16:20

Neu entflammte Zinshoffnungen haben die Wall Street am Donnerstag vorerst  ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung leicht höher bei 46'487 Punkten - bevor er wiedernachgab. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,3 Prozent auf 6729 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 0,6 Prozent auf 22'886 Stellen.

Damit weiteten die Börsenbarometer ihre Gewinne von bis zu 0,4 Prozent am Mittwoch aus. Für gute Stimmung sorgte die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed nach überraschend schwachen Jobdaten des Personaldienstleisters ADP. Wegen der Haushaltssperre in den USA dürfte die Veröffentlichung der offiziellen Daten zum Arbeitsmarkt am Freitag ausfallen. Daher stützen sich Investoren bei ihren Zinserwartungen verstärkt auf alternative Quellen.

«Ich denke, die Fed wird darauf achten, dass sich die Schwäche am Arbeitsmarkt fortsetzt», sagte Marktstratege Art Hogan von B. Riley Wealth. «Und je länger der Shutdown andauert, desto eher dürfte sie sich veranlasst sehen, die Zinsen weiter zu senken.» Die Währungshüter wollen mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation eindämmen, ohne dabei den Konjunkturmotor abzuwürgen. Eine längere Haushaltssperre könnte die US-Wirtschaft laut Experten zusätzlich belasten.

Bei den Einzelwerten trieb ein Medienbericht über einen möglichen Fertigungsdeal mit dem Rivalen Intel die Aktien von AMD um fast 3,5 Prozent nach oben. Die Titel von Intel gaben leicht nach, nachdem sie unmittelbar nach dem Bericht am Mittwochabend um gut sieben Prozent gestiegen waren.

Gefragt waren auch die Anteilsscheine von Tesla, die nach überraschend starken Absatzzahlen um 1,5 Prozent zulegten.

Unter die Räder geriet hingegen der Tesla-Rivale Rivian. Die Papiere rutschten nach einer Prognosesenkung um 7,5 Prozent ab.

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16:00

Die Ölpreise haben am Donnerstag erneut nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 64,81 US-Dollar. Das waren 54 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 55 Cent auf 61,22 Dollar. Damit sind die Ölpreise seit Wochenbeginn um über vier Dollar gefallen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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14:58

An der New Yorker Nasdaq-Börse zeichnet sich am Donnerstag wegen anhaltender Euphorie für das Trendthema Künstliche Intelligenz eine Fortsetzung der Rekordrally ab. Als Treiber gilt die Fantasie für hohe Unternehmensbewertungen, die gestreut wird vom ChatGPT-Anbieter OpenAI. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 lässt die Indikation des Brokers IG einen 0,6 Prozent höheren Start bei 24'947 Punkten erwarten.

An der Wall Street zeichnet sich für die Standardwerte inmitten des «Shutdowns» jedoch ein verhaltener Start ab. Eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit 46.450 Punkten nah am Vortagsniveau. Der Regierungsstillstand führt dazu, dass in den USA vorläufig keine Konjunkturdaten von US-Regierungsbehörden mehr veröffentlicht werden - wohl auch nicht der für Freitag vorgesehene Arbeitsmarktbericht.

Treiber der Euphorie an der Nasdaq ist, dass der ChatGPT-Anbieter OpenAI gemessen an einer neuen Platzierung von Belegschaftsanteilen offenbar eine Bewertung von rund einer halben Billion US-Dollar erreicht. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, sind das rund 200 Milliarden Dollar mehr als bei einer vom japanischen Technologieinvestor Softbank angeführten Finanzierungsrunde im April dieses Jahres.

Für einschlägige KI-Aktien ging es vorbörslich bergauf: Die Titel von Nvidia zum Beispiel zeigten sich 1,4 Prozent höher. Mit dem Sprung bis an die Marke von 190 Dollar würden sie ihre zuletzt wieder aufgenommene Rekordrally fortsetzen. Aber auch viele andere Werte aus der Chipbranche legten zu. AMD knüpfte mit plus drei Prozent daran an, dass die Aktie am Vorabend im späten Handel Rückenwind von Spekulationen über Gespräche mit Intel bekommen hatten.

Laut einem Medienbericht werden die Gespräche darüber geführt, ob Intel den Konkurrenten AMD als Kunden für seine Waferfertigung gewinnt. Dies sei die neueste Meldung in einer Reihe von Ankündigungen und spekulativen Berichten über Intel, urteilte der Bernstein-Experte Stacy Rasgon in einem ersten Kommentar. Er bleibt skeptisch und sieht bei dem Chipkonzern weiterhin grundlegende Probleme. Der Intel-Kurs, der am Vortag spät mit 7 Prozent ins Plus gesprungen war, gab nun im frühen Handel um 0,4 Prozent nach.

Schlagzeilen macht seit dem Vortag auch das an frisch an die Börse gegangene Immobilien-Kapitalgesellschaft Fermi . Waren die Aktien am Donnerstag am ersten Handelstag schon um 55 Prozent nach oben gesprungen, legten sie nun im vorbörslichen Handel nochmals einen Anstieg um elf Prozent nach.

Die Aktien der Kreditauskunftshäuser Equifax und Transunion sanken vorbörslich um etwa zehn Prozent. Der Datenanalyseanbieter FICO hatte ein neues Vertriebsmodell angekündigt, mit dem Bewertungskennzahlen zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit direkt und ohne die grossen Kreditagenturen an Wiederverkäufer vermittelt werden können. Dies liess die FICO-Aktien, auch unter Fair Isaac bekannt, um 20 Prozent hochspringen.

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14:04

Die Europäische Union plant, die Einfuhrzölle auf Stahlimporte auf 50 Prozent zu erhöhen. Das geht aus einem Entwurf der EU-Kommission hervor, der Bloomberg vorliegt. Mit der Massnahme will Brüssel dem wachsenden Druck durch weltweite Überkapazitäten – insbesondere aus China – begegnen und den Zollsatz an das US-Niveau anpassen. Derzeit gilt in der EU ein vorläufiger Schutzmechanismus, der nach Ausschöpfen bestimmter Importkontingente einen Strafzoll von 25 Prozent vorsieht. Diese Regelung läuft im kommenden Jahr aus. Die Kommission arbeitet an einer dauerhaften Nachfolgeregelung, die in der kommenden Woche vorgestellt werden soll.

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13:05

Die Futures der US-Aktienmärkte notieren unverändert bis leicht höher vor dem Start: 

Dow-Jones-Futures: +0,02 Prozent.
S&P-500-Futures: +0,15 Prozent.
Nasdaq-Futures: +0,35 Prozent.

Die Schweizer Börse steigt gemessen am SMI um 0,52 Prozent.

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11:43

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag nach einem festen Start im Verlauf etwas Schwung verloren. Doch danach hat er wieder Tritt gefasst und notiert bis am späten Vormittag wieder klar im Plus. Gefragt sind vor allem Technologiewerte. Bei den Pharmatiteln hat das Rally dagegen etwas nachgelassen. Diese waren an den Vortagen stark gesucht und hatten den Markt angetrieben. Grund dafür war US-Präsident Donald Trump, der laut Regierungskreisen die Einführung der Pharmazölle verschoben hat.

Dagegen könnte nun der Regierungsstillstand doch noch eine die Märkte belastende Wirkung entfalten, heisst es. Denn laut Angaben der US-Statistikbehörden werden in den USA keine Konjunkturdaten von US-Regierungsbehörden mehr veröffentlicht, solange der sogenannte «Shutdown» anhält. Davon betroffen sind etwa die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die heute Nachmittag veröffentlicht werden sollten, und der monatliche Arbeitsmarktbericht, der für den morgigen Freitag geplant war. Dies könnte an den Märkten für mehr Unsicherheit sorgen, heisst es. «Der vorhandene Nebel makro-ökonomischer Unsicherheit droht somit bildlich gesprochen, noch dichter zu werden», heisst es bei der Helaba.

Der Leitindex SMI, der im Frühhandel bis auf 12'466 Punkte, der höchste Stand seit April, gestiegen war, notiert um 11.30 Uhr noch um 0,58 Prozent höher auf 12'431,92 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, rückt um 0,66 Prozent vor auf 2013,45 und der breite SPI um 0,60 Prozent auf 17'110,18 Zähler. Im SLI stehen 23 Gewinnern sieben Verlierer gegenüber.

Angeführt werden die Gewinner im SLI von VAT (+6,7 Prozent), die einen Teil ihrer jüngsten Einbussen aufholen. Grund dafür ist laut Händlern der KI-Hype, der die Bewertungen in den USA auf schwindelerregende Höhen getrieben habe, meint ein Händler. Dieser greife nun unterstützt von den milliardenschweren Investitionen der Branche, über die regelmässig berichtet werde, um sich und erfasse zunehmend die hiesigen Mitbewerber, heisst es weiter. Im Fahrwasser von VAT legen auch AMS Osram (+2,7 Prozent), Comet (+6,7 Prozent), Inficon (+6,2 Prozent) und Logitech (+1,9 Prozent) deutlich zu.

Gefragt sind zudem die Anteile der bisher ebenfalls eher schlecht gelaufenen Medtechtitel Straumann (+2,1 Prozent), Alcon (+1,6 Prozent) und Sonova (+1,0 Prozent). Aber auch Swisscom (+1,9 Prozent), Richemont (+1,9 Prozent), Sika (+1,3 Prozent), ABB und Partners Group (je +1,3 Prozent) gewinnen an Wert. Bei der Swisscom verweisen Börsianer auf den Broker Exane BNP Paribas, der die Papiere hochgestuft haben soll.

Dagegen hat sich das Rally der Pharmariesen etwas abgeflacht. Roche (+0,6 Prozent), die am Vortag mit einem Kursplus von 8,6 Prozent einen der stärksten Kursanstiege in der Geschichte verbucht hatten, notieren zwar fester, aber klar unter dem Tageshoch. Auch die Aktienkurse von Novartis (+0,5 Prozent) oder Lonza (+0,1 Prozent) sind vom Tageshoch abgeschmolzen. Galderma (+1,9 Prozent) und Sandoz (+1,7 Prozent) halten sich dagegen wacker im Plus, nachdem sie am Vortag beide zu den grössten Verlieren gezählt hatten.

Seit Dienstagabend beflügelt eine Vereinbarung von Trump mit dem Branchenriesen Pfizer die Pharmapapiere. Demnach wird der US-Konzern Medikamente im Rahmen des Gesundheitsprogramms Medicaid günstiger abgeben. Der Deal könnte laut Analysten ein Wegweiser für die Branche sein. Dies hatte die Investoren beruhigt, da die Auswirkungen auf die Arzneimittelhersteller dadurch als überschaubarer erscheinen. Zudem hat Trump ohne Angaben konkreter Gründe die Einführung der Pharmazölle verschoben. Nun solle erst damit begonnen werden, Zölle gegen Pharmakonzerne vorzubereiten, die ihre Produktion nicht in die USA verlagern oder ihre Preise senken wollen, heiss es.

Zu den wenigen Verlierern zählen die Aktien von Swatch (-0,8 Prozent), Schindler (-0,7 Prozent), UBS (-0,3 Prozent), Swiss Life und Geberit (je -0,1 Prozent) sowie Swiss Re und SGS (je -0,2 Prozent).

Am breiten Markt brechen Rieter um mehr als einen Drittel ein. Der Textilmaschinenbauer hat am Vorabend über den Abschluss der Kapitalerhöhung informiert. Demnach wurden knapp 462 Millionen Franken aufgenommen, um die Übernahme von Barmag zu stemmen.

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10:48

Die Valoren von Rieter werden nach durchgeführter Kapitalerhöhung um 10.45 Uhr zu 3,94 Franken gehandelt. Das ist ein Abschlag von 34,4 Prozent im Vergleich zum Vortag. 

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10:07

Nach seinem Befreiungsschlag zur Wochenmitte hat der Dax am Donnerstag weiter Kurs Richtung Rekordhoch genommen. Der deutsche Leitindex stieg um 0,63 Prozent auf 24.265 Punkte. Die aktuelle Bestmarke wurde im Juli bei 24.639 Punkten erreicht. Der MDax mit den mittelgrossen deutschen Unternehmen stieg um 1,09 Prozent auf 30.793 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,9 Prozent bergauf.

Für Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades ist die aktuelle Stärke an den Börsen eng mit den Erwartungen an die US-Geldpolitik verknüpft. Am Markt werde die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung der Notenbank Fed Ende Oktober mittlerweile auf 99 Prozent beziffert. Diese nahezu sichere Erwartung befeuere die Hoffnung, dass die Jahresendrallye bereits begonnen hat oder unmittelbar bevorsteht. Sollte die Fed diese hohen Erwartungen nicht erfüllen, drohe ein dramatischer Abverkauf, der in jedes Risikomanagement einkalkuliert werden müsse.

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09:36

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Donnerstag an den Aufwärtstrend vom Vortag an und legt weiter zu. Gefragt sind vor allem Technologie- und Gesundheitswerte. Schon am Vortag hatten vor allem Pharmatitel den Markt angetrieben. Grund dafür war US-Präsident Donald Trump, der laut Regierungskreisen die Einführung der Pharmazölle verschoben hat. Stattdessen solle nun erst damit begonnen werden, Zölle gegen Pharmakonzerne vorzubereiten, die ihre Produktion nicht in die USA verlagern oder ihre Preise senken wollen.

Derweil scheint der Shutdown (noch) keine belastende Wirkung zu entfalten. Sollte aber am Freitag wegen des US-Regierungsstillstands der Arbeitsmarktbericht nicht veröffentlicht werden, könnte dies die Unsicherheit an den Märkten allerdings verstärken. «Der vorhandene Nebel makro-ökonomischer Unsicherheit droht somit bildlich gesprochen, noch dichter zu werden», heisst es bei der Helaba.

Der Leitindex SMI gewinnt um 9.25 Uhr 0,55 Prozent hinzu auf 12'428,45 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,77 Prozent auf 2015,79 und der breite SPI um 0,78 Prozent auf 17'142,03 Zähler. Im SLI ziehen 26 Titel an und vier geben leicht nach.

Angeführt werden die Gewinner im SLI von VAT (+7,5 Prozent), die einen Teil ihrer jüngsten Einbussen aufholen. Grund dafür sind die anhaltende KI-Hoffnung und Berichte über einen Grossauftrag in der Branche. So rücken im Fahrwasser von VAT auch AMS, Comet, Inficon und Logitech um bis zu 7,7 Prozent vor.

Gefragt sind zudem die Anteile der bisher schlecht gelaufenen Medtechtitel Straumann (+2,4 Prozent) und Sonova (+1,0 Prozent). Auch Richemont, ABB, Partners Group und Swatch gewinnen bis zu 1,7 Prozent.

Die Papiere des Pharmariesen Roche (+0,9 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Der «Roche-Bon» hatte am Vortag mit einem Kursplus von 8,6 Prozent einen der stärksten Kursanstiege in seiner Geschichte verbucht. Auch die Aktien von Novartis (+0,9 Prozent), Lonza (+0,7 Prozent) und Galderma (+1,4 Prozent) rücken weiter vor.

Seit Dienstagabend beflügelt eine Vereinbarung von Trump mit dem Branchenriesen Pfizer die Pharmapapiere. Demnach wird der US-Konzern Medikamente im Rahmen des Gesundheitsprogramms Medicaid günstiger abgeben. Der Deal könnte laut Analysten ein Wegweiser für die Branche sein. Dies hatte die Investoren beruhigt, da die Auswirkungen auf die Arzneimittelhersteller dadurch als überschaubarer erscheinen.

Zu den wenigen Verlierern zählen die Aktien von Holcim (-0,5 Prozent), UBS (-0,2 Prozent), Swiss Re und Swiss Life (je -0,03 Prozent) .

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09:23

Vontobel steht dem Schweizer Versicherungssektor zunehmend weniger positiv gegenüber und reduziert die Kursziele. Baloise neu 214 (214) Fr., Helvetia 21 (214) Fr., Swiss Life 804 (807) Fr., Swiss Re 169 (172) Fr., Vaudoise 585 (601) Fr. und Zurich Insurance 585 (601) Fr. 

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,7 Prozent höher. Die Papiere von Roche (+1,2 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Novartis und Lonza ziehen je um 0,8  Prozent an. 

Die Technologiewerte Logitech, AMS Osram, Comet, Inficon und VAT gehen mit Gewinnen von 1,5 Prozent und mehr in den Handel. Grund dafür ist laut Händlern die anhaltende KI-Fantasie.

Für etwas Bewegung sorgen noch Analystenkommentare. Barry Callebaut  verlieren 0,8 Prozent. Berenberg hat das Rating für die Aktien des Schokoladeherstellers auf «Hold» von «Buy» gesenkt.

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08:14

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Barry Callebaut: Berenberg Bank reduziert Rating auf Hold von Buy, Kursziel erhöht auf 1200 (1110) Fr. 

Galderma: Bank of America erhöht das Kursziel auf 155 von 150 Fr., belässt Einstufung auf Buy.

Lindt&Sprüngli: Berenberg Bank passt Kursziel auf 11'530 (11'045) Fr. mit Rating Hold an.

Roche: HSBC erhöht Rating auf Buy von Hold und erhöht Kursziel auf 320 (285) Fr.

Sonova: UBS bleibt bei Neutral, senkt das Kursziel auf 234 (275) Fr. 

Swisscom: BNP Paribas erhöht Rating auf Outperform von Neutral, Kursziel neu bei 665 Fr. 

Swiss Re: Mediobanca geht auf Rating Neutral von Outperform, Kursziel neu 157 (160) Fr.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,47 Prozent höher. Amrize und Logitech steigen um mehr als ein Prozent, Roche rücken 0,9 Prozent vor. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus. Bei den Mid Caps fallen die Technologiewerte AMS, Comet, Inficon und VAT mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf, während Barry Callebaut als einziger Titel mit 1,3 Prozent tiefer steht. Rieter geben nach erfolgreicher Kapitalerhöhung deutlich nach. 

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07:31

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex dank einer Rally im Pharmasektor ein Prozent auf 24'113 Punkte zugelegt. 

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07:24

Der US-Elektroautobauer Tesla legt seine Auslieferungszahlen für das dritte Quartal vor. Experten erwarten, dass der Konzern dank eines Endspurts vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift für Elektroautos sein stärkstes Quartal des Jahres ausweisen wird. Analysten rechnen im Schnitt mit der Auslieferung von rund 441.500 Fahrzeugen. Dies wäre ein Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Schlussquartal wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da viele Käufe vorgezogen wurden und der Konzern zudem mit einer Absatzschwäche in Europa zu kämpfen hat. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,55 Prozent höher - unter anderem unterstützt von der Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA. Der hiesige Leitindex zog am Mittwoch um 2,07 Prozent. Speziell das Indexschwergewichte Roche gab Auftrieb, gefolgt von Novartis und Nestlé.

In der Schweiz stehen die Inflationszahlen zur Publikation an, während in den USA bis zum Ende des Regierungsstillstands deutlich weniger Konjunkturdaten veröffentlicht werden.

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06:15

Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA befeuert vor allem die Technologiewerte an den asiatischen Börsen. Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht nährt die Spekulationen auf eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Dem privatwirtschaftlichen ADP-Bericht zufolge baute die US-Wirtschaft im September unerwartet Stellen ab. «Der ADP-Bericht zeigt, dass die US-Wirtschaft dringend weitere politische Unterstützung benötigt», sagt Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com. Deshalb rechneten die Märkte mit weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank im Oktober und Dezember.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 44.675,96 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent niedriger bei 3.072,32 Zählern. Die technologielastige Börse in Taiwan sprang um 1,5 Prozent in die Höhe. Der südkoreanische Kospi schoss um 2,8 Prozent nach oben. Grund war die neue Partnerschaft der Chip-Schwergewichte Samsung und Hynix bei der Belieferung von Rechenzentren von OpenAI. Die Börse in Shanghai bleibt wegen der Nationalfeiertage geschlossen.

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06:12

Der Dollar legt im frühen asiatischen Devisenhandel leicht zu. Er gewann geringfügig auf 147,12 Yen und legte leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert die US-Valuta unverändert auf 0,7966 Franken vor. Der Euro stieg etwas auf 1,1737 Dollar und zog leicht auf 0,9345 Franken an.

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06:08

Die Ölpreise ziehen nach einer dreitägigen Verlustserie wieder an. Die Händler blicken auf mögliche schärfere Sanktionen gegen russisches Rohöl. Die Finanzminister der G7-Staaten hatten am Mittwoch erklärt, sie wollten gegen diejenigen vorgehen, die weiterhin mehr russisches Öl kauften und eine Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermöglichten. Das Kaufinteresse sei gestiegen, als sich der Preis für die US-Sorte WTI der Unterstützungsmarke von 60 Dollar näherte, sagt Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich ie Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,8 Prozent auf 65,84 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent fester bei 62,24 Dollar.

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00:05

Ungeachtet des beginnenden Regierungsstillstands hat es an den US-Börsen am Mittwoch Rekorde gegeben. Sowohl der marktbreite S&P 500 als auch der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 erklommen Bestmarken. Grössere Sprünge waren dafür allerdings nicht nötig. Insgesamt zeigten sich die US-Börsen eher stabil als im Rally-Modus.

Konjunkturdaten wie die überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP zur Privatwirtschaft im September oder die nahezu wie erwartet ausgefallenen ISM-Stimmungsdaten in der US-Industrie bewegten ebenfalls kaum.

Der S&P 500 stieg um 0,34 Prozent auf 6.711,20 Punkte und wurde vor allem von Aktien aus der Pharma- und Technologiebranche angetrieben. Der Nasdaq 100 gewann 0,49 Prozent auf 24.800,86 Zähler. Der bekannteste Wall-Street-Index, der Dow Jones Industrial , legte letztlich um 0,09 Prozent auf 46.441,10 Punkte zu.

Nach der abgelaufenen Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den Vereinigten Staaten inzwischen teilweise still. Staatsbedienstete befinden sich im Zwangsurlaub, Behörden im Notbetrieb. Zugleich steckt der Senat im Ringen um einen Übergangshaushalt weiter fest - die Demokraten und US-Präsident Donald Trumps Republikaner geben sich dafür gegenseitig die Schuld. Notwendige Vorabstimmungen im Senat, die den Weg für erneute Beratungen über einen Übergangshaushalt hätten freimachen sollen, scheiterten. Zwar gehen die Verhandlungen weiter - ein Ende des «Shutdowns» ist vorerst aber nicht in Sicht.

Laut Eric Winogard, Chefvolkswirt USA bei AllianceBernstein, erleben die USA bereits den 22. «Shutdown» seit 1979. Diesmal aber könnte die Stilllegung der Verwaltung ernsthafte Folgen haben, vor allem wenn sie länger andauere und so die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten verhindere, die die Notenbank für ihren geldpolitischen Kurs dringend benötige. Am Freitag etwa steht eigentlich der für Fed-Entscheidungen wichtige monatliche Arbeitsmarktbericht an.

«Solange der Shutdown andauert, dürfte die Erhebung und Veröffentlichung weiterer Wirtschaftsdaten behindert sein, insbesondere auch die der Inflationsdaten», sagte Winogard. Für die US-Notenbank Fed könnte dies problematisch werden, zumal Ende Oktober die nächste Zins-Sitzung ansteht. «Auch ohne die fehlenden Daten steht das Komitee bereits vor der schwierigen Aufgabe, einen schwächelnden Arbeitsmarkt mit erheblichen Abwärtsrisiken gegen ein zunehmend inflationäres Umfeld abzuwägen.»

Unter den Einzelwerten im Dow Jones ragten als Favoriten vor allem Aktien aus der Pharmabranche sowie auch Nike hervor. Amgen und Merck & Co zogen um 5,8 beziehungsweise 7,4 Prozent hoch und bauten damit ihre Vortagesgewinne weiter aus. Tags zuvor hatte die US-Regierung im Streit über hohe Medikamentenpreise mit dem Branchenriesen Pfizer eine erste Vereinbarung bekannt gegeben. Dieser hatte sich tags zuvor bereit erklärt, Preise für Medikamente im Rahmen von Medicaid im Gegenzug für Zollerleichterungen zu senken. Laut Präsident Donald Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmakonzernen folgen.

Damit schwinde nicht nur Unsicherheit, sondern - da bisher Schlimmeres befürchtet worden sei, herrsche auch allgemein Erleichterung, sagte ein Börsianer. Pfizer gewannen weitere 6,8 Prozent, nachdem sie am Dienstag um fast 7 Prozent hochgesprungen waren. Auch zahlreiche weitere Aktien aus der Pharmabranche legten kräftig zu, so etwa Eli Lilly , Regeneron und Biogen .

Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike gewannen 6,0 Prozent und profitierten von starken Zahlen zum ersten Geschäftsquartal. In Anlehnung an den bekannten Werbeslogan «Just Do It» schrieben die Analysten von Jefferies und JPMorgan in ihren Kommentaren nun zur Aktie «Just Buy It». Jefferies zufolge ist der Wendepunkt nun da. Nike arbeitete daran, die Marke langfristig zu stärken.

Unter den Tech-Werten setzten Nvidia und Lam Research ihren Rekordlauf fort. Die Papiere des KI-Chipherstellers stiegen zeitweise über 188 Dollar. Die Anteile des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen knackten erstmals die Marke von 143 Dollar.

Intel waren vor allem in den letzten Handelsstunden deutlich gefragt und gingen mit plus 7,1 Prozent aus dem Tag. Wie «Semafor Media» berichtete, befindet sich der Chiphersteller in frühen Gesprächen, um AMD als Kunden für sein Fertigungsgeschäft zu gewinnen. Dies wäre ein weiterer Vertrauensbeweis für den angeschlagenen Chiphersteller, zitiert die Nachrichtenplattform mit der Angelegenheit vertraute Personen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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