22:40

Der Dow Jones der Standardwerte schliesst 1,1 Prozent höher auf 25'339 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 erhöht sich um 1,4 Prozent auf 2767 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 2,3 Prozent auf 7496 Punkte. Im Wochenvergleich gibt der Dow 4,2 Prozent, der S&P 4,1 Prozent und der Nasdaq-Index 3,7 Prozent nach.

Bei den Einzelwerten standen die Banken im Fokus. J.P. Morgan steigerte dank der Steuerreform und der brummenden Konjunktur den Gewinn im vergangenen Quartal um ein Viertel auf 8,4 Milliarden Dollar. Die Aktien geben nach anfänglichen Gewinnen rund 1 Prozent nach, nachdem sie am Donnerstag bereits 3 Prozent verloren hatten. Auch die Citigroup und Wells Fargo wiesen höhere Quartalsgewinne aus. Citigroup-Scheine verteuerten sich um 2,1 und Wells-Frago-Papiere um 1,3 Prozent.

Ein Medienbericht über eine mögliche Einigung mit den Gläubigern hauchte Sears neues Leben ein. Die Aktien der angeschlagenen Kaufhauskette schiessen um knapp 19 Prozent in die Höhe. Der TV-Sender CNBC berichtete, mit dem fraglichen Deal könnte das Unternehmen noch mindestens bis Weihnachten seine Läden an rund 900 Standorten offen halten. Dahinter stecke die Hoffnung, dass Sears noch einen Käufer findet, zitierte der Sender Insider. Schon an diesem Wochenende könne Sears den Insolvenzantrag stellen.

Nach dem jüngsten Ausverkauf schlugen Schnäppchenjäger bei den Hochtechnologiewerten zu. Die Aktien des Filmportals Netflix rücken um 5,7 Prozent vor, die Anteilsscheine des Onlinehändlers Amazon um 4 Prozent and die Dividendenpapiere von Apple um 3,5 Prozent.

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17:45

Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss fester tendiert. Nach den Einbussen sei eine technische Gegenbewegung erwartet worden, sagen Händler. Vor dem Wochenende wollten die Anleger ihre Risiken reduzieren und stellten ihre Positionen glatt. Die Erholung verlor im Verlauf allerdings deutlich an Schwung.

Der SMI steigt bis Handelsschluss noch um 0,3 Prozent auf 8660 Zähler. Im Wochenvergleich büsste der Leitindex 4,2 Prozent ein und verzeichnete wegen der Spekulationen auf einen weiteren Zinsanstieg und der Furcht vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft sowie dem Haushaltsstreit von Rom mit Brüssel eine der schwächsten Wochen im laufenden Jahr.

Den Auftakt machten die grossen amerikanischen Banken Citigroup, J.P. Morgan und Wells Fargo, denen die US-Steuerreform und die brummende Konjunktur die Kassen gefüllt haben. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS bauten darauf die Gewinne auf rund 1 Prozent aus, geben sie bis Börsenschluss aber praktisch wieder preis.

Die stärkste Stütze ist der schwergewichtige Pharmatitel Novartis mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die ebenfalls schwergewichteten Roche und Nestlé legen 0,3 und 0,1 Prozent zu.

Am breiten Markt klettern die Aktien von AMS um 4,0 Prozent nach oben. Der Titel des Sensorenherstellers war im Sog der Korrektur der Technologiewerte eingebrochen. Auch andere Technologietitel setzten zu einer Erholung an. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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15:55

Auch an der Wall Street nutzen Schnäppchenjäger das niedrigere Kursniveau zu Aktienkäufen. Der Dow Jones steigt in den Anfangsminuten um 1,4 Prozent auf 25'394 Zähler. Im vorherigen Wochenverlauf hatte der Index noch rund 5 Prozent eingebüsst, nachdem Anleger nach Warnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor Konjunkturschwäche und Marktturbulenzen ihre Gewinne mitgenommen hatten. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite legen im frühen Handel zum Wochenschluss 2,0 beziehungsweise 1,5 Prozent zu.

Im Fokus stehen die Bankenwerte. J.P. Morgan steigerte dank der Steuerreform und der brummenden Konjunktur den Gewinn im vergangenen Quartal um ein Viertel auf 8,4 Milliarden Dollar. Die Aktien legen 1,7 Prozent zu, nachdem sie am Donnerstag noch 3 Prozent verloren hatten. Auch die Citigroup und Wells Fargo wiesen höhere Quartalsgewinne aus. Die Papiere beider Institute legen je 2,5 Prozent zu.

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15:10

Nach der fortgesetzten Talfahrt seit März ist die Aktie des Chipherstellers AMS wieder einmal etwas im Aufwind. Die Aktie notiert mit 50,34 Franken um 7,5 Prozent höher als am Vortag. Im März kostete eine AMS-Aktie beim Höchstand allerdings noch über 120 Franken.

Gemäss Händlern profitieren die Aktien von AMS von Spekulationen, wonach der US-Grosskunde Apple nach der vertieften Partnerschaft des Rivalen Dialog Semiconductor mit Chips für die Stromsteuerung in mobilen Geräten auch Teile des Sensorengeschäfts von AMS übernehmen könnte.

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12:05

Am letzten Handelstag einer sonst schwarzen Börsenwoche hat der Schweizer Aktienmarkt bei seiner Talfahrt eine Pause eingelegt. Der Leitindex SMI notiert seit Handelsstart im Plus. Nachdem die Börsen in den letzten zwei Tagen arg durchgeschüttelt wurden, kehrte am Freitagvormittag wieder eine gewisse Ruhe ein. Die Vorlage für die europäischen Börsen haben die asiatischen Märkte geliefert, die nach guten Aussenhandelszahlen Chinas im Plus schlossen. Es ist laut Marktbeobachtern ein Durchatmen nach zwei turbulenten Tagen.

Der SMI gewinnt bis Mittag 0,8 Prozent auf 8707 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI legt um 0,6 Prozent auf 1390 Zähler zu und der breite SPI um 0,8 Prozent auf 10'279 Punkte.

Zu den Gewinnern des Vormittags gehören die Technologieaktien. So machen nach langer Talfahrt die Titel des Chipherstellers AMS mit einem Plus von 6,8 Prozent auf 49,98 Franken wieder einen Sprung nach vorne. Auch Logitech notieren mit 1,6 Prozent im Plus.

Ebenfalls Aufwind verspüren die Papiere von Novartis (+1,8%). Beim Pharmakonzern sorgt die Meldung der Beilegung der Rechtsstreitigkeit mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen AbbVie für Aufwind.

In der zweiten Reihe legen CPH nach einem positiven Ausblick um 7,5 Prozent zu. Die Luzerner Industriegruppe rechnet mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung im laufenden Gesamtjahr - der Gewinn dürfte sich mehr als verdoppeln. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:45

Die Schweizer Börse legt zum Wochenschluss deutlich zu. Händler verwiesen auf positive Vorgaben aus Fernost, wo die Märkte mehrheitlich freundlich tendierten. Nach den jüngsten Verlusten sei der Markt reif für eine Erholung, sagt ein Börsianer. Der SMI steigt um 0,9 Prozent auf 8715 Punkte. Damit steuert der Leitindex dennoch auf eine der schwächsten Wochen im laufenden Jahr zu. Seit dem vergangenen Freitag hat der SMI aufgrund von Zinsspekulationen und aus Furcht vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft rund 3,5 Prozent eingebüsst.

Händler hoffen, dass die Gewinne bis zum Sitzungsende noch ausgebaut werden können. "Viele Anleger dürften ihre Positionen vor dem Wochenende glattstellen. Manche dürften die tiefen Kurse als Einstiegsgelegenheit nützen", sagt ein Händler.

Bis auf Swiss Re (-0,2 Prozent) legen alle SMI-Werte zu. Die stärkste Stütze sind die schwergewichtigen Pharmatitel Novartis und Roche mit einem Kursplus von 1,9 und 1,0 Prozent, die einen Teil der Vortageseinbussen aufholen. Die Aktien von Nestlé, die am Donnerstag 2,5 Prozent nachgegeben haben, gewinnen 0,2 Prozent.

Die Erholung bei den Banken falle etwas mager aus, sagt ein Händler. UBS notieren um 0,1 Prozent höher, Credit Suisse rücken um 0,3 Prozent vor und Julius Bär gewinnen 0,7 Prozent. Die Titel waren um mehr als 3,5 Prozent eingebrochen. "Vielleicht holen die noch etwas mehr auf, wenn die Ergebnisse der US-Banken überzeugen", sagt ein Händler.

Am breiten Markt klettern die Aktien von AMS um 4,7 Prozent nach oben. Der Titel des Sensorenherstellers war im Sog der Korrektur an der Technologiebörse Nasdaq massiv eingebrochen. Mit den Anteilen von Inficon, Logitech und Temenos setzen auch andere Technologiewerte zu einer Erholung an.

Gegen den Trend büssten die Aktien von Aryzta 5,2 Prozent ein auf 9,53 Franken. Die Bank Vontobel senkte das Kursziel für die Aktien des Backwarenherstellers auf sieben von acht Franken und empfiehlt ihn zum Verkauf.

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) legt unmittelbar nach Börseneröffnung um 0,8 Prozent auf 8710 Punkte zu. Dennoch geben Händler noch keine Entwarnung - die Märkte dürften anfällig für Schwankungen bleiben.

Die Schwergewichte Roche (+0,7 Prozent), Nestlé (+0,1 Prozent) und Novartis (+1,1 Prozent) legen alle zu, wenn auch unterschiedlich stark. Die Novartis-Tochter Sandoz beendete derweil alle Rechtsstreitigkeiten mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen AbbVie in Bezug auf das Biosimilar Adalimumab (Hyrimoz) für das Referenzmedikament Humira weltweit.

Zulegen können auch die in den letzten Tagen stark unter Druck geratenen Bankaktien: Die Credit Suisse ist 1,1 Prozent im Plus, die UBS 0,7 Prozent. Mit Geschäftszahlen der US-Finanzbrache rücken die Titel in den Fokus. Heute legen unter anderem die US-Banken J.P. Morgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalszahlen vor.

Ebenfalls höher bewertet werden die Aktien der Technologieunternehmen U-Blox (+1,9 Prozent), AMS (+5,6 Prozent) und VAT (+2,0 Prozent). In den letzten zwei Tagen gehörten diese Aktien zu den grössten Verlierern.

Die volatilen Aryzta zeigen sich 2,7 Prozent tiefer - Vontobel hat die Bewertung mit "Reduce" wieder aufgenommen.

08:40

Nach einem mehrtägigen Kursrutsch haben sich die asiatischen Börsen am Freitag stabilisiert. Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,3 Prozent auf 22.656 Punkte und die Börse Shanghai legte 0,5 Prozent auf 2595 Zähler zu.

Eine nachhaltige Erholung sei aber noch nicht in Sicht, sagte Masahiro Ichikawa, Anlagestratege vom Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui. Viele Anleger scheuten grössere Käufe, weil sie eine Beeinträchtigung der Weltkonjunktur durch den Zollstreit zwischen den USA und China befürchteten.

Gegen den Trend rutschten die Aktien der japanischen Versicherer um 2,5 Prozent ab. Börsianer nannten Gewinnmitnahmen als Grund. Ausserdem lasteten Kursverluste der US-Konkurrenten Prudential oder AIG auf der Stimmung. Deren Papiere hatten am Donnerstag fünf und 4,3 Prozent verloren. 

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08:07

Auch die vorbörslichen Kurse bei Julius Bär deuten auf einen positiven Tag hin: Der Swiss Market Index (SMI) legt 0,9 Prozent zu.

Sämtliche Einzeltitel werden dabei positiv gesehen. Am deutlichsten ist das vorbörsliche Plus bei ABB, Adecco und UBS (alle je +1,3 Prozent). Auch von den Schwergewichten Novartis (+1 Prozent) sowie Nestlé und Roche (beide je +0,8 Prozent) werden deutliche Zunahmen erwartet.

Von den Nebenwerten fallen AMS mit plus 2,8 Prozent auf. Die Aktie kam die letzten Wochen stark unter die Räder.

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07:50

Der Euro hat am Freitag an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft und ist über 1,16 Dollar gestiegen. Am Morgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1608 Dollar gehandelt. Zum Franken erholte sich der Euro ebenfalls deutlich und näherte sich mit 1,1492 der Marke von 1,15 an. 

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07:35

IG taxierte den Schweizer Leitindex SMI am frühen Morgen um 0,97 Prozent höher bei 8'724 Punkten. Am Vortag hatte der SMI noch 2,85 Prozent verloren.

An der New Yorker Börse ging am Donnerstag der Ausverkauf in die zweite Runde - der Dow Jones schloss um 2,13 Prozent tiefer und verlor nach dem Handelsschluss in Europa noch fast 300 Punkte. In Asien fingen sich die Märkte indes bereits wieder. Mit 0,4 Prozent gab der Nikkei in Tokio verhältnismässig moderat nach, der Hang Seng stand sogar mit 1,2 Prozent im Plus.

Händler sprachen mit Blick auf die Wall Street bereits eher von einer Achterbahnfahrt als von einem strikten Abwärtstrend. Es habe den Anschein gehabt, dass Investoren teils die tiefen Kurse bereits wieder zum Einstieg genutzt hätten, hiess es bei CMC Markets. Allerdings dürften sich einige ihr Pulver auch noch für den heutigen Handelstag aufsparen, wenn wichtige US-Banken wie J.P. Morgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalszahlen vorlegen. Das Vertrauen der Anleger dürfte kurzfristig eher gering sein, bei positiven Überraschungen von der Zahlenfront sei eine Erholung aber denkbar.

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06:40

Vor der anstehenden Berichtssaison befürchteten Investoren zudem negative Überraschungen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Nachmittag 0,35 Prozent schwächer bei 22.512 Punkten. Seit Wochenbeginn summiert sich das Minus auf 5,4 Prozent - so viel wie seit Februar nicht mehr.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans brach um 3,5 Prozent ein. Der Handelsstreit belastet vor allem die Kurse in China und den USA. "Es scheint immer noch Befürchtungen geben, dass der Handelskrieg das weltweite Wachstum belastet", sagte Masahiro Ichikawa, Stratege bei Sumitomo Mitsui Asset Management. Der deutsche Bundesbank-Präsident Jens Weidmann und Bundesfinanzminister Olaf Scholz dämpften bei der IWF-Jahrestagung jedoch derartige Befürchtungen.

06:35

Der Yen gab leicht nach, ein Dollar kostete 112,26 Yen. Gebremst wurde die US-Währung von sinkenden Renditen am Anleihenmarkt: Auf der Suche nach sicheren Anlagen steckten Investoren wieder mehr Geld in festverzinsliche Papiere, was deren Rendite schmälerte.

(cash/AWP/Reuters)