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17:35

Der SMI zog 1,7 Prozent an auf 10'982 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein Minus von 0,3 Prozent. Händler erklärten, die Angst vor drastischeren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed habe nachgelassen. Auslöser waren die Aussagen zweier führender US-Notenbanker, die sich für eine Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten in zwei Wochen aussprachen. Nach den überraschend hohen US-Inflationsdaten vom Dienstag hatten sie einen Schritt um einen vollen Prozentpunkt befürchtet. Käufe von Schnäppchenjägern gaben den Notierungen weiteren Schub.

Gesucht waren vor allem Titel aus dem Gesundheitsbereich. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza gewann 3,6 Prozent an Wert. Der Pharmariese Roche verteuerte sich um 2,5 Prozent. Im Schlepptau von Lufthansa, die im Frühjahr überraschend gut abschnitt, legten die Aktien des Dutyfree-Händlers Dufry 4,1 Prozent zu.

Die Aktien des Handelsdienstleisters DKSH sackten nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen dagegen um 8,4 Prozent ab. Auch Richemont standen unter Druck. Die Anleger befürchteten, dass sich die Konsumflaute im Schlüsselmarkt China auch auf die Geschäfte des Luxusgüterkonzerns auswirken könnte.

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17:10

Der Euro hat sich am Freitag knapp über der Parität zum US-Dollar gehalten. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0069 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Am Vortag war der Euro mit 0,9952 Dollar unter das Tauschverhältnis eins zu eins und auf den tiefsten Stand seit Ende 2002 gefallen.

Zum Franken notiert die Gemeinschaftswährung minim fester. Das Währungspaar steht bei 0,9868 nach 0,9834 am Mittag. Der Dollar hingegen verlor im Verlauf des Freitag gegenüber der Schweizer Währung an Wert und pendelt seit dem Mittagsgeschäft um die Marke von 0,98 Franken nachdem er am Morgen noch gut einen halben Cent mehr kostete - zuletzt notierte er bei 0,9801.

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16:45

Die Zusage einer Anzahlung durch den Kunden American Airlines beschert Vertical Aerospace einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Anbieters von Elektro-Flugtaxis steigen an der Wall Street um rund 28 Prozent auf 3,72 Dollar. American hat 250 Maschinen bei dem Unternehmen mit einem Auftragsvolumen von einer Milliarde Dollar reserviert und sich die Option auf 100 weitere Flugtaxis gesichert.

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16:25

Ein Umsatzsprung und ein operativer Gewinn im Quartal geben der Lufthansa Auftrieb. Die Aktien der Fluggesellschaft steigen um neun Prozent. Das ist der grösste Kurssprung seit gut vier Monaten.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Freitag um etwa ein Prozent.

Erleichtert reagierten Investoren auf die Aussagen zweier führender US-Notenbanker, die sich für eine Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten in zwei Wochen aussprachen. Nach den überraschend hohen US-Inflationsdaten vom Dienstag hatten sie einen Schritt von einem vollen Prozentpunkt befürchtet. "Die Debatte über eine Zinserhöhung um 100 Basispunkte hält den Markt in Atem", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan.

Positiv werteten Börsianer zudem den überraschend starken Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze. Die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Ein weiterer Lichtblick waren die Zahlen der Citigroup. Wegen Rückstellungen für faule Kredite brach der Quartalsgewinn zwar auf 4,5 von 6,19 Milliarden Dollar ein. Überstrahlt wurde dies aber von einem Umsatzplus von zehn Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar dank brummender Handelsgeschäfte. Citi-Aktien stiegen um 6,5 Prozent.

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15:50

Die schwindende Aussicht auf ein grösseres Rohölangebot treibt die Preise erneut. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 2,5 Prozent auf 101,61 Dollar je Barrel.

Unmittelbar vor dem ersten Besuch von Joe Biden als US-Präsident in Saudi-Arabien sagte ein US-Regierungsvertreter, eine baldige Ausweitung der Ölfördermengen durch das Königreich sei vorerst nicht zu erwarten. Der Kursverfall der vergangenen Wochen beraube Biden wichtiger Argumente für seine Forderung nach einer höheren Produktion, sagt Analyst Stephen Brennock vom Brokerhaus PVM Oil Associates. 

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 1,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,3 Prozent) und der S&P 500 (+1,2 Prozent) legen zu. 

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13:15

Die Aktien von DKSH brechen nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen um 8 Prozent ein. Was den Ausblick für das zweite Halbjahr angeht, blieb das Management an einer Telefonkonferenz mit Analysten wenig konkret. So hiess es in der Prognose für den Rest des Jahres lediglich, dass DKSH weiterhin ein EBIT-Wachstum anstrebe. Ein Grund für die Vorsicht ist, dass sich das Makro-Szenario in Asien komplex präsentiere.

Das Ausmass der Beschränkungen in Asien aufgrund der Corona-Pandemie sei seit dem Höchststand im dritten Quartal 2021 zwar zurückgegangen, sagte CEO Stefan Butz. Das derzeitige Niveau sei aber immer noch hoch im Vergleich zu Europa oder auch den USA. Allerdings sei nun eine allmähliche Verbesserung der Situation zu erwarten. Dafür werde man im zweiten Halbjahr wohl mehr Gegenwind durch die allgemeine ökonomische Lage verspüren. "Wir werden im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 bei Umsatz und Gewinn aber trotzdem wachsen", führte der Manager aus. Und immerhin sei der im ersten Halbjahr erzielte EBIT der höchste Halbjahresbetriebsgewinn der Firmengeschichte, ergänzte Finanzchef Ido Wallach.

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13:00

Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen 0,4 und 0,3 Prozent, was eine festere Eröffnung der US-Börsen erwarten lässt.

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12:15

Die Ölpreise sind am Freitag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 99,72 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 15 Cent auf 95,93 Dollar.

Am Vortag hatten die Ölpreise zeitweise erheblich unter Druck gestanden. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee war bis auf 94,50 Dollar gefallen. Das war der tiefste Stand seit Februar. Am Donnerstagnachmittag setzte dann eine Erholung am Ölmarkt ein, und die Notierung für Brent-Öl konnte sich kurz vor dem Wochenende bei 100 Dollar stabilisieren.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dominieren am Ölmarkt derzeit die Nachfragesorgen. Schwache Konjunkturdaten aus China konnten die Ölpreise aber nicht belasten. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hat die Konjunktur im zweiten Quartal deutlich an Fahrt verloren.

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11:30

Der SMI steht vor Mittag 0,32 Prozent im Plus. Händler äussern sich allerdings etwas enttäuscht, dass die Gegenbewegung trotz der starken jüngsten Verluste nur zaghaft ausfalle. Denn die Vorgaben aus den USA sprächen für eine stärkere Erholung, heisst es am Markt. Die Wall Street konnte im späten Handel die Verluste noch deutlich eingrenzen. Zudem klangen die Zinssorgen wieder etwas ab. Denn mit Waller und Bullard hätten gleich zwei Fed- Banker das gesagt, was der Markt nach den überraschend starken Inflationsdaten hören wollte. Eine Rezession sei wegen des starken Arbeitsmarkts unwahrscheinlich und die Inflation müsse zwar bekämpft werden, aber nicht mit einer Anhebung des Leitzinses um 100 Basispunkte.

Allerdings trübten neue Konjunkturdaten aus China die Stimmung. Das Wirtschaftswachstum sackte wegen der harten Corona-Massnahmen im zweiten Quartal deutlich ab. Zudem sorge die schwelende Regierungskrise in Italien für Verunsicherung, heisst es. Und auch die Impulse, die die Marktteilnehmer von der in Fahrt gekommenen Bilanzsaison erhielten, würden nicht in steigende Kurse umgemünzt. In der Schweiz haben Richemont, Partners Group, DKSH und EMS Chemie ihre Zahlen vorgelegt. Am Nachmittag folgen mit Citigroup, BlackRock und Wells Fargo "Finanz-Kaliber" aus den USA. Zudem werden in den USA mit der Industrieproduktion, den Detailhandelsumsätzen und den Importpreisen wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht.

Richemont büssen 5,5 Prozent ein. Dabei hat der Schmuck- und Uhrenkonzern im ersten Quartal 2022/23 den Umsatz stärker als erwartet um 20 Prozent auf 5,26 Milliarden Euro gesteigert. Doch Richemont leidet laut Händlern unter negativen Aussagen zum China-Geschäft und dem nicht richtig in Fahrt kommenden Online-Geschäft. Das stark verlangsamte Wachstum treffe die Mittelschicht des Landes immer mehr, heisst es. Im Sog von Richemont fallen die Aktien des Uhrenherstellers Swatch, der am Vortag noch mit guten Zahlen geglänzt hatte, um 2,4 Prozent.

Unter Druck stehen zudem Partners Group (-3,2%). Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr weitere Neugelder angezogen und die Jahresprognose bestätigt. Allerdings überraschte der Asset Manager mit negativen Aussagen zu den erwarteten erfolgsabhängigen Einnahmen. Auch habe sich das Umfeld für Investitionen und Verkäufe klar eingetrübt.

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse (-0,7%) sind am Berichtstag erstmals unter 5 Franken gefallen, notieren nun aber wieder knapp darüber. UBS (+0,0%) sind nach anfänglichen Verlusten klar ins Plus gedreht. Auf der anderen Seite legen zyklische und Wachstumswerte kräftig zu. Händler erklären sich die Gewinne der Technologietitel AMS Osram (+4,8%), Logitech (+2,0%) und VAT (+1,2%) sowie der Bauzulieferer Geberit (+2,2%), Sika (+1,2%) und Holcim (+0,9%) und der Medtechtitel Sonova (+1,3%), Straumann (+1,1%) und Alcon (+1,3%) sowie ABB (+1,5%) und Adecco (+1,8%) mit einer Gegenreaktion nach den starken Verlusten im Zusammenhang mit dem Zinsanstieg seit Jahresanfang.

Zulegen können auch die beiden Pharmaschwergewichte Roche (+0,7%) und Novartis (+0,9%). Roche hat am Vorabend positive Ergebnisse einer Studie mit Perjeta bei der Behandlung von Brustkrebs veröffentlicht. Andere defensive Werte wie Nestlé, Givaudan und Swisscom hinken mit Gewinnen von bis zu 0,3 Prozent dem Markt hinterher.

Auf den hinteren Rängen legen Ems (+0,6%) nach Zahlen leicht zu. Der Chemiekonzern erzielte im ersten Halbjahr mehr Umsatz und Betriebsgewinn (EBIT). DKSH büssen nach Bilanzvorlage um 5,7 Prozent ein. Händler verweisen auf das schwache organische Wachstum und die wirtschaftliche Entwicklung in Asien.

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10:30

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Sensirion: Stifel senkt auf 120 (150) Fr. - Buy
VAT: Berenberg erhöht auf 290 (286) Fr. - Hold
Holcim: Stifel senkt auf 52,50 (65) Fr. - Buy
Inficon: Credit Suisse senkt auf 688 (865) Fr. - Underperform
Swatch: ODDO  senkt auf 265 (286) Fr. - Underperform
Dormakaba: ODDO senkt auf 433 (459) Fr. - Underperform

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10:10

Aktien von Fevertree steuern auf ihren grössten Tagesverlust überhaupt zu. Die Aktien des Anbieters von Tonic Water fallen in London um rund 30 Prozent auf 360 Pence. Damit notieren sie so tief wie seit Juli 2016 nicht mehr. Angesichts von Kostendruck und Logistikproblemen strich Fevertree seine Jahresziele zusammen.

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09:34

Der Ausverkauf bei Kupfer hält an. Der Preis für das Industriemetall fällt an der Londoner Börse um 2,8 Prozent auf 6968 Dollar und notiert damit erstmals seit November 2020 unter 7000 Dollar je Tonne. Rezessionssorgen und ein starker Dollar lasten auf Kupfer, das mit einem Minus von 10,6 Prozent auf seinen schlimmsten Wochenverlust seit mehr als zwei Jahren zusteuert.

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09:30

Infolge der Regierungskrise in Italien nehmen die Renditeabstände zwischen deutschen und italienischen Staatsanleihen zu. Der Spread zwischen den zehnjährigen Titeln markiert bei 228,1 Basispunkten den höchsten Stand seit einem Monat. Den angebotenen Rücktritt von Ministerpräsident Mario Draghi lehnte Präsident Sergio Mattarella am Donnerstagabend ab.

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09:10

Der Swiss Market Index steigt nach Eröffnung des Handels 0,23 Prozent. Eindeutiges Zugpferd ist Roche mit einem Plus von 1,7 Prozent. Das Roche-Brustkrebsmittel Perjeta hat in neuen Achtjahres-Daten einer Studie positive Resultate gezeigt, teilte Roche am Donnerstag mit. Richemont, vorbörslich noch mit deutlich positiver Tendenz, sacken nach Vorlage der Erstquartalszahlen über 5 Prozent ab. Richemont leidet laut Händlern unter den negativen China-Daten und dem nicht richtig in Fahrt kommenden Online-Geschäft.

Händler sprechen von einer zaghaften SMI-Gegenbewegung nach den starken Verlusten. Die Vorgaben aus den USA sprächen für eine Erholung, heisst es am Markt. Die Wall Street konnte im späten Handel die Verluste noch deutlich eingrenzen. Zudem seien die Zinssorgen wieder etwas abgeklungen. Für Ernüchterung sorgten allerdings neue Konjunkturdaten aus China. Das Wirtschaftswachstum sackte im zweiten Quartal deutlich ab. Zudem schwele die
Regierungskrise in Italien, heisst es weiter. 

Marktteilnehmer zudem von der in Fahrt gekommenen Bilanzsaison. In der Schweiz haben Richemont, DKSH und EMS Chemie ihre Zahlen vorgelegt. Am Nachmittag folgen mit Citigroup, BlackRock und Wells Fargo "Finanz-Kaliber" aus den USA. Unter Druck stehen zudem die Bankaktien.

CS sinken um 1,8 Prozent und notierten kurzzeitig erstmals unter 5 Franken. UBS verlieren 0,9 Prozent. Auch die Aktien von Partners Group (-2,6%) geben deutlich nach. Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr weitere Neugelder angezogen und die Jahresprognose bestätigt. Allerdings habe sich das Umfeld für Investitionen und Verkäufe klar eingetrübt.

Gesucht sind dagegen zyklische Werte wie Geberit (+1,9%), Sika, Holcim und ABB (je +1,3%). Auf den hinteren Rängen gewinnen Ems 2,4 Prozent. Der Chemiekonzern erhöhte den Umsatz im 1. Halbjahr um 10,1 Prozent. Dazu beigetragen hat auch eine Preissteigerung wegen der höheren Rohstoff- und Energiepreise. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 0,8 Prozent auf 324 Millionen Franken. Die EBIT-Marge ging dagegen leicht zurück. DKSH sinken nach Bilanzvorlage um 1,7 Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,8 Prozent höher. Alle 20 SMI-Aktien sind höher indiziert. Richemont legt nach Erstquartalszahlen 2,7 Prozent zu. Am breiten Markt steigen VAT 2,2 Prozent.

Am Donnerstag waren die US-Börsen etwas vom schwachen Bilanzstart der US-Banken JP Morgan und Morgan Stanley belastet. Am Freitag folgen die Zahlen der Geldhäuser Wells Fargo und Citigroup. Für Aufregung dürfte zum Wochenschluss die Regierungskrise in Italien sorgen, die Donnerstagabend in einer Rücktrittsankündigung von Ministerpräsident Mario Draghi gipfelte. Danach beschleunigte sich der Ausverkauf bei Staatsanleihen des Landes noch einmal. Präsident Sergio Mattarella erklärte am Abend, er werde Draghis Gesuch nicht annehmen. Aus den USA stehen unter anderem die Einzelhandelsumsätze an. Der zu erwartende Anstieg dürfe nicht überinterpretiert werden und sei den aktuellen Preisverzerrungen geschuldet, sagten die Analysten der Helaba. "Die reale Konsumtätigkeit leidet unter den hohen Inflationszahlen und der damit einhergehenden Verunsicherung der Verbraucher."

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
VAT: Credit Suisse erhöht auf Neutral (Underperform) - Ziel 256 (321) Fr.
VAT: Research Partners senkt auf 250 (300) Fr. - Halten
Zehnder: Research Partners senkt auf 100 (120) Fr. - Kaufen
Sika: Goldman Sachs senkt auf 376 (400) Fr. - Buy
Swatch: Goldman Sachs erhöht auf 320 (300) Fr. - Buy
Partners Group: Barclays senkt auf 990 (1040) Fr. - Equal Weight
Comet: Credit Suisse senkt auf 197 (403) Fr. - Outperform

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06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,66 Prozent höher.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 26'797 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 1893 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte hatten zuvor ein Zweijahrestief erreicht und bewegen sich auf einen Wochenverlust hin. Eine neue Reihe von Zinserhöhungen in der ganzen Welt verstärkten die Sorgen über die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum. Zusätzlich zu diesen allgemeinen globalen Wachstumssorgen veröffentlichte China am Freitag seine Wirtschaftsdaten für das zweite Quartal. Daraus ging ein langsamer als erwarteter Wachstum hervor und ein Immobiliensektor, der unter schweren Finanzierungsproblemen leidet. Der einzige Lichtblick waren die Einzelhandelsumsätze.

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05:55

Der Goldpreis ist kaum verändert bei 1708 US-Dollar. Am Donnerstag fiel der Preis auf 1697 Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor knapp einem Jahr. 

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 138,87 Yen und stagnierte bei 6,7515 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9820 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0033 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9853 Franken

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02:00

Ein schwacher Start der Bankenbranche in die Bilanzsaison hat die Anleger an der Wall Street am Donnerstag entmutigt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,5 Prozent tiefer auf 30'630 Punkten. Der technologielastige Nasdaq notierte kaum verändert bei 11'251 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,3 Prozent auf 3790 Punkte ein.

Höhere Rückstellungen für drohende Kreditverluste wegen der zunehmenden Rezessionsgefahren drückten den Gewinn der grössten US-Bank JP Morgan im zweiten Quartal. Die Aktien sackten um 3,5 Prozent ab. Chef Jamie Dimon betonte in seinem Ausblick mehrere Risikofaktoren, wie die geopolitischen Spannungen, hohe Inflation, schwindendes Verbrauchervertrauen und eine "nie zuvor gesehene" quantitative geldpolitische Straffung als Bedrohung für das globale Wirtschaftswachstum.

Auch Morgan Stanley enttäuschte die Investoren mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Titel notierten rund 0,4 Prozent schwächer. Die Aktien der Geldhäuser Wells Fargo, Goldman Sachs und Citigroup gerieten ebenfalls unter die Räder und verloren bis zu drei Prozent. Der Branchenindex fiel auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2020. "Was die Dinge anbelangt, die Sie nicht sehen wollen, haben Sie so ziemlich alles, das Fehlen von Umsatz und Gewinn, die Kürzung der Rückkäufe und die Erhöhung der Kreditreserven - alles Dinge, die für Schotten dicht auf dem Weg in eine Rezession und eine kurzfristige Nachfrageflaute im ersten Halbjahr sprechen", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied bei Great Hill Capital.

An den Nerven der Anleger zehrte weiter die am Mittwoch überraschend stark gestiegene US-Inflationszahl für Juni. Spekulationen auf ein aggressives Gegensteuern der US-Notenbank Fed nährten die Angst vor einem Konjunkturabsturz. Auch die Erzeugerpreise zogen mit 1,1 Prozent zum Vormonat stärker an als erwartet. Einige Börsianer rechnen für die US-Notenbanksitzung in zwei Wochen mit einer Zinserhöhung um einen vollen Prozentpunkt. 

Aktien des Lebensmittelkonzerns Conagra Brands verloren mehr als sieben Prozent, nachdem eine Jahresprognose unter den Erwartungen abgegeben hatte. Der Konzern leidet darunter, dass Preiserhöhungen die Nachfrage nach Tiefkühlkost und Snacks verlangsamen.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)