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17:30

Der Schweizer Aktienmarkt schliesst sich am Dienstag dem Aufwärtstrend anderer Börsenplätze an. Die Anleger stufen das anfänglich skeptisch beurteilte Handelsabkommen zwischen der EU und den USA inzwischen als annehmbaren Kompromiss ein, vor allem deshalb, weil dadurch eine Eskalation des Handelskonflikts vermieden wurde. Der Standardwerteindex SMI steigt zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 11'959 Punkte.

Im Mittelpunkt des Handels stehen Unternehmen, die Ergebnisse vorlegten. Sika büsst 3,7 Prozent an Wert ein und ist damit der grösste Verlierer unter den Bluechips. Der Bauchemiekonzern verfehlt im ersten Halbjahr mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang die Markterwartungen und zeigt sich bei der Geschäftsprognose vorsichtiger als bislang. Zu den Gewinnern gehören der Arzneimittel-Auftragsproduzent Lonza und der Augenheilkonzern Alcon mit 2,7 und 1,2 Prozent Kursplus.

Am breiten Markt sacken die Aktien des Bodenbelagherstellers Forbo um 13 Prozent ab und die des Autozulieferers Lem Holding um 17 Prozent. Forbo senkt nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang in den ersten sechs Monaten seine Jahresprognose. Lem erzielt im ersten Geschäftsquartal weniger Umsatz und Gewinn und gab keine Geschäftsprognose ab. Die Titel der SIG Group verlieren 5 Prozent. Der Verpackungshersteller zeigt sich wegen der anhaltend gedämpften Kaufkraft der Konsumenten nach sechs Monaten bei der Geschäftsprognose vorsichtiger. Die Anteile von Galderma ermässigen sich um vier Prozent, nachdem die schwedische Beteiligungsfirma EQT und ihre Co-Investoren erneut ein Aktienpaket des Hautpflegeunternehmens auf den Markt warfen. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:55

Der US-Dollar legt am Dienstag weiter zu. Am späten Nachmittag notiert der Euro bei 1,1534 Dollar nach 1,1596 Dollar am späten Vorabend. Und zum Franken steigt der Dollar auf 0,8061 von 0,8033 am Vorabend. Der Franken ist derweil am Nachmittag zum Euro fester: Der Euro kostet aktuell 0,9298 Franken.

Gestärkt wird der Greenback vom Handelsabkommen, das die EU am Sonntag mit den USA geschlossen hat. Der Dollar profitiere davon, dass die Rezessionsrisiken mit dem Handelsabkommen abgenommen haben dürften, schreibt die Commerzbank. Auf der anderen Seite leide der Euro wohl darunter, dass trotz der zuletzt recht niedrigen Erwartungen Zölle in Höhe von 15 Prozent fällig würden.

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16:20

Der Pharmariese Merck & Co hat in China mit einem dramatischen Nachfrageeinbruch bei seiner Impfung Gardasil zu kämpfen. Der vor einiger Zeit verhängte Lieferstopp in die Volksrepublik wird noch mindestens bis zum Jahresende andauern. Der Merck-Kurs fällt um 5 Prozent.

Anteile des Anlagenbauers Chart Industries springen um 16 Prozent nach oben. Der Erdöl-Dienstleister Baker Hughes will das Unternehmen für 13,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Aktien von Baker Hughes verlieren 1,5 Prozent.

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16:10

Eine Reihe mit Enttäuschung aufgenommener Konzernbilanzen stimmt die Anleger an der Wall Street vorsichtig. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert am Dienstag leicht tiefer bei 44'793 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq rücken leicht vor und lagen bei 6401 und 21'242 Punkten.

Unter Druck geraten etwa Spotify nach einem Ausblick unter den Markterwartungen. Die US-notierten Aktien des schwedischen Unternehmens rutschen um 8,5 Prozent ab. Steil nach unten geht es nach einem überraschend schwachen Geschäftsbericht auch bei UPS: Die Titel des Paketdienstes verlieren nach der Veröffentlichung fast 7,5 Prozent. Aus den Depots fliegen trotz starker Zahlen auch die Titel des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble und des Flugzeugbauers Boeing mit Verlusten von jeweils rund einem Prozent.

Nun warten die Anleger auf die Quartalszahlen wichtiger US-Technologiekonzerne im weiteren Wochenverlauf. Im Fokus steht auch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. «Sollten Meta, Microsoft, Amazon und Apple mit ihren Zahlen überzeugen und Fed-Chef Powell zumindest mal die Tür für eine Zinssenkung im September offenlassen, dürfte die Rally in New York weitergehen», prognostiziert Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. 

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16:00

Die Ölpreise legen am Dienstag weiter zu. Im Vergleich zum deutlichen Anstieg zum Wochenauftakt hält sich die Bewegung aber in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostet 70,64 US-Dollar. Das sind 60 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 65 Cent auf 67,36 Dollar.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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14:55

Beeinflusst von vielen Unternehmensberichten dürften die US-Aktienmärkte am Dienstag freundlich eröffnen und beim S&P-500-Index sowie beim Nasdaq 100 ihre Rekordserie fortsetzen. Bislang sei die Berichtssaison von positiven Überraschungen geprägt, sagte Aktienmarkt-Strategin Gina Martin Adams von Bloomberg Intelligence und räumte ein, dass die Marktprognosen vor der Saison zu niedrig gewesen seien.

Den US-Leitindex Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG rund eine Stunde vor dem Handelsstart 0,1 Prozent höher auf 44'897 Punkte. Das Rekordhoch bei 45'073 Punkten rückt damit näher. Den technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG mit plus 0,4 Prozent auf 23'456 Punkte.

Für den krisengebeutelten Flugzeughersteller Boeing geht es dank mehr ausgelieferter Jets wieder ein gutes Stück aufwärts. Im zweiten Quartal erzielte der Konzern ein Umsatzplus von 35 Prozent. Der Verlust schrumpfte von 1,4 Milliarden auf 612 Millionen Dollar. Die Boeing-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 1,5 Prozent.

Der grösste US-Krankenversicherer UnitedHealth traut sich nach neuerlichen Ermittlungen der US-Justiz und einem Chefwechsel wieder einen Jahresausblick zu. Mit einem erwarteten bereinigten Gewinn von mindestens 16 Dollar je Aktie zeigte sich das Management jedoch deutlich pessimistischer als Analysten. Im vorbörslichen US-Handel ging es für die Papiere um 2,9 Prozent abwärts.

Der US-Logistikkonzern UPS nennt weiterhin keine Geschäftsziele für das laufende Jahr. Das Unternehmen begründete das mit anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten. Im zweiten Quartal verzeichnete UPS eine durchwachsene Entwicklung. Unter dem Strich verdiente UPS etwas weniger als im Vorjahr. Die Aktie verlor vorbörslich 3,2 Prozent.

Der Pharmakonzern Merck & Co plant nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Quartal eine Umstrukturierung seines Geschäfts samt Stellenstreichungen. Bis Ende 2027 sollen so jährlich rund drei Milliarden Dollar gespart werden. Nach der Senkung der Gewinnziele im April schätzt das Management aber die Aussichten für das Jahr wieder etwas optimistischer ein. Die Aktien büssten vorbörslich 3,8 Prozent ein.

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble erwartet hohe Kosten durch die US-Zollpolitik. Gegenwind gebe es zudem durch höhere Rohstoffpreise sowie Zinskosten. Im vergangenen Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz bei gut 84 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente Procter & Gamble 2024/25 sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor, das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel besser aus als gedacht. Das Unternehmen hatte Ende April wegen der US-Zollpolitik seine Prognosen gesenkt. Die Aktien verteuerten sich vorbörslich um 1,6 Prozent.

Der Musikstreamer Spotify ist im zweiten Quartal nicht mehr so stark gewachsen wie noch zum Jahresauftakt. Wegen stark gestiegener Finanzierungskosten und höherer Steuern rutschte der Konzern zudem unter dem Strich in die roten Zahlen. Das Unternehmen enttäuschte sowohl mit den Zahlen für das zweite Quartal als auch mit dem Ausblick auf das Geschäft in den drei Monaten bis Ende September. Die in diesem Jahr hervorragend gelaufene Aktie sackte vorbörslich um 7,1 Prozent ab.

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13:19

Nach den Kursverlusten vom Montag haben die Börsen in Europa einen Erholungskurs eingeschlagen. Der Dax und der EuroStoxx50 notierten am Dienstag gegen Mittag jeweils rund ein Prozent im Plus bei 24'232 und 5387 Punkten.

Die Verunsicherung der Anleger nach der US-Zolleinigung mit der EU hatte die Börsenbarometer zum Wochenstart um ein und knapp ein halbes Prozent nach unten gedrückt. Experten und Politiker kritisierten das Abkommen als einen Gewinn für die USA auf Kosten von Europa, was den Dollar-Index um knapp ein Prozent nach oben und den Euro um 1,3 Prozent nach unten trieb. Am Dienstag lagen die Devisen weitgehend stabil bei 98,719 Punkten und 1,1580 Dollar.

«Der Staub hat sich noch nicht gelegt und die Marktteilnehmer sind noch dabei, das Handelsabkommen einzuordnen und zu bewerten», kommentierte Andrea Cicione, Manager beim Analysehaus TS Lombard. «Vorher hatten wir 2,5 Prozent und jetzt sind es 15, aber zwischen 10 und 15 Prozent liegt kein grosser Unterschied. Wenn sich diese Sichtweise durchsetzt, werden die Anleger die Einigung als brauchbaren Kompromiss anerkennen.» Auch die Experten der Australia and New Zealand Banking Group zeigten sich gelassen: Der 15-Prozent-Zoll dürfte zwar das Wachstum in der Euro-Zone bremsen, aber wohl nicht in eine Rezession führen.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,03 Prozent
S&P 500 Futures: +0,28 Prozent
Nasdaq Futures: +0,47 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls mit 0,71 Prozent im Plus und überspringt die 12'000-Punkte Marke.

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12:30

Die Preise am Ölmarkt setzten ihren Aufwärtskurs dementsprechend fort. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich um jeweils gut ein halbes Prozent auf 70,47 und 67,20 Dollar je Fass (159 Liter), nach einem Plus von fast 2,5 Prozent am Montag.

Für Kauflaune sorge neben dem Ausbleiben einer Eskalation im US-Zollstreit mit der EU auch die Erwartung des Zinsentscheids der US-Notenbank Fed, sagte Analystin Priyanka Sachdeva vom Broker Phillip Nova. Die Währungshüter dürften am Mittwoch die Zinsen zwar unverändert lassen.

Dennoch hofften Anleger, dass die Fed angesichts der nachlassenden Inflation auf eine längerfristige Lockerung der Geldpolitik hindeutet.

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12:05

Der US-Dollar hat die am Vortag erzielten Gewinne bis zum Dienstagmittag noch leicht ausbauen können. Gross waren die Veränderungen in den letzten Stunden aber nicht.

Aktuell wird das Dollar/Franken-Paar zu 0,8049 gehandelt nach 0,8038 am Morgen bzw. 0,8033 am Vorabend. Am Montagmorgen war das Paar noch bei 0,7959 umgegangen. Derweil kostet der Euro derzeit 1,1582 nach 1,1588 Dollar am Morgen bzw. 1,1642 am frühen Vorabend. Minimal waren die Veränderungen zuletzt zwischen Franken und Euro - zuletzt wurde das Paar bei 0,9322 gehandelt.

Gestärkt wird der Greenback vom Handelsabkommen, das die Europäische Union am Sonntag mit den USA geschlossen hat. Der US-Dollar profitiere davon, dass die Rezessionsrisiken mit dem Handelsabkommen abgenommen haben dürften, schreibt die Commerzbank. Auf der anderen Seite leide der Euro wohl darunter, dass trotz der zuletzt recht niedrigen Erwartungen Zölle in Höhe von 15 Prozent fällig würden.

«Angesichts der Einseitigkeit des Handelsabkommens zwischen den USA und der EU kann die Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar kaum überraschen», schreiben die Experten der DekaBank. Die Vereinbarung, die höhere Zölle auf Waren aus der EU vorsieht, habe den Euro belastet, sagte auch Devisenexperte Michael Pfister von der Commerzbank. «Dies hat die Probleme des Euroraums wieder in den Vordergrund gerückt.» Allerdings bleibe abzuwarten, ob der niedrigere Eurokurs wirklich lange Bestand haben werde.

Er verwies diesbezüglich auf geldpolitische Beschlüsse der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch erwartet werden. Diese dürften zeigen, «dass der politische Druck durch die US-Regierung langsam seine Wirkung entfaltet und ab September mehrere Zinssenkungen erfolgen dürften». Nach seiner Einschätzung sollte es spätestens dann mit dem Kurs des US-Dollar wieder nach unten gehen.

Aufgrund der jüngsten US-Konjunkturzahlen dürfte es dem Fed an der Sitzung am Mittwoch leichtfallen, die Zinsen noch nicht zu senken und auf die zollbedingten Unsicherheiten zu verweisen, schreibt die Valiant Bank. Allerdings dürfte der Entscheid ausnahmsweise nicht einstimmig erfolgen, was je nach Anzahl der Abweichler als Erfolg für die Einflussnahme seitens der Regierung gewertet werden könnte und den Dollar belasten würde.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstagvormittag fester. Dabei hat sich erst im Verlauf ein freundlicher Trend durchgesetzt. Die Anleger seien noch dabei, das Zollabkommen der USA mit der EU zu verarbeiten, heisst es am Markt. Dieses wird inzwischen zwar als enttäuschend bezeichnet. Doch der Zolldeal der USA mit der EU verringere die Unsicherheit und dämpfe die Sorge vor einer Eskalation, meint ein Händler.

Mittel- bis längerfristig sei der Deal allerdings alles andere als gut. Die Zölle seien massiv höher und irgendjemand müsse das bezahlen. «Entweder die Konsumenten über höhere Preise oder die Unternehmen mit einer tieferen Marge. Und beides ist nicht gut», sagt der Händler. Insgesamt gebe es nach dem «Deal» noch viele Fragezeichen.

Ausserdem blickten die Anleger nun der US-Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend entgegen und schalteten einen Gang hinunter, heisst es weiter. Es wird zwar mehrheitlich keine Zinsänderung erwartet, aber die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell an der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung könnten die Zinserwartungen durchaus beeinflussen. Der Entscheid könnte ausnahmsweise nicht einstimmig erfolgen, meint die Valiant Bank. Und das dürfte je nach Anzahl der Abweichler als Erfolg für die Einflussnahme der Regierung gewertet werden. Darüber hinaus werden im Laufe der Woche noch Konjunkturzahlen, darunter mehrere Daten zum US-Arbeitsmarkt, veröffentlicht.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.45 Uhr 0,40 Prozent hinzu auf 11,962,2 Punkte. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, steigt um 0,24 Prozent auf 1991,29 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 16'700,8 Zähler. Im SLI legen 19 Titel zu und 12 eben nach.

Im Fokus stehen Sika (-2,9 Prozent). Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Umsatz erzielt als in der Vorjahresperiode und hat die Prognose etwas defensiver formuliert. Dies sei etwas enttäuschend, meint ein Händler. Bei dem Börsenliebling seien die Erwartungen eben stets hoch, so der Händler.

Ansonsten halten sich die Kurseinbussen bei den Bluechips mit klar unter einem Prozent in Grenzen. Unter Abgaben leiden Swatch (-0,9 Prozent), bei denen die Gewinnmitnahmen anhielten. Am Vortag hatte HSBC die Aktien neu zum Verkauf empfohlen.

Die Aktien von Logitech (+0,05 Prozent) drehen vor dem am Abend nach Börsenschluss erwarteten Ergebnis leicht ins Plus.

Bei SIG (-0,5 Prozent) hat sich nach einem volatilen Verlauf, bei dem die Aktie mehrfach das Vorzeichen gewechselt hat, ein schwächerer Trend durchgesetzt. Der Verpackungsspezialist ist in der ersten Jahreshälfte 2025 zwar leicht gewachsen und hat die operative Marge leicht erhöht. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden mit Blick auf das gedämpfte Marktumfeld aber leicht nach unten angepasst. Die Aktie hatte am Vortag schon 2,8 Prozent eingebüsst.

Auf der andern Seite legen Lonza (+1,9 Prozent auf 572,60 Fr.) zu. Stifel hat das Kursziel für die Life Sciences-Aktie auf 650 von 640 Franken angehoben und belässt die Einstufung auf «Buy».

Mit Novartis (+1,0 Prozent) zieht ein Schwergewicht aus dem Pharmabereich an. Die Genussscheine von Roche (-0,15 Prozent) hinken etwas hinterher. Die Aktie von Nestlé (-0,01 Prozent), dem dritten SMI-Riesen hätten allmählich Boden gefunden, meint ein Händler. Die Aktie notiert mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit rund zehn Jahren.

UBS gewinnen am Tag vor dem Zwischenbericht 0,8 Prozent.

Auf den hinteren Rängen fallen AMS Osram (+4,7 Prozent) positiv auf. Der Sensorenhersteller verkauft sein Unterhaltungs- & Industrielampengeschäft an das japanische Unternehmen Ushio. Der Transaktionswert wird mit 114 Millionen Euro angegeben.

Die Anteile von Galderma (-2,1 Prozent) leiden unter einer Platzierung von 17 Millionen Aktien durch die Altaktionäre. Dies entspricht rund 2,1 Milliarden Franken. Forbo (-13,5 Prozent) verlieren derweil nach Halbjahreszahlen massiv. Auch die Aktien von Lem (-17,5 Prozent) brechen nach Zahlen ein. Dagegen rücken R&S (+6,1 Prozent) ebenfalls nach Zahlen vor.

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09:52

Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach Vortagesgewinnen wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete 70,13 US-Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um zehn Cent auf 66,81 Dollar.

Am Vortag hatten die USA den Druck auf das wichtige Förderland Russland erhöht, was Einfluss auf die russischen Ölexporte haben könnte. Der Preis für Brent-Öl war zeitweise fast zwei Dollar je Barrel gestiegen. US-Präsident Donald Trump setzte Russland ein neues Ultimatum bei seinen Bemühungen um Frieden in der Ukraine. Trump verkürzte die Frist von 50 Tagen, nach deren Ablauf deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner drohen, auf nur noch «zehn oder zwölf Tage».

Nach Trumps Äusserung habe der Ölpreise deutlich zugelegt, heisst es in einem Kommentar der Dekabank. Allerdings sei die Marke von 70 Dollar beim Brent-Preis «nicht einfach nach oben zu knacken». Seit Mitte des Monats hielten sich die Ölpreise in einer vergleichsweise engen Handelsspanne, wobei der Preis für Brent-Öl die meiste Zeit knapp unter 70 Dollar notierte.

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09:50

Nach den Einbussen vom Montag geht es an der Frankfurter Börse erneut leicht nach oben. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Dienstag knapp ein halbes Prozent höher bei 24'051,7 Punkten. Zum Wochenstart war er um ein Prozent abgerutscht.

«Im gestrigen Tagesverlauf setzte sich im Dax die Erkenntnis durch, dass der Deal mit den USA bis auf das Ende der Unsicherheit für Europa fast nur Nachteile bringt», erläuterte Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. «Die 15 Prozent Zoll sind für alle exportorientierten Unternehmen eine spürbare Kostenbelastung, die sie nicht so ohne Weiteres und vor allem zeitnah kompensieren können.»

Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte Heidelberger Druck mit einem Kurssprung von 16 Prozent. Der Druckmaschinen-Hersteller hatte eine Partnerschaft mit dem Rüstungsspezialisten Vincorion angekündigt.

Gefragt waren auch die Aktien von TeamViewer und Hypoport, die nach starken Bilanzen um vier und 3,5 Prozent zulegten.

Um mehr als 16 Prozent nach unten ging es hingegen für Suss Microtec. Der Chipindustrie-Ausrüster hatte nach Sonderbelastungen und vor einem absehbar schwächeren zweiten Halbjahr seine Gewinnprognose gesenkt.

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09:40

Die Börsen in Japan haben am Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt. Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index lag knapp ein Prozent tiefer bei 40'614 Punkten, der breiter gefasste Topix verlor in etwa genauso viel auf 2906 Zähler.

Bereits am Montag und Freitag hatten beide Börsenbarometer jeweils ähnlich stark nachgegeben. Experten zufolge nehmen Anleger schwache Bilanzen von Unternehmen wie dem Klebebandhersteller Nitto Denko zum Anlass, Gewinne mitzunehmen. «Die Hälfte des Kursplus der vergangenen Wochen beruhte auf der Erwartung, dass Ministerpräsident Shigeru Ishiba nach der Oberhauswahl zurücktritt», erläuterte Hiroyuki Ueno, Chefstratege beim Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui Trust. «Die Anleger hofften, dass jemand an seine Stelle tritt, der wirtschaftsstimulierende Massnahmen vorantreibt.» Auch die Euphorie der Börsianer nach dem US-Handelsabkommen mit Japan sei überzogen gewesen. Selbst der vereinbarte Zollsatz von 15 Prozent dürfte dem Experten zufolge die Aussichten für japanische Exporteure eintrüben.

Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen rückten indes leicht vor. Die Handelsgespräche zwischen den USA und China in Stockholm sollen am Dienstag beendet werden. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Frist für eine Zolleinigung zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften über den 12. August hinaus um 90 Tage verlängert wird. Grössere Annäherungen werden vorerst nicht erwartet.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet wenig verändert in den neuen Handelstag. Die Vorgaben aus den USA sind verhalten, während aus Fernost mehrheitlich negative Signale kommen. Die Anleger seien noch dabei, das Zollabkommen der USA mit der EU zu verarbeiten, heisst es. Dieses wird nach anfänglicher Euphorie mittlerweile als enttäuschend beurteilt. Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs haben es gar als einseitig und unhaltbar bezeichnet. Derweil steht der Brief aus Washington an die Schweiz noch aus.

Zudem dürften die Anleger vor der US-Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend wohl einen Gang hinunterschalten, heisst es weiter. Es wird zwar mehrheitlich keine Zinsänderung erwartet, aber die Aussagen von Fedchef Jerome Powell an der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung könnten die Zinserwartungen durchaus beeinflussen. Zudem könnte der Entscheid ausnahmsweise nicht einstimmig erfolgen, meint die Valiant Bank. Und das dürfte dann je nach Anzahl der Abweichler als Erfolg für die Einflussnahme der Regierung gewertet werden. Derweil geht die Bilanzsaison hierzulande unter anderem mit den Bluechips SIG und Sika eine Runde weiter.

Der Schweizer Leitindex SMI eröffnet minim höher mit 0,06 Prozent im Plus bei 11'928,9 Punkten. Neun von insgesamt 21 SMI-Werten drehen nach Börsenstart ins Minus. Die grössten Abschläge verzeichnet dabei Sika, dessen Aktien nach Zahlen  (-3,75 Prozent) massiv tiefer gestellt werden. Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller hat im ersten Halbjahr 2025 weniger Umsatz erzielt als in der entsprechenden Vorjahresperiode und hat nun die Prognose für Umsatz im Gesamtjahr etwas defensiver formuliert.

Dagegen legen SIG (+2,98 Prozent) nach Zahlen zu. Der Verpackungsspezialist SIG ist in der ersten Jahreshälfte 2025 leicht gewachsen und hat die operative Marge leicht erhöht. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden mit Blick auf das gedämpfte Marktumfeld aber leicht nach unten angepasst. Die Aktie hatte am Vortag allerdings 2,8 Prozent eingebüsst.

Ebenfalls höher tendieren AMS Osram (+1,96 Prozent). Der Sensorenhersteller verkauft sein Unterhaltungs- & Industrielampengeschäft an das japanische Unternehmen Ushio. Der Transaktionswert wird mit 114 Millionen Euro angegeben.

Die Aktien von DocMorris (+0,8 Prozent) werden nach den überraschend guten Quartalszahlen von Rivale Redcare höher gestellt. Auf der anderen Seite stürzen Forbo (-12,07 Prozent) nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr deutlich ab.

Die Anteile von Galderma (-3,74 Prozent) werden von einer Platzierung von 17 Millionen Aktien von Altaktionären belastet. Dies entspricht rund 2,1 Milliarden Franken.

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08:10

Im vorbörslichen Handel bei Julius Bär verzeichnet der Schweizer Leitindex (SMI) kaum Bewegung. Kurz nach 8 Uhr liegt der Swiss Market Index 0,04 Prozent höher bei 11 919,6 Punkten. Alle SMI-Titel tendieren im Plus. Einzig Sika muss nach der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse Abschläge von -4,30 Prozent hinnehmen.

Am breiten Markt gibt es mehr Bewegung: Er liegt 0,27 Prozent tiefer. Zwar verzeichnen die meisten Titel ein leichtes Plus. Am deutlichsten legen AMS Osram (+4,20 Prozent) und DocMorris (+2,14 Prozent) zu. Forbo (-6,84 Prozent) und Galderma (-5,80 Prozent) drücken jedoch den Gesamtmarkt.

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07:58

Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten.

Am Montag hatte er ein Prozent schwächer bei 23'970,4 Punkten geschlossen. An der Wall Street ging es hingegen überwiegend leicht nach oben. Für den S&P und die Nasdaq reichte es damit für neue Bestmarken. «Die gestrige Börsenentwicklung hat ganz klar gezeigt, wer vom Handelsdeal zwischen den USA und der EU profitiert und wer nicht», kommentierte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.

Am Dienstag sollen in Stockholm die Handelsgespräche zwischen den USA und China beendet werden. Marktteilnehmer rechnen damit, dass das Stillhalteabkommen im Zollkonflikt der beiden weltgrössten Volkswirtschaften verlängert wird. Grössere Annäherungen werden vorerst nicht erwartet. Gleichzeitig geht es mit der Bilanzsaison weiter.

Im Fokus der Anleger stehen unter anderem die Bilanzen des Flugzeugbauers Boeing, der Zahlungsdienstleister PayPal und Visa, des Paketdienstes UPS und der Kaffeehauskette Starbucks. Ausserdem stehen am Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank wichtige Daten zur Konsumstimmung der Amerikaner an. Die von Reuters befragten Experten erwarten, dass sich die Verbraucherlaune im Juli leicht aufgehellt haben dürfte. 

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07:52

Der US-Dollar hat die am Vortag erzielten Gewinne in der Nacht auf Dienstag noch leicht ausbauen können. Gestärkt wird der Greenback vom Handelsabkommen, das die Europäische Union am Sonntag mit den USA geschlossen hat.

Aktuell wird das Dollar/Franken-Paar minim höher zu 0,8038 nach 0,8033 am Vorabend gehandelt. Am Montagmorgen hatte das Paar noch bei 0,7959 gestanden. Auch gegenüber dem Euro hat der Dollar leicht zugelegt. Aktuell steht das Euro/Dollar-Paar bei 1,1588. Zum Vergleich, am Vorabend ging es zu 1,1596 über den Tisch, nachdem am Montagmorgen noch 1,1741 gezahlt wurden. Derweil bewegt sich Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9312 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der US-Dollar profitiere davon, dass die Rezessionsrisiken mit dem Handelsabkommen abgenommen haben dürften, schreibt die Commerzbank. Auf der anderen Seite leide der Euro wohl darunter, dass trotz der zuletzt recht niedrigen Erwartungen Zölle in Höhe von 15 Prozent fällig würden.

Allerdings bleibe abzuwarten, ob die niedrigeren EUR-USD-Niveaus wirklich lange Bestand haben werden. «Die morgige Fed-Sitzung dürfte zeigen, dass der politische Druck durch die US-Regierung langsam ihre Wirkung entfaltet und ab September mehrere Zinssenkungen erfolgen dürften», so die Commerzbank weiter. Spätestens dann dürfte es für den US-Dollar auch wieder nach unten gehen.

Aufgrund der jüngsten US-Konjunkturzahlen dürfte es dem Fed an der Sitzung am Mittwoch leichtfallen, die Zinsen noch nicht zu senken und auf die zollbedingten Unsicherheiten zu verweisen. Allerdings dürfte der Entscheid ausnahmsweise nicht einstimmig erfolgen, was je nach Anzahl der Abweichler als Erfolg für die Einflussnahme seitens der Regierung gewertet werden könnte und den Dollar belasten würde, kommentiert die Valiant Bank.

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06:20

Im vorbörslichen Handel bei der Bank IG verzeichnet der Schweizer Leitindex SMI kaum eine Bewegung und indiziert mit 0,04 Prozent leicht höher bei 11'933,3 Punkten.

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05:00

Die Aktienmärkte in Asien tendieren am Dienstag schwächer. Die Anleger denken über die Nachteile des Handelsabkommens zwischen den USA und der EU nach. Die weiterhin bestehenden Strafzölle könnten unerwünschte Auswirkungen auf Wachstum und Inflation haben. «Dies ist ein sehr grosser Schock, der ein Jahrhundert der Führungsrolle der USA im globalen Freihandel zunichte macht», warnten Ökonomen von JPMorgan in einer Mitteilung.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 40'623,3 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent niedriger bei 2903,0 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3593,4 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4131,9 Punkten.

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04:00

Am Rohstoffmarkt stagniert die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 70,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 66,77 Dollar.

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03:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 148,36 Yen und legte leicht auf 7,1753 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8027 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1594 Dollar und zog leicht auf 0,9307 Franken an.

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23:45

Die US-Aktienmärkte haben zum Wochenbeginn verhalten auf das Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. Die marktführenden Indizes pendelten am Montag in engen Spannen um ihre Schlusskurse vom Freitag.

Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor am Ende 0,14 Prozent auf 44'837,7 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index legte um 0,02 Prozent auf 6389,8 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 ging mit einem Plus von 0,36 Prozent auf 23'356,3 Punkte aus dem ersten Handelstag der Woche.

Im frühen Handel hatten der S&P 500 und der Nasdaq 100 Höchstmarken erreicht. Der Nasdaq 100 wurde von Halbleiteraktien wie AMD , ASML , Texas Instruments und Applied Materials gestützt.

Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszoll von 15 Prozent auf die meisten europäischen Einfuhren in die Vereinigten Staaten. Das gilt auch für Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte, allerdings nicht für Stahl und Aluminium, für die es bei 50 Prozent bleibt. Von den Zöllen ausgenommen bleiben Güter wie Flugzeuge und Flugzeugteile, Halbleiterausrüstung, bestimmte Chemikalien sowie einige Agrarprodukte.

Die Vereinbarung zwischen den USA und der EU sei kein Wendepunkt, schrieb Anleihenexperte Niall Scanlon von der italienischen Bank Mediolanum. Es seien nur wenige Einzelheiten bekannt und in einigen EU-Mitgliedstaaten gebe es bereits erste Anzeichen von Unzufriedenheit. US-Präsident Trump Trump sei unberechenbar und das Handelsabkommen lediglich ein fragiler Schritt nach vorn.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Tesla im Anlegerfokus. Der Elektroautobauer hat einen Auftrag im Wert von 16,5 Milliarden US-Dollar an Samsung vergeben. Der Elektronikkonzern soll KI-Chips für Tesla produzieren. «Die strategische Bedeutung dieses Vertrags kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden», betonte Tesla-Chef Elon Musk. Die Tesla-Papiere stiegen um 3 Prozent.

Für die Anteilscheine von Nike ging es an der Spitze des Dow um knapp 4 Prozent auf den höchsten Stand seit März. Die US-Bank JPMorgan hatte die Titel des Sportartikelkonzerns von «Neutral» auf «Overweight» hochgestuft und das Kursziel von 64 auf 93 US-Dollar angehoben.

Die Aktien der Flüssiggas-Unternehmen Cheniere Energy und Venture Global stiegen um 1,4 beziehungsweise 4,2 Prozent. Sie profitierten vom Handelsabkommen. Bestandteil der Vereinbarung ist, dass die EU auch grosse Käufe von US-Energieprodukten zugesagt hat.

(cash/AWP/Reuters)

Monique Misteli
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