+++

Am Donnerstag wird auf Grund von Auffahrt kein Newsticker geführt.

+++

 

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch ihre Verluste ausgebaut. Der Leitindex SMI sank um 0,7 Prozent auf 11'437 Punkte. Angesichts des andauernden Schuldenstreits in den USA gingen Anleger vor dem Feiertag am Donnerstag auf Nummer sicher und bauten ihre Positionen ab.

Zu den grössten Verlierern unter den Standardwerten gehörte Zurich mit einem Kursabschlag von 2,5 Prozent. Zwar steigerte der Versicherer die Prämieneinnahmen im Kerngeschäft zum Jahresauftakt, Analysten zeigten sich von den Kennzahlen für das erste Quartal mit Ausnahme des Firmenkundengeschäfts aber enttäuscht. Die Anteile des Aromen- und Duftherstellers Givaudan rutschten nach einem verhaltenen Kommentar der UBS-Analysten 3,7 Prozent ab.

Zu den Gewinnern gehörte die UBS mit einem Kursplus von 1,0 Prozent. Die Grossbank steuert im laufenden Quartal dank der Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse zum Schnäppchenpreis auf einen hohen Sondergewinn zu.

Am breiten Markt schossen die Aktien des Baukonzerns Implenia nach einer Kaufempfehlung der Credit Suisse-Analysten rund 14 Prozent hoch.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

16:10

Mit bangem Blick auf den US-Schuldenstreit haben sich die US-Börsen am Mittwoch nur sehr vorsichtig vorangewagt. Für Optimismus im Bankensektor sorgte die Regionalbank Western Alliance mit einem ermutigenden Liquiditätsstand.

Alle drei grossen US-Indizes notierten am Mittwoch je 0,4 Prozent im Plus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand dabei bei 33'156 Punkten, der breiter gefasste S&P 500 bei 4127 Punkten und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 12'385 Zählern. "Der vorsichtige Optimismus, der sowohl von Präsident (Joe) Biden als auch von Sprecher (Kevin) McCarthy zum Fortschritt der Schuldengespräche geäussert wurde, hat dazu geführt, dass sich die Menschen ein wenig besser fühlen", sagte Michael James, Leiter des Aktienhandels bei Wedbush Securities. Das US-Finanzministerium befürchtet indes, die Rechnungen des Bundes ohne Einigung nur noch bis zum 1. Juni bezahlen zu können. Finanzministerin Janet Yellen warnte vor einem weltweiten Börsenbeben, sollte es zu einem Zahlungsausfall der USA kommen.

Die Regionalbank Westen Allianz meldete ein Einlagenwachstum per 12. Mai von mehr als zwei Milliarden Dollar, was die Sorgen der Anleger um das US-Finanzsystem zerstreute. Die Aktien legten elf Prozent zu. Titel des Wettbewerbers PacWest gewannen knapp zehn Prozent.

Aktien von Target standen 1,7 Prozent im Plus. Der Einzelhändler hat die Gewinnerwartungen für das erste Quartal übertroffen. Für das laufende Quartal enttäuschte die Gewinnprognose die Analysten jedoch.

Auf der Zielgeraden vor einer möglichen Übernahme greifen Anleger bei Aktien des englischen Fussball-Rekordmeisters Manchester United zu. Die in New York notierten Aktien gewannen 3,3 Prozent. Einem "Times"-Bericht zufolge hat der katarische Scheich Dschassim Bin Hamad al Thani der amerikanischen Eignerfamilie Glazer eine verbesserte finale Offerte vorgelegt. 

+++

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

+++

14:08

Die Aktien des Baukonzerns Implenia haben heute ein Kursfeuerwerk an den Tag gelegt und sind um 12 Prozent auf den höchsten Stand seit 2018 gestiegen. Der Valor profitierte von der Hochstufung durch die Credit Suisse, über welche heute morgen cash.ch hier berichtete. 

+++

13:42

Die Ölpreise haben am Mittwoch bis zum Mittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 75,28 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 36 Cent auf 71,22 Dollar.

Die Erdölpreise erholten sich damit von anfänglichen Verlusten. Grundsätzlich steht Rohöl aber unter Druck. Seit Jahresbeginn sind die Preise um mehr als zehn Prozent gefallen. Hintergrund sind vor allem Konjunktursorgen in den USA, daneben aber auch in China. Wirtschaftszahlen aus der Volksrepublik sind zuletzt schwach ausgefallen und haben das Ausmass der wirtschaftlichen Erholung in Frage gestellt.

Am Nachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihre wöchentlichen Öllagerdaten. Die Zahlen werden an den Märkten aufgrund der schieren Grösse der US-Wirtschaft stets beachtet. Am Vorabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen landesweiten Lageraufbau bekannt gegeben. Die Daten gelten als Richtschnur für die Regierungszahlen.

+++

13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,30 Prozent
S&P 500 Futures: +0,34 Prozent
Nasdaq Futures: +0,26 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,27 Prozent auf 11'488 Punkte.

+++

12:00

Der SMI verliert gegen 11.55 Uhr 0,36 Prozent auf 11'478,52 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,53 Prozent auf 1781,00 und der breite SPI um 0,32 Prozent auf 15'138,92 Zähler. Der SLI teilt sich in zwei Drittel Verlierer und ein Drittel Gewinner auf.

Der Schweizer Aktienmarkt bleibt auch zur Wochenmitte im Rückzugsmodus. Damit knüpft er an die leichten Kursverluste vom Vortag an, nachdem der Leitindex SMI zum Wochenstart noch ein neues Jahreshoch bei 11'616 Punkten erreicht hatte. Damit befindet sich das Börsenbarometer in guter Gesellschaft. Auch in Europa tun sich die Börsianer bei der Richtungssuche schwer.

"Ganz weit oben auf der Themenliste steht der Streit um die US-Schuldenobergrenze", kommentiert ein Händler. Dabei werden die politischen Verhandlungen in Washington recht unterschiedlich eingeschätzt. Während einige Marktteilnehmer die ersten Annäherungen betonen, warnen andere vor einem möglichen "Gau", sollte eine Einigung nicht in den kommenden zwei Wochen erzielt werden. An zweiter Stelle dürften die nur noch vereinzelten Quartalszahlen einiger Unternehmen stehen. "Insgesamt reicht die Gemengelage jedoch nicht aus, um den Aktienmärkten neue Impulse geben zu können", fasst ein Börsianer die Stimmung zusammen

Die mittlerweile nahezu beendete Berichtssaison wird zur Wochenmitte vom Versicherer Zurich mit Nachrichten gefüttert. Der Versicherungskonzern hat die Angaben zur Volumenentwicklung erstmals auf Basis der neuen Rechnungslegungsregeln nach IFRS 17 publiziert und dabei weiteres Wachstum verzeichnet. Allerdings tut sich die Finanzgemeinde schwer damit, diese Umstellungen einzuordnen, wie das Minus von 2,4 Prozent zeigt.

Die übrigen Finanzwerte tendieren derweil sehr uneinheitlich. Während Partners Group (-1,1 Prozent) und Swiss Life (-0,4 Prozent) im Minus notieren, gewinnen Swiss Re (+0,1 Prozent) nach Zahlen des Konkurrenten Munich Re leicht hinzu. Bei Partners Group verweisen Händler auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach der Privatmarktspezialist den Verkauf der britischen Softwaregruppe Civica in der zweiten Jahreshälfte erwäge. Zwar müsse das Verfahren noch starten, Partners Group strebe für Civica aber eine Bewertung von rund 2 Milliarden Dollar an, heisst es weiter.

Leicht nach oben geht es für die Aktien der CS (+0,4 Prozent) und der UBS (+0,2 Prozent). Die UBS wird durch die Übernahme der Credit Suisse im zweiten Quartal einen Buchgewinn in der Grössenordnung von rund 35 Milliarden Dollar verbuchen können. Dies zeigen Angaben, welche die UBS in der Nacht auf Mittwoch bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht hat. Nach Ansicht der ZKB-Analysten geben die Pro-forma-Zahlen dem Markt mehr Transparenz über die Übernahme. Und sie zeigten vor allem den "attraktiven Kaufpreis" für die UBS, heisst es in einem Kommentar.

Neben den beiden Grossbanken sind noch Roche (+0,7 Prozent) und Alcon (+0,5 Prozent) auf den Einkaufslisten der Investoren zu finden. Während Alcon ihre jüngste Klettertour weiter fortsetzen, kann Roche mit Studiendaten punkten. ABB (+0,2 Prozent) wiederum seien nach starken Zahlen des deutschen Siemens-Konzerns gesucht, heisst es.

Derweil sind die übrigen Vertreter der Gesundheitsbranche, wie Lonza (-2,3 Prozent), Sonova (-0,8 Prozent), Novartis (-0,7 Prozent) oder Straumann (-0,5 Prozent), im Verliererfeld zu finden. Beim Lifescience-Konzern Lonza sorgt ein Kommentar vom Stifel-Analysten für Zurückhaltung. Die Investoren unterschätzten die kurzfristigen Herausforderungen beim Pharma-Auftragsfertiger, so der Experte.

Auch in den hinteren Reihen sorgt bei der Versandapotheke Docmorris (-7,6 Prozent) ein Analystenkommentar für lange Gesichter. Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel um einen Drittel auf 40 Franken zusammengestrichen. Als Begründung nennt der zuständige Experte die anhaltenden Unsicherheiten beim Ausrollen des E-Rezepts in Deutschland sowie hohe Abschreibungen auf dem neuen Logistikzentrum. SoftwareOne wiederum fallen nach Zahlen um 3,8 Prozent.

Implenia (+5,8 Prozent auf 42,65 Fr.) nehmen dagegen ihr Mehrjahreshoch von 44,25 Franken ins Visier und werden dabei durch eine Hochstufung gestützt.

+++

10:10

Die Aktien von SoftwareOne stehen am Mittwoch unter Abgabedruck und verlieren 3,6 Prozent. Der Software-Spezialist präsentierte für das Startquartal enttäuschend aufgenommene Zahlen geprägt von hohen Lohnkosten und negativen Währungseffekten. Der Analystentenor bleibt indes zuversichtlich.

Für Ernüchterung unter Analysten sorgt vor allem die etwas tiefer als erwartet ausgefallene Profitabilität. Hoffnung gebe indes etwa der Rückenwind einer Preiserhöhung von Microsoft, schreiben die Experten von Baader Helvea. Diese stimme optimistisch bezüglich Margenentwicklung für den Rest des Jahres. Das Unternehmen benötige jedoch ein "starkes" zweites Quartals, so die Bedingung, um das Defizit aus dem Startviertel auszugleichen.

Auch JPMorgan ist der Ansicht, dass die verfehlte Marge für Besorgnis bei Anlegern sorgen könnte. Da es sich indes um der erste - saisonal bedingt eher schwache - Quartalsergebnis handle und die Guidance für das Gesamtjahr bestätigt wurde, gebe es keinen Anlass zur Beunruhigung.

+++

09:45

Der SMI verliert gegen 9.45 Uhr 0,48 Prozent auf 11'464 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,59 Prozent auf 1779,95 und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 15'122,23 Zähler. Im SLI stehen sich 24 Verlierer und sechs Gewinner gegenüber.

Die Stimmung an den Märkten bleibt angeschlagen. So startet auch die Schweizer Börse zur Wochenmitte erneut mit Abgaben in den Handel. Nach wie vor belaste die Unsicherheit über die Schuldenkrise in den USA die Stimmung, heisst es einstimmig am Markt. Denn im Streit um die Schuldenobergrenze in den USA sei ein gefährliches Katz- und Mausspiel, das die Märkte in Mitleidenschaft ziehe, kommentiert ein Händler.

Dieses Spiel auf Zeit könne für die US-Wirtschaft ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen und sich damit auch auf die europäischen Märkte auswirken, warnt ein Händler. Entsprechend seien die Börsen mittlerweile in eine gewisse Lethargie verfallen. "Neue Kaufimpulse bleiben aus und die aktuelle Situation wird sozusagen in der engen Handelsspanne verwaltet." Das grosse Warten auf den Durchbruch der Verhandlungen habe begonnen.

Das grösste Minus verzeichnen dabei Zurich (-3,3 Prozent) nach dem Q1-Update. An sich habe der Zwischenbericht wenig Überraschungen geboten, heisst es im Handel. Allerdings habe die Gruppe offenbar im US-Geschäft etwas enttäuscht. 

Dagegen setzen Alcon (+0,6 Prozent) ihre jüngste Klettertour weiter fort. Mit Roche (+0,4 Prozent) und Sonova (+0,6 Prozent) sind noch zwei weitere Vertreter aus der Gesundheitsbranche gesucht. Roche kann dabei mit Studiendaten punkten, während bei Sonova von einer Gegenbewegung nach dem Kurseinbruch am Vortag die Rede ist.

In den hinteren Reihen fallen SoftwareOne nach Zahlen um 4,6 Prozent.

+++

09:34

 

Der Dax kommt zur Wochenmitte nur schwer in die Gänge. Gestützt auf Kursgewinne bei Siemens und SAP lag der deutsche Leitindex am Mittwoch im frühen Handel 0,2 Prozent höher bei 15.924 Punkten. Anleger warteten Händlern zufolge vor allem auf einen Durchbruch im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze. "Trotz einiger Fortschritte bei den Gesprächen sind noch erhebliche Hürden zu überwinden", fassten die Volkswirte der Commerzbank zusammen. "Das Geld in der Kasse wird unterdessen knapp." Das US-Finanzministerium erwartet, die Rechnungen des Bundes ohne Einigung nur noch bis zum 1. Juni bezahlen zu können.

+++

09:31

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,43 Prozent im Minus und steht bei 11'470 Punkten. Alcon legen 0,60 Prozent zu, Roche und ABB stehen leicht höher. Partners Group geben 1,66 Prozent ab, Zurich verlieren nach Quartalszahlen 2,90 Prozent. Implenia legen 0,80 Prozent zu bei den SPI-Titeln, Starrag steigen 4,3 Prozent und BKW geben 2,6 Prozent nach. DocMorris verlieren 6,2 Prozent, nachdem Berenberg heute morgen das Kursziel zusammen gestutzt hat. 

+++

08:22

Weitere Kursziele und Ratings von Schweizer Aktien: 

AMS Osram: Credit Suisse senkt auf 5,90 (7,70) Fr. - Neutral

DocMorris: Berenberg senkt auf 40 (60) Fr. - Hold

Galenica: Deutsche Bank erhöht auf Hold (Sell) - Ziel 73 (60) Fr.

Implenia: CS erhöht auf Outperform (Neutral) - Ziel 57 (40) Fr.

Orascom: ZKB senkt auf Marktgewichten (Übergewichten)

Richemont: RBC erhöht auf 170 (152) Fr. - Outperform

Sonova: Bernstein senkt auf 220 (235) Fr. - Underperform

+++

08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär unverändert bei 11'519 Punkten. UBS legen 0,90 Prozent zu, Roche 0,17 Porzent und Credit Suisse 0,13 Prozent. Die Aktien der Zurich Versicherung stehen 0,10 Prozent tiefer. Bei den Mid Caps verlieren AMS Osram 2,04 Prozent, SoftwareOne verlieren nach Quartalszahlen 1,62 Prozent. Ansonsten zeigt sich der Markt wenig verändert auf gehaltenem Niveau. 

+++

06:50

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Lonza: Julius Bär erhöht auf 620 (600) Fr. - Buy

Richemont: Julius Bär erhöht auf 175 (150) Fr. - Buy

Sonova: Barclays senkt auf 300 (315) Fr. - Overweight

SonovaJPMorgan senkt auf Neutral; Ziel 283 Fr.

Swiss Life: Julius Bär senkt auf 620 (670) Fr. - Buy

+++

06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank praktisch unverändert bei 11'508 Punkten.

+++

06:05

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher und knackte erstmals seit September 2021 die 30'000-Punkte-Marke. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 2133 Punkten.

Gute Wirtschaftsdaten aus Japan schicken am Mittwoch die Märkte in Tokio ins Plus - schlechte Daten aus China drücken die Börsen in Shanghai ins Minus. Insgesamt blieben die Anleger risikoscheu, da die festgefahrenen Gespräche über die US-Schuldenobergrenze die Stimmung belastete. Japans Wirtschaft konnte im Gegensatz zu China die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie schneller als erwartet hinter sich lassen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wuchs im Zeitraum Januar-März im Jahresvergleich um 1,6 Prozent, wie Regierungsdaten vom Mittwoch zeigten. Damit wurden die Marktprognosen von 0,7 Prozent deutlich übertroffen.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

Bei einem Krisentreffen zur Schuldenobergrenze kamen Präsident Joe Biden und dessen republikanischer Gegenspieler Kevin McCarthy einer Einigung zwar näher, um einen drohenden Zahlungsausfall der USA zu verhindern. Ein Durchbruch konnte jedoch nicht erzielt werden. "Je näher der Termin rückt, desto sicherer können sich die Anleger sein, dass noch mehr Ungewissheit vor ihnen liegt", schreibt Saira Malik von Nuveen. Malik rechnet mit weiterer Volatilität an den Aktien- und Rentenmärkten, bis mehr Klarheit über den Ausgang der Verhandlungen herrscht. "Das wahrscheinlichste Szenario ist eine Lösung - vielleicht in letzter Minute - die es der Regierung ermöglicht, ihren Verpflichtungen nachzukommen."

+++

06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 136,49 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,9897 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8950 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0868 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9731 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2490 Dollar

+++

00:00

Der Leitindex Dow Jones Industrial büsste 1,01 Prozent auf 33'012,14 Punkte ein. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,64 Prozent auf 4109,90 Zähler nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 rettete ein Plus von 0,09 Prozent auf 13'426,01 Punkte ins Ziel.

Die anhaltende Hängepartie im US-Schuldenstreit hat die Wall Street am Dienstag spürbar belastet. In einigen Tagen droht ein Zahlungsausfall der Regierung, sofern sie sich nicht mit den Republikanern im Kongress auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze verständigt. Finanzministerin Janet Yellen warnte, ein Zahlungsausfall könnte bereits am 1. Juni eintreten. Dies hätte ihrer Einschätzung nach einen Kollaps an den Finanzmärkten und eine massive Rezession zur Folge.

Kurz vor seiner Abreise zum G7-Gipfel nach Japan traf sich US-Präsident Joe Biden wegen des ungelösten Streits erneut mit hochrangigen Republikanern und Demokraten im Weissen Haus. "Die Tonalität der US-Politik bei dem derzeitigen Streit um die Schuldenobergrenze nimmt an Schärfe zu", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Dies sorge für Verunsicherung an den US-Börsen.

Unter den grössten Verlierern im Dow fielen die Aktien von Home Depot um 2,2 Prozent. Die Baumarktkette hatte ihre Jahresziele gesenkt, nachdem der Umsatz im ersten Quartal stärker als erwartet gesunken war. Offenbar hatte die wirtschaftliche Unsicherheit zu einem Rückgang der Ausgaben von Heimwerkern geführt.

Die Papiere von Horizon Therapeutics brachen um 14,2 Prozent ein. Die US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC hatte eine Klage eingereicht, um den Kauf von Horizon durch den Biotechkonzern Amgen zu blockieren. Die Amgen-Anteilsscheine gaben um 2,4 Prozent nach.

Die Titel von Capital One stiegen um 2,1 Prozent und zählten damit zu den besten Werten im S&P 500. Zuvor war bekannt geworden, dass die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des Starinvestors Warren Buffett bei dem Finanzdienstleister eingestiegen ist.

An der Index-Spitze zogen die Anteilsscheine des Chipherstellers AMD um 4,2 Prozent an. Der PC-Markt bleibe zwar in seiner Korrektur von der Corona-Sonderkonjunktur, schrieb der Experte Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein Research. Der Rückgang sei inzwischen aber "weniger schlimm", es zeichne sich eine gewisse Stabilisierung auf Vor-Corona-Niveau ab. Eine Normalisierung im dritten oder vierten Quartal erscheine plausibel.

Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,26 Prozent auf 114,94 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Papiere stieg im Gegenzug auf 3,55 Prozent. Als Belastung für den Anleihenmarkt erwiesen sich unter dem Strich die Einzelhandelsumsätze im April. Während diese schwächer stiegen als erwartet, erhöhten sich die Erlöse der sogenannten Kontrollgruppe deutlicher als gedacht.

Die letztgenannte Grösse geht in die Schätzung für das Wirtschaftswachstum ein. Der Einzelhandel ist für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA besonders wichtig. Wenn die Branche zu stark anzieht, steigt die Inflationsgefahr, und die US-Notenbank muss eventuell mit Zinsanhebungen gegensteuern.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)