17:30
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 12’307 Punkten.
Auf dem breiten Markt legt Klingelnberg 2,9 Prozent zu.
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17:35
Eine angehobene Prognose beflügelt die Aktien der US-Hotelkette Marriott. Die Papiere legen um rund drei Prozent zu. Das Unternehmen geht nach einem überraschend starken dritten Quartal von einem Jahresgewinn zwischen 9,98 und 10,06 Dollar aus, zuvor hatte es 9,85 bis 10,08 Dollar in Aussicht gestellt. Die Zurückhaltung preisbewusster Kunden und ein Rückgang bei Buchungen der US-Regierung angesichts des anhaltenden Shutdowns belasten laut Marriott zwar das Geschäft bei günstigeren Hotels. Wohlhabendere Kunden gäben hingegen weiterhin Geld für Luxusaufenthalte aus. Dieser Trend dürfte auch im kommenden Jahr anhalten, sagte Finanzchefin Leeny Oberg.
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16:50
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16:15
Starke Geschäftszahlen und eine mögliche Restrukturierung geben den Aktien des US-Restaurantbetreibers Yum Brands Rückenwind. Die Papiere des Eigentümers der Marken KFC und Pizza Hut klettern an der Wall Street um 4,5 Prozent. Dank einer starken Nachfrage nach Produkten seiner Tex-Mex-Kette Taco Bell übertraf Yum die Markterwartungen für das dritte Quartal. Zugleich will der Konzern die unter zunehmendem Konkurrenzdruck stehende Kette Pizza Hut auf den Prüfstand stellen und möglicherweise verkaufen. Analyst Andrew Charles von TD Cowen bezeichnete den Schritt als «ermutigend». Mit einem Verkauf könnte Yum demnach schneller wachsen und sich auf die stärkeren Marken Taco Bell und KFC stützen.
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16:00
Eine Reihe uneinheitlicher Konzernergebnisse und Zweifel am Boom Künstlicher Intelligenz (KI) belasten die Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung am Dienstag jeweils rund ein Prozent tiefer bei 46'960 Zählern und 6777 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelt um 1,5 Prozent auf 23'473 Zähler ab.
Anleger fragen sich zunehmend, ob die massiven KI-Investitionen der grossen Techkonzerne angemessene Renditen abwerfen werden. Kasse machen Investoren etwa beim Datenspezialisten Palantir: Trotz einer überraschend starken Umsatzprognose verbilligt sich die Aktie um 8,5 Prozent. Der Markt sei nach starken Zahlen der Technologiekonzerne «eine Zeit lang zu Recht gestiegen», sagt Keith Buchanan vom Vermögensverwalter Globalt. Aber irgendwann sei eine Risikoaversion eingetreten, «selbst bei geringsten Enttäuschungen.»
Unter die Räder geraten ebenfalls die Titel von Tesla, die um knapp 3,5 Prozent nachgeben. Der norwegische Staatsfonds lehnt als siebtgrösster Eigner des Elektroautobauers das geplante billionenschwere Vergütungspaket für Konzernchef Elon Musk ab.
Für Gesprächsstoff sorgt auch Sarepta Therapeutics. Die Papiere des Pharmakonzerns brechen nach den negativen Ergebnissen einer Medikamentenstudie um fast 35 Prozent ein.
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15:30
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15:25
Geschäftszahlen unter den Erwartungen machen den Aktien des US-Kreuzfahrtanbieters Norwegian Cruise zu schaffen. Die Titel rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast zehn Prozent ab. Norwegian verfehlte im dritten Quartal mit 2,94 Milliarden Dollar die Umsatzerwartungen der Analysten, die mit 3,02 Milliarden Dollar gerechnet hatten. US-Verbraucher halten sich angesichts hartnäckig hoher Inflation und anhaltender Konjunktursorgen mit Urlaubsausgaben zurück. Reedereien wie Norwegian und ihr Rivale Royal Caribbean kämpfen zugleich mit erhöhten Instandhaltungskosten sowie mit schwankenden Treibstoffpreisen infolge geopolitischer Spannungen.
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15:05
Ein Rückschlag für zwei vorläufig zugelassene Medikamente lässt die Aktien von Sarepta Therapeutics einbrechen. Die Titel des US-Pharmaunternehmens verlieren vorbörslich mehr als 35 Prozent. Die Arzneimittel Amondys 45 und Vyondys 53, die gegen Muskelschwund eingesetzt werden, haben laut Sarepta die Ziele einer für die vollständige Zulassung entscheidenden Studie verfehlt. Sarepta führte das Scheitern auf Dosierungsunterbrechungen während der Corona-Pandemie zurück und plant weitere Gespräche mit der US-Arzneimittelbehörde FDA. Experten zeigen sich jedoch skeptisch. «Die Tatsache bleibt, dass auch die nachträgliche Auswertung der Daten nicht besonders überzeugend ist», sagte Bernstein-Analyst William Pickering.
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15:00
Der Broker IG taxierte den von der Tech-Branche dominierten Nasdaq 100 eine Stunde vor dem Auftakt 1,4 Prozent tiefer auf 25.598 Punkte. Am Vortag war der Nasdaq-Leitindex noch solide in den November gestartet und hatte sich seinem erst wenige Tage alten Rekordniveau genähert. Der eher für Standardwerte bekannte Dow Jones Industrial dagegen hatte am Vortag schon Schwäche gezeigt und wurde nun vom Broker IG nochmals mit 0,6 Prozent im Minus taxiert.
Unter Anlegern würden die hohen Bewertungen gerade von Technologiewerten hinterfragt, hiess es am Markt. In den vergangenen Tagen hatte das Trendthema Künstliche Intelligenz weiter für viel Fantasie gesorgt, doch mit beginnenden Gewinnmitnahmen befürchten Marktbeobachter eine mögliche Korrektur.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets verwies auf die Palantir-Aktie als Vorboten einer Korrektur unter den «heiss gelaufenen Technologieaktien». Der Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz habe im dritten Quartal zwar auch Palantir geholfen und bei dem Unternehmen für anspruchsvollere Ziele gesorgt. Der Dreh der Papiere ins Minus färbe nun aber auf den Gesamtmarkt ab.
Die Palantir-Aktien bewegten sich zuletzt mit mehr als acht Prozent im Minus. Laut Analyst Brent Thill von Jefferies «sprechen starke Zahlen für sich», aber die Bewertung des Datenanalyse-Spezialisten habe ein extrem anspruchsvolles Niveau erreicht. Die Palantir-Aktie hatte ihr Rekordniveau zuletzt auf mehr als 200-Dollar-Marke nach oben geschraubt, wobei ihr nicht mehr viel für eine Verdreifachung des Kurses in diesem Jahr gefehlt hatte.
Aus dem Kreis der «Magnificent 7», also der sieben bedeutendsten Technologiewerte aus den USA, gab es vorbörslich keine Gewinner. Während Apple und Microsoft mit jeweils 0,8 Prozent kleinere Abgaben verbuchten, ging es für Anlegers KI-Liebling Nvidia relativ deutlich um 2,2 Prozent bergab. Noch grösser war das Minus mit 2,8 Prozent beim Elektroautobauer Tesla .
Ein positiver Lichtblick im Technologiebereich sind vorbörslich die Spotify -Aktien, die um fast fünf Prozent anziehen. Der Musikstreaming-Dienst kann sich über unerwartet viele neue Nutzer freuen. Laut Jason Bazinet von der Citigroup übertraf das Unternehmen im dritten Quartal mit Umsatz, Marge und dem operativen Ergebnis die Erwartungen. In der Folge sei auch der Ausblick auf das vierte Quartal stärker als gedacht.
Um 7,4 Prozent bergab ging es dagegen nach der Vorlage von Zahlen für die Aktien des Mobilitätsdienstleisters Uber . Das stärkste Quartalswachstum seit Ende 2023 durch unerwartet hohe Fahrdienstvermittlungen konnte hier die Anleger nicht überzeugen. Noch deutlicher um mehr als neun Prozent abwärts ging es im Reisesektor bei der Kreuzfahrt-Holding Norwegian Cruise Line nach deren Resultaten.
Unter die Räder kommen die Aktien von Sarepta Therapeutics , die vorbörslich um ein Drittel einbrachen nach enttäuschenden Medikamenten-Studien. Eigentlich sollten diese den Nutzen zweier älterer Medikamente bestätigen, doch bei den Patienten konnte keine eindeutige Verbesserung nachgewiesen werden. Dies warf Fragen über die Zukunft dieser Medikamente auf.
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14:30
Der SMI notiert am Nachmittag 0,3 Prozent tiefer.
Richemont, Partners Group, Kühne+Nagel und ABB verlieren mehr als 2 Prozent, während Geberit und Alcon um 2,5 Prozent zulegen. Am breiten Markt fallen Belimo (-5,3 Prozent) und Santhera (+6 Prozent) auf.
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14:00
Der schwedische Musikstreaming-Dienst Spotify hat mit einem optimistischen Gewinnausblick für das wichtige Weihnachtsgeschäft bei den Anlegern gepunktet. Die in New York gelisteten Papiere stiegen am Dienstag im vorbörslichen US-Handel um 5,3 Prozent.
Für das vierte Quartal rechne der Vorstand mit einem operativen Gewinn von 620 Millionen Euro, teilte der Konzern am Dienstag mit. Das lag etwas über den 618,6 Millionen Euro, die die Analysten geschätzt hatten. Das Unternehmen setze auf ein robustes Nutzerwachstum und die jüngsten Preiserhöhungen. Zudem sorgten Kostensenkungen für eine höhere Profitabilität. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer soll auf 745 Millionen steigen. Im abgelaufenen dritten Quartal übertraf Spotify mit 713 Millionen Nutzern die Erwartungen.
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13:30
Nach einer überraschend starken Umsatzprognose und einem Rekordhoch der Aktie nehmen Anleger bei Palantir Gewinne mit. Der US-Technologiekonzern verbilligt sich im vorbörslichen US-Handel um knapp acht Prozent. Auch die in Frankfurt notierten Aktien verlieren rund fünf Prozent.
Das von Tech-Milliardär Peter Thiel mitgegründete Unternehmen hat für das Schlussquartal einen Umsatz vorhergesagt, der über den Erwartungen von Analysten liegt, und die Umsatzprognose für 2025 hochgesetzt. Die Aktien haben sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt.
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13:00
Die US-Futures notieren vor dem Start im Minus:
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12:00
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11:35
Börsianer sind auf der Suche nach Gründen für die Abgaben. Einerseits rücke der Hype und das Thema Künstliche Intelligenz einmal mehr in den Fokus. Die zum Teil deutlich gestiegenen Notierungen sorgten nun für verstärkte Gewinnmitnahmen. Zudem würden positive Überraschungen in der laufenden Berichtssaison nicht mehr belohnt, «da die hohen Erwartungen bereits in der laufenden Rally nahezu vollständig in die Kurse eingepreist wurden», so ein Händler.
Ein weitere Bremsklotz sind die zuletzt gesunkenen Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember. «Sinkende Zinsen bzw. die Aussichten darauf beflügeln bekanntlich die Aktienmärkte», attestiert ein Marktbeobachter. Blieben die erwarteten Leitzinssenkungen dagegen aus, fehlten den Anlegern die Kaufargumente. «Und dies ist im Augenblick der Fall.» Für Unsicherheit sorgten auch die Äusserungen der US-Regierung, wonach die Hochtechnologie von Nvidia nicht exportiert werden soll. Dies belaste die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China.
Ganz oben auf den Verkaufslisten der hiesigen Investoren sind denn auch die grösseren und kleineren Vertreter der Tech-Branche zu finden. Neben den Blue Chips VAT (-3,4 Prozent) und Logitech (-2,4 Prozent) fallen in der zweiten Reihe AMS Osram, Inficon und Comet zwischen 3,4 und 2,1 Prozent. Händler machen dafür insbesondere die Marktreaktion auf die Zahlen von Palantir verantwortlich, die letztlich die aktuelle Hype-Sorge losgetreten habe.
Wie eine Börsianerin ergänzt: «Man sollte nicht vergessen, dass die Schlagzeilen über KI die sich verschlechternde Realität verschleiern.» Nehme man den Tech-Sektor heraus, sehe es «nicht unbedingt rosig aus.»
Klare Verluste verzeichnen zudem Werte wie Richemont, ABB oder auch Sandoz, die um bis zu 3,0 Prozent fallen. Sie alle dürften zu jenen Werten gehören, bei denen Investoren nach dem bislang starken Lauf in diesem Jahr Gewinne mitnehmen. Sandoz alleine weisen seit Jahresstart ein Kursplus von annähernd 50 Prozent auf Basis des gestrigen Schlusskurses aus.
Eher schwach präsentieren sich auch Finanzwerte wie Partners Group, UBS und Julius Bär. Sie geben bis zu 2,4 Prozent ab. Die Papiere der UBS kosten aktuell auch wieder weniger als 30 Franken. Trotz der guten Zahlen vergangene Woche bleiben die regulatorischen Unsicherheiten hoch - Argumente, die zahlreiche Analysten zuletzt zu Felde geführt haben.
Die Berichtssaison setzt sich derweil mit den Zahlen der Industrieunternehmen Geberit, Oerlikon und Burckhardt Compression fort. So ist der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+2,2 Prozent) in den ersten neun Monaten und auch im dritten Quartal gewachsen. Seinen Jahresausblick hat der Konzern leicht erhöht. Wie es in einem ersten Kommentar von Barclays heisst, sei das dritte Quartal wie erwartet sehr robust gewesen.
Daneben gewinnen noch weniger konjunktursensible Werte wie Lindt&Sprüngli (+0,7 Prozent) und Givaudan (+0,1 Prozent) hinzu.
Aus den hinteren Reihen hat OC Oerlikon (+3,7 Prozent) im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz zugelegt. Burckhardt Compression (-2,9 Prozent) wiederum enttäuscht vor allem mit einem schwachen Auftragseingang.
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11:00
Weiterhin lastet die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl auf den Preisen. Unterstützt wurden diese Befürchtungen durch die Entscheidungen der Opec+, die am Sonntag eine erneute Ausweitung der Förderung zum Jahresende angekündigt hatte. Die Ölpreise haben daher seit Jahresbeginn deutlich nachgegeben. So hatte der Brentpreis im Januar zeitweise über 80 Dollar gelegen.
Im Blick bleibt indes der Ukraine-Krieg. Die Ukraine hatte bei neuen Drohnenangriffen weitere Anlagen der Ölindustrie in Russland ins Visier genommen. In der Stadt Sterlitamak in Baschkirien im südlichen Ural kam es bei einem Angriff auf ein petrochemisches Werk zu einer Explosion und drei Bränden.
Etwas Unterstützung für die Ölpreise kommt derweil durch die US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten. Die Chefs mehrerer grosser Ölkonzerne warnten auf einer Konferenz in Abu Dhabi, dass der Markt die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten nicht ernst genug nehme.
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10:30
Die Umsatz-Enttäuschung werde auf das Timing bei Auslieferungen zurückgeführt, schrieb das Analysehaus Jefferies. Die Bruttomarge sei allerdings besser als gedacht und die Prognosesenkung falle weniger harsch aus als befürchtet. Die neuen Ziele lägen nun am unteren Rand der bisherigen Spanne und damit auf Augehöhe mit den Markterwartungen.
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10:00
Nach dem freundlichen Wochenstart ziehen sich Dax-Anleger vom Aktienmarkt zurück. Der deutsche Leitindex verliert zum Handelsauftakt am Dienstag 1,4 Prozent auf 23.800 Punkte. «Anleger sollten sich davon jedoch nicht verunsichern lassen: Eine moderate Gegenbewegung, die die Unterstützungszone um 23.800 Punkte nicht unterschreitet, kann vielmehr als gesunde Konsolidierung gewertet werden», konstatierte IG-Analyst Salah-Eddine Bouhmidi. «Sie bietet dem Markt die Gelegenheit, neue Energie zu tanken, um anschliessend mit Schwung in eine mögliche Jahresendrally überzugehen.»
Bei den Einzelwerten rutschten die Titel von Fresenius Medical Care (FMC) nach einem freundlichen Auftakt mehr als vier Prozent ab. Ein unerwartet deutlicher Ergebnissprung sorgte bei dem Dialysekonzern zunächst für Auftrieb. Die Geschäftszahlen seien im dritten Quartal überwiegend besser ausgefallen, sagte ein Händler. Unbereinigt hätten sie aber leicht unter den Erwartungen gelegen. Dagegen griffen Investoren beim Chiphersteller Elmos Semiconductor zu. Die Titel zogen um 5,5 Prozent an, nachdem der Konzern trotz rückläufiger Geschäfte im dritten Quartal seine Jahresprognose bekräftigt und das Ziel für den freien Barmittelzufluss angehoben hatte.
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09:30
Nachdem zu Wochenstart hierzulande Konjunkturdaten dominiert hatten, rückt nun die Berichtssaison in den Fokus. So ist der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+1,7 Prozent) in den ersten neun Monaten und auch im dritten Quartal gewachsen. Seinen Jahresausblick hat der Konzern leicht erhöht. Wie es in einem ersten Kommentar von Barclays heisst, sei das dritte Quartal wie erwartet sehr robust gewesen.
Geberit und Alcon (+0,98 Prozent) sind derzeit die Anführer am SMI. Ebenfalls im Plus notieren die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé, die rund 0,2 Prozent gewinnen. Die grössten Verluste verbuchen VAT (-2,5 Prozent), die UBS (-1,9 Prozent), ABB (-2,0 Prozent) und Sandoz (-1,9 Prozent). Mit Ausnahme von VAT weisen die übrigen drei auf Jahressicht zum Teil markante Kursgewinne aus.
Aus den hinteren Reihen hat der Industriekonzern Burckhardt Compression (-1,8 Prozent) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vorjahreszeitraum. An den Jahres- und Mittelfristzielen wird dennoch nicht gerüttelt. In einer ersten Einschätzung zeigt sich der zuständige Berenberg-Analyst vor allem von der Auftragsentwicklung enttäuscht.
OC Oerlikon hat sich von dem Gewinnsprung von mehr als 5 Prozent nach dem Handelsstart ein wenig beruhigt und kostet 1,2 Prozent mehr. Das Unternehmen hat im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte eine gute Performance erzielt. Sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz legten zu.
Händler sprechen von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und gewissen Sorgen, dass die zuletzt KI-getriebenen Avancen etwas heiss gelaufen sein könnten. «Zusätzlich belasten die Äusserungen der US-Regierung, dass die Hochtechnologie von Nvidia nicht exportiert werden soll, die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China», ergänzt ein Börsianer.
Am Markt mehrten sich zuletzt die Stimmen, dass vor allem an der Wall Street die jüngsten Avancen vor allem dem KI-Boom geschuldet seien, die zugrundeliegende Stimmung aber eher von Vorsicht geprägt sei. Zudem hat die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank mit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vergangene Woche eine Dämpfer bekommen. Erst am gestrigen Montag verdeutlichen Kommentare von Fed-Gouverneur Stephen Miran und Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed von Chicago, wie uneins sich die Währungshüter über den weiteren Weg sind. Miran sprach sich für deutliche Senkungen aus, während Goolsbee eher skeptisch war.
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09:00
Der SMI startet am Dienstag 0,4 Prozent tiefer.
Damit hält die Zurückhaltung der Investoren weiter an. Der Leitindex SMI war am Montag nach einem schwungvollen Auftakt am Ende nahezu unverändert aus dem ersten Handelstag im November gegangen. Auch die Vorgaben der Wall Street sowie der asiatischen Börsen sprechen nicht unbedingt für Kursgewinne.
Am Markt mehrten sich zuletzt die Stimmen, dass vor allem an der Wall Street die jüngsten Avancen vor allem dem KI-Boom geschuldet seien, die zugrundeliegende Stimmung aber eher vorsichtig sei. Zudem hat die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank mit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vergangene Woche eine Dämpfer bekommen. Erst am gestrigen Montag verdeutlichen Kommentare von Fed-Gouverneur Stephen Miran und Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed von Chicago, wie uneins sich die Währungshüter über den weiteren Weg sind. Miran sprach sich für deutliche Senkungen aus, während Goolsbee eher skeptisch war.
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08:30
Wie die Commerzbank in einem aktuellen Devisenmarkt-Kommentar schreibt, werden mit den vermehrten Aussagen von Fed-Offiziellen nach dem Zinsentscheid vergangene Woche die unterschiedlichen Sichtweisen wieder deutlicher. So hätten sich seit dem Wochenende verschiedene Fed-Vertreter sehr unterschiedlich geäussert, schreiben die Experten. «Vermutlich ist das wahrscheinlichste Szenario daher nach wie vor, dass es im Dezember zu einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt», heisst es in dem Kommentar.
Den Commerzbank-Experten zufolge dürften die Diskrepanzen im kommenden Jahr sogar zunehmend grösser werden. «Und die eher taubenhaften Mitglieder scheinen momentan ihre Chance zu wittern, dominanter aufzutreten.» Entsprechend seien sie sich nicht so sicher, ob Zinssenkungen im kommenden Jahr nach der recht falkenhaften Pressekonferenz von Jerome Powell wirklich unwahrscheinlicher geworden sind.
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08:05
Julius Bär erwartet den SMI 0,4 Prozent tiefer.
Am breiten Markt fallen Basilea (+1,6 Prozent), Georg Fischer (+1,6 Prozent), Huber+Suhner (+1,1 Prozent), Oerlikon (+2,4 Prozent) und Straumann (+0,85 Prozent) positiv auf. Gleichzeitig stechen Ems Chemie und Burckhardt, sowie die Technologietitel ams Osram, Comet, oder VAT negativ hervor, mit Kursverlusten von mehr als 1 Prozent.
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Belimo: Berenberg Bank senkt auf 1000 (1100) Fr. mit BUY.
CFT: Oddo startet mit NEUTRAL bis 314 Fr.
Clariant: Julius Bär senkt auf 8 (9) Fr. mit HOLD.
Ems-Chemie: Kepler Cheuvreux senkt auf 505 (585) Fr. mit REDUCE.
Huber+Suhner: Berenberg Bank erhöht auf 172 (140) Fr. mit BUY.
UBS: BNP Paribas geht auf NEUTRAL (Outperform) bis 32 (35) Fr.
SIG Group: Research Partners erhöht auf 10.50 (8.70) Fr. mit HALTEN.
Sika: Berenberg Bank reduziert auf 240 (285) Fr. mit BUY.
VAT Group: Berenberg Bank senkt auf 324 (337) Fr. mit HOLD.
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06:10
Der SMI liegt vorbörslich 0,12 Prozent im Minus.
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04:00
Eine Rally bei Technologiewerten hat die Börsen in Tokio und Taiwan am Dienstag auf neue Rekordhochs getrieben. Andere asiatische Märkte gaben nach jüngsten Höchstständen jedoch nach. Die Stimmung wurde durch schwache US-Wirtschaftsdaten und uneinheitliche Äusserungen von Vertretern der US-Notenbank Fed zur künftigen Zinspolitik belastet. Der US-Dollar legte zu.
Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,2 Prozent auf ein Allzeithoch von 52.636,87 Punkten. Auch in Taiwan gewann der Leitindex TAIEX 0,5 Prozent und markierte ebenfalls einen Rekordstand. Dagegen gab der Kospi in Südkorea um 1,5 Prozent nach, nachdem er am Montag ein Allzeithoch erreicht hatte. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index um 0,1 Prozent zu, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent nachgab. Der australische Leitindex fiel um 0,8 Prozent.
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03:00
Am Devisenmarkt stieg der US-Dollar zum Yen um 0,2 Prozent auf 154,48 Yen und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar. Der Euro gab um 0,2 Prozent auf 1,1498 Dollar nach, den tiefsten Stand seit August. Der Dollar-Index, der die Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, stieg auf ein Drei-Monats-Hoch.
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02:00
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23:00
Der Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,48 Prozent tiefer bei 47.3336,68 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,17 Prozent auf 6.851,97 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,44 Prozent auf 25.972,94 Punkte nach oben. Damit näherte sich der technologielastige Index seinem Rekordhoch aus der Vorwoche bei 26.182 Punkten.
An den Weltbörsen bleibt das Trendthema Künstliche Intelligenz in aller Munde - mit immer neuen Vereinbarungen, die die grossen US-Konzerne international abschliessen. Dies setzte sich am Montag mit weiteren milliardenschweren Partnerschaften fort.
So schloss der ChatGPT-Entwickler OpenAI auf der Suche nach mehr Computerleistung für sein KI-Angebot einen Vertrag mit Amazons Cloud-Tochter AWS. Das insgesamt 38 Milliarden Dollar schwere Geschäft gewährt OpenAI für zunächst sieben Jahre Zugang zu «hunderttausenden» Chipsystemen des Halbleiterkonzerns Nvidia , die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind. Die Aktien von Amazon erklommen ein Rekordhoch und gewannen letztlich 4,0 Prozent.
Die Anteilscheine von Nvidia legten um 2,2 Prozent auf 206,88 Dollar zu. Zuvor hatten die Analysten von Loop Capital Markets das Kursziel für die Aktie des Halbleiterkonzerns auf 350 US-Dollar hochgeschraubt, was einer Marktkapitalisierung von mehr als 8,5 Billionen US-Dollar entspräche. Erst kürzlich hatte Nvidia als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von 5 Billionen Dollar erreicht.
Microsoft schloss eine Partnerschaft mit dem australischen Rechenzentrum-Anbieter Iren. In diesem Zuge kauft der Softwareriese Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar. Die in Vereinigten Staaten gehandelten Iren-Anteile sprangen um 11,5 Prozent hoch, während jene von Microsoft um 0,2 Prozent sanken.
Der US-Pharmakonzern Lilly plant den Bau eines neuen Werks in den Niederlanden für 3 Milliarden US-Dollar. In der Küstenstadt Katwijk sollen künftig oral einzunehmende Medikamente produziert werden und 500 neue Jobs entstehen. Die Lilly-Aktie kletterte um 3,9 Prozent aufwärts.
Im Nebenwertebereich rutschten die Papiere des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark um 14,5 Prozent ab. Ein Übernahmeangebot für den Verbrauchergesundheitsspezialisten Kenvue , dessen Anteilscheine um gut 12 Prozent hochsprangen, wurde dafür verantwortlich gemacht. US-Präsident Donald Trump hatte im September Schwangere davor gewarnt, das Paracetamol-Medikament Tylenol wegen angeblicher Autismus-Risiken einzunehmen. Kenvue betonte, es gebe keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des von ihm hergestellten Medikaments. Auch Experten widersprachen Trumps Behauptungen.
Für die Aktien von Beyond Meat ging es um 16 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Fleischersatz-Produkten die Veröffentlichung seiner Zahlen für das dritte Quartal auf den 11. November verschoben hatte.
(cash/AWP/Reuters)
