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17:35

Nachdem der SMI am Freitag über drei Prozent zulegen konnte, schliesst der Schweizer Leitindex auch in der neuen Woche im Plus. Der SMI gewinnt 0,77 Prozent bei 10'906.82 Punkten. 

Die Fortsetzung des Erholungsbewegung war in erster Linie den Kursgewinnen von Novartis  (+ 1,79 Prozent) und auch der beiden weiteren Schwergewichte Roche (+1,18 Prozent) und Nestlé (+0,84 Prozent) zu verdanken. Die Anleger seien nach wie vor vorsichtig gestimmt, hiess es im Handel. Sie warteten auf weitere richtungsweisende Nachrichten etwa zur Geldpolitik der US-Notenbank.

Der jüngste Aufwärtstrend an der Schweizer Börse könnte laut Händlern und Marktstrategen aber durchaus noch länger anhalten. Grund für die wieder freundlichere Stimmung an der Börse sind die derzeit abflauenden Zinssorgen und Rezessionsängste. "Zwar bleibt die US-Notenbank auf dem geldpolitischen Bremspedal. Die Investoren trauen ihr aber zu, dass sie die entsprechenden Spuren in der Wirtschaft genau beobachten und gegebenenfalls nachjustieren wird", sagte ein Händler. Am Montagnachmittag fielen Daten zu den US-Auftragseingängen besser aus als erwartet, was allerdings an den Finanzmärkten eine Randnotiz blieb. 

Auf der Verliererseite fielen Holcim mit 2,1 Prozent zurück, nachdem die Titel von der UBS auf "Neutral" zurückgestuft wurden. Im breiten Markt fielen die deutlichen Verluste von Achiko (-28%) oder Addex (-2,3%) ins Auge, die mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen haben.

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17:30

Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 114,63 US-Dollar. Das waren 1,55 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,62 Dollar auf 109,28 Dollar.

Die Ölpreise knüpften so an ihre Gewinne vom Vortag an. Erneut wurden die Ölpreise durch Nachrichten aus dem nordafrikanischen Ölförderland Libyen gestützt. Die staatliche Ölfördergesellschaft hat Exporte vom Golf von Sidra wegen politischer Unruhen unterbunden. Dort befinden sich die wichtigsten Ölterminals des Landes. Bereits Ende der vergangenen Woche hatten Meldungen über Produktionsausfälle in Libyen den Preis für Brent-Öl um rund drei Dollar je Barrel steigen lassen.

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17:20

Der Euro hat zu Wochenbeginn leicht zugelegt. Am späten Montagnachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0594 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Starke Impulse blieben allerdings aus.

Gegenüber dem Schweizer Franken gab der Euro derweil ein Teil seiner Tagesgewinne wieder ab. Mit 1,0134 Franken liegt der Kurs aber noch immer etwas höher als am Morgen. Der Dollar notiert derweil mit 1,0134 Franken im Tagesverlauf leicht tiefer.

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16:35

Im Sog der US-Börsen kann auch der SMI wieder zulegen und steht rund eine Stunde vor Handelsschluss bei einem Plus von 0,42 Prozent. Zu den Gewinnern gehören die Pharmatitel Roche (+1,0 Prozent) und Novartis (+1,6 Prozent). Schlusslicht ist Holcim mit einem Minus von 2,29 Prozent

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg zur Eröffnung am Montag um 0,1 Prozent auf 31'534 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 notierte 0,2 Prozent fester bei 3921 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte zum Start um 0,5 Prozent auf 11.661 Punkte. "Ich glaube, es herrscht das überwältigende Gefühl, dass die Inflation zurückgeht und die Fed in Zukunft vielleicht nicht mehr so aggressiv vorgehen muss wie erwartet", sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill Capital.

Börsianer rechneten jedoch weiter mit hohen Kursschwankungen. "Die Volatilität wird jedoch wahrscheinlich so lange erhöht bleiben, bis wir deutliche Anzeichen dafür sehen, dass die Inflation nachlässt, die Rezessionsrisiken zurückgehen und die geopolitischen Bedrohungen abnehmen", sagte Mark Haefele, Chef-Anleger der Vermögensverwaltung der Bank UBS.

Bei den Einzelwerten schickte die Aussicht auf ein Ende des Übernahmekampfes um Spirit Airlines die Fluggesellschaft auf Talfahrt. Spirit-Aktien gaben in den ersten Handelsminuten rund sieben Prozent auf 22,81 Dollar nach. Der Rivale Frontier hatte zuvor seine Offerte um zwei Dollar auf 4,13 Dollar je Aktie in bar plus 1,9126 Frontier-Titel aufgestockt. Frontier-Aktien büssten ebenfalls mehr als sechs Prozent ein.

Dagegen sprangen die Aktien von Evofem Biosciences, einem Hersteller von Verhütungsmitteln für Frauen um rund 70 Prozent auf 0,63 Dollar. Der oberste Gerichtshof der USA hatte vergangene Woche nach fast 50 Jahren das landesweite Recht auf Abtreibung gekippt. Evofem-Anteilsscheine hatten in diesem Jahr bis zum letzten Börsenschluss mehr als 90 Prozent an Wert verloren. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu. 

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15:00

Nach der Erholungsrally in der Vorwoche zeichnet sich am Montag an den US-Aktienmärkten ein stabiler Auftakt ab. Eine halbe Stunde vor dem Handelsstart taxierte IG den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 31'535 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird von dem Broker 0,2 Prozent höher bei 12'132 Zählern berechnet.

Der Swiss Market Index liegt nur noch 0,2 Prozent im Plus.

Einem Börsianer zufolge haben sich "die Bullen zuletzt wieder zurückgemeldet" dank der Spekulation, dass die Fed perspektivisch bei ihren geldpolitischen Straffungen den Fuss vom Gaspedal nehmen könnte. Nach einem Anstieg um 5,4 Prozent in der vergangenen Woche wird am Markt aber weiter darüber debattiert, ob es sich nur um eine Bärenmarktrally handelt. Also nur eine Zwischenerholung im weiter bestehenden Abwärtstrend.

Am Montag zeugten besser als erwartete Auftragsdaten aus der US-Industrie davon, dass die wirtschaftlichen Folgen der hohen Inflation und der damit verbundenen Zinsstraffungen immer noch milder sind als von einigen Experten gedacht. Die Aufträge für langlebige Güter waren im Mai überraschend deutlich gestiegen.

In dieser Woche geht an den Börsen nicht nur der Juni zu Ende, sondern auch das Quartal und das Halbjahr - mit jeweils immer noch düsterem Fazit: Der Dow hat im Juni bislang 4,5 Prozent verloren. Beim Nasdaq 100 liegt der Abschlag bei 4,2 Prozent. Im zweiten Quartal liegen die Verluste beim Dow bei 9,2 Prozent und beim Nasdaq bei 18,4 Prozent und im bisherigen Jahresverlauf sogar auf 13,3 beziehungsweise 25,8 Prozent.

Börsianer halten es für möglich, dass institutionelle Investoren in den letzten Juni-Tagen ihre Portfolios nochmals neu ausrichten - mit vielleicht förderlicher Wirkung wie schon zum Ende des ersten Quartals. Diese These stützt der JPMorgan-Experte Marko Kolanovic angesichts einer Periode niedrigen Handelsvolumens, überverkaufter Märkte, rekordhoher Liquidität und zuletzt besonders ausgeprägter Short-Spekulationen.

Bei Einzelwerten lag der Fokus vorbörslich auf Handelsplattformen, die sich bei privaten Börsenspekulanten grosser Beliebtheit erfreuen. Die Experten von Goldman Sachs äusserten sich pessimistisch zur Krypto-Plattform Coinbase wegen der anhaltenden Turbulenzen bei Kryptowährungen. Sie gaben zugleich ihre bisherige Verkaufsempfehlung für den Neo-Broker Robinhood auf, dessen Chancen und Risiken Analyst Will Nance nun im Gleichgewicht sieht. Coinbase sackten vorbörslich um 5,6 Prozent ab, jene von Robinhood zogen um 2,5 Prozent an.

Einen Blick wert waren vorbörslich auch die Biontech -Anteilsscheine mit einem Anstieg um 3,2 Prozent im Nasdaq-Handel. Der Corona-Impfstoffpionier hatte am Wochenende gemeinsam mit seinem Partner Pfizer davon berichtet, dass ein angepasstes Vakzin gegen die Omikron-Variante eine hohe Immunantwort ergeben hat.

Bei McDonald's gibt es derweil bald einen neuen Finanzchef. Die Nachricht, dass mit Ian Borden ein Manager aus den eigenen Reihen im September das Amt von Kevin Ozan übernehmen wird, liess die Anleger aber weitgehend kalt. Vorbörslich wurden die Titel der Fast-Food-Kette mit 0,2 Prozent moderat im Minus gehandelt.

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14:00

Nach neuen Beschränkungen für die Kreditvergabe an Unternehmen in der Türkei zieht die Landeswährung Lira an. Im Gegenzug fielen Dollar und Euro am Montag um knapp sechs Prozent auf 15,90 Lira beziehungsweise 3,9 Prozent auf 17,13 Lira.

Der türkischen Bankenaufsicht BDDK zufolge dürfen Firmen mit Devisen-Reserven von mehr als 900.000 Dollar keine neuen Lira-Kredite mehr erhalten, sofern diese Summe zehn Prozent der Aktiva oder der jährlichen Umsätze überschreitet. Experten erwarten, dass diese Firmen nun verstärkt ihre Devisen in Lira tauschen.

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13:20

Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Nachdem die Notierungen am Morgen noch leicht im Minus gestanden hatten, drehten sie im Vormittagshandel in die Gewinnzone und legten etwas zu. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,53 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um neun Cent auf 107,71 Dollar.

Die Ölpreise hielten sich zu Beginn der Woche in einer engen Handelsspanne. Damit hat sich der deutliche Preisanstieg vom Freitag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Ende der vergangenen Woche hatten Meldungen über Produktionsausfälle im nordafrikanischen Förderland Libyen den Preis für Brent-Öl noch rund drei Dollar je Barrel steigen lassen.

Im Tagesverlauf werden die Anleger am Ölmarkt die weitere Entwicklung auf dem G7-Gipfeltreffen im Blick haben. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf den Plan der sieben grössten westlichen Industriestaaten, eine Preisobergrenze für russisches Öl zu beschliessen. Allerdings machte Fritsch auch deutlich, dass die G7-Staaten kaum mehr Öl aus Russland kaufen und die Importe bis zum Jahresende komplett einstellen wollen.

In den vergangenen Wochen waren die Ölpreise tendenziell gefallen. Die Notierungen steuern daher im Juni auf den ersten Rückgang auf Monatssicht seit November zu. Mittlerweile überwiegt am Markt die Sorge vor einem Abflauen der Weltwirtschaft. Zuvor hatten unter anderem die Folgen des Kriegs in der Ukraine die Ölpreise über mehrere Monate stark steigen lassen.

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13:05

Nach einer Hausse im ersten Halbjahr haben Rohstoffe mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Es mehren sich die Stimmen, dass die hohen Preise nur durch Rezessionen in der zweiten Jahreshälfte gestoppt werden könnten. Bloombergs Spot-Rohstoff-Index liegt 13 Prozent unter seinem Rekordwert.

"Wir sind uns einig, dass, wenn die Wirtschaft lange genug in einer Rezession steckt, die Nachfrage nach Rohstoffen sinkt und somit auch die Preise fallen", so Goldman Sachs in einer Notiz. "Wir sind jedoch noch nicht in diesem Stadium". Bei US-Aktien sieht einer der prominentesten Bären an der Wall Street unterdessen eine Fortsetzung der derzeitigen Rally im S&P 500 um bis zu 7 Prozent - und dann einen erneuten Abverkauf. "Wir glauben, dass sich die US-Aktienmärkte weiter erholen können", so Morgan Stanley-Strategen um Michael Wilson. 

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11:50

Termingeschäfte bei US-Börsen: 

Dow Jones Futures: +0,34 Prozent
S&P 500 Futures: +0,45 Prozent
Nasdaq Futures: +0,61 Prozent

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11:45

Der SMI notiert bei 10'872 Punkten um ein halbes Prozent höher. Im Markt ist vor allem von anhaltenden Schnäppchenkäufen nach dem Ausverkauf der letzten Woche die Rede. Gesucht sind entsprechend vor allem Zykliker, Technologieaktien und Finanztitel, während die defensiven Titelkategorien zumeist etwas mehr Mühe haben.

Laut Händlern und Marktstrategen könnte der jüngste Aufwärtstrend durchaus noch etwas anhalten. Begründet wird dies vor allem mit wieder etwas abflauenden Zinssorgen. "Zwar bleibt die US-Notenbank auf dem geldpolitischen Bremspedal. Die Investoren trauen ihr aber zu, dass sie die entsprechenden Spuren in der Wirtschaft genau beobachten und gegebenenfalls nachjustieren wird", sagte ein Händler.

Dazu könnte ein weiterer Effekt kommen - und zwar die vierteljährliche Neugewichtung der Portfolios. Der starke Rückgang der Aktienkurse in den letzten Woche habe nämlich zu einer relativen Untergewichtung von Aktien in den Portfolios geführt, heisst es. Nun müssten Investoren, die ihren Aktien stabil halten wollten, Aktien zukaufen.

Zu den grössten Gewinnern bei den Blue Chips gehören im frühen Handel vor allem Zykliker wie Schindler PS (+2,2 Prozent), ABB (+1,8 Prozent) oder Richemont (+1,5 Prozent) sowie Technologietitel wie Temenos (+1,7 Prozent), VAT (+1,6 Prozent) und Ams-Osram (+1,3 Prozent). Viele dieser Titel waren in den letzten Wochen wegen zunehmenden Rezessionsbefürchtungen stark unter Druck gekommen und haben laut Händlern damit ein entsprechend hohes Erholungspotential.

Einigermassen gut nachgefragt sind auch die Bankentitel Julius Bär (+1,1 Prozent), UBS (+0,8 Prozent) oder CS (+0,6 Prozent). Die Führung der UBS hat sich laut einem Medienbericht in den vergangenen Monaten mit einer Reihe von einflussreichen US- Fondsmanagern getroffen und wollte diese dazu bewegen, ihre Anteile an der Bank zu erhöhen. Der Verwaltungsrat sei nämlich frustriert, dass die UBS mit einem Abschlag gegenüber den Wall-Street-Banken gehandelt werde, hiess es. Am Schluss der Tabelle sind Holcim (-1,2 Prozent) zu finden. Sie hatten sich am bereits Freitag klar unterdurchschnittlich entwickelt und werden am Montag von einer Rückstufung durch die UBS auf "Neutral" belastet. Es sei gut möglich, dass die Studie bereits am Freitag bei den grössten UBS-Kunden gewesen sei und damit bereits vor dem Wochenende Abgaben ausgelöst habe, hiess es im Handel.

Im hinteren Bereich des Feldes tummeln sich ausserdem die eher defensiven Sonova (-0,8 Prozent), Zurich (-0,6 Prozent) oder Swisscom (-0,5 Prozent). Bei den SMI-Schwergewichten sind Novartis (+1,2 Prozent) deutlich gesucht, während die beiden anderen - Roche (+0,3 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) - etwas mehr Mühe haben. Novartis hatte am Morgen Meldungen zu zwei Medikamenten veröffentlicht: So ist gemäss neuen Daten die MS-Therapie Kesimpta auch langfristig wirksam, zudem gab es eine erweiterte Zulassung für Cosentyx in der EU zur Behandlung von arthritische Erkrankungen im Kindesalter. Im breiten Markt sind u.a. Basilea (+1,5 Prozent) gesucht - dies nach einer Meldung, dass das Biotechunternehmen beim dem geplanten Ausstieg aus der Krebsforschung vorankommt.

Klar höher notieren auch Clariant (+2,2 Prozent) nach positiv gestimmten Aussagen des Konzernchefs am Wochenende in der Finanzpresse. DKSH (+0,8 Prozent) hat derweil eine Übernahme verkündet, welche die Sparte Performance Materials stärken soll. Am Schluss der Tabelle sind mit Achiko (-15 Prozent), Leclanché (-8,3 Prozent) und Addex (-3,6 Prozent) alles Titel von Firmen zu finden, die mit Finanzierungsproblemen kämpfen.

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11:35

Der Tod des Milliardärs und Grossaktionärs Leonardo Del Vecchio macht die Anleger von Mediobanca und Generali nervös. Die Aktien des Geldhauses und des Versicherers fallen in Mailand um jeweils rund drei Prozent. Investoren befürchteten, dass die Beteiligungen nun zur Disposition gestellt würden, sagte ein Börsianer. Der 87-Jährige Del Vecchio war ausserdem Verwaltungsratschef und grösster Eigner des Brillen-Herstellers EssilorLuxottica, dessen Titel ein Prozent nachgaben.

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11:20

 

Der Goldpreis ist am Montag gestiegen. Marktbeobachter verwiesen auf Meldungen zu einem geplanten Importverbot von russischem Gold durch Staaten der G7-Gruppe. Allerdings hielt sich der Preisanstieg am Vormittag in Grenzen, weil nach Einschätzung von Experten nur ein geringer Teil der russischen Produktion in die westlichen Industriestaaten geliefert wird. An der Börse in London wurde eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) bei 1839 US-Dollar gehandelt und damit etwa zwölf Dollar höher als am Freitag. In Euro gerechnet kostete eine Unze 1737 Euro.

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10:45

Die Aktie von Sonova fällt 0,5 Prozent auf 306 Franken. Die Deutsche Bank senkte das Kursziel im Rahmen einer Branchenstudie auf 364 von 380 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Unternehmen aus dem Medtech-Bereich dürften sensibler auf Veränderungen beim verfügbaren Einkommen der Kunden reagieren, lautet die Begründung.

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10:00

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien: 
Georg Fischer: Mirabaud Securities senkt auf 60 (67) Fr. - Buy
Adecco: Morgan Stanley senkt auf 34,30 (51,50) Fr. - Equal Weight
Sonova: Deutsche Bank senkt auf 364 (380) Fr. - Buy
Straumann: Deutsche Bank senkt auf 150 (205) Fr. - Buy
Alcon: Deutsche Bank senkt auf 80 (85) Fr. - Buy

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09:35

Der Preis für Weizen ist in der Nacht zu Montag auf den tiefsten Stand seit vier Monaten gefallen. Zeitweise wurde ein Scheffel (etwa 27 Kilogramm) an der Börse in Singapur für 9,26 US-Dollar gehandelt. So niedrig war der Weizenpreis zuletzt Ende Februar als Russland den Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen hat. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für den aktuellen Preisrückgang auf Meldungen aus Ägypten. Demnach plant das Land, die Weizenimporte zu senken.

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09:05

Der Swiss Market Index steigt im frühen Handel 0,6 Prozent. Finanztitel wie CS, UBS oder Partners Group steigen über 1 Prozent. SMI-Gewinner sind aber ABB und Richemont mit über 2 Prozent.

Die jüngste Hausse am Schweizer Aktienmarkt hält damit zu Beginn der neuen Woche an. Am Freitag hatte der SMI mit einem Plus von rund 3,5 Prozent die stärkste Performance seit anfangs März gezeigt und damit auch die Woche klar im positiven Bereich abgeschlossen. Im Markt war vor allem von Schnäppchenjägern die Rede, die auf den tiefen Niveaus wieder gekauft hätten. Noch immer steht der SMI (Stand Freitagabend) allerdings über 15 Prozent unter dem Stand von Ende 2021.

Für einmal könnte der Aufwärtstrend laut Händlern auch etwas länger anhalten als nur ein oder zwei Tage. Begründet wird dies vor allem mit den Erwartungen der Märkte, dass die Zinsen in den USA nach den neuesten, schwachen Einkaufsmanagerzahlen nun doch nicht ganz so schnell ansteigen werden wie zuvor befürchtet. "Viele Gelder sind nach den Verkäufen der letzten Wochen an der Seitenlinie geparkt und warten auf Investitionsmöglichkeiten", meinte ein Marktstratege zur aktuellen Hausse.

Zu den grössten Gewinnern gehören im frühen Handel vor allem Technologiewerte und Zykliker wie VAT (+2,6 Prozent), Temenos (+2,5 Prozent) oder Schindler (+2,3 Prozent). Holcim (-0,5 Prozent) werden hingegen von einer Rückstufung durch die UBS auf "Neutral" belastet.

Gut gesucht sind auch Novartis (+0,7 Prozent), während die beiden anderen Schwergewichte Roche (+0,1 Prozent)) und Nestlé (-0,1 Prozent) nicht mithalten können. Novartis hat am Morgen Meldungen zu zwei Medikamenten veröffentlicht: So ist gemäss neuen Daten die MS-Therapie Kesimpta auch langfristig wirksam, zudem gab es eine erweiterte Zulassung für Cosentyx in der EU zur Behandlung von arthritische Erkrankungen im Kindesalter.

Im breiten Markt sind u.a. Basilea (+2,5 Prozent) gesucht - dies nach einer Meldung, dass das Biotechunternehmen beim dem geplanten Ausstieg aus der Krebsforschung voran kommt. Für Bossard (-0,1 Prozent) hat die UBS ihre Verkaufsempfehlung bestätigt und dabei auch das Kursziel gesenkt.

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09:02

Zu den Favoriten am deutschen Aktienmarkt zählt nach Handelseröffnung Biontech mit einem Kursplus von 7 Prozent. Tests für den an die Omikron-Variante des Coronavirus angepassten Impfstoffs hatten ermutigende Ergebnisse geliefert. Die Aktie hat in diesem Jahr rund 40 Prozent ihres Wertes verloren.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,73 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Aktien steigen, am stärksten Novartis mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der Pharmariese erhielt die erweiterte Zulassung für Cosentyx in der EU und gab bekannt, dass Kesimpta auch langfristig gegen MS wirksam ist. 

Zum Wochenstart dürfte das Thema Zinswende in Europa die Investoren weiter beschäftigen. Impulse könnten vom geldpolitischen Forum im portugiesischen Sintra kommen, bei dem EZB-Chefin Christine Lagarde am Abend die Eröffnungsrede halten wird. Im Konjunkturkalender stehen die Auftragseingänge langlebiger Güter in den USA. Analysten rechnen für Mai im Schnitt mit einem Rückgang von 0,4 Prozent. Unternehmenstermine stehen so gut wie keine an. In den USA wird Adidas-Rivale Nike am Abend seine Quartalsbilanz vorlegen.

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07:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Lonza: Julius Bär senkt auf 780 (840) Fr. - Buy
Interroll: Research Partners senkt auf 2100 (3400) Fr. - Halten
Richemont: UBS senkt auf 133 (139) Fr. - Buy
Swatch: UBS senkt auf 237 (242) Fr. - Neutral
Bossard: UBS senkt auf 181 (200) Fr. - Sell
Holcim: UBS senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 45 (54) Fr.
Schindler: Jefferies senkt auf 192 (225) Fr. - Hold

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07:00

 

Die Ölpreise sind am Montag leicht gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 112,94 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 34 Cent auf 107,28 Dollar.

Damit hat sich der deutliche Preisanstieg vom Freitag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Ende der vergangenen Woche hatten Meldungen über Produktionsausfälle im nordafrikanischen Förderland Libyen den Preis für Brent-Öl noch rund drei Dollar je Barrel steigen lassen.

Im Tagesverlauf werden die Anleger am Ölmarkt die weitere Entwicklung auf dem G7-Gipfeltreffen im Blick haben. An Tag zwei des Treffens wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Videoschalte zu den Staats- und Regierungschefs der grossen Industrieländer sprechen. Bereits am Wochenende hatte Selenskyj erneut mehr Hilfe für sein Land im Kampf gegen Russland gefordert.

In den vergangenen Wochen sind die Ölpreise allerdings tendenziell gefallen. Die Notierungen steuern im Juni auf den ersten Rückgang auf Monatssicht seit November zu. Mittlerweile überwiegt am Markt die Sorge vor einem Abflauen der Weltwirtschaft. Zuvor hatten unter anderem die Folgen des Kriegs in der Ukraine die Ölpreise über mehrere Monate stark steigen lassen.

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,89 Prozent höher geschätzt.  

Der SMI schloss am Freitag mit einem Plus von 3,5 Prozent und verbuchte damit den prozentual stärksten Tagesanstieg sei über drei Monaten. Auf Wochensicht konnte das Börsenbarometer die negative Serie brechen.

Der Kursgewinn des Dow Jones belief sich am Freitag auf 2,7 Prozent. Erstmals seit Ende Mai gab es wieder ein Wochenplus, mit 5,4 Prozent fiel dieses gleich deutlich aus. 

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt. Sie folgte damit den Vorgaben der Wall Street vom Freitag.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf ein Prozent höher bei 26'766 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent und lag bei 1882 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag ebenfalls ein Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,4 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 134,88 Yen und stagnierte bei 6,6865 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9572 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0560 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0112 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2284 Dollar

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)