07:55

Der Leitindex Dow Jones Industrial , der sich am Vortag noch zu einem weiteren Rekordhoch aufgeschwungen hatte, schloss am Freitag 0,05 Prozent tiefer bei 37 689,54 Punkten. Dennoch ist der Dow im Börsenjahr 2023 um fast 14 Prozent gestiegen. Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,28 Prozent auf 4769,83 Zähler, liegt damit aber aufs Jahr gesehen um mehr als 24 Prozent vorne. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel am Freitag um 0,43 Prozent auf 16 825,93 Punkte. Seit Jahresbeginn ging es um fast 54 Prozent nach oben.

Die Jahresgewinne der Leitindizes resultierten aus der Ende Oktober begonnenen Kursrally. Die Erwartung bald wieder sinkender Leitzinsen in den USA hatte die Börsen befeuert. Etliche Marktexperten und Ökonomen rechnen bereits für die Sitzung der US-Notenbank Fed im März mit einer Zinssenkung.

Unter den Einzelwerten reagierten die Aktien von Unitedhealth mit einem Plus von 0,3 Prozent auf die Nachricht, dass der grösste US-Krankenversicherer sein Brasilien-Geschäft an einen privaten Investor verkauft. Dies werde das Nettoergebnis mit rund sieben Milliarden Dollar belasten, teilte das Unternehmen mit. Das ändere aber nichts am Ergebnisausblick auf 2024, da sie als Sondereffekte gelten und ausgeklammert würden.

Die Papiere von Lyft fielen um 1,5 Prozent. Zum einen hat eine Top-Managerin des Vermittlers von Fahrdiensten Aktien des Unternehmens verkauft, zum anderen hat die Bank Nomura die Titel von «Neutral» auf «Reduzieren» gesenkt. Zudem strich das Institut auch die Kaufempfehlung für den Kontrahenten Uber, was dessen Kurs um 2,7 Prozent nach unten drückte.

Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,18 Prozent auf 112,69 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,89 Prozent

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17:35

Der Standardwerteindex SMI stieg am Freitag um 0,7 Prozent auf 11'138 Punkte. Aufs Jahr gesehen ist die Börsenbilanz allerdings bescheiden: Mit einem Plus von drei Prozent hinkt das Barometer der 20 grössten börsenotierten Unternehmen andern wichtigen Indizes deutlich hinterher. So haben der Frankfurter Dax und der paneuropäische EuroStoxx50 2023 um ein Fünftel zugelegt und der Standardwertindex Dow-Jones-Index der Weltleitbörse Wall Street knapp 14 Prozent.

Geschuldet ist die vergleichsweise verhaltene Perfomance zu einem guten Teil den Indexschwergewichten: Nestle verlor rund zehn Prozent an Wert und Roche fast 17 Prozent. Der dritte SMI-Riese Novartis trat auf der Stelle. In dem vor allem in der zweiten Jahreshälfte massgeblich von Zinsfantasie und Konjunkturoptimismus geprägten Börsenumfeld liessen die Investoren die Unternehmen, die wegen ihres wenig konjunktursensitiven Geschäfts als defensive Anlagen gelten, links liegen. Der Lebensmittel-Weltmarktführer und die beiden Pharmakonzerne repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.

Spitzenreiter unter den Bluechips war die UBS mit einem Wertzuwachs von 50 Prozent, getrieben vor allem von der günstigen Übernahme der in Schieflage geratenen Rivalin Credit Suisse. Ans Ende rutschte Lonza mit 22 Prozent Kursabschlag. Der Arzneimittel-Auftragsproduzent hat die Anleger mit einem überraschenden Chefwechsel und zwei Gewinnwarnungen verschreckt. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der Leitindex Dow Jones Industrial, der sich am Vortag zu einem weiteren Rekordhoch aufgeschwungen hatte, notierte am Freitag zuletzt 0,01 Prozent höher bei 37'713,76 Punkten. Im Börsenjahr 2023 ist der Dow um fast 14 Prozent gestiegen.

Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,13 Prozent auf 4777,14 Zähler und liegt aufs Jahr gesehen gut 24 Prozent vorne. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel am Freitag um 0,29 Prozent auf 16'849,33 Punkte. Seit Jahresbeginn ging es um 54 Prozent nach oben.

Die Jahresgewinne der Leitindizes resultieren aus der Ende Oktober begonnenen Kursrally. Die Erwartung bald wieder sinkender Leitzinsen in den USA hatte die Börsen befeuert. Etliche Marktexperten und Ökonomen rechnen bereits für die Sitzung der US-Notenbank Fed im März mit einer Zinssenkung.

Unter den Einzelwerten gehörten Unitedhealth mit einem Plus von 0,5 Prozent zu den besten Dow-Aktien. Der grösste US-Krankenversicherer verkauft sein Brasilien-Geschäft an einen privaten Investor. Dies werde das Nettoergebnis mit rund sieben Milliarden Dollar belasten, teilte das Unternehmen mit. Die hohen Belastungen ändern indes nichts am Ergebnisausblick auf 2024, da sie als Sondereffekte gelten und ausgeklammert werden.

Die Papiere von Lyft fielen um 2,5 Prozent. Zum einen hat eine Top-Managerin des Vermittlers von Fahrdiensten Aktien des Unternehmens verkauft, zum anderen hat die Bank Nomura die Titel von «Neutral» auf «Reduzieren» gesenkt. Zudem strich das Institut auch die Kaufempfehlung für den Kontrahenten Uber , was dessen Kurs um 1,4 Prozent nach unten drückte.

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16:30

Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla steuern mit einem Kursgewinn von 105 Prozent auf ihr zweitbestes Jahr seit der Börsennotierung zu. Die Papiere kosten aktuell 253,59 Dollar. «Es war ein sehr gutes Jahr für Tesla, aber wir sehen in den nächsten zwölf Monaten noch weiteres Aufwärtspotenzial für die Aktie», sagte CFRA-Analyst Garrett Nelson. Treiber für Tesla sind der Optimismus in Bezug auf Software für autonomes Fahren und Rekordauslieferungen. In 2010 war die Firma an die Börse gegangen, im Jahr 2020 hatten die Papiere den Rekordzuwachs von 700 Prozent verzeichnet. 

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16:00

Die US-Börsen sind am letzten Handelstag des Jahres kaum verändert gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand 0,1 Prozent höher bei 37'731 Punkten, während der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 15'098 Punkten auf der Stelle trat. Der breiter gefasste S&P 500 stand 0,1 Prozent höher bei 4787 Punkten.

Der S&P lag damit nur noch knapp unter seinem im Januar 2022 erreichten Allzeit-Schlusshoch. Sollte er diese Bestmarke bei Handelsende hinter sich lassen, wäre der Index in einen sogenannten Bullenmarkt eingetreten - die Bezeichnung für stetige Kursanstiege über einen längeren Zeitraum. Seit Oktober 2022 befindet er sich in dem für anhaltend sinkende Kurse stehenden Bärenmarkt.

Die Hoffnung auf rasche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed treibt die Börsen momentan an - alle drei US-Indizes steuern auf Jahressicht auf prozentual zweistellige Zuwächse zu, angeführt von Technologiewerten. Am Freitag standen die zu den Top-Gewinnern 2023 zählenden Papiere von Nvidia und Meta Platforms rund ein Prozent und 0,3 Prozent im Plus.

Aktien von Uber Technologies und Lyft verloren 0,8 und 3,2 Prozent, nachdem die Analysten von Nomura die Titel der Mitfahrplattformen herabgestuft hatte.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent. Auch der S&P 500 (+0,1 Prozent) legt zu, während der Nasdaq unverändert in den Handel startet.

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14:35

Der Leitindex Dow Jones Industrial, der sich am Vortag zu einem weiteren Rekordhoch aufgeschwungen hatte, wird am Freitag vorbörslich wenige Punkte höher indiziert auf 37'726 Zähler erwartet. Für einen neuerlichen Höchststand dürfte es zunächst nicht reichen. Im Börsenjahr 2023 ist der Dow um fast 14 Prozent gestiegen.

Der technologielastige Nasdaq 100 hatte am Donnerstag zur Eröffnung ebenfalls ein weiteres historisches Hoch markiert, anschliessend waren die Kurse aber abgebröckelt. Seit Jahresbeginn ging es um fast 55 Prozent nach oben. Das Börsenbarometer mit Schwergewichten wie Apple , Microsoft und Amazon wird vorbörslich mit 16'900 Punkten kaum verändert indiziert.

Die Jahresgewinne beider Indizes resultieren aus der Ende Oktober begonnenen Kursrally. Die Erwartung bald wieder sinkender Leitzinsen in den USA hatte die Börsen befeuert. Etliche Marktexperten und Ökonomen rechnen bereits für die Sitzung der US-Notenbank Fed im März mit einer Zinssenkung.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Lyft vorbörslich um 3 Prozent. Zum einen hat eine Top-Managerin des Vermittlers von Fahrdiensten Aktien des Unternehmens verkauft, zum anderen hat die Bank Nomura die Papiere von «Neutral» auf «Reduzieren» gesenkt. Zudem strich Nomura auch die Kaufempfehlung für den Kontrahenten Uber , was dessen Kurs um 1,2 Prozent nach unten drückte.

Der Krankenversicherer UnitedHealth verkauft das Geschäft in Brasilien und nimmt darauf eine milliardenschwere Wertberichtigung vor. Vorbörslich bewegte sich der Kurs allerdings kaum.

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13:55

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben sich etwas von der jüngsten Talfahrt erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete im Mittagshandel 77,72 US-Dollar. Das war 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 72,17 Dollar.

Kurz vor dem Jahresende konnten sich die Notierungen am Ölmarkt stabilisieren, nachdem sie zuvor deutlich unter Druck gestanden hatten. In der letzten Handelswoche des Jahres hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Dollar und US-Öl um mehr als drei Dollar je Barrel verbilligt. Selbst ein unerwartet deutlicher Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen keinen Auftrieb verleihen.

Auch auf Jahressicht ging es mit den Ölpreisen nach unten. Anfang 2023 hatte ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee noch etwa 85 Dollar gekostet. Mit Beginn des Kriegs im Gazastreifen war der Brent-Preis Anfang Oktober zwar bis in die Nähe der Marke von 100 Dollar gestiegen. Dann setzte aber eine Trendwende ein, und die Ölpreise sind seitdem tendenziell gefallen.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,05 Prozent
S&P 500 Futures: +0,07 Prozent
Nasdaq Futures: +0,15 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,4 Prozent höher bei 11'102 Punkten.

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11:25

Der Leitindex SMI notiert um 0,4 Prozent höher bei 11'102 Punkten. Damit ist er deutlich von dem am 3. Januar 2022 bei 12'997 Punkten erreichten Allzeithoch entfernt. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,4 Prozent vor auf 1773 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'529 Zähler. 

Der Leitindex SMI steuert damit auf einen versöhnlichen Jahresabschluss zu. Die Vorgaben aus dem Ausland seien gemischt und impulsarm. Das Geschäft verläuft laut Händlern daher ruhig. Viele Marktteilnehmer hätten sich schon vor den Weihnachtsfeiertagen die Ferien verabschiedet und ihre Bücher daher bereits geschlossen. Die Kursbildung könnte daher wegen der geringen Umsätze teilweise etwas zufällig anmuten. Im Verlauf könnte noch ein wenig Window Dressing hinzukommen. Wenn die Marktteilnehmer versuchen, zum Jahresende ihre Portfolios noch ein wenig aufzuhübschen, könnte es zu Kursbewegungen kommen. Im Gegensatz zu anderen Märkten, etwa Deutschland oder London, wo die Börsen vorzeitig am frühen Nachmittag das Geschäft beenden, wird in der Schweiz regulär bis 17.30 Uhr gehandelt.

2023 sei völlig anders verlaufen als erwartet, heisst es bei Swissquote. Die US-Wirtschaft sei nicht in eine Rezession gefallen, sondern gewachsen. China sei dafür nicht wie erwartet gewachsen, sondern es sei zu Deflation und einer Immobilienkrise gekommen. Die wichtigste Erkenntnis aber sei die Geburt von ChatGPT, «das die künstliche Intelligenz mitten in unser Leben gebracht hat.» Zinssenkungserwartungen von beidseits des Atlantiks hatten die Indizes in den vergangenen Wochen angeschoben. Manchenorts kam es dabei zu neuen Kursrekorden. Nicht aber in der Schweiz. Zuletzt ist dem SMI die Luft etwas ausgegangen und die Kurse begannen zu schwächeln. Während der Dow Jones um knapp 14 und der der deutsche DAX Index um 20 Prozent zugelegt haben, ergibt sich für den SMI ein Gewinn seit Jahresanfang von gut 3 Prozent. Im Jahr zuvor war er um fast 17 Prozent eingebrochen.

Bei den Bluechips werden die Gewinner von Swatch (+1,3 Prozent) angeführt und damit von einer Aktie mit einer negativen Jahresbilanz von gut 13 Prozent. Dann kommen Richemont (+0,8 Prozent), die im 2023 ebenfalls negativ abgeschnitten haben. Die beiden Luxusgüterwerte werden von manchem Marktteilnehmer als mögliche Favoriten für 2024 genannt.

Mit Lonza (+0,9 Prozent) steht ein weiterer Jahresverlierer (-22 Prozent) ebenfalls in den Top 10. Der Pharmazulieferer gilt nach zwei schwachen Jahren nun als Wette auf eine starke Gegenbewegung. Mit den Aktien von Logitech (+0,6 Prozent) und Swiss Life (+0,8 Prozent) stehen dagegen auch klare Jahresgewinner (rund 40 Prozent bzw. 21 Prozent) weit oben.

Die Aktien von VAT (+0,5 Prozent), UBS (+0,4 Prozent), Partners Group (+0,8 Prozent), Holcim (+0,03), Kühne + Nagel (+0,5 Prozent) und ABB (+0,4 Prozent), die mit einem Jahresgewinn zwischen 66 und 30 Prozent die SLI-Rangliste 2023 anführen, legen weiter zu.

Auf der anderen Seit stehen Alcon (-0,2 Prozent) leicht im Minus. Sie haben 2023 knapp 4 Prozent verloren. Deutlich mehr an Wert eingebüsst haben Roche Inhaber (+0,4 Prozent), nämlich gar 27 Prozent. Ebenfalls klare Jahresverlierer sind SGS (-0,03 Prozent) und Julius Bär (+0,8 Prozent), die mehr als 10 Prozent abgesackt sind.

Die Anteile der Schwergewichte Roche GS (+0,4 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent), die 2023 mit einem Minus von gut 16 und 10 Prozent 223 alles andere als geglänzt haben, sind etwas höher. Novartis rücken um 0,3 Prozent vor. Die Jahresbilanz ist hier mit +6 Prozent aber positiv.

Auf den hinteren Rängen fallen Newron (-3,2 Prozent) auf. Und dies trotz guter Nachrichten, denn wie das Unternehmen am Morgen mitgeteilt hatte, sind die Patienten für seine Schizophrenie-Studie nun allesamt rekrutiert und die Studienergebnisse dürften im Frühling 2024 vorliegen. Der Titel hat sich 2023 allerdings auch schon mehr als verdreifacht. 2023 ebenfalls deutlich zugelegt haben Docmorris (+190 Prozent), Kuros (+136 Prozent) und Ypsomed (+78 Prozent). Dagegen haben Evolva, Igea und Kinarus fast ihren gesamten Wert verloren.

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09:35

Der Leitindex SMI gewinnt 0,4 Prozent auf 11'103 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,4 Prozent vor auf 1773 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'530 Zähler. 

Die Vorgaben aus dem US- und dem asiatischen Handel seien gemischt und insgesamt impulsarm. Händler sprechen denn auch von einem eher ruhigen Geschäft. Viele Marktteilnehmer seien gar nicht mehr aktiv am Markt, sondern hätten sich schon vor den Weihnachtsfeiertagen die Ferien verschiedet und ihre Bücher daher bereits geschlossen. Da am Berichtstag nicht mit grösseren Umsätzen zu rechnen sei, könne die Kursbildung zum Jahresende teilweise etwas zufällig anmuten. Dazu könnte ausserdem noch ein wenig Window Dressing kommen, wenn Marktteilnehmer versuchen, zum Jahresende ihre Portfolios noch ein wenig aufzuhübschen.

Zinssenkungserwartungen haben die Indizes sowohl in New York als auch in Europa in den zurückliegenden Wochen befeuert. Zuletzt ist auch dem SMI allerdings die Luft ausgegangen und die Kurse begannen zu schwächeln. Derzeit ergibt sich für den SMI ein Gewinn seit Jahresanfang von gut 3 Prozent. Im Jahr zuvor war er um fast 17 Prozent eingebrochen. 2023 sei völlig anders verlaufen als erwartet, heisst es bei Swissquote. Die US-Wirtschaft sei nicht in eine Rezession gefallen, sondern gewachsen. China sei dafür nicht wie erwartet gewachsen, sondern es sei zu Deflation und einer Immobilienkrise gekommen. Die wichtigste Erkenntnis aber sei die Geburt von ChatGPT, «das die künstliche Intelligenz mitten in unser Leben gebracht hat.» Im neuen Jahr stehe dann der Realitätscheck für die Jahresendrallys an den Märkten bevor, meint ein Analyst.

Gefragt sind Swatch, Logitech, Kühne + Nagel, Swiss Life sowie Swisscom mit einem Kursplus von 0,7 bis 0,8 Prozent. Während Logitech, Kühne + Nagel und Swiss Life zu den am besten gelaufenen Bluechips gehören, haben und Swatch und Swisscom 2023 an Wert verloren.

Die Aktien von VAT (+0,3 Prozent), UBS (+0,4 Prozent) und Partners Group (+0,6 Prozent), die mit einem Jahresgewinn von 66, 50 bzw. 48 Prozent 2023 am besten gelaufen sind, legen weiter zu.

Auf der anderen Seit stehen einzig Lonza (-0,2 Prozent), die 2023 gut einen Fünftel ihres Werts verloren haben. Noch mehr an Wert eingebüsst haben Roche Inhaber (+0,3 Prozent), nämlich gar 27 Prozent.

Die Anteile der Schwergewichte Roche GS (+0,4 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent), die 2023 mit einem Minus von gut 16 und 10 Prozent 223 ebenfalls nicht geglänzt haben, sind etwas höher. Novartis rücken um 0,4 Prozent vor. Die Jahresbilanz ist hier mit +6 Prozent aber positiv.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent auf 11'097 Punkte. Relevante Nachrichten von grösseren Unternehmen gibt es bislang keine.

Das Geschäft dürfte laut Händlern aber in ruhigen Bahnen verlaufen. Viele Marktteilnehmer sind in den Ferien und haben ihre Bücher daher bereits geschlossen. Zudem sind die Vorgaben aus den USA wenig aussagekräftig. So kam es an der Wall Street nach anfänglich neuen Rekorden zuletzt zu Gewinnmitnahmen und die Märkte schlossen wenig verändert.

Zinssenkungserwartungen haben die Indizes sowohl in New York als auch in Europa in den zurückliegenden Wochen befeuert. In den vergangenen Tagen allerdings ist auch dem SMI die Luft ausgegangen und die Kurse begannen zu schwächeln. Derzeit ergibt sich für den SMI ein Gewinn seit Jahresanfang von 3 Prozent. Im Jahr zuvor war er um fast 17 Prozent eingebrochen. Da am Berichtstag nicht mit grösseren Umsätzen zu rechnen sei, könnte die Kursbildung zum Jahresende teilweise etwas zufällig anmuten. Dazu könnte ausserdem noch ein wenig Window Dressing kommen, wenn Marktteilnehmer versuchen, zum Jahresende ihre Portfolios noch ein wenig aufzuhübschen.

2023 sei völlig anders verlaufen als erwartet, heisst es bei Swissquote. Die US-Wirtschaft sei nicht in eine Rezession gefallen, sondern gewachsen. China sei dafür nicht wie erwartet gewachsen, sondern es sei zu Deflation und einer Immobilienkrise gekommen. Die wichtigste Erkenntnis aber sei die Geburt von ChatGPT, «das die künstliche Intelligenz mitten in unser Leben gebracht hat.»

Im neuen Jahr stehe dann der Realitätscheck für die Jahresendrallys an den Märkten bevor, meint ein Analyst. Es müsse sich zeigen, wie sehr die Börsianer zum Jahresstart ins Risiko gehen würden. Und ob sie wirklich bereit seien, auf den aktuellen Kursniveaus auch grössere Summen zu investieren. Die gesunkenen Anleiherenditen seien nicht unbedingt nur positiv, sagt ein anderer Marktteilnehmer. «Wenn die Renditen gesunken sind, weil wir auf eine Rezession zusteuern, dürfte dies die Unternehmensgewinne beeinträchtigen und das wäre nicht gut für die Aktien.»

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,23 Prozent höher bei 11'083 Punkten. Alle SMI-Titel werden mit Kursgewinnen indiziert, wobei ABB mit plus 0,32 Prozent die Spitzenposition einnimmt. Der breite Markt gewinnt 0,24 Prozent.

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07:55

Die Ölpreise haben sich am Freitag nach der Talfahrt der vergangenen beiden Handelstage stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 77,54 US-Dollar. Das war 39 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 27 Cent auf 72,04 Dollar zu.

Im frühen Handel konnten sich die Notierungen am Ölmarkt stabilisieren, nachdem sie zuvor deutlich unter Druck gestanden hatten. In der letzten Handelswoche des Jahres hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Dollar und US-Öl um mehr als drei Dollar je Barrel verbilligt. Selbst ein unerwartet deutlicher Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen keinen Auftrieb verleihen.

Auch auf Jahressicht ging es mit den Ölpreisen nach unten. Anfang 2023 hatte ein Fass Brent-Öl aus der Nordsee noch etwa 85 Dollar gekostet. Der Beginn des Kriegs im Nahen Osten hatte den Brent-Preis Anfang Oktober zwar bis in die Nähe der Marke von 100 Dollar steigen lassen. Dann setzte aber eine Trendwende ein.

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07:30

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,2 Prozent schwächer bei 16'701,55 Punkten geschlossen.

Die globalen Börsen hatten keine klare Richtung gefunden, da die Investoren nach den jüngsten Kursgewinnen keine neuen Risiken kurz vor Jahreswechsel eingehen wollten. Die Handelsumsätze blieben dabei gering, da viele Anleger zwischen den Jahren nicht aktiv waren. Am Freitag endet der Handel am deutschen Aktienmarkt bereits um 14 Uhr. Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten und Termine bei den Unternehmen an. 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,20 Prozent höher bei 11'093 Punkten.

Es ist der letzte Handelstag des Jahres an der Schweizer Börse. Die meisten Investoren sind in den Ferien und haben ihre Bücher für 2023 geschlossen. Und an anderen wichtigen Börsen - wie etwa in London oder Frankfurt am Main - findet am Freitag nur noch ein verkürzter Handel bis zum frühen Nachmittag statt.

In der verkürzten Woche zwischen den Jahren hat sich das Jahresplus im Schweizer Leitindex SMI noch weiter verschmälert: Übrig sind noch rund 3 Prozent. Ganz anders in den USA: An der Wall Street haben die Indizes am Donnerstag, dem vorletzten Handelstag des Jahres, mit erneuten Rekordhochs intraday angeknüpft.

Für den Dow Jones Industrial steht 2023 bislang ein Gewinn von knapp 14 Prozent zu Buche. Und der technologielastige Nasdaq 100 legt sogar über 50
Prozent zu. Beim Vergleich mit dem Stand zum Europa-Schluss geben die wichtigsten US-Indizes für den heutigen Schweizer Aktienmarkt indes keine eindeutige Richtung vor.

Auf der hiesigen Agenda stehen zum Jahresabschluss noch das KOF-Barometer, welches Hinweise auf die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft gibt, sowie die Statistik über die Devisenmarktinterventionen der SNB im dritten Quartal.

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05:45

Die asiatischen Aktien legen am letzten Handelstag des Jahres eine Verschnaufpause ein und dürften damit ihre zweijährige Verlustserie beenden. Die Anleger gehen davon aus, dass die US-Notenbank 2024 mit einer Zinssenkung beginnen wird. Die einzige Frage der Anleger ist nun, wann und nicht, ob die Zentralbanken ihre Zinsen senken werden. Der breite MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans zeigte sich am Freitagmorgen wenig verändert, notierte aber in der Nähe eines Fünfmonatshochs und steuerte nach zwei Jahren mit starken Verlusten auf einen Jahresgewinn von 5 Prozent zu.

«Mit Goldilocks-Wetten auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft und aggressiven Zinssenkungswetten, die durch einen deutlichen Rückgang der Inflation inspiriert werden, laufen die Anleger Gefahr, auf dem falschen Fuss erwischt zu werden»,schreibt Vishnu Varathan, Leiter des Bereichs Wirtschaft und Strategie bei der Mizuho Bank. Die Zinssenkungen würden wahrscheinlich massvoll und schrittweise erfolgen.

Japans Nikkei Aktienindex fiel bis zur Mittagspause 0,21 Prozent auf 33.470,37, nachdem er zuvor um 0,3 Prozent gestiegen war. «Die Anleger haben Aktien gekauft, die sich unterdurchschnittlich entwickelt hatten, und verkauften diejenigen, die sich in den letzten Sitzungen überdurchschnittlich entwickelt hatten», sagte Takehiko Masuzawa, Handelsleiter bei Phillip Securities Japan.

Der Nikkei ist jedoch dennoch auf dem besten Weg, den grössten Jahresgewinn seit 2013 zu erzielen. In dem Jahr hatte Haruhiko Kuroda sein Amt als Gouverneur der Bank of Japan angetreten und mit einer massiven geldpolitischen Lockerung begonnen.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 141,46 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,0973 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8428 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1064 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 0,9328 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2734 Dollar.

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00:00

Die US-Aktienmärkte haben sich am vorletzten Handelstag des Jahres nur wenig bewegt und letztlich keine klare Richtung eingeschlagen. Wie schon in den vergangenen Tagen lief der Handel ruhig und mit geringen Börsenumsätzen. Frische US-Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Notierungen.

Der Dow Jones Industrial stieg am Donnerstag im späten Geschäft auf ein Allzeithoch von 37 779 Punkten und schloss 0,14 Prozent höher bei 37 710,10 Zählern. Für das Jahr 2023 steht bislang ein Gewinn von knapp 14 Prozent zu Buche. Der marktbreite S&P 500 legte am Ende um 0,04 Prozent auf 4783,35 Punkte zu.

Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte anfangs auf einen Höchststand, bröckelte im späten Handel aber ab und verlor letztlich 0,05 Prozent auf 16 898,47 Zähler. Es war der dritte Tag in Folge mit einer Rekordmarke des Index, der im laufenden Jahr um fast 55 Prozent gestiegen ist.

In den USA stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet. Die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Immobilienverkäufe im November stagnierte dagegen, während Analysten mit einem Anstieg von 0,9 Prozent gerechnet hatten.

Die Aktien des Flugzeugbauers Boeing büssten als einer der schwächsten Dow-Werte 0,7 Prozent ein. Die Bundesluftfahrtbehörde FAA bemängelte bei dem problembehafteten Modell 737 MAX einen Bolzen im Ruderkontrollsystem, der verloren gehen könnte.

Die Papiere von Apple setzten ihren tags zuvor im Handelsverlauf eingeleiteten Erholungskurs fort und stiegen um 0,2 Prozent. Der Technologiekonzern nimmt den Verkauf seiner Computer-Uhren in den USA wieder auf, nachdem ein Berufungsgericht den in einem Patentstreit verhängten Importstopp vorläufig ausgesetzt hatte. Ab diesem Donnerstag sollen die aktuellen Modelle Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2 wieder online bestellbar sein, wie der Konzern auf seiner Website ankündigte.

Bei Tesla nahmen die Anleger kurz vor Jahresschluss offenbar noch einige Gewinne mit. Die Aktien des Elektroautoherstellers fielen als schwächster Wert im Nasdaq-100-Index um 3,2 Prozent, nachdem sich der Kurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)