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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 10'863.65 Punkten. Grösster Gewinner ist ABB (+0,5 Prozent). Auch Logitech kann 0,3 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,0 Prozent), Nestlé (-0,9 Prozent) und Novartis (-0,5 Prozent) verlieren am Montag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-1,9 Prozent) verkraften. Auch Givaudan gibt 1,8 Prozent nach.

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16:45

Neu entflammte Sorgen um die Geldpolitik der US-Notenbank Fed haben die Wall Street zum Quartalsauftakt ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsstart am Montag 0,2 Prozent tiefer bei 33'456 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,1 Prozent auf 4285 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat mit 13'218 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Investoren warteten mit Spannung auf Kommentare des Fed-Chefs Jerome Powell im weiteren Tagesverlauf. Sie hofften dabei auf Hinweise auf den weiteren Kurs der Notenbanker in ihrem Kampf gegen die Inflation. Die Analysten mahnten zur Vorsicht. "Die jüngsten Daten zu den Verbraucherpreisen zeigen zwar, dass die Fed zwar beträchtliche Fortschritte bei der Bekämpfung der unangemessen hohen Teuerungsrate gemacht hat. Sie hat mit ihren Zinserhöhungen aber noch Arbeit vor sich", sagte John Stoltzfus, ein Manager beim Vermögensverwalter Oppenheimer.

Bei den Einzelwerten ermunterte die Genehmigung einer Lizenz als Zahlungsabwickler durch Singapur Anleger zum Einstieg bei Coinbase. Die Aktien der weltgrössten börsennotierten Kryptowährungsbörse stiegen um 3,3 Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,1 Prozent) geben nach.

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15:20

Der chinesische Immobilienkonzern China Evergrande strebt eine Wiederaufnahme des Handels mit seinen Aktien am Dienstag an. Das Unternehmen teilte mit, es habe bei der Hongkonger Börse einen entsprechenden Antrag gestellt. Es lehnte allerdings ab, weitere Details zu nennen. Am Donnerstag waren die Aktien ausgesetzt worden.

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14:30

Der jüngste Anstieg des Bitcoin hat sich am Montag fortgesetzt. Mit knapp 28'500 US-Dollar markierte die älteste und nach Marktvolumen grösste Kryptowährung den höchsten Stand seit Mitte August. Auch andere Kryptowerte wie Ether, XRP oder Solana legten zum Wochenstart erneut zu. Der Marktwert aller derzeit existierenden Digitalwerte stieg auf 1,16 Billionen Dollar.

Unterstützung erhalten Kryptowährungen wie Bitcoin von der Aussicht, dass viele grössere Notenbanken auf das Ende ihrer Zinsanhebungen zusteuern. Zwar sind weitere Anhebungen etwa in den USA nicht ausgeschlossen. Wenn überhaupt werden aber nur wenige zusätzliche Schritte erwartet. Die Anleger hofften, dass der geldpolitische Gegenwind dies- und jenseits des Atlantiks weiter nachlassen könnte, erklärte Marktbeobachter Timo Emden.

Riskante Anlagen wie Bitcoin haben vor allem im vergangenen Jahr unter den kräftigen Zinsanhebungen der Notenbanken gelitten. Steigen die Zinsen, werden festverzinsliche Anlagen wie Staatsanleihen für Anleger interessanter. Anlagen ohne Zinscupon verlieren dagegen tendenziell an Attraktivität.

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14:00

Der traditionsreiche Schuhhersteller Birkenstock hat die Bedingungen für seinen in den Vereinigten Staaten geplanten Börsengang festgelegt. Bis zu 33,26 Millionen Aktien sollen zu einem Preis von 44 bis 49 US-Dollar je Stammaktie angeboten werden, wie aus einer Mitteilung der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC von Montag hervorgeht. Damit könnte der Schritt aufs Parkett über 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Eur) in die Kassen spielen. Die Aktien sollen an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert werden.

12:45

Die US-Börsen werden wohl uneinheitlich eröffnen. Die Futures auf dem Dow Jones sinken 0,06 Prozent, diejenigen des Nasdaq steigen 0,17 Proznt.

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11:35

Der SMI verliert 0,48 Prozent auf 10'911,19 Punkte. Auch die vorübergehende Einigung im US-Haushaltsstreit vermag den SMI nicht aus seiner Lethargie zu holen. Denn schon in 45 Tagen dürften die Finanzmärkte wieder an genau der gleichen Stelle stehen. So lange währt die Übergangslösung zwischen den beiden politischen Lagern. «Das Spiel könnte sich so noch viele Monate bis ins nächste Jahr hinein fortsetzen», warnt ein Händler. «Mit jedem neuen Streit wächst aber das Risiko einer erneuten Abstufung der Bonitätsnote durch eine der Ratingagenturen.»

Diese Skepsis sei denn auch vor allem an den Anleihemärkten zu spüren. Anstatt zu steigen, fallen die Anleihen. «Der Zinsanstieg zeigt klar, dass die Anleger die nur vorübergehende Einigung in Washington nicht gutheissen.» Diese Skepsis sollte auch eine Warnung für den Aktienmarkt sein. Denn steigende Zinsen treffen den Immobilienmarkt in den USA, wo die Hypothekenzinsen mittlerweile auf dem höchsten Stand seit 23 Jahren liegen. Die bislang veröffentlichten Daten sprechen auch nicht unbedingt für ein Kursfeuerwerk. Hierzulande bleibt die Industrie weiter unter der Wachstumsschwelle, wie der aktuelle Einkaufsmanager-Index (PMI) zeigt. Und auch in Europa trübt sich die Stimmung weiter ein.

Es sind vor allem die Abgaben bei den Schwergewichten, die den SMI massgeblich ins Minus drücken. Bei Roche fallen die Genussscheine (-1,2 Prozent) und die Inhaber (-1,0 Prozent) etwa gleich stark zurück. Novartis (-0,7 Prozent) und Nestlé (-0,5 Prozent) sind etwas weiter hinten im Verliererfeld zu finden.

Dabei hat Novartis am Morgen mit ersten Zwischenergebnissen aus einer derzeit laufenden Studie an sich Mut gemacht. Händler verweisen gleichzeitig aber auf eine Studie, die die im «Swiss Medical Journal» erschienen ist. Sie befasst sich vor allem mit den Kosten der personalisierten Zelltherapien CAR-T und kommt zu dem Schluss, dass nicht nur die Therapie selbst exorbitant viel kostet, das Gesundheitssystem wird auch mit immens hohen Folgekosten belastet. In Zeiten steigender Prämien seien das Nachrichten, die am Markt für schlechte Stimmung sorgten.

Aber auch sonst haben Gesundheitswerte keinen guten Stand. Alcon (-2,3 Prozent) fallen dabei am deutlichsten zurück. Sonova, Lonza und Straumann folgen mit Abgaben von bis zu 1,3 Prozent. Europaweit kommen die Branchenvertreter zum Wochenstart verstärkt unter Druck. Givaudan (-1,6 Prozent) als weiterer defensiver Vertreter, geben ebenfalls überdurchschnittlich stark nach.

Dagegen sind Zykliker gefragt. ABB und Schindler PS gewinnen jeweils mehr als 1 Prozent hinzu. Holcim (+0,8 Prozent), Kühne+Nagel (+0,3 Prozent) sowie die der Uhrenhersteller Richemont (+0,1 Prozent) ziehen ebenfalls an.

Beim Rolltreppen- und Liftkonzern Schindler sorgen die Experten von Morgan Stanley mit einer Hochstufung für eine gewisse Stütze. Beim Uhrenhersteller verweisen Börsianer auf die jüngsten Konjunkturdaten aus China und Japan, die leicht positiv seien. Zuletzt hatte Richemont unter zahlreichen Abstufungen und Kurszielsenkungen gelitten.

Noch deutlicher fällt die Erholung bei AMS Osram (+4,5 Prozent) aus. Bereits am Freitag war es nach dem Kurseinbruch vergangene Woche in Reaktion auf die geplanten umfangreichen Kapitalmassnahmen zu einer Gegenbewegung gekommen. Dieser folgten zum Wochenstart nun Anschlusskäufe.

Bei den kleineren Unternehmen ziehen zudem die Aktien von Basilea (+3,2 Prozent) an, nachdem die US-Gesundheitsbehörde den Zulassungsantrag für den Hoffnungsträger Ceftobiprol zur Prüfung angenommen hat. Bei Kardex (+1,2 Prozent) wiederum stützen die Experten von Kepler Cheuvreux mit einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung.

Derweil fallen Leclanché (-4,8 Prozent) und Aryzta (-1,0 Prozent) mit Abgaben auf. Der Batteriehersteller Leclanché hat von der Börsenaufsicht einmal mehr eine Fristerstreckung für die Publikation von Geschäftsergebnissen erhalten. Bei Aryzta nehmen Investoren Gewinne mit, nachdem der Backwarenkonzern starke Zahlen vorgelegt hat.

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11:00

Die Aktie von Rieter steigt über 3 Prozent auf 87,90 Franken. CEO Thomas Oetterli bestätigte im Interview mit cash.ch den anlässlich der Halbjahrezahlen getätigten Geschäftsausblick für das Gesamtjahr. "Sicherlich ist wegen der Marktlage das eine oder andere Projekt unserer Kunden verzögert. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aber keinen Grund, von dieser Guidance abzuweichen", sagte Oetterli zui cash.ch. 

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10:55

Der Swiss Market Index fällt ins Negaive. Er notiert 0,34 Prozent tiefer.

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10:25

Der Partizipationsschein von Schindler steigt 1,6 Prozent auf 185,80 Franken. Morgan Stanley stufte das Rating für Schindler PS auf "Equal Weight" von "Underweight" hoch und erhöhte das Kursziel auf 197 von 194 Franken. Mittelfristig sieht er ein insgesamt positives Szenario für den Lift- und Rolltreppenhersteller, schreibt der zuständige Analyst. Produktvereinfachung, Effizienz und Preisgestaltung seien auf dem richtigen Weg und die Gewinnrevisionen entwickelten sich positiv. Auch habe das Management deutlich gemacht, dass es mittelfristig die Margenlücke zu den Wettbewerbern verringern wolle. Der Analyst bevorzugt allerdings nach wie vor Konkurrent Kone unter anderem aufgrund dessen Barmitteln,

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09:40

Der SMI ist kaum verändert bei 10'970 Punkten. Der erhoffte Kickstart ins vierte Quartal findet am Montagmorgen somit nicht statt. Stattdessen setzt sich auch am Schweizer Markt die zähe Seitwärtsbewegung der vergangenen Wochen weiter fort.

In den USA ist der «Shutdown» der US-Regierung zwar in letzter Minute vermieden worden. Das Überbrückungsgesetz verschafft den Politikern aber gerade einmal bis Mitte November Luft, eine längerfristige Einigung im Haushaltsstreit zu finden. Letztlich seien die Probleme nur etwas verschoben, aber nach wie vor nicht gelöst, bemängeln Marktexperten.

«Die alten Probleme bleiben weiter vorhanden und sind teilweise nur provisorisch gelöst worden», kommentiert ein Händler. «Die Zinsthematik in den USA belastet nicht nur die Konsumenten und Unternehmen, auch die USA selbst spüren zunehmend die Zinslast.» Das Thema sei auch bei dem diesjährigen US-Haushaltsstreit latent vorhanden gewesen. Ausserdem habe der Streit zusätzliche Brisanz durch den offenen Machtkampf erhalten, der innerhalb der Reihen der Republikanischen Partei ausgebrochen ist.

Die Bandbreite der Ausschläge hält sich bei den Blue Chips in engen Grenzen: Kursgewinnen von 1,4 Prozent beim Top-Wert Schindler stehen Abgaben von 0,6 Prozent beim grössten Verlier Sonova gegenüber. Der Rolltreppen- und Liftspezialist ist nach einem Analystenkommentar gesucht.

Neben Schindler sind mit Sika, Kühne+Nagel oder auch Holcim noch weitere Zykliker im Gewinnerfeld zu finden. Sie steigen zwischen 0,8 und 0,7 Prozent, ABB gar über 1 Prozent. Beim Dentalimplantate-Hersteller Straumann (+0,7 Prozent) sorgt ebenfalls ein Analystenkommentar für Avancen.

Und auch in den hinteren Reihen sind es Analystenkommentare, die für Kursbewegungen sorgen. Bei Kardex (+3,2 Prozent) sind es die Experten von Kepler Cheuvreux mit einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung.

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09:10

Der SMI ist nach Börseneröffnung kaum verändert bei 10'970 Punkten. Deutlichste Verlierer sind Sonova und Roche mit einem Minus von je 0,3 Prozent. Sika dagegen gewinnen mit 0,8 Prozent am meisten dazu.

Am breiten Markt steigen Kardex und AMS Osram je rund 3 Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,19 Prozent höher erwartet. Alle SMI-Aktien ausser Richemont (minus 0,4 Prozent) steigen. Der Uhrenkonzern leidet unter einer Rating-Senkung durch RBC. Am breiten Market steigen Basilea 3 Prozent. Die Firma ist mit der angestrebten Zulassung für das Antibiotikum Ceftobiprol in den USA einen Schritt weiter. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe den Zulassungsantrag zur Prüfung angenommen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

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07:05

Neue Kursziele und Einstufungen für Schweizer Aktien:

AMS Osram: Jefferies senkt auf 4,60 (8) Fr. - Hold

Swatch: Royal Bank of Canada senkt auf 260 (350) Fr. - Sector Perform

Richemont: Royal Bank of Canada senkt auf 130 (170) Fr.

Richemont: Royal Bank of Canada senkt auf Sector Perform (Outperform)

Adecco: Jefferies erhöht auf 33 (30) Fr. - Hold

Schindler: JPMorgan senkt auf 220 (230) Fr. - Neutral

Straumann: HSBC erhöht auf Hold (Reduce) - Ziel 110 Fr.

UBS: JPMorgan erhöht auf 31 (27) Fr. - Overweight

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,1 Prozent höher geschätzt. Am Freitag hatte er 0,43 Prozent fester geschlossen.

Die Einigung zum US-Haushalt in letzter Minute dürfte an den Märkten positiv aufgenommen werden. Der befürchtete "Shutdown" der US-Behörden ist damit zumindest bis Mitte November vom Tisch und die Märkte dürften wieder zur Tagesordnung überkehren.

Jedoch hatten sich an den US-Börsen am letzten Handelstag der Vorwoche wieder Zinssorgen breit gemacht. Einzig der technologielastige Nasdaq konnte noch ein kleine Plus über die Ziellinie retten, wohingegen der Dow Jones die zaghaften Gewinne vom Vortag wieder einbüsste.

Die Zinsen werden auch in der kommenden Woche eines der bestimmenden Themen sein. Da zum Monatsbeginn auch zahlreiche Konjunkturdaten anstehen, werden diese von den Analysten genau auf mögliche Anhaltspunkte für die weitere Zinspolitik des Fed abgeklopft werden.

Am Mittwoch steht mit dem Börsengang der Novartis-Tochter Sandoz ein Höhepunkt der Börsenwoche in der Schweiz an. Die Papiere des Generikaherstellers werden auch gleich in den SLI und den SMIM aufgenommen und damit Teil der Blue Chips. Daneben werden mit Sika und Geberit zwei grosse Player in der Baubranche ihre Kapitalmarkttage abhalten und vermutlich näheren Einblick in die stark von der schwächelnden Konjunktur betroffene Branche geben.

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06:10

Der Goldpreis ist weiter unter Druck. Die Feinunze Gold, momentan auf dem tiefsten Stand seit Anfang März, fällt 0,24 Prozent auf 1844 Dollar.

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06:00

Die japanischen Märkte erhalten zu Beginn der Handelswoche Auftrieb durch die Abwendung eines Regierungsstillstands in den USA. Die Risiken eines Shutdowns seien jedoch nur aufgeschoben, nicht aufgehoben, schrieben die Strategen von TD Securities in einer Kundenmitteilung.

«Das Gefühl einer geringeren Unsicherheit wird wahrscheinlich zu einer leichten Erleichterung an den Märkten führen», aber die Marktvolatilität werde sicherlich hoch bleiben, da die Anleger auf den nächsten Impuls in Form neuer Inflationsdaten warteten. Japanische Aktien wurden auch von der vierteljährlichen Tankan-Umfrage der BOJ beflügelt, die eine weitere Verbesserung des Geschäftsklimas zeigte.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,4 Prozent höher bei 32.306 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,2 Prozent und lag bei 2350 Punkten.

Die Märkte auf dem chinesischen Festland sind seit Freitag bis Ende dieser Woche wegen Feiertagen («Goldene Woche») geschlossen.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 149,78 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3010 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9158 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0567 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9678 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2189 Dollar.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)