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17:35

Der Leitindex SMI rückte 0,2 Prozent auf 11'026 Punkte vor. In den Vereinigten Staaten stiegen nach den Verbraucher- auch die Erzeugerpreise im Oktober nicht mehr so stark und schürten damit die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed bei den Zinserhöhungen ein gemässigteres Tempo einschlagen könnte.

Zu den Gewinnern unter den Standardwerten gehörte das Pharmaschwergewicht Roche mit einem Kursplus von 0,7 Prozent. Nachdem die Notierung am Montag im Sog eines erneuten Forschungsrückschlags mit einem Alzheimermedikament in die Tiefe gerauscht war, griffen Schnäppchenjäger zu. Auch die Aktien von Konkurrent Novartis waren gefragt. Das dritte SMI-Schwergewicht Nestle dagegen bremste mit einem Kursabschlag von 0,3 Prozent etwas.

Unter die Verlierer reihte sich kurz vor der Veröffentlichung der Quartalsbilanz der Augenheilkonzern Alcon mit einem Minus von 0,4 Prozent ein. Auch die Anteile der Credit Suisse gaben leicht nach. Die krisengeplagte Grossbank verkauft einen grossen Teil ihres Geschäfts mit Kreditverbriefungen an den US-Finanzinvestor Apollo Global Management.

Auf dem breiten Markt verliert die Versandapotheke Zur Rose über 12 Prozent. Grund für den Rückschlag am Dienstag dürfte eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank sein. Nach den zahlreichen Verzögerungen beim E-Rezept in Deutschland rechnet der zuständige Analyst nun nicht mehr mit einer flächendeckenden Einführung im 2023.    

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:30

Die Ölpreise haben sich etwas von ihrem Kursrutsch zu Wochenbeginn erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Dienstag zuletzt 93,41 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 21 Cent auf 86,08 Dollar zu.

Zum Wochenauftakt waren die Notierungen um jeweils rund drei Dollar zurückgegangen, nachdem das Ölkartell Opec die Nachfrageprognosen für 2022 und 2023 gesenkt hatte. Begründet wurde der Schritt mit einer "erheblichen Unsicherheit hinsichtlich der Weltwirtschaft, begleitet von Ängsten vor einer weltweiten Rezession".

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17:15

Der Kurs des Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Zwischenzeitlich hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,0479 Dollar den höchsten Stand seit Anfang Juli erreicht, bevor der Schwung wieder nachliess. Am Nachmittag notiert der Euro bei 1,0367 Dollar und damit etwas höher als am Vorabend.

Auch zum Franken zeigt sich die Gemeinschaftswährung zum Ende des Handelstages stärker. Der Euro notiert aktuell bei 0,9800 Franken und damit rund einen halben Rappen höher als am Vorabend. Der Dollar wird derzeit zu 0,9451 Franken gehandelt, etwas höher als noch im Mittagshandel.

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17:00

Nun hat auch das chinesische Unternehmen Hangzhou GreatStar Industrial ihre Hinterlegungsscheine (Global Depository Receipts, GDR) an der Schweizer Börse SIX kotiert. Damit wächst das seit Ende Juli bestehende Handelssegment "China-Switzerland Stock Connect" der SIX auf acht Firmen. Zuletzt war Sunwoda Electronic dazugekommen.

Hangzhou GreatStar habe mit dem GDR-Angebot insgesamt einen Bruttoerlös in Höhe von rund 154,5 Millionen US-Dollar erzielt, teilte die Börsenbetreiberin SIX am Dienstag mit. Dabei wurden 11,8 Millionen GDR zu einem Angebotspreis von 13,08 Dollar das Stück platziert. Ein GDR entspricht fünf an der Börse in Shenzhen kotierten A-Aktien.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 2,5 Prozent.

Auslöser der Rally war der überraschend geringe Anstieg der US-Erzeugerpreise im Oktober. "Die Daten bestätigen die Hoffnung, dass die Trendwende bei der Inflation erreicht ist", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. "Das gibt dem Markt mehr Zuversicht."

Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Walmart mit einem Kursplus von 6,5 Prozent. Der weltgrösste Einzelhändler hob seine Gesamtjahresziele an und will eigene Anteilsscheine im Volumen von 20 Milliarden Dollar zurückkaufen. Das Unternehmen habe auch mit seinen Quartalszahlen auf ganzer Linie positiv überrascht, lobte Analyst Michael Banker vom Research-Haus D.A. Davidson. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,9 Prozent. Auch der Nasdaq (+2,5 Prozent) und der S&P 500 (+1,6 Prozent) legen zu.

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14:45

Die Futures auf dem Dow Jones steigen 1 Prozent und auf dem Nasdaq 3 Prozent. Die Hinweise auf ein Abflauen der starken Inflation in den USA mehren sich. Nach den Verbraucher- stiegen auch die Erzeugerpreise im Oktober nicht mehr so stark. Sie legten um 8,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 8,3 Prozent gerechnet, nach abwärts revidiert 8,4 Prozent im September.

Der SMI steigt 0,8 Prozent.

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13:00

Die Futures für die US-Börsen zeigen nach oben: 

Dow Jones Futures: +0,28 Prozent
S&P 500 Futures: +0,66 Prozent
Nasdaq Futures: +1,10 Prozent

Zu den Aktien, die an der US-Börse vorbörslich am meisten steigen, gehören Coinbase (+3 Prozent) und Marathon Digital (+2,3 Prozent). Die Krypto-Aktien profitieren von der Erholung von Bitcoin. Die Märkte erwarten neue Aussagen von Binance-Chef Changpeng Zhao. 

Seine jüngsten Tweets und Kommentare zielen offenbar darauf ab, seine Glaubwürdigkeit als Bannerträger der Kryptowirtschaft zu stärken. Am Montag kündigte er einen Fonds zur Unterstützung von Kryptofirmen in der Krise an, ebenso stellte er sich hinter Pläne für die Einrichtung eines globalen Branchengremiums für grosse Kryptounternehmen. Auch die österreichische Bitpanda versucht sich als seriöse Alternative zu präsentieren. 

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11:30

Der SMI notiert 0,21 Prozent höher bei 11'022,89 Punkten. "Viele Investoren halten sich vor den neusten Hinweisen zur US-Inflation zurück und setzen auf 'sichere Werte'", meinen Händler. Konkret werden um 14.30 Uhr hiesiger Zeit Daten zur Entwicklung der US-Erzeugerpreise im Oktober veröffentlicht.

Letzte Woche hatte die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise für ein Rally an den Aktienmärkten geführt. Die heute anstehenden Produzentenpreis-Daten sind wichtig, weil sie als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise gelten. Denn die Kosten der Produktion werden normalerweise auf die Konsumenten abgewälzt. Weitere Gründe für die aktuelle Zurückhaltung der Investoren sind laut Börsianern schwache Makrozahlen aus China und Japan. Auf der anderen Seite werden Aussagen von Spitzenpolitikern am G20-Treffen als Signal für ein Tauwetter zwischen China und den USA interpretiert - und wirken somit stützend.

Angeführt wird das kleine Gewinnerfeld bei den Blue Chips von Nestlé, welche sich um 1,2 Prozent verteuern. Mit Novartis (+0,6%) hat sich ein weiteres Schwergewicht bei den Gewinnern eingereiht. Diese beiden Titel ziehen den Leitindex um rund 45 Punkte nach oben. "Vor der Publikation der US-Daten sind die defensiven Eigenschaften dieser beiden Papiere gefragt", meint ein Händler. Das dritte Schwergewicht Roche kann nicht mithalten. Es gibt nach den herben Vortagesverlusten, welche auf einen Misserfolg bei wichtigen Alzheimer-Studien folgten, erneut minimal (-0,02%) nach. Die Enttäuschung vom Vortag hallt nach. So haben die Analysten von Stifel nun den Daumen gesenkt und empfehlen den Roche-Bon nicht mehr zum Kauf.

Abgesehen davon zeigen Sonova (+1,1%) überdurchschnittliche Avancen. Sie machen damit die Vortagesverluste nach der Publikation von Zahlen praktisch wieder wett. Mehrere Analysten haben nach den Zahlen ihre Kaufempfehlungen bestätigt. Klare Gewinne verzeichnen ausserdem noch VAT, Lonza oder Sika, welche je um 0,7 Prozent anziehen. Auch UBS (+0,4%) sind einmal mehr gefragt. Die Papiere der grössten Schweizer Bank gehören im bisherigen Jahresverlauf zu den wenigen SMI-Aktien mit einer positiven Performance.

Die längere Verliererliste wird derweil von den arg gebeutelten Credit-Suisse-Aktien angeführt. Die Bank konnte nicht damit punkten, dass der bereits angekündigte Ausstieg aus dem Geschäft mit verbrieften Produkten festgezurrt wurde. Analysten bemängeln, es fehlten wichtige finanzielle Details. Gleichzeitig hat der Analyst der DZ-Bank das Kursziel auf 2,50 Franken gesenkt. Abgaben von über 1 Prozent erleiden ausserdem Temenos, Swiss Re und ABB. Auch weitere Zykliker wie Adecco, Schindler, Kühne+Nagel, Geberit und Holcim zählen mit Abgaben von 0,5 bis 1 Prozent zu den grösseren Verlierern.

Am breiten Markt zieht einmal mehr Zur Rose die Aufmerksamkeit auf sich. Die Titel der Online-Apotheke brechen um 11 Prozent ein und geben einen schönen Teil der seit Anfang Monat eingefahrenen Kursgewinne wieder ab. Grund für den Rückschlag dürfte eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank sein. Auch bei SIG (-1,6%) macht sich ein negativer Analystenkommentar bemerkbar. Auf der anderen Seite entwickeln sich Hochdorf (+3,5%) nach einem Managementwechsel und Cicor (+1,7%) nach einem Zukauf erfreulich.

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10:30

Stifel hat die Anlageempfehlung für Roche auf Halten von zuvor Kaufen gesenkt. Das Kursziel wurde auf 345 Franken festgelegt. Der Genusschein fällt am Dienstagmorgen bis 0,8 Prozent auf 310 Franken.

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10:00

Neue Kursziele für Sonova:
Vontobel senkt auf 340 (375) Fr. - Buy
Barclays senkt auf 290 (300) Fr. - Overweight
JPMorgan senkt auf 281 (313) Fr. - Overweight

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09:45

Der SMI notiert 0,16 Prozent höher, fiel seit der Eröffnung aber zwischnezeitlich auch ins Minus. Gestützt wird der Index vor allem durch Novartis und Nestlè (je 0,7 Prozent plus). Es gebe keine klaren Treiber, meinen Börsianer. So sind die Vorgaben uneinheitlich: Die US-Börsen schlossen am Vorabend im Minus, womit die Rally nach der positiven Inflationsüberraschung der letzten Woche zu einem Ende kam. Die US-Futures sind nun aber im Plus und an den asiatischen Börsen - insbesondere in Hongkong - ging es zum Teil markant aufwärts. Massnahmen zur Stützung des Immobiliensektors gaben dort laut Händlern Auftrieb.

Leicht positiv wirkten ausserdem die Signale für ein politisches Tauwetter zwischen China und den USA. Chinas Staatschef Xi Jinping wandte sich am G20-Gipfel entschieden gegen eine Blockbildung. Interessant wird am Nachmittag die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise für Oktober. Ökonomen werden darauf achten, ob die Daten den jüngst nachlassenden Inflationsdruck in den USA bestätigen. Im Vorfeld wollten sich viele Investoren nicht exponieren, heisst es am Markt.

Credit Suisse sind mit Einbussen von 0,9 Prozent das Schlusslicht. Die Grossbank hat den im Rahmen des Konzernumbaus bereits angekündigten Ausstieg aus dem Geschäft mit verbrieften Produkten festgezurrt. Es seien nun "definitive Transaktionsvereinbarungen" mit Apollo geschlossen worden. Analysten kritisieren zum Teil, dass kaum neue Details genannt worden seien.

Erneut im Minus sind die schwergewichtigen Roche (-0,8%), nachdem der Pharmakonzern schon am Vortag mit einer Alzheimer-Studien enttäuscht hatte.

Am breiten Markt fallen SIG (-2,8%) und Zur Rose (-7,7%) nach negativen Analystenkommentaren auf.

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09:15

Der SMI steigt im frühen Handel 0,1 Prozent. Getragen wird das Plus von den Schwergewichten Novartis und Nestlé (je 0,4 Prozent), während Roche weiter nachgibt (0,8 Prozent). Die Aktie von Credit Suisse sinkt 0,9 Prozent. Am breiten Markt sacken Zur Rose 6 Prozent ab.

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08:15

Der Swiss Market Index wird laut Julius Bär 0,19 Prozent höher eingeschätzt. Am Vortag hatte er vor allem wegen Roche 1,15 Prozent verloren. Der Roche-Genussschein ist mit 0,83 Prozent plus am Dienstagmorgen vorbörslich nun wieder der beste SMI-Titel. Die Credit Suisse legt 0,28 Prozent zu. Im Minus stehen Logitech, ABB und Alcon.

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07:15

Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 92,71 US-Dollar. Das waren 43 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 62 Cent auf 85,25 Dollar.

Zum Wochenauftakt waren die Ölpreise noch deutlich stärker gefallen. Die Notierungen gingen am Montag um jeweils rund drei Dollar zurück, nachdem das Ölkartell Opec ihre Nachfrageprognosen für dieses und das kommende Jahr gesenkt hatte. Begründet wurde der Schritt mit einer "erheblichen Unsicherheit hinsichtlich der Weltwirtschaft, begleitet von Ängsten vor einer weltweiten Rezession".

Die weiter fallenden Ölpreise wurden am Morgen zudem mit schwächeren Konjunkturdaten aus China erklärt, einem der wichtigsten Ölimporteure. Die harten Massnahmen der Führung in Peking im Kampf gegen das Coronavirus haben die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt im Oktober stärker als erwartet ausgebremst. Der Einzelhandelsumsatz ging überraschend zurück und die Industrieproduktion legte nicht mehr so stark zu wie zuletzt.

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06:15

Der Swiss Market Index wird laut IG Bank 0,11 Prozent höher eingeschätzt. Am Vortag hatte er vor allem wegen Roche 1,15 Prozent verloren.

Nach dem Rally der Vorwoche ging es an den US-Märkte am ersten Handelstag wieder abwärts. Vor allem zum Handelsschluss hin drehten Dow Jones und Nasdaq stärker ins Minus. Auf die Stimmung drückten etwa schlechte Nachrichten vom Online-Händler Amazon, der einen Jobabbau angekündigt hat (siehe Bericht unten).

Am Nachmittag werden die US-Erzeugerpreise für den Oktober ein erster Indikator sein, ob durch die Zinsschritte der US-Notenbank die Inflation etwas gebremst werden konnte. Zum Abschluss des Tages wird Alcon nach Börsenschluss in den USA das dritte Quartals seines Geschäftsjahres bilanzieren.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 27.995 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1963 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,1 Prozent.

Schwache Konjunkturdaten aus Japan und China können die Anleger an den Märkten in Asien am Dienstag nicht entmutigen. Auch schoben die Börsianer Bedenken über steigenden Corona-Infektionen in der Volksrepublik beseite. "Die steigenden Fallzahlen sind weiterhin ein zentrales Abwärtsrisiko. Neue Lockdowns können nicht ausgeschlossen werden, wenn die Fälle weiter ansteigen", schrieben die Ökonomen von ANZ in einer Notiz. Chinas Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze verfehlten die Erwartungen der Analysten. Auch Japans Konjunktur bekam die globalen Verwerfungen zu spüren: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) brach erstmals seit einem Jahr ein - von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Wachstum gerechnet.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 140,29 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,0521 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9441 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0317 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9743 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,1763 Dollar.

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02:00

Die Anleger an der Wall Street sind nach der jüngsten Rally mit Kursabschlägen in die Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag 0,6 Prozent tiefer auf 33'536 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 11'196 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,9 Prozent auf 3957 Punkte ein.

Spekulationen auf weniger aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank erhielten einen Dämpfer: Börsianer sollten sich nicht auf das Tempo, sondern auf den Spitzenleitzins des aktuellen Erhöhungszyklus konzentrieren, mahnte Fed-Banker Christopher Waller an. Und dieser liege noch recht weit entfernt. Damit stutzte der Währungshüter die nach dem abgeschwächten Preisdruck in den USA hochgeschossenen Spekulationen auf einen abnehmenden Zinsdruck, die zuvor die Aktienkäufe angetrieben hatten.

"Die Fed versucht den Märkten mitzuteilen, dass sie nicht umschwenken wird", sagte HYCM-Analyst Giles Coghlan. Auch wenn sie eine Verlangsamung des Tempos der Zinserhöhungen durchblicken lasse, bedeute dies nicht unbedingt, dass sie zu einem niedrigeren Endpunkt komme.

Bei den Einzelwerten versucht offenbar Amazon als weiterer Tech-Konzern, Kosten mit der Streichung von Stellen zu sparen. Einem Bericht der "New York Times" zufolge will der Online-Riese rund 10'000 Arbeitsplätze abbauen. Im Mittelpunkt der Kürzungen stehe die defizitäre Geräte-Sparte des weitverzeigten Konzerns, zu der auch die Sprachsteuerung "Alexa" gehört. Erst vor wenigen Woche hatte Amazon Anleger mit einem pessimistischen Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft verschreckt. Die Aktien von Amazon, die in diesem Jahr bisher etwa 40 Prozent ihres Wertes verloren haben, dämmten ihre Verluste kurzzeitig ein und wurden mit einem Minus von mehr als zwei Prozent gehandelt.

Tesla-Aktien machten unterdessen Verluste von bis zu rund fünf Prozent nur teilweise wieder wett. Auf Fragen zu seiner Übernahme von Twitter und zu seiner Führung des Elektroautobauers hatte Tesla-Chef Elon Musk geantwortet: "Ich habe zu viel Arbeit auf meinem Teller." Die Tesla-Aktie ging mit einem Minus von 2,6 Prozent aus dem Handel.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)