozent auf 220,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,7 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 9 Prozent verloren.

DZ Bank senkt das Kursziel für Roche von 288 auf 275 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Kaufen". Und das Kursziel impliziert ein Aufwärtspotenzial von 25 Prozent.

Währungseffekte, der Wegfall von Covid-Umsätzen aus dem Vergleichsquartal plus die "Umsatz-Bremsspuren" durch biogenerische Konkurrenz für ältere Krebsantikörper liessen den Quartalsumsatz zurückgehen, obwohl die Wachstumsträger geliefert hätten, kommentiert der zuständige Analyst den Zwischenbericht vom Morgen. Auch die Bestätigung des (Roche-üblichen) Ausblicks habe die Aktienbörse angesichts der erwartbar weiter abnehmenden Effekte der Generika und des Wegfalls von Covid- Umsätzen aus den Vergleichsquartalen nicht begeistern können.

Weniger optimistisch ist die britische Grossbank Barclays. Diese senkt das Kursziel für Roche auf 230 von 250 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Equal Weight".

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9:30

Der SMI notiert bei 11'298.36 Punkten und damit 0,64 Prozent tiefer.

Der Abwärtstrend des Vortages nach zuvor einigen freundlicheren Tagen setzt sich somit fort. Für einen guten Teil der Verluste des SMI sind Nestlé verantwortlich, welche nach enttäuschenden Zahlen unter Druck stehen. Von internationaler Seite wird die Stimmung von den Zahlen der IT-Schwergewichte IBM und Meta getrübt, wobei bei Meta vor allem der Ausblick nicht goutiert wurde. Insgesamt wird das Geschehen von Spezialsituationen im Zusammenhang mit Quartalszahlen geprägt.

Im Tagesverlauf richten sich die Blicke vor allem auf US-amerikanische Konjunkturdaten, wo die BIP-Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht werden. Bisher zeigt sich die Konjunktur von ihrer robusten Seite. Von einer befürchteten Rezession ist nichts zu sehen. Die US-Zentralbank Fed macht auch deshalb keine Anstalten, ihre straffe Geldpolitik zu lockern.

Der SLI Index der 30 wichtigsten Aktien, in dem die Gewichtung der Schwergewichte gekappt ist, büsst mit 0,36 Prozent auf 1849,88 Punkte etwas weniger Terrain ein. Der breite SPI fällt um 0,61 Prozent auf 15'064,18 Punkte zurück. Von den SLI-Werten geben 20 nach, 7 ziehen an und 3 stehen unverändert.

Nestlé (-4,1 Prozent) liegen zum Handelsstart abgeschlagen am Ende der Tabelle. Der Nahrungsmittelhersteller aus Vevey schrammt mit dem Quartalsumsatz an den Markterwartungen vorbei. Gerade vom Mengenwachstum hatten sich die Analysten mehr erhofft. Obwohl die Jahresvorgaben seitens des Unternehmens bestätigt werden, gelten diese in Börsenkreisen nicht länger als konservativ.

Etwas ausgeprägtere Verluste verzeichnen noch Sandoz (-1,1 Prozent) oder Givaudan (-1,0 Prozent).

Holcim (-0,3 Prozent) als zweiter Blue Chip mit Zahlen bewegen sich dagegen unauffällig. Der Baustoffkonzern aus Zug kann mit den Zahlen zum ersten Quartal 2024 an jene für das Schlussquartal 2023 anknüpfen und übertrifft einmal mehr die Erwartungen der Analysten.

Bei Roche (GS -0,2 Prozent) geht es nach der schwachen Performance des Vortages (-3,3 Prozent) nach Zahlen unter den Erwartungen weiter abwärts. Demgegenüber setzen Novartis (+1,9 Prozent) ihren Aufwärtstrend sei den Zahlen vom Dienstag vorerst fort. Der Titel markiert an der Spitze des SMI das Gegengewicht zu Nestlé.

Im breiten Markt zeigen sich jeweils nach Zahlen Bucher Industries (-1,3 Prozent) und EMS-Chemie (-1,2 Prozent) tiefer, während Inficon (+0,3 Prozent) und Vontobel (+0,2 Prozent) leicht zulegen.

Straumann (+0,7 Prozent) erhalten von Zahlen des Konkurrenten Align Technology etwas Rückenwind.

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9:10

Der Schweizer Aktienmarkt SMI verliert zum Börsenauftakt 0,42 Prozent. Die Aktien von Nestlé starten mit einem Verlust von 3,94 Prozent. Holcim büsst 0,05 Prozent ein. Grösste Gewinner sind Novartis mit  +1,59 Prozent und UBS mit +0,72 Prozent.

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8:10

Der SMI notiert bei Julius Bär vorbörslich 0,61 tiefer. Die Aktien von Nestlé stehen mit 3,12 Prozent im Minus. Holcim verzeichnen einen vorbörslichen Gewinn von 1,83 Prozent.

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7:10

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent schwächer bei 18'088,70 Punkten geschlossen. Die Börsen haben ihre anfänglichen Gewinne nach starken Konzernbilanzen nicht halten können. Die Investoren konzentrierten sich zum Handelsende auf die schwächer ausgefallenen Geschäftsberichte. An der Wall Street kamen die wichtigsten Indizes kaum vom Fleck.

Am Donnerstag prognostizieren die Konsumforscher der GfK die deutsche Verbraucherstimmung für Mai. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten einen Anstieg des Barometers auf minus 26,0 Zähler von minus 27,4 Punkten. Es war im April bereits den zweiten Monat in Folge gestiegen. Ausserdem legt das US-Handelsministerium die vorläufigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal vor. Trotz der Hochzinspolitik der Notenbank dürfte die Wirtschaft weiter deutlich wachsen, wenn auch nicht mehr so stark wie vor der Jahreswende.

Bei den Unternehmen geht es mit den Quartalsbilanzen weiter. In Deutschland präsentieren etwa die Deutsche Bank und der Chemiekonzern BASF ihre Zahlen. In den USA steht erneut die Technologie-Werte mit den Bilanzen der Google-Mutter Alphabet, des Softwareriesen Microsoft und des Chipherstellers Intel im Mittelpunkt.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Comet: UBS senkt Kursziel von 363 auf 357 Fr., "Buy"

Roche: Barclays senkt Kursziel von 250 auf 230 Fr., "Equal Weight"

Roche: DZ Bank senkt Kursziel von 288 auf 275 Fr., "Kaufen"

Temenos: Jefferies senkt Kursziel von 67 auf 63 Fr., "Hold"

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6:08

Der Schweizer Aktienmarkt SMI notiert bei der IG Bank vorbörslich mit 0,08 Prozent leicht im Plus.

Am Donnerstag erscheinen die Quartalszahlen von Bucher, Ems-Chemie, HolcimInficon, Nestlé, Vontobel sowie der Schweizerischen Nationalbank. Ausserdem präsentiert Santhera das Ergebnis für 2023.

Folgende Titel werden ohne Dividende gehandelt:

Feintool (0.34 Fr.)

VF Hartmann (8.20 Fr.)

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6:00

Eine enttäuschende Gewinnprognose der Facebook-Mutter Meta Platforms setzt die Märkte in Asien am Donnerstag unter Druck. Geringer als erwartete Umsätze im laufenden Quartal und höhere Ausgaben liessen die Aktien von Meta im nachbörslichen Handel um 15 Prozent einbrechen und lösten einen Ausverkauf bei Technologiewerten aus. Die Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent auf 3056,09 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 3537,33 Punkte.

In Tokio verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,7 Prozent auf 37.818,11 Punkte und der breiter gefasste Topix 1,2 Prozent auf 2.676,73 Zähler. Chipwerte zogen den Nikkei nach unten, wobei Tokyo Electron um 3,22 Prozent und Advantest um 2,04 Prozent fielen. Shin-Etsu Chemical büssten 2,22 Prozent ein. Technologie-Investor SoftBank gab um 1,12 Prozent nach. Toyota Motor verlor 2,87 Prozent, obwohl der Yen ein 34-Jahres-Tief erreichte. «Der Markt war in letzter Zeit volatil, weil es viele Unwägbarkeiten gab, die die Prämissen der Anleger verändert haben», sagte Kentaro Hayashi von Daiwa Securities.

Neben den Unternehmensgewinnen konzentrieren sich die Anleger am Donnerstag auf das US-Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal und am Freitag auf die Verbraucherausgaben für März, den bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank. Ein über den Erwartungen liegender Bericht zur Verbraucherpreisinflation im März hatte die Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts einer Zinssenkung durch die Fed bereits nach hinten verschoben.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,40 Yen und stieg leicht auf 7,2466 Yuan. Zur Schweizer Währung legte er etwas auf 0.9142 Franken zu.

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0:00

Tesla und Chipwerte haben am Mittwoch die Erholung der US-Technologiewerte noch ein wenig vorangetrieben. Diese profitierten weiterhin vom vorsichtigen Optimismus der Anleger für die Berichte einiger Tech-Giganten aus den USA. Allerdings liess die Intensität der Gewinne etwas nach, als die Zahlen des Social-Media-Konzerns Meta näher rückten. Diese standen am Mittwoch erst nach Börsenschluss auf der Agenda.

Der von der Tech-Branche geprägte Nasdaq 100 kletterte letztlich um 0,32 Prozent auf 17526,80 Punkte nach oben. An der Wall Street jedoch kam die jüngste Erholung des Dow Jones Industrial zu einem Ende. Der Leitindex, der zuletzt vier Börsentage in Folge gestiegen war, stand zur Schlussglocke 0,11 Prozent tiefer bei 38 460,92 Punkten. Der marktbreite S&P 500 bewegte sich mit einem Aufschlag von 0,02 Prozent auf 5071,63 Zähler nicht gross vom Fleck.

Die zuletzt tief abgesackten Tesla-Aktien schnellten um 12 Prozent nach oben. Der Elektroautobauer erlitt zwar den ersten Umsatzrückgang seit Jahren, doch dies überraschte die Anleger nicht mehr. Als Treiber fungierte, dass Firmenchef Elon Musk schneller als geplant günstigere Modelle auf den Markt bringen will. Das Management sei auf wichtige Bedenken der Anleger eingegangen und belebe die Wachstumsstory neu, schrieb der Analyst John Murphy von der Bank of America. Er nutzte den Moment, um den Tesla-Aktien eine frische Kaufempfehlung auszusprechen.

Im Chipsektor machte Texas Instruments gute Stimmung mit einer Quartalsbilanz, die besser ausfiel als allgemein befürchtet. Ingo Wermann von der DZ Bank bezeichnete es als Lichtblick, dass von einem sich abzeichnenden Ende des Lagerabbaus bei einigen Industriekunden die Rede gewesen sei. Während die Texas-Aktien um 5,6 Prozent anzogen, wurden auch manch andere Branchentitel mit nach oben gezogen.

Die Aktien von Nvidia jedoch folgten dem nicht, sie begaben sich wieder mit 3,3 Prozent auf Talfahrt. Eine zweitägige Erholung vom Kursrutsch, den sie am vergangenen Freitag erlebten, ging damit wieder zu Ende. Bei dem Prozessorhersteller machen sich Anleger neuerdings Gedanken darüber, ob die Rally wegen der Fantasie für Künstliche Intelligenz vielleicht zu weit gegangen sein könnte.

Bei Boeing waren die ersten Reaktionen auf die Zahlen auch positiv, aus dem Handel gingen die Titel allerdings fast drei Prozent tiefer. Der Konzern verschliss im ersten Quartal eine halbe Milliarde weniger Barmittel als von Analysten erwartet. Die Ratingagentur Moody's senkte trotzdem ihre Einschätzung der Kreditwürdigkeit des Unternehmens und signalisierte, dass sich dies noch fortsetzen könnte.

Auch bei AT&T wechselte im Verlauf das Vorzeichen, zuletzt reichte es hier für ein Plus von 1,9 Prozent. Der Telekomanbieter hatte im ersten Quartal mit guten Kundenzahlen aufgewartet und beim Gewinn positiv überrascht.

Biogen legten um 4,6 Prozent zu. Begünstigt durch Kostensenkungen und ein neues Alzheimer-Medikament meldete das Biotech-Pharmaunternehmen für das erste Quartal einen überraschend hohen Gewinn. Ähnliches gelang auch dem Spielwarenhersteller Hasbro , was Anleger mit einem Kurssprung um fast 12 Prozent goutierten.

Der Eurokurs rutschte mit 1,0698 US-Dollar wieder unter die Marke von 1,07 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0686 (Dienstag: 1,0674) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9358 Euro.

Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel um 0,26 Prozent auf 107,80 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere mit dieser Laufzeit stieg im Gegenzug auf 4,64 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)