Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der SMI notierte zum Handelsschluss um 0,04 Prozent höher auf 11'964 Punkten.

Die Protokolle der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed dämpften die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung in den USA. Denn die Inflation lässt langsamer nach, als von den Notenbankern erwartet. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinswende der Fed bei ihren Sitzungen im September und November wird an den Terminmärkten nach wie vor auf rund 60 und 70 Prozent geschätzt. Die Europäische Zentralbank (EZB) bestärkte die Anleger indes in ihrer Annahme, dass mit einer ersten Zinssenkung im Juni zu rechnen sei.

Mit einem Plus von zwei Prozent waren die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova Spitzenreiter unter den Standardwerten. ABB kletterten 1,7 Prozent, nachdem der Elektrotechnikkonzern zwei neue Konzernleitungsmitglieder ernannt hatte. Dagegen verloren Nestle 1,8 Prozent. Zuvor hatten die Analysten von JP Morgan die Titel des Nahrungsmittelriesen auf «Neutral» von «Übergewichten» zurückgestuft. Mit Swisscom stand ein weiterer defensiver Titel auf den Verkaufszetteln.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:25

Die Aktien von Boeing tauchen um rund fünf Prozent ab. Finanzchef Brian West bereitete die Investoren darauf vor, dass der in einer Krise steckende Flugzeugbauer 2024 eher Geld verbrauchen, als erwirtschaften wird. Er erwarte für das Gesamtjahr einen negativen freien Cashflow, sagte West auf einer Branchenkonferenz. Die Auslieferungen würden im zweiten Quartal voraussichtlich nicht steigen. Auch die Auslieferungen nach China hätten sich in den vergangenen Wochen verzögert.

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17:10

Zum Franken bewegte sich der Euro am Nachmittag kaum von der Stelle und ging zuletzt zu 0,9905 um. Kaum Bewegung gab es auch beim Währungspaar USD/CHF. Es notierte zuletzt bei 0,9139.

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17:00

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 82,20 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 23 Cent auf 77,80 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. In den vergangenen Tagen hatte ein stärkerer Dollar die Nachfrage belastet und den Preis nach unten gedrückt. Eine starke US-Währung macht den Rohstoff für Interessenten ausserhalb des Dollarraums wechselkursbedingt teurer. Trotz des leichten Anstiegs im Mittagshandel hielten sich die Notierungen immer noch in der Nähe der tiefsten Stände seit März.

Im Vergleich zum Jahresstart liegen die Erdölpreise aber in der Gewinnzone. Für Unterstützung sorgt vor allem das knappe Angebot grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Der grosse Förderverbund Opec+ berät Anfang Juni über seine Förderpolitik. Es wird am Markt allgemein erwartet, dass die derzeit bestehenden Kürzungen verlängert werden.

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16:35

Der Dow Jones fiel zuletzt um 0,58 Prozent auf 39 441,24 Punkte.

Die überraschend gute Stimmung in der US-Wirtschaft dämpfte die Hoffnung der Anleger auf Zinssenkungen erneut. Der Gesamtindex stieg auf den höchsten Stand seit zwei Jahren, wohingegen Volkswirte einen leichten Rückgang erwartet hatten. Die Unterindikatoren für die Industrieunternehmen und für den Bereich Dienstleistungen legten ebenfalls überraschend zu. Alle Kennzahlen liegen über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Wachstum der wirtschaftlichen Aktivitäten in der grössten Volkswirtschaft der Welt hindeutet.

Das Börsenbarometer hatte bereits am Vortag unter enttäuschenden Zinssignalen der Notenbank Fed gelitten. Laut dem Protokoll zur letzten Zinsentscheidung signalisierte die Notenbank ein Festhalten an ihren hohen Zinsen und stellte nicht wie erhofft eine baldige Senkung in Aussicht.

Der Nasdaq 100 gewann zuletzt 0,59 Prozent auf 18 814,80 Punkte. Im frühen Handel hatte er eine Bestmarke bei fast 18 908 Zählern erreicht. Für den Nasdaq Composite ging es um 0,60 Prozent auf 16 902,20 Punkte nach oben. Der S&P 500 stieg um 0,11 Prozent auf 5312,81 Punkte.

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16:00

Eine halbe Stunde nach Eröffnung der US-Börsen, hat der Dow Jones weiter nachgegeben auf -0,6 Prozent. Auch der S&P 500 verzeichnet derzeit nur noch +0,05 Prozent, während sich der Nasdaq auf +0,4 Prozent befindet.

Die Nvidia-Aktie ist erstmals über der 1000-Dollar-Marke in den Handel gestartet. Die Papiere des US-Spezialisten für KI-Chips klettern kurz nach der Eröffnung um bis zu acht Prozent auf 1025 Dollar. Nvidia übertraf mit seinen jüngsten Zahlen und Prognose erneut die hoch gesteckten Erwartungen der Marktteilnehmer. "Das derzeit heißeste Unternehmen im Börsenzirkus hat damit wieder einmal all diejenigen eines Besseren belehrt, die darauf gesetzt haben, dass Umsätze und Gewinne nicht in dieser Dynamik weiter steigen können", kommentierte Jürgen Molnar, Stratege vom Broker RoboMarkets. "Doch sie können und der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz und die Nachfrage nach den entsprechenden Chips sind scheinbar auch noch lange nicht erschöpft."

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15:45

Schleppende Nachfrage in den USA drückt auf die Wachstumsprognosen des US-Modeanbieters Ralph Lauren. Die Aktien des Unternehmens sinken bei Handelsbeginn um -4,5 Prozent.

Der Umsatz solle im laufenden Geschäftsjahr zwischen zwei und drei Prozent wachsen und auch im ersten Quartal leicht anziehen, teilte der für seine Polo-Hemden und Sweater bekannte Konzern am Donnerstag mit. Analysten hatten ein Plus von knapp vier Prozent im Gesamtjahr und Zuwächse von 2,82 Prozent im Auftaktquartal erwartet. «Wir bewerten weiter unsere Markenpräsenz vor Ort, was in diesem Geschäftsjahr in der Region (Nordamerika) zum Rückzug aus etwa 20 Kaufhäusern geführt hat», teilte das Unternehmen mit. Ralph Lauren kämpft vor allem mit einer sinkenden Nachfrage in seinem Hauptmarkt Nordamerika, wo die Erlöse im abgelaufenen Quartal um weitere zwei Prozent zurückgingen, nachdem der Umsatz im Vorquartal um 15 Prozent eingebrochen war.  

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15:30

Der Dow Jones startet im Minus bei -0,2 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 legt bei Handelsbeginn um +1 Prozent zu, wie auch der S&P 500 (+0,5 Prozent).

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14:55

Nach einem starken ersten Quartal und optimistischen Aussagen zur weiteren Entwicklung haben die Aktien von Nvidia am Donnerstag im vorbörslichen US-Handel erstmals die Marke von 1000 US-Dollar geknackt. Als ein Schwergewicht im Technologiesektor schieben sie wohl auch den Tech-Index Nasdaq 100 auf eine Höchstmarke. Vorbörslich ging es um 1,3 Prozent auf 18 940 Zähler auf ein Rekordhoch nach oben.

«Das derzeit heisseste Unternehmen im Börsenzirkus hat damit wieder einmal all diejenigen eines Besseren belehrt, die darauf gesetzt haben, dass Umsätze und Gewinne nicht in dieser Dynamik weiter steigen können», schrieb Marktexperte Jürgen Molnar von Robomarkets zu Nvidia. Der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz und die Nachfrage nach entsprechenden Chips scheine noch lange nicht erschöpft zu sein. Nvidia-Aktien zogen vorbörslich um mehr als 7 Prozent auf knapp 1020 Dollar an und hievten andere Branchentitel wie AMD und Micron Technology mit nach oben.

Allerdings könnten Nvidia-Kurse von über 1000 Dollar schon bald Vergangenheit sein. Denn mit einem Aktiensplit will das Management die Anteilscheine für Investoren optisch attraktiver machen. Mitte des Jahres soll jeder Aktionär für eine Nvidia-Aktie neun weitere erhalten. Damit würde sich der Aktienkurs zehnteln.

Am breiten Markt dürften die Kurse am Donnerstag hinter den Tech-Aktien zurückbleiben. Der mit zahlreichen Titeln der «Old Economy» besetzte Leitindex Dow Jones Industrial legte vorbörslich um ein Viertelprozent auf 39 774 Punkte zu. Hier winken erst über gut 40 000 Zählern neue Höchstmarken.

Aktien von Dupont de Nemours verteuerten sich um gut 6 Prozent. Der Chemiekonzern will sich in drei börsengehandelte Unternehmen aufspalten. Das Geschäft mit Elektronik und die Wassersparte wird separiert, das verbleibende Geschäft wird sich auf Dinge wie Biopharma und Medizintechnik konzentrieren.

Einen vorbörslichen Kurseinbruch erlitten die Papiere des Bekleidungskonzerns VF Corp , sie sackten um bis zu 15 Prozent ab auf den tiefsten Stand seit 16 Jahren. Der Umsatz des Herstellers von Marken wie The North Face, Eastpak und Timberland ging das siebte Quartal in Folge zurück.

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13:25

Der Euro hat am Donnerstag zum US-Dollar etwas zugelegt und notiert 1,0844. Auch der Franken hat gegenüber dem Dollar etwas zugelegt. Zuletzt kostete ein Dollar 0,9134 Franken, nachdem es am Morgen 0,9144 Franken gewesen waren. Das Währungspaar EUR/CHF notiert derweil praktisch unverändert bei 0,9904.

Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im Mai erneut aufgehellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg stärker als erwartet und signalisiert den dritten Monat in Folge wirtschaftliches Wachstum. Mit dem fünften Anstieg in Folge erreichte der Stimmungsindikator den höchsten Wert seit Mai 2023.

«Dies nährt die Hoffnung, dass sich die aufkeimende Erholung im zweiten Quartal fortsetzen wird», schreibt Commerzbank-Ökonom Vincent Stamer. Den Optimismus vieler Kollegen und der EZB teile er jedoch nicht. «Noch immer lasten die hohen Leitzinsen der EZB auf der wirtschaftlichen Aktivität und auch die Realeinkommenszuwächse der privaten Haushalte konnten den privaten Konsum etwa in Deutschland noch nicht voll ankurbeln», schreibt Stamer.

Am Vorabend hatte der Dollar von Hinweisen auf eine anhaltend straffe US-Geldpolitik profitiert. Das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Notenbank Federal Reserve enthielt keine nennenswerten Hinweise auf eine baldige Lockerung. Vielmehr können sich einige Währungshüter sogar eine noch straffere Ausrichtung vorstellen, falls dies zur Eindämmung der Inflation notwendig sein sollte.

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13:00

Die Nvidia-Aktie hat im vorbörslichen Handel mit einem Kurssprung um bis zu 7% auf die Zahlen des Chip-Riesen reagiert, die die hochgesteckten Gewinnprognosen der Analysten noch übertrafen und der Euphorie um künstliche Intelligenz neue Nahrung gaben.

Der Quartalsumsatz des Grafikkarten-Entwicklers kletterte auf 26 Milliarden Dollar und hat sich damit mehr als verdreifacht. Für Schub sorgte besonders Wachstum im Bereich Rechenzentren-Ausrüstung. Die Produktion der neuen Chip-Plattform Blackwell, die bei der Verarbeitung von KI-Prozessen mit Billionen Parametern hilft, ist laut CEO Jensen Huang inzwischen voll angelaufen. Die Nachfrage für die bestehenden Produkte blieb indessen ungebrochen.

Die Käufer benötigten die aktuelle Technikgeneration, um ihre Infrastruktur so schnell wie möglich auszubauen, so Huang. ChatGPT wird bei Nutzeranfragen künftig auch Suchergebnisse aus der Berichterstattung von Wall Street Journal und MarketWatch anzeigen. Möglich macht dies eine Vereinbarung von OpenAI und News Corp.

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12:35

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher:

Dow Jones Futures: +0,11 Prozent
S&P 500 Futures: +0,53 Prozent
Nasdaq Futures: +0,89 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,16 Prozent höher. Nestlé verlieren 1,2 Prozent.

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11:42

Der Leitindex SMI steigt um 0,3 Prozent auf 11'993,87 Punkte und nimmt damit die 12'000er-Marke wieder ins Visier. Der 30 Titel umfassende SLI legt um knapp 0,5 Prozent zu auf 1961,65 und der breit gefasste SPI 0,30 Prozent auf 16'010,58 Zähler. Im SLI stehen sich 21 Gewinner und neun Verlierer gegenüber.

Die Stimmung der Anleger schwankt zwischen neuen Zinssorgen und der Freude über das gute Abschneiden des Chipkonzerns Nvidia im ersten Quartal. Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ein Festhalten an den hohen Zinsen signalisiert und eine baldige Senkung erst einmal nicht in Aussicht gestellt. Einige Vertreter des Fed zeigten sogar die Bereitschaft, die Geldpolitik - falls nötig - weiter zu straffen. Nachdem zuletzt wieder aufgefrischte Zinssenkungshoffnungen die Kurse beflügelt hatten, sei diese Euphorie nun wieder klar gedämpft, meinte ein Händler. Es gebe gar Ökonomen, die im laufenden kaum mehr mit einer Zinssenkung rechneten.

Dagegen stimmt das am Vorabend nach US-Börsenschluss von Nvidia veröffentlichte Ergebnisse die Anleger zuversichtlich. Der KI-Vorzeigekonzern habe sowohl mit den Ergebnissen als auch mit dem Ausblick die hohen Erwartungen übertroffen, heisst es. Zudem sollen die Aktionäre auch noch mit einer kräftigen Dividendenerhöhung beglückt werden. Der Aktienkurs stieg danach im nachbörslichen US-Handel erstmals über die Marke von 1000 Dollar. Ebenfalls positiv stimmten die jüngsten Konjunkturzahlen aus der Eurozone. Die Unternehmensstimmung hat sich demnach im Mai erneut aufgehellt und den besten Wert seit einem Jahr erreicht.

Angeführt werden die Gewinner von den Technologiewerten: VAT (+3,5 Prozent), Logitech (+1,3 Prozent), Comet (+3,1 Prozent) oder Inficon (+3,1 Prozent) ziehen kräftig an. Grund dafür ist laut Händlern das Nvidia-Ergebnis.

Zu den Gewinnern zählen zudem Julius Bär (+1,8 Prozent), die allerdings nach einem schwachen Start erst im Verlauf ins Plus vorrückten. Es sei zwar enttäuschend, dass die Vermögensverwaltungsbank in den ersten vier Monaten 2024 weniger Neugelder anziehen konnte, heisst es am Markt. Dafür entwickelten sich die verwalteten Vermögen die Profitabilität aber besser als erwartet.

Fester notieren auch ABB (+1,5 Prozent) und die Finanzwerte Swiss Re (+1,1 Prozent) und UBS (+1,1 Prozent). Richemont (+0,9 Prozent) stabilisieren sich zudem nach dem starken Kursrückgang vom Vortag.

Am Berichtstag belastet vor allem der SMI-Riese Nestlé (-1,1 Prozent) den Gesamtmarkt. «Das zeigt deutlich, wo die Musik derzeit spielt», sagte ein Händler mit Blick auf Nvidia und verweist auf die enttäuschende Kursentwicklung der defensiven SMI-Schwergewichte. Bei Nestlé wirkt sich ein Analystenkommentar noch zusätzlich negativ aus. JPMorgan hat das Rating für den Nahrungsmittelwert auf «Neutral» von «Overweight» und das Kursziel auf 105 von 115 Franken reduziert. Schwächer notieren zudem die PS von Lindt & Sprüngli (-0,5 Prozent). Ein Händler verweist hier auf die anhaltenden Titelverkäufe von Firmeninsidern.

Für einmal können dafür die beiden Index-Riesen Novartis (+0,3 Prozent) und Roche GS (+0,8 Prozent) dem negativen Einfluss von Nestlé etwas entgegenwirken. Beide Pharmafirmen haben zuletzt positive Produktmeldungen veröffentlicht.

Auf den hinteren Rängen stechen die Papiere von Galenica (+2,3 Prozent) hervor. Sie profitieren von den starken Quartalszahlen. Die Apothekengruppe hat erstmals Umsatzzahlen für die Periode von Januar bis April veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen die Verkäufe um 5 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken gesteigert. Die Papiere des Mitbewerbers DocMorris legen 2,2 Prozent zu.

Die Aktien des Börsenneulings Galderma (+0,6 Prozent) setzten nach der jüngsten Konsolidierungspause den Höhenflug wieder fort. Das Unternehmen sei in einer praktisch konjunkturunabhängigen Branche tätig, meinte ein Händler.

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11:20

Seit ihrem Börsenstart im März kennen die Aktien von Galderma fast nur eine Richtung: nach oben. Zugeteilt wurden die Aktien damals zu 53 Franken, starteten dann bei 61 Franken und erreichten vor einer Woche mit 76,20 Franken das bisherige Rekordhoch. Seither hat der Kurs zwar wieder leicht nachgegeben, doch hat das Papier des Dermatologie-Konzerns nach Ansicht vieler Analysten das Potenzial noch nicht ausgereizt. Das bisher höchste Kursziel stammt von Goldman Sachs und liegt bei 82 Franken.

Auch viele Händler sind optimistisch: Das Unternehmen sei in einer "absoluten Wachstumsbranche" tätig, heisst es etwa. "Schönheit ist für die meisten Menschen - egal welchen Geschlechts - ein wichtiges Thema", meinte ein Händler und verwies darauf, dass die ehemalige Nestlé-Tochter kürzlich für seinen Hyaluron-Filler Restylane in China die Zulassung erhalten hat. In dem Riesenland gehören laut Galderma Hyaluronsäure- Füllstoffe zur Reduktion von Linien und Falten im Gesicht zu den "Top 10" der meistverkauften Ästhetikprodukte.

Damit dürfte das Unternehmen vor einem weiteren kräftigen Wachstumsschub stehen. Dazu könnten auch weitere Markteinführungen wie etwa Nemolizumab gegen verschiedene Hautkrankheiten oder der neuartige Botox-Wirkstoff Relabotulinumtoxin-A beitragen.

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10:40

Die Aktien des Versicherers Swiss Life gewinnen 0,3 Prozent auf 618 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,1 Prozent höher steht. Der Titel hat seit Jahresbeginn 6 Prozent gewonnen.

Berenberg erhöht das Kursziel für Swiss Life auf 693 von 685 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial liegt bei 12 Prozent. Gleichzeitig liegt die Dividendenrendite bei 5,3 Prozent.

Der Versicherer habe für das erste Quartal ermutigende Ergebnisse publiziert, schreibt Analyst Thomas Bateman. Zudem sei die bisherige Guidance bestätigt worden und Swiss Life habe detailliert über den Anstieg im Fee-Geschäft informiert, dessen Entwicklung eine wichtige Voraussetzung dafür sei, dass das für 2024 angestrebte Fee- Ergebnis von mindestens 850 Millionen erreicht werde. Dabei sieht der Analyst eine Reihe an Faktoren, die Swiss Life zugutekommen: starke Aktienmärkte, Zuflüsse in der Vermögensverwaltung, ein schwächerer Schweizer Franken und sich stabilisierende Immobilienmärkte. Entsprechend erhöht der seine Gewinnschätzungen für das laufende Jahr um 2,8 Prozent und erwartet, dass Swiss Life das angepeilte Ziel im Fee-Geschäft erreichen wird.

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10:20

Die Aktien von Julius Bär haben am Donnerstag an der Schweizer Börse im frühen Handel nach einem negativen Start moderat ins Plus gedreht.

Nachdem die Valoren mit noch mit einem Minus von 3,1 Prozent in den Handel starteten, drehten sie gegen 10:20 um 3,2 Prozent ins Plus.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index steigt im frühen Handel 0,1 Prozent. Die Stimmung ist allgemein gut. Grund dafür ist der Chipkonzern Nvidia, der am Vorabend nach US-Börsenschluss besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse veröffentlicht hat. Der KI-Vorzeigekonzern hat zudem mit seinem Ausblick die hohen Erwartungen übertroffen. Der Aktienkurs stieg im nachbörslichen US-Handel erstmals über die Marke von 1000 Dollar.

Dagegen dürfte das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank vom 1. Mai den Risikoappetit der Anleger wohl etwas zügeln, heisst es am Markt weiter. Das Fed hat am Vorabend ein Festhalten an den hohen Zinsen signalisiert und eine baldige Senkung erst einmal nicht in Aussicht gestellt. Einige Vertreter des Fed zeigten sogar die Bereitschaft, die Geldpolitik - falls nötig - weiter zu straffen. Zuletzt hatten wieder aufgefrischte Zinssenkungshoffnungen für den späteren Jahresverlauf für steigende Kurse an den Börsen gesorgt. Im Gegensatz zum Fed wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins wohl im Juni senken, weil die Inflation sich in der Eurozone abgeschwächt hat.

Nestlé (-0,9 Prozent) notieren tiefer. Das dürfte JPMorgan geschuldet sein, haben die Analysten der US-Bank doch das Rating für den Nahrungsmittelwert «Neutral» von «Overweight» und das Kursziel auf 105 von 115 Franken reduziert.

Gefragt sind dagegen Tech-Werte wie Logitech, VAT, AMS Osram, Comet oder Inficon mit Gewinnen von bis zu 3 Prozent. Grund dafür dürfte das Nvidia-Ergebnis sein, heisst es am Markt.

Dagegen sind die Aktien von Julius Bär (-1,0 Prozent) tiefer. Die Vermögensverwaltungsbank hat in den ersten vier Monaten 2024 weniger Neugelder anziehen können als noch im Vorjahr. Dagegen legten die verwalteten Vermögen unterstützt von einem schwächeren Franken deutlich zu. Zudem verdiente die Bank auf den verwalteten Vermögen auch wieder mehr als noch im zweiten Semester 2023. Mit den vorgelegten Zahlen hat die Traditionsbank die Markterwartungen bei den Neugeldzuflüssen enttäuscht, bei den verwalteten Vermögen und der Bruttomarge dagegen übertroffen.

Die Papiere von Galenica (+0,2 Prozent) werden nach den Quartalszahlen leicht höher gehandelt. Die Apothekengruppe hat erstmals Umsatzzahlen für die Periode von Januar bis April veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen die Verkäufe um 5 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken gesteigert.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,1 Prozent höher gesehen. Ausser Nestlé (minus 0,33 Prozent) notieren allen SMI-Aktien im Plus. Die Aktie des Nahrungsmittelproduzenten leidet unter einer Herabstufung durch JP Morgan. Am breiten Markt steigen die Aktien von Galenica 1,7 Prozent nach der Bekanntgabe von Umsatzzahlen.

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06:30

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,4 Prozent höher geschehen.

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06:00

Die über den Erwartungen liegenden Gewinne des US-Chip-Herstellers Nvidia haben am Donnerstag den Technologiewerten in Japan Auftrieb gegeben. Der Spezialist für Halbleiter für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) prognostizierte einen über den Schätzungen liegenden Quartalsumsatz. «Die Gewinne von Nvidia waren besser als erwartet. Das war definitiv positiv für japanische Technologiewerte, insbesondere für Unternehmen aus dem Halbleiterbereich», sagte Kenji Abe, Aktienanalyst beim Finanzdienstleister Daiwa Securities.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 38.913,48 Punkte zu, der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 2747,49 Zählern. Der auf KI fokussierte Startup-Investor SoftBank, der um 3,6 Prozent zulegte, und der Chipausrüstungsriese Tokyo Electron, der um 1,1 Prozent zulegte, trugen zusammen fast 100 Punkte zum Anstieg des Nikkei um 296 Punkte bei. Der Chiptestausrüster Advantest, der unter anderem Nvidia zu seinen Kunden zählt, stieg um 3,5 Prozent. Der Chiphersteller Disco legte um 6,8 Prozent zu.

Geopolitische Spannungen hielten die Anleger in China in Atem. Nur wenige Tage nach dem Amtsantritt des neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te begann die Volksrepublik mit zweitägigen Militärübungen rund um die von der Regierung in Peking beanspruchte Insel. Die Börse in Shanghai verlor 0,9 Prozent auf 3129,89 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 3653,50 Punkte. Der taiwanische Aktienmarkt zeigte sich dagegen unbeeindruckt und legte zuletzt um 0,3 Prozent zu.

Ein unerwartet restriktiver Ton bei der letzten Sitzung der US-Notenbank, eine hohe Inflation in Grossbritannien und eine ernüchternde Einschätzung der neuseeländischen Zentralbank zu den Inflationsproblemen des Landes veranlassten die Anleger, ihre Wetten auf Tempo und Ausmass der für dieses Jahr erwarteten globalen Zinssenkungen zu reduzieren. «Eine interessante Erkenntnis der letzten 24 Stunden ist, dass die Zentralbanken nach wie vor unsicher sind, wie sie ihre Politik gestalten und wie hoch die Zinsen sein müssen, um die Inflation einzudämmen», sagte Kyle Rodda, Senior Finanzmarktanalyst bei der Handelsplattform Capital.com. «Das sorgt für Unsicherheit aus Sicht der Politik, aber natürlich auch aus Sicht der Märkte.»

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 156,72 Yen und legte leicht auf 7,2439 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9144 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0828 Dollar und zog leicht auf 0,9902 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2724 Dollar. (

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01:00

An den US-Aktienbörsen haben die Anleger am Mittwoch verunsichert auf die jüngsten Zinssignale der Notenbank Fed reagiert. Die wichtigsten Indizes gaben von rekordhohem Niveau aus etwas nach. Wie aus dem Protokoll zur letzten Zinsentscheidung der Fed hervorgeht, signalisierte die Notenbank ein Festhalten an ihren hohen Zinsen und stellte keine baldige Senkung in Aussicht. Hohe Zinsen aber verteuern Kredite und können so die Konjunktur abwürgen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,51 Prozent auf 39 671,04 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,27 Prozent auf 5307,01 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,05 Prozent auf 18 705,20 Zähler. Er hatte vor der Veröffentlichung des Protokolls ebenso wie der Nasdaq Composite ein Rekordhoch erreicht.

«Viele» Mitglieder würden sich laut dem Protokoll die Frage stellen, ob die aktuelle Geldpolitik restriktiv genug ist, um das Inflationsziel zu erreichen, hiess es. Einige Vertreter zeigten sogar die Bereitschaft - falls nötig - die Zinsen weiter anzuheben.

Der Experte Peter Boockvar, Autor des Boock Report, resümierte: «Improvisieren ist die derzeitige geldpolitische Haltung der Fed.» Die Verwendung des Wortes «restriktiv» durch einige Notenbank-Mitglieder sei zwar ein Codewort für «keine weiteren Zinserhöhungen» mit einer Tendenz zur Senkung der Zinsen - aber es sei nicht so einfach, die Mitglieder zu bitten, das Wort «restriktiv» genau zu definieren.

Ansonsten wurden am Markt die Quartalszahlen des billionenschweren Chip-Produzenten Nvidia mit Spannung herbeigesehnt, die nach Börsenschluss veröffentlicht wurden. Die Erwartungen an das Technologie-Schwergewicht und den Trendsetter in Sachen Künstliche Intelligenz waren hoch - und wurden nicht enttäuscht. Die Aktien stiegen im nachbörslichen US-Handel um 5 Prozent, nachdem sie 0,5 Prozent tiefer geschlossen hatten.

Unter den schwächsten Werten in S&P 500 fielen die Papiere von Tesla um 3,5 Prozent und büssten damit einen Teil ihrer deutlichen Vortagesgewinne wieder ein. Der Absatz des Elektroautobauers in Europa war im April auf den niedrigsten Stand seit 15 Monaten gefallen.

Auf dem vorletzten Platz im Index büssten die Anteilscheine von Lululemon mehr als sieben Prozent ein. Der Sportmodehersteller hatte den Weggang seiner Produktchefin bekannt gegeben. Dies löste bei Analysten die Sorge aus, dass das Unternehmen seinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz einbüssten könnte. Schlusslicht waren die Papiere von Target mit einem Minus von gut acht Prozent. Der Gewinnausblick des Einzelhändlers hatte die Erwartungen nicht erfüllt.

Unter den grössten Gewinnern im S&P 500 zogen die Aktien von Analog Devices um fast elf Prozent an, nachdem sie im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatten. Der Halbleiterhersteller hatte sowohl mit seinen Quartalszahlen als auch mit seinem Ausblick positiv überrascht.

Mit Blick auf die hinteren Börsenreihen schnellten die Papiere von Buzzfeed um gut ein Fünftel in die Höhe. Zuvor hatte der Unternehmer und ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy eine Beteiligung an dem populären Online-Medienunternehmen gemeldet und um Gespräche mit dem Aufsichtsrat gebeten.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)