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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 11’790 Punkten. Grösster Gewinner ist Lonza (+2,1 Prozent). Auch ABB kann 1,2 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,5 Prozent) und Novartis (-0,6 Prozent) verlieren. Nestlé (+1,1 Prozent) gewinnt am Mittwoch.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Geberit (-2,4 Prozent) verkraften. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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15:15

Die US-Börsen haben nach dem starken Vortag am Mittwoch erst einmal keine gemeinsame Richtung gefunden. Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es im frühen Handel um 0,16 Prozent auf 39'067 Punkte hoch. Dagegen sank der marktbreite S&P 500 um 0,17 Prozent auf 5166 Punkte. Der vortags besonders starke Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,72 Prozent auf 18'087 Punkte.

Am Dienstag hatten die Aktienkurse den Verbraucherpreisen für den Februar getrotzt, die überraschend ein Anziehen der Inflation gegenüber dem Vormonat belegt hatten. Entsprechend lauern die US-Indizes auf eine Fortsetzung ihrer Rekordjagd. Der S&P 500 war seinem Höchststand tags zuvor schon wieder sehr nahe gekommen.

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15:05

Der breiter gefasste S&P 500-Index trat zu Handelsbeginn bei 5174 Punkten auf der Stelle, nachdem er am Dienstag ein Rekordhoch markiert hatte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,1 Prozent höher bei 39'055 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 16'205 Punkte nach.

Die Investoren traten vor den am Donnerstag erwarteten Erzeugerpreisen auf die Bremse, die mehr Aufschluss über die Inflation in den USA liefern dürfte. Überraschend gestiegene Verbraucherpreise hatten die Börsen zuletzt nicht aus dem Tritt gebracht, aber die Erwartungen an eine erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Juni etwas gedämpft.

Bei den Unternehmen ging es für Dollar Tree steil bergab. Die Aktien fielen um zwölf Prozent. Der Discounter verbuchte im vergangenen Quartal einen Nettoverlust und will fast 1000 Filialen schliessen. Die Dollar-Tree-Läden haben mit sinkende Verbraucherausgaben zu kämpfen und stehen in hartem Wettbewerb mit Konkurrenten wie Walmart und der chinesischen E-Commerce-Plattform Temu.

Aktien aus dem Kryptosektor wie Riot Platforms und Marathon Digital legten hingegen um 3,5 Prozent beziehungsweise zwei Prozent zu, nachdem die führende Cyberdevise Bitcoin ein neues Rekordhoch erreichte.

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15:00

Gewinnmitnahmen und verhaltene Aussagen zur Performance im ersten Quartal drücken die Aktie von Volkswagen. Die Papiere des deutschen Autobauers rutschen um knapp vier Prozent ab. «Nach dem Run am Dienstag gibt es bei Volkswagen sicherlich zunächst auch Gewinnmitnahmen», kommentiert ein Händler. «Diese sind durch verhaltene Aussagen zum ersten Quartal und zu den E-Autos richtig losgetreten worden.» Das Unternehmen rechnet trotz einer Vielzahl neuer Fahrzeuge in diesem Jahr nur mit einem mageren Absatzplus. Insgesamt dürften die Auslieferungen des Konzerns um drei Prozent zulegen, heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht des Wolfsburger Autobauers.

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14:45

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch zu Handelsbeginn etwas gefallen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,15 Prozent auf 111,00 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,18 Prozent.

Dem Markt fehlte es zunächst an Impulsen. Es werden im weiteren Handelsverlauf keine marktbewegenden Daten veröffentlicht. Aus der US-Notenbank Fed sind auch keine bedeutenden Äusserungen zu erwarten, weil sich die Notenbanker eine Woche vor dem regulären Zinsentscheid bereits in der üblichen Schweigephase befinden.

Am Montag hatten Inflationsdaten Spekulationen auf baldige Leitzinssenkungen gedämpft. Derzeit wird an den Finanzmärkten überwiegend eine Zinserhöhung im Juni erwartet.

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14:40

Die Genussscheine von Roche verlieren 1,0 Prozent auf  242,35 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent auf 11'789 Punkte zulegt.

ODDO BHF SCA senkt das Kursziel für Roche auf 220 von 250 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Underperform". Das implizite Abwärtspotenzial liegt bei 9 Prozent.

Grundsätzlich seien die Bewertungen im europäischen Pharma-Sektor weiterhin attraktiv, heisst es in der Studie. Bei Roche seien aber derzeit nur wenige Katalysatoren auszumachen und das Chancen/Risiko-Profil unausgeglichen. Innerhalb des Sektors ziehen die Experten GSK und Sanofi vor.

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14:30

Der Dow Jones Industrial startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der Nasdaq (-0,2 Prozent) verliert hingegen und der S&P 500 (+0,0 Prozent) tritt auf der Stelle.

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14:05

Der Broker IG taxiert am Mittwoch den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 39'040 Punkte. Den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG mit kleinem Minus bei 18'212 Punkten.

Die Anleger lassen sich insgesamt auch von der überraschend hohen Inflation, die die Februar-Daten tags zuvor zeigten, nicht in der Hoffnung auf Zinssenkungen beirren. Gerechnet wird weiterhin mit einer ersten Zinssenkung in den USA im Juni. Entsprechend lauern die Aktienindizes auf eine Fortsetzung der Rekordjagd. Der marktbreite S&P 500 kam seinem Höchststand tags zuvor schon wieder sehr nahe.

Papiere von Nvidia haben dabei die Marke von 1000 Dollar wieder im Visier. Nach dem jüngsten Rückschlag bauten sie Vortagesgewinne vorbörslich um gut 2 Prozent auf 938 Dollar aus. Damit liegt der Marktwert des von KI-Fantasie getriebenen Prozessorenherstellers bei gut 2,3 Billionen Dollar, nachdem sich der Kurs seit Oktober 2022 fast verneunfacht hat.

Vor ihnen liegen mit rund 2,6 Billionen Dollar Apple, die vorbörslich aber etwas nachgeben. Angeführt wird die Konzern-Bestenliste von Microsoft mit einem Börsenwert von rund 3,1 Billionen Dollar.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

  • Belimo: Research Partners erhöht Kursziel von 460 auf 500 Franken, "Halten"
  • Medartis: Research Partners erhöht Kursziel von 90,3 auf 95,5 Franken, "Kaufen"
  • Roche: ODDO BHF SCA senkt Kursziel von 250 auf 220 Franken, "Underperform"
  • Tecan: Berenberg erhöht Kursziel von 375 auf 400 Franken, "Buy"
  • Tecan: Research Partners senkt Rating von "Kaufen" auf "Halten", senkt Kursziel von 413 auf 400 Franken
  • Temenos: Citigroup senkt Kursziel von 80 auf 73 Franken, "Neutral"
  • Kardex: Research Partners erhöht Kursziel 210 auf 225 Franken, "Halten"

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14:00

Die Aktien des Labortechnik-Herstellers Tecan verlieren 1,5 Prozent auf 366,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht.

Dabei erhöht Berenberg das Kursziel für Tecan auf 400 von 375 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy".

Die Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 seien insgesamt solide ausgefallen, schreibt Analyst Odysseas Manesiotis. Allerdings dürfte der Start ins 2024 wegen anhaltenden Drucks in China und dem Timing bei den Projekten schwach gewesen sein und mit einer Verbesserung könne erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet werden. Entsprechend klinge die Guidance für das Gesamtjahr zurückhaltend, so der Experte weiter. Die Bewertung der Titel bleibe zwar hoch, allerdings sei sie vor allem für langfristig orientierte Investoren nach wie vor attraktiv.

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Der Kupferpreis ist dank der Aussicht auf Produktionskürzungen in China stark gestiegen. Das Industriemetall verteuerte sich am Mittwoch an der Londoner Metal Exchange LME um bis zu 1,6 Prozent auf 8799 Dollar pro Tonne und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2023. Der Mai-Kupferkontrakt an der Schanghaier Terminbörse stieg um ein Prozent auf 70.420 Yuan pro Tonne. Führende chinesische Kupferhütten einigten sich am Mittwoch darauf, die Produktion in einigen verlustbringenden Anlagen zu drosseln. «Die Kupferbullen hatten auf einen Moment wie diesen gewartet - sie haben ihn bekommen. Zeit zum Feiern», sagte Sandeep Daga, Experte vom Metal Intelligence Centre.

Die Kupferhütten stemmen sich damit gegen sinkende Einnahmen. Die Gebühren für die Verarbeitung von Kupferkonzentrat in China, die Haupteinnahmequelle der Hütten, waren zuletzt aufgrund eines durch Störungen in Bergwerken weltweit verknappten Angebots an Erzen auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt gesunken. Branchenexperten zufolge könnten sich die Preise im zweiten Quartal erholen. «Wir gehen davon aus, dass eine Kombination aus Schmelzhüttenwartung im März und April und niedrigeren Auslastungsraten vorübergehend für eine gewisse Entspannung des Marktgleichgewichts sorgen wird», sagte Craig Lang, Analyst beim Beratungsunternehmen CRU Group. Chinesische Hütten hatten ihre Kapazitäten im vergangenen Jahr rasch erweitert, um eine steigende Kupfernachfrage aus mit der Energiewende verbundenen Sektoren wie E-Autos oder Wind- und Solarenergie decken zu können. 

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren mehrheitlich im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,11 Prozent
S&P 500 Futures: +0,11 Prozent
Nasdaq Futures: +0,03 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent höher bei 11'781 Punkten.

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11:45

Der Leitindex SMI, der im Frühgeschäft noch auf 11'736 Zähler gefallen war, notiert um 0,11 Prozent höher auf 11'773 Punkten. Dabei markierte der SMI bei 11'781 gar ein neues Hoch seit Frühling 2022. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,2 Prozent zu auf 1925 und der breite SPI um 0,11 Prozent auf 15'357 Zähler. 

Der Markt versuche auch nach fünf positiven Vortagen den Aufwärtstrend fortzusetzen, sagte ein Händler. «Es hat zunächst etwas nach Konsolidierung geschmeckt. Dann aber haben die Optimisten wieder das Szepter übernommen.» Trotz der überraschenden Beschleunigung des Preisauftriebs in den USA seien die meisten Marktteilnehmer weiter überzeugt, dass es im Juni zu einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed kommen wird.

Mangels Konjunkturdaten stehen bei den Marktteilnehmern am Berichtstag vor allem die Aktien der Unternehmen im Fokus, die ihre Ergebnisse veröffentlicht haben. Wichtige Konjunkturzahlen werden erst am Donnerstag mit den US-Produzentenpreisen und dem wöchentlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Dazu werfe der grosse Eurex-Verfall vom kommenden Freitag allmählich seine Schatten voraus. Der März-Verfall zählt zu den vier grossen Terminen des Jahres. Am sogenannten Hexensabbat laufen Optionen und Futures sowohl auf Indizes als auch auf Einzelwerte aus.

Bei den SMI-Werten stechen Geberit (-2,1 Prozent) negativ hervor. Der Sanitärtechnik-Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 zwar den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert. Der Reingewinn ging wegen eines Steuereffekts aber zurück. Die Zahlen lägen ganz knapp unter den Analystenerwartungen, heisst es am Markt. Manch ein Analyst habe zudem auf eine noch höhere Dividende gehofft, meinte ein Händler.

Dahinter folgen mit Novartis (-0,7 Prozent), Roche GS (-0,4 Prozent) und Alcon (-0,3 Prozent) Vertreter aus der Gesundheitsbranche. Dabei ist am Markt von Umschichtungen die Rede. Aber auch Zykliker wie Kühne + Nagel (-0,3 Prozent) und Schindler PS (-0,1 Prozent) sind etwas leichter. Nestlé (+0,9 Prozent), die schwerste SMI-Aktie, gibt dem Gesamtmarkt dagegen eine gute Stütze.

Die Aktien von Sandoz (+0,3 Prozent) konnten ein anfänglich klares Minus im Verlauf in ein Plus verwandeln. Der Generikahersteller hat 2023 den Umsatz kräftig gesteigert und dabei vor allem im margenstarken Biosimilargeschäft zugelegt. Allerdings lag der Gewinn etwas unter den Erwartungen der Analysten. Dafür streicht etwa Stifel die Ausschüttungspolitik positiv hervor.

An die Spitze der Gewinner aber setzen sich Lonza (+1,3 Prozent). Ein Händler verweist darauf, wie gut die (kleineren) Konkurrenten des Pharmazulieferers auf ihre Zahlen reagiert hätten. «Da könnte Lonza als Marktführer eventuell noch kursmässig etwas zugute haben», sagt ein Händler.

Gefragt sind zudem die Versicherer Swiss Re (+1,0 Prozent) und Swiss Life (+0,5 Prozent), die ihren markt- und zinsbedingt guten Lauf fortsetzen könnten. Swiss Life wird am (morgigen) Donnerstag Zahlen präsentieren. UBS (+0,5 Prozent auf 27,84 Fr.) eilen von einem Mehrjahreshoch zum nächsten. Neu steht der höchste Kurs seit 2008 bei 27,93 Franken.

Die Technologiewerte VAT (+0,7 Prozent) und Logitech (+1,1 Prozent) würden im Sog der festeren Nasdaq gekauft, heisst es weiter. Auch die am breiten Markt notierten AMS Osram (+3,1 Prozent) legen zu.

Auf den hinteren Rängen fallen Stadler Rail (-0,8 Prozent) auf. Die Aktie hat sich nämlich von einem klaren Minus nahezu erholt. Der Zughersteller hat 2023 mehr verdient und sich für die kommenden zwei Jahre positiv zu Umsatz und Profitabilität geäussert.

Die Zahlen von Rieter (+3,9 Prozent) und Autoneum (+3,8 Prozent) werden mit steigenden und die von Medacta (-4,8 Prozent) und Orior (-1,1 Prozent) mit fallenden Kursen quittiert.

Bei der angeschlagenen Peach Property (+7,4 Prozent) werde die Zeichnung von neuen Aktien durch die Ankeraktionäre als Zeichen des Vertrauens gewertet, meinte ein Händler.

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10:50

Die Aktien von Medartis verlieren 0,8 Prozent auf 77,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht.

Research Partners erhöht das Kursziel für das Medizinaltechnik-Unternehmen von 90,30 auf 95,50 Franken und belässt die Einstufung auf "Kaufen". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 23 Prozent.

Das organische Wachstum habe sich im zweiten Halbjahr 2023 beschleunigt, schreibt Analyst Alexander Burgansky. Auch die signifikante Verbesserung der Profitabilität und der hohe freie Cashflow würden den zuversichtlichen Ausblick unterstützen. Medartis sei mit seinen Premium-Produkten und dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten in den USA gut für künftiges Wachstum gerüstet, so der Experte weiter. So dürfte der Umsatz bis 2027 im mittleren Zehnerbereich wachsen und die EBITDA-Marge gegen 20 Prozent steigen.

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09:55

Der Leitindex SMI notiert um 0,1 Prozent tiefer bei 11'755 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt hingegen 0,1 Prozent auf 1923 und der breite SPI sinkt um 0,1 Prozent auf 15'335 Zähler.

Händler sprechen von einer Konsolidierung. Nach fünf Tagen steigender Kurse tue eine Atempause gut, heisst es weiter. Dies gilt umso mehr, weil die am Vortag veröffentlichten US-Inflationsdaten etwas höher als erwartet ausgefallen waren. Doch dies hatten die Börsianer einfach beiseitegeschoben. Nach wie vor geht die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank Fed im Juni die Zinsen senken wird.

Mangels Konjunkturdaten stehen bei den Marktteilnehmern am Berichtstag vor allem die Aktien der Unternehmen im Fokus, die ihre Ergebnisse veröffentlicht haben. Wichtige Konjunkturzahlen werden erst am Donnerstag mit den US-Produzentenpreisen und dem wöchentlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.

Bei den SMI-Werten stechen Geberit (-2,6 Prozent) negativ hervor. Die Aktie war am Vortag allerdings auch um zwei Prozent gestiegen. Der Sanitärtechnik-Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert. Der Reingewinn ging hingegen wegen eines Steuereffekts zurück. Die Zahlen lägen knapp «neben den Analystenerwartungen», heisst es am Markt.

Die Aktien von Sandoz (-1,7 Prozent) machen frühe Einbussen zu einem grossen Teil wieder wett. Der Generikahersteller hat 2023 den Umsatz kräftig gesteigert und dabei vor allem im margenstarken Biosimilargeschäft zugelegt. Allerdings lag der Gewinn etwas unter den Erwartungen der Analysten.

Schwächer notieren ausserdem die beiden Pharmariesen Roche GS (-0,7 Prozent) und Novartis (-0,7 Prozent), was auch den SMI entsprechend belastet. Nestlé (+0,2 Prozent) hält etwas dagegen.

Gefragt sind dagegen die Technologiewerte VAT (+0,9 Prozent) und Logitech (+0,7 Prozent), die im Sog der festeren Nasdaq gekauft würden.

UBS (+0,3 Prozent) eilen von einem Mehrjahreshoch zum nächsten. Neu steht der höchste Kurs seit 2008 bei 27,91 Franken.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) sinkt um 0, Prozent auf 11'750 Punkte.

Nach fünf Tagen steigender Kurse wäre eine Atempause nichts Ungewöhnliches, heisst es am Markt. Dies gilt umso mehr, weil die am Vortag veröffentlichten US-Inflationsdaten etwas höher als erwartet ausgefallen waren. Doch dies hatten die Börsianer einfach beiseitegeschoben. Nach wie vor geht die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank Fed im Juni die Zinsen senken wird.

Mangels Konjunkturdaten dürften sich die Marktteilnehmer am Berichtstag aber vor allem mit Unternehmensergebnissen beschäftigen. Wichtige Konjunkturzahlen stehen erst am Donnerstag mit den US-Produzentenpreisen und dem wöchentlichen Arbeitsmarktbericht an. Hierzulande dürften dabei vor allem die Ergebnisse der Bluechip-Firmen Geberit und Sandoz auf grosses Interesse stossen. Zudem haben auch Unternehmen aus der Industrie und der Immobilienbranche Zahlen vorgelegt.

Bei den SMI-Werten verlieren Geberit (-4,3 Prozent). Die Aktie war am Vortag allerdings auch um zwei Prozent gestiegen. Der Sanitärtechnik-Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert. Der Reingewinn ging hingegen wegen eines Steuereffekts zurück. Der Gewinn im 4. Quartal liege leicht unter den Erwartungen, heisst es dazu in einem Kommentar der UBS.

Die zum SLI zählenden Aktien von Sandoz (-0,6 Prozent) gehören nach Zahlen ebenfalls zu den Verlierern . Der Generikahersteller hat 2023 den Umsatz kräftig gesteigert und dabei vor allem im margenstarken Biosimilargeschäft zugelegt. Dennoch lag der Gewinn etwas unter den Erwartungen der Analysten.

Auf den hinteren Rängen stechen Stadler Rail (-3,0 Prozent) negativ hervor. Dabei hat der Zughersteller 2023 wieder mehr verdient. Der Reingewinn stieg auf 138,6 von 75,1 Millionen Franken im Jahr zuvor.

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Bitcoin steigt erneut auf ein Rekordhoch. Die umsatzstärkste Kryptowährung klettert um bis zu drei Prozent auf 73.183 Dollar und ist damit so teuer wie nie. Die anhaltenden Zinssenkungsfantasien der Investoren spielen riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin momentan in die Karten.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,08 Prozent höher bei 11'771 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Geberit (-0,9 Prozent) haben ein positives Vorzeichen. Der Sanitärtechnik-Konzern hat im Geschäftsjahr 2023 den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert. Der Reingewinn ging hingegen wegen eines Steuereffekts zurück.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,07 Prozent im Plus. Stadler Rail sackt aber nach Zahlen um 4,4 Prozent ab. Dies, obwohl nach dem Einbruch im Vorjahr der Zughersteller im Jahr 2023 wieder mehr verdient hat. Der Reingewinn stieg auf 138,6 Millionen Franken.

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07:45

Der Euro hat am Mittwochmorgen stabil über der Marke von 1,09 US-Dollar notiert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0927 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Auch gegenüber dem Franken hat sich der Wert des Euro kaum verändert. Er wird aktuell zu 0,9593 Franken gehandelt nach 0,9596 am Vorabend. Das Währungspaar Dollar-Franken hat sich mit aktuell 0,8778 Franken nach 0,8783 ebenfalls kaum verändert.

Zur Wochenmitte stehen keine besonders entscheidenden Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Am Vormittag werden Produktionsdaten aus den Industrieunternehmen des Euroraums erwartet. An den Finanzmärkten werden die Zahlen aber meist nur zur Kenntnis genommen.

In den USA stehen keine marktrelevante Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Aus der US-Notenbank Fed sind keine bedeutenden Äusserungen zu erwarten, weil sich die Notenbanker eine Woche vor dem regulären Zinsentscheid bereits in der vor geldpolitischen Entscheidungen üblichen Schweigephase befinden.

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07:15

Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Am Dienstag hatte er 1,2 Prozent fester bei 17'965,11 Zählern geschlossen, obwohl die US-Inflation überraschend angestiegen war. Nach dem zwischenzeitlich markierten Dax-Allzeithoch bei 17'973,22 Punkten ist die Marke von 18'000 Zählern zum Greifen nahe. Auch die US-Börsen hatten am Dienstag zugelegt.

Am Mittwoch blicken die Anleger in Deutschland auf die Daten zur Industrieproduktion in der Euro-Zone im Januar. Von Reuters befragte Experten erwarten einen Rückgang um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach einem Plus von 1,2 Prozent im Dezember. Bei den Unternehmen stehen die Bilanzen von Volkswagen, E.ON und Zalando im Mittelpunkt.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,03 Prozent tiefer bei 11'769 Punkten. 

Die Vorgaben für den Schweizer Aktienmarkt aus Übersee sind nach den schlechter als erwartet ausgefallenen US-Februar-Inflationsdaten positiv. Der breite Dow Jones legte nach einem kurzen Einbruch vor Veröffentlichung der Daten wieder deutlich zu und schloss 0,61 Prozent höher. Der technologielastige Nasdaq legte gar um 1,54 Prozent zu.

Die Konsumentenpreise in der weltgrössten Volkswirtschaft nahmen im Februar stärker zu als noch im Januar. Die Kern-Inflationsrate ging im Vormonatsvergleich hingegen etwas zurück. Zweitere wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet, weil sie den Preistrend nach Einschätzung von Experten besser wiedergibt, da manche schankungsanfällige Produkte nicht eingerechnet werden. "Jetzt stellt sich [...] die Frage, ob der leichte Anstieg auch für die Fed unerwartet kommt und schon ausreicht, sie von einem Zinsaschritt nach unten wieder abzubringen, nach dem es in der vergangenen Woche noch so klang, als wäre der Sommer für die Zinswende gesetzt", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. Ob man bei den aktuellen Zahlen schon von einer nachhaltigen Veränderung der Lage sprechen könne, sei fraglich. Am Aktienmarkt halte sich aber die Hoffnung, dass es mit den Zinssenkungen im Juni funktionieren könnte.

Auf konjunktureller Seite geht es heute etwas ruhiger zu. In den USA stehen keine wichtigen Daten mehr an. Unter anderem werden in der EU und in Grossbritannien die Industrieproduktion für Januar und in Grossbritannien zusätzlich das Januar-BIP veröffentlicht. Hierzulande veröffentlicht die Eidgenössische Finanzverwaltung das Ergebnis für die Aufstockung der Eidgenössischen Anleihen. Vor allem aber steht erneut eine ganze Reihe von Firmendaten auf dem Programm. Mit Geberit und Sandoz legen zwei Blue Chips ihre Jahresergebnisse vor, aus den hinteren Reihen diverse weitere, wie Stadler Rail, Rieter oder V-Zug.

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05:45

Die Märkte in Asien setzen am Mittwoch ihre Verlustserie fort. Der japanische Aktienindex Nikkei gab den dritten Tag in Folge nach. Die Marktteilnehmer zeigten sich im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) zurückhaltend: Viele erwarten, dass die japanische Notenbank die kurzfristigen Zinsen entweder in der kommenden Woche oder im April aus dem negativen Bereich anheben wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die in dieser Woche stattfindenden Frühjahrslohnverhandlungen, da Lohnerhöhungen als Anreiz für eine Abkehr von den Negativzinsen gesehen werden. Medienberichten zufolge hat sich der weltgrösste Autohersteller Toyota bereits bereit erklärt, die hohen Lohnforderungen der Beschäftigten zu akzeptieren. «Sollte sich bestätigen, dass die Lohnerhöhungen höher ausfallen als im vergangenen Jahr, wird sich die Ansicht durchsetzen, dass die BoJ auf ihrer Sitzung im März die Negativzinsen aufgeben wird», sagte Maki Sawada von Nomura Securities. In diesem Fall dürfte die Aufwertung des Yen gegenüber anderen Währungen die Aktienkurse belasten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,3 Prozent tiefer bei 38.674 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,3 Prozent auf 2649 Punkte nach. Unter den Index-Schwergewichten legte der Chipausrüster Tokyo Electron um ein Prozent zu, gefolgt von Honda Motor mit einem Plus von 0,8 Prozent. Allerdings gaben 140 der 225 Titel im Index nach, wobei wichtige Werte wie SoftBank Group mit einem Minus von 0,8 Prozent und Uniqlo-Mutter Fast Retailing mit einem Minus von 0,3 Prozent ihre frühen Gewinne wieder einbüssten. Der Elektrogerätehersteller Daikin Industries war mit einem Minus von 2,6 Prozent der grösste Verlierer im Nikikei. Toyota verloren rund ein Prozent.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,6 Prozent.

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05:35

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 147,50 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1885 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8776 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0923 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9588 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2787 Dollar.

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00:00

Die New Yorker Börsen haben nach einem trägen Wochenstart am Dienstag deutlich zugelegt. Allerdings reagierten die Aktienkurse erst mit einiger Verzögerung positiv auf US-Inflationsdaten. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 39'005,49 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,1 Prozent auf 5175,27 Punkte nach oben, während der technologielastige Nasdaq 100 1,5 Prozent auf 18'219,12 Punkte gewann. Damit nahmen die Indizes wieder Kurs auf ihre Rekordhochs.

Die Verbraucherpreise für den Februar belegten eine überraschende Beschleunigung des Preisauftriebs. Analysten hatten eine zum Vormonat unveränderte Inflationsrate erwartet. Dagegen ging die Kerninflationsrate zurück - wenn auch nicht so deutlich wie prognostiziert. Sie ist für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed besonders wichtig. Denn sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.

Eine erste Zinssenkung vor der Jahresmitte «dürfte nun endgültig vom Tisch sein», schrieb Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. Am Markt gehen viele Anleger aber nach wie vor davon aus, dass im Juni die lang ersehnte Wende in der Geldpolitik kommt.

An den US-Börsen stach Oracle nach Quartalszahlen mit einem knapp zwölfprozentigen Kurssprung und einem Rekordhoch heraus. Auch der Softwarehersteller profitiert vom KI-Boom, der die Bewertungen im Technologiesektor seit Monaten in immer neue Höhen treibt. Analysten lobten die überraschend guten Zahlen vor allem auch deshalb, weil Oracle im zuletzt schwierigen Cloud-Geschäft wieder Fuss gefasst hat.

Für die Aktien von Dow-Spitzenreiter 3M ging es um fast fünf Prozent bergauf. Der Technologiekonzern punktete mit der Ankündigung eines Chefwechsels.

Dagegen büssten die schon vortags schwachen Aktien von Boeing am Indexende 4,3 Prozent ein und notierten so niedrig wie zuletzt Ende Oktober. Der angeschlagene Flugzeugbauer lieferte im Februar noch weniger 737-Max-Jets aus als im Vormonat. Er steckt in einer Krise, nachdem im Januar bei einer Boeing 737-9 Max kurz nach dem Start ein Rumpfteil herausgebrochen war. Am Vortag war ein weiterer Zwischenfall mit vielen Verletzten wegen eines «technischen Problems» bekannt geworden.

Im Sog von Boeing verbilligten sich die Titel des Rumpf-Zulieferers Spirit Aerosystems , den Boeing übernehmen will, um 7,8 Prozent. Southwest Airlines will wegen der anhaltenden Lieferprobleme von Boeing die Kapazitäten und Investitionen 2024 zurückfahren. Auch ihre Finanzziele will die Airline überdenken, was ihr selbst einen Kursrutsch von knapp 15 Prozent einbrockte.

Für United Airlines ging es um 1,7 Prozent bergab. United-Chef Scott Kirby sagte, Boeing solle für seine Airline vorerst keine Mittelstreckenjets in der Langversion 737-10 Max mehr bauen und auf die kürzere 737-9 Max umsteigen. Zugleich lote United einen möglichen Deal mit Airbus aus, um einen Teil ihrer bei Boeing bestellten Jets durch das Konkurrenzmodell Airbus A321neo zu ersetzen.

Abseits der Flugbranche sackten die Papiere von Acadia Pharmaceuticals um mehr als 17 Prozent ab. Für den Konzern haben sich die Hoffnungen auf ein neues Schizophrenie-Mittel nicht erfüllt; eine fortgeschrittene Studie zeigte nicht die erhoffte Wirksamkeit. Für weitere Enttäuschung sorgte die Ankündigung, den entsprechenden Wirkstoff nicht weiter zu erforschen.

Der Euro wurde von den US-Inflationsdaten letztlich kaum belastet. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0926 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0916 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9160 Euro gekostet.

Dagegen weiteten die US-Staatsanleihen ihre Kursverluste im Handelsverlauf aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,35 Prozent auf 111,20 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,15 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)