22:55

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Verlust von 0,5 Prozent bei 24'221,99 Punkten, nachdem er am im frühen Handel noch um rund 1 Prozent gefallen war. Der marktbreite S&P 500 legte minimal um 0,01 Prozent auf 2930,19 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,9 Prozent auf 9298,92 Zähler.

Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Under Armour mit einem Verlust von mehr als 10 Prozent besonders auffällig. Der US-Sportartikelhersteller und Adidas-Konkurrent hatte mitgeteilt, dass der Umsatz im ersten Quartal vor allem wegen der Corona-Krise um 23 Prozent eingebrochen ist. Unterm Strich gab es einen Verlust von 490 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 22,5 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Für das laufende Vierteljahr stellt sich die Firma auf einen Umsatzeinbruch von 50 bis 60 Prozent ein.

Die Aktien von Marriott verloren letztlich 5,6 Prozent. Die Hotelkette verfehlte die Ergebniserwartungen deutlich. Im ersten Quartal sank der Marriott-Umsatz nach einem guten Start ins Jahr um 7 Prozent, der Gewinn schmolz um 92 Prozent zusammen. Im April sackte der Umsatz pro Zimmer um 90 Prozent. Derzeit ist rund ein Viertel der Marriott-Hotels geschlossen.

Neuigkeiten gab es vom angeschlagenen US-Kosmetikkonzern Coty , der 60 Prozent am Darmstädter Wella-Konzern an den Finanzinvestor KKR verkaufte. Die Quartalszahlen von Coty fielen jedoch unerwartet schwach aus. Die Aktien büssten mehr als 8 Prozent ein.

Die Aktien von AMC Entertainment schnellten um knapp 30 Prozent hoch, nachdem Medien berichtet hatten, der Handelskonzern Amazon erwäge eine Übernahme des Filmproduzenten. Die Papiere des Grafikchip-Herstellers Nvidia erklommen ein neues Rekordhoch bei 324,50 US-Dollar und schlossen mit einem Plus von 3,2 Prozent.

Der Kurs des Euro gab im US-Handel leicht nach, hielt sich aber über der Marke von 1,08 US-Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0813 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0824 (Freitag: 1,0843) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9239 (0,9223) Euro gekostet.

Die Kurse von US-Staatsanleihen fielen. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 6/32 Punkte auf 107 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,70 Prozent.

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20:35

Der Kurs des Euro hat am Montag im US-Handel noch etwas mehr an Boden eingebüsst, konnte sich aber über der Marke von 1,08 US-Dollar halten. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0809 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Geschäft hatte sie noch bei 1,0850 Dollar notiert.

Auch gegenüber dem Franken hat der Euro noch einmal etwas nachgegeben, allerdings lediglich minim. Derzeit wird der Euro zu 1,0516 gehandelt, nach 1,0520 am Nachmittag und 1,0526 am Morgen. Der US-Dollar steht praktisch unverändert bei 0,9727 Franken.

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20:25

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 24'264,34 Punkten, nachdem er am im frühen Handel noch um rund 1 Prozent gefallen war. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf 2932,72 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,9 Prozent auf 9303,99 Punkte.

Auslöser der Erholung war die Ankündigung, dass der besonders heftig von der Corona-Pandemie betroffene US-Bundesstaat New York ab Freitag seine Beschränkungen langsam wieder lockern wolle.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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19:40

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,3 Prozent im Minus bei 24'245 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq traten bei 2932 und 9183 Punkten auf der Stelle.

"Es besteht die Sorge, dass wir in den letzten Wochen vielleicht ein wenig voreilig waren", sagte Marktstratege Art Hogan vom Vermögensverwalter National Securities in New York. "Es wird erstmal nicht vorangehen, bis klar wird, wie lange es tatsächlich dauern wird, bis die Geschäfte wieder ins Rollen kommen und was vor uns liegt." Beflügelt von massiven Konjunkturhilfen von Regierungen und Notenbanken hatten die US-Bören in den vergangenen Tagen einen Teil ihrer Verluste wettgemacht. In der abgelaufenen Woche legte der Dow-Jones-Index rund 2,6 Prozent zu.

Aktien aus der Tourismusbranche gerieten besonders stark unter Druck. Kreuzfahrtbetreiber Carnival und Norwegian verloren bis zu vier Prozent. Die Fluggesellschafen American Airlines und United gaben bis zu 4,6 Prozent ab. Marriott-Aktien fielen um viereinhalb Prozent. Die Hotelkette verfehlte mit ihren Quartalszahlen die bereits drastisch gesenkten Erwartungen der Marktteilnehmer.

Zu den grössten Kursgewinnern gehörten hingegen die Aktien von Pfizer und Merck mit einem Plus von bis zu 1,7 Prozent. In der Pharmabranche wird fieberhaft an einem Coronavirus-Impfstoff und wirksamen Medikamenten gegen COVID-19 gearbeitet.

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18:15

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung zu Wochenbeginn wieder etwas eingetrübt. Nachdem der Dax aus Freude über die Lockerungen in der Corona-Krise zunächst noch Anlauf auf die 11 000 Punkte genommen hatte, wurde unter den Anlegern die Angst vor einer neuen Infektionswelle wieder grösser.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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18:10

Die Ölpreise haben am Montag trotz der Aussicht auf eine geringere Produktion Saudi-Arabiens nachgegeben. Die insgesamt etwas trübere Stimmung an den Finanzmärkten lastet laut Händlern auf den Ölpreisen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 30,18 US-Dollar. Das waren 78 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 21 Cent auf 24,51 Dollar.

Damit haben die Ölpreise die deutliche Erholung der Vorwoche vorerst nicht fortgesetzt. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank gibt es am Ölmarkt aber weiter Hoffnung auf eine baldige Erholung der Nachfrage. Derzeit werden in vielen Industriestaaten die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückgefahren.

Das führende Ölförderland Saudi-Arabien hat mit der Ankündigung einer weiteren und einseitigen Kürzung der Fördermenge auf den jüngsten Verfall der Ölpreise reagiert. Mit der zusätzlichen Kürzung um eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag im Juni will das Königreich die in der "Opec+" zusammengefassten Ölstaaten gemeinsam mit anderen Förderländer ermutigen, die jüngst beschlossenen Kürzungen umzusetzen.

Von der Ankündigung Saudi-Arabiens profitierten die Ölpreise nach anfänglichen Verlusten etwas, sie schafften es aber nicht nachhaltig in die Gewinnzone. Der beispiellose Verfall der Ölpreise im März und April im Zuge der Corona-Krise zwingt Saudi-Arabien zu drastischen Massnahmen.

Vom 1. Juli an soll die Mehrwertsteuer im führenden Mitglied der Opec von derzeit 5 auf 15 Prozent verdreifacht werden, berichtete die Nachrichtenagentur Saudi Press Agency am Montag und berief sich auf Aussagen des saudischen Finanzministers Mohammed al-Dschadan. Darüber hinaus sollen die Staatsausgaben gesenkt werden.

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17:40

Der SMI kommt zum Wochenstart nicht richtig in die Gänge. Er schliesst mit 0,25 Prozent im Plus bei 9'689 Punkten. 

Erst gegen Ende des Handelstages kann sich der Schweizer Leitindex aus der Negativzone retten. Besonders stark performten die beiden Pharmariesen Novartis und Roche. Beide schlossen über einem Prozent im Plus. Auch Nestlé stieg um ein halbes Prozent.

Auf der anderen Seiten standen die Grossbanken. Sowohl die Titel der Credit Suisse als auch die der UBS erlebten keinen guten Tag. Bei den CS-Titeln ging es 2,4 Prozent nach unten, bei der UBS 1,4 Prozent. 

Die komplette Schlussbörse finden Sie hier.

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16:45

Nach einer gewinnträchtigen Vorwoche hat die Wall Street am Montag mit Verlusten eröffnet. Der Dow Jones Industrial notierte im frühen Handel 0,9 Prozent tiefer bei 24'118,36 Punkten, nachdem er am Freitag noch um fast zwei Prozent gestiegen war. Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,5 Prozent auf 2913,98 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg hingegen um 0,3 Prozent auf 9243,79 Punkte.

Händlern zufolge halten sich die Anleger nach den jüngst weltweit gelockerten Beschränkungen in der Corona-Krise aus Sorge um eine zweite Infektionswelle mit Käufen zurück. Denn dies würde zu einer erneuten Ausweitung des Lock-Downs führen und hätte erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. "Die Situation ist weiterhin sehr fragil und zeigt zugleich auf, dass die expansive Geldpolitik der Notenbanken hier ganz klar auf ihre Grenzen trifft."

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15:40

Der US-Standardwerteindex Dow Jones notiert zur Eröffnung ein Prozent tiefer bei 24'101 Punkten. Ebenfalls negativ eröffnen der Nasdaq und der S&P 500. Es wird an der US-Börse allgemein ein eher schwacher Wochenstart erwartet. 

Die Rückschläge bei den Neuinfektionen in einigen Ländern machten die zuletzt aufgekommenen Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Wirtschaft zunichte, sagte Portfoliomanager Gerald Sparrow vom Vermögensverwalter Sparrow Growth Fund.

Aktien aus der Tourismusbranche gerieten besonders stark unter Druck. Kreuzfahrtbetreiber Carnival und Norwegian verloren bis zu 2,5 Prozent. Die Fluggesellschafen American Airlines und United gaben bis zu 4,4 Prozent ab. Marriott-Aktien fielen um viereinhalb Prozent. Die Hotelkette verfehlte mit ihren Quartalszahlen die bereits drastisch gesenkten Erwartungen der Marktteilnehmer.

Mehr als neun Prozent aufwärts ging es hingegen für Aktien des Kosmetikkonzerns Coty. Der Finanzinvestor KKR geht eine strategische Partnerschaft mit dem Konzern ein und übernimmt einen Mehrheitsanteil an den Kosmetikmarken rund um Wella. Die Marken werden dabei mit etwa 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet.

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15:10

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung zu Wochenbeginn wieder deutlich eingetrübt. Nachdem der Leitindex Dax zunächst noch an seine jüngsten Gewinne angeknüpft und Anlauf auf die 11'000-Punkte-Marke genommen hatte, stand er am frühen Nachmittag 1,5 Prozent tiefer bei 10'744,86 Punkten. Im Handelsverlauf wurde die Freude über die weiteren Lockerungen in der Corona-Krise von der Sorge vor einer neuen Infektions-Welle überlagert.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

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14:50

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex kurz vor Handelsstart 0,8 Prozent niedriger auf 24'145 Punkte. Zum Ende der vergangenen Woche hatte der Index trotz düsterer Jobdaten noch zugelegt und über die gesamte Woche ein Plus verbucht.

Eine Entspannung der Corona-Krise in vielen Volkswirtschaften Europas konnte die Kurse nicht weiter antreiben. "Trotz der guten Nachrichten ist es zu früh um Entwarnung zu geben", erklärte UBS-Investmentchef Mark Haefele. Anleger würden zudem das Risiko einer zweiten Infektionswelle abwägen.

In den USA ist die Arbeitslosigkeit inmitten der Corona-Krise laut Daten vom Freitag extrem angestiegen. Insgesamt gingen im April ausserhalb der Landwirtschaft 20,5 Millionen Stellen verloren. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1939.

Unter den Einzelwerten dürften am Montag die Aktien von Under Armour und Marriott Beachtung finden, beide Unternehmen haben vorbörslich Zahlen veröffentlicht. Bei Mylan werden diese im Lauf des Tages erwartet.

Wie der US-Sportartikelhersteller Under Armour mitteilte, ist der Umsatz im ersten Quartal vor allem wegen der Corona-Krise um 23 Prozent eingebrochen. Vorbörslich gab die Aktie um fast sechs Prozent nach.

Auch die Aktie der Hotelkette Marriott verlor im vorbörslichen Handel knapp drei Prozent. Das Unternehmen hatte die Erwartungen an den bereinigten Gewinn je Aktie deutlich verfehlt. Der Umsatz war hingegen besser ausgefallen als gedacht.

Der angeschlagene US-Kosmetikkonzern Coty hat die Mehrheit am Darmstädter Wella-Konzern an den Finanzinvestor KKR verkauft. Die Aktie war vorbörslicht stark gefragt.

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14:45

Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 30,22 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 50 Cent auf 24,24 Dollar.

Damit konnten die Ölpreise die deutliche Erholung der Vorwoche vorerst nicht fortsetzen. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank gibt es am Ölmarkt aber weiter Hoffnung auf eine baldige Erholung der Nachfrage. Derzeit werden in vielen Industriestaaten die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückgefahren.

Ausserdem verwies Experte Weinberg auf die massive Kürzung der Produktion in wichtigen Ölstaaten. Am Freitagabend war bekannt geworden, dass Baker Hughes, einer der weltweit führenden Spezialisten von Förderanlagen, in der vergangenen Woche einen starken Rückgang der Bohrlöcher in den USA verzeichnet hat. Demnach ist die Anzahl aktiver Ölbohrungen um 33 auf 292 gefallen, und damit auf den niedrigsten Stand seit August 2009.

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14:30

Der Euro ist am Montag nach sehr schwachen italienischen Industriedaten gegenüber US-Dollar unter Druck geraten. Am frühen Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0819 Dollar und damit weniger als noch im frühen Handel.

Gegenüber dem Schweizer Franken gibt der Euro derweil nur leicht nach und notiert am frühen Nachmittag auf 1,0520 Franken. Entsprechend steigt der Dollar zum Franken auf 0,9724.

Im Vormittagshandel fiel der Euro sogar zweitweise bis auf 1,0809 Dollar. In Italien ist die Industrieproduktion im März wegen den Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie drastisch eingebrochen. Im Monatsvergleich sankt die Fertigung um 28,4 Prozent und liegt damit noch tiefer als erwartet. Volkswirte rechneten mit einem Rückgang von 20,0 Prozent.

Italien ist von der Corona-Krise besonders stark betroffen. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone war schon vor der Corona-Krise durch eine anhaltende Wachstumsschwäche geprägt. Nach Griechenland hat Italien zudem den zweitgrössten Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.

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11:40

Die Schweizer Börse ist am Montag nach einem festeren Start in die Minuszone abgerutscht. Im Verlauf seien die Anschlusskäufe versiegt und die Anleger dazu übergegangen, Gewinne einzustreichen, heisst es am Markt. Das Geschäft verlaufe bisher aber in ruhigen Bahnen. 

Der SMI notiert um 11.10 Uhr 0,29 Prozent tiefer auf 9'637,36 Punkten. Der SLI, in dem die wichtigsten 30 Werte enthalten sind, sinkt um 0,50 Prozent auf 1'407,30 und der breite SPI um 0,22 Prozent auf 12'010,84 Punkte. 23 SLI-Titel geben nach und sieben legen zu.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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11:15

Die geplante zweiwöchige Quarantäne für Passagiere bei der Einreise nach Grossbritannien schickt die dortigen Fluggesellschaften auf Talfahrt. Die Aktien der British-Airways-Mutter IAG fallen um 3,6 Prozent und sind mit 183,5 Pence so billig wie zuletzt vor siebeneinhalb Jahren. Die Titel von EasyJet brechen um mehr als acht Prozent ein. Der europäische Branchenindex verliert 1,4 Prozent.

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11:05

Die Futures für den US-Aktienmarkt stehen leicht im Minus. Dies deutet auf einen Börsenstart auf tieferem Niveau an der Wall Street hin. 

S&P 500: -0,2 Prozent
Nasdaq: - 0,07 Prozent
Dow Jones: - 0,03 Prozent

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11:00

Der SMI hat mittlerweise ins Minus gedreht. Der Leitindex steht um 0,2 Prozent auf 9644 Punkten tiefer. Die wenigen Aktien im positiven Bereich zeigen nur noch ein verhältnismässig geringes Plus (Grafik: cash.)

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10:45

In der Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuert sich um 1,8 Prozent und ist mit 5370 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor zwei Monaten. Genährt werde der Optimismus von der Lockerung der Coronavirus-Restriktionen in mehreren Ländern, sagten Börsianer.

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09:25

Nach dem Umbau des Mangementsd bei Wirecard decken sich Anleger mit Aktien des Zahlungsabwicklers ein. Die Titel sprangen am Montag um zwölf Prozent auf 94 Euro in die Höhe und waren mit Abstand grösster Gewinner im deutschen Leitindex Dax.

Der seit Jahresanfang amtierende Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann hatte am Freitag Konsequenzen aus den jüngsten Kursstürzen und einer missglückten Kommunikation rund um die Sonderprüfung durch KPMG gezogen und die Macht von Braun beschnitten. Grossaktionäre wie die Fondsgesellschaft Deka fordern dennoch den kompletten Rückzug Brauns. 

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09:15

Der SMI steigt nach Börsenbeginn um 0,2 Prozent auf 9684 Punkte. Am Freitag hatte die Wall Street trotz desaströser Arbeitsmarktdaten deutlich zugelegt. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fiel heftig, aber nicht ganz so extrem aus wie von einigen Experten befürchtet. Dies hatte dank der Aussicht auf Corona-Lockerungen und wegen Entspannungssignalen im Streit zwischen den USA und China für steigende Kurse gesorgt.

Ab heute werden viele Corona-Massnahmen in zahlreichen Ländern gelockert. Dies sorge für Zuversicht bei den Marktteilnehmern, heisst es. Geschäfte, Restaurants, Museen und Bibliotheken sind ab heute in der Schweiz wieder offen. Die Kinder gehen wieder in die Schule, und der öffentliche Verkehr läuft mit Normalfahrplan. Die völlige Normalität ist allerdings noch weit entfernt.

 

 

LafargeHolcim (-1,7 Prozent) fallen gegen den Trend deutlich, nachdem bekannt wurde, dass der Verkauf des Philippinen-Geschäfts nicht wie geplant erfolgen kann. Dabei ging es um einen Wert von 1,84 Milliarden Dollar. Nach Ansicht von Händlern ist dies neutral zu bewerten. Die Philippinen gelten als einer der am schnellsten wachsenden Länder im Asien-Pazifik-Raum, heisst es.

Im breiten Markt stechen Aryzta mit einem Plus von 11,3 Prozent heraus. Der als aktivistisch geltende Fonds Veraison hat die Beteiligung an dem angeschlagenen Backwarenhersteller auf 7,3 Prozent erhöht.

Bobst steigen um 3 Prozent. Der Maschinenbauer hat angesichts der gegenwärtigen Unsicherheiten auf dem Weltmarkt die Finanzprognose für das Jahr 2020 kassiert. Damit stehe Bobst nicht alleine da, meinen Händler. Zudem habe Bobst ja schon vor dem Ausbruch der Krise damit angefangen sich zu reorganisieren.

 

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI-Kurs vorbörslich um 0,6 Prozent bei 9722 Punkten höher. Die Aktie von Lonza steigt um 1,1 Prozent. Bei LafargeHolcim, wo der Verkauf des Philippinengeschäfts für zwei Milliarden Dollar gescheitert ist, beträgt das Plus 0,7 Prozent.

Am breiten Markt fallen Aryzta (+3,8 Prozent) auf, nachdem am Wochenende bekannt geworden ist, dass der aktivistische Grossaktionär Veraison den Anteil aufgestockt hat. Bobst (+1,1 Prozent) hat die Jahresziele gestrichen. Barry Callebaut (+1,4 Prozent) und Idorsia (+2,6 Prozent) profitieren von Kaufempfehlungen. 

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08:00

Unmittelbar vor dem "Halving" machen Bitcoin-Anleger Kasse. Der Kurs der ältesten und wichtigsten Cyber-Devise bricht um 15 Prozent auf 8494,72 Dollar ein. Mit "Halving" bezeichnen Experten die automatische Halbierung der Bitcoin-Menge, die in einem bestimmten Zeitraum durch "Schürfen" neu geschaffen werden kann und Inflation verhindern soll.

Mehr zum bevorstehenden Bitcoin-Halving: 

 

 

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07:45

Die Ölpreise sind am Montag leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 30,68 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 15 Cent auf 24,59 Dollar.

Nach Entspannungssignalen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten USA und China in der Vorwoche verwiesen Marktbeobachter auf die immer noch schwache Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt und die Sorge vor erneut steigenden Fallzahlen in der Corona-Krise. In China sanken allerdings zuletzt die Lagerbestände an Rohöl, was eine weitere Nachfrageerholung andeutete.

06:05

Die asiatischen Börsen sind am Montag der Wall Street ins Plus gefolgt. Die langsamen Lockerungen weiterer Länder hob die Stimmung der Anleger, obwohl einige Staaten mit einem Anstieg neuer Coronavirus-Fälle zu kämpfen haben.

Die Wall Street hatte sich am Freitag erholt, nachdem sich die US-Arbeitsmarktdaten vom April zwar als düster, aber nicht ganz so schlimm wie von Analysten befürchtet herausgestellt haben. "Seit Ende März gibt es eine ausserordentliche Abweichung zwischen der Realwirtschaft und dem finanziellen Risiko, wobei bei letzterem durch beispiellose politische Massnahmen nachgeholfen wurde", sagte Alan Ruskin, Ökonom bei der Deutschen Bank. "Die Märkte wissen, dass die Daten zur Realwirtschaft furchtbar sind. Wir wissen nicht, wie lange die durch die Finanzhilfen der Politik gestützten Märkte der Realwirtschaft trotzen können, wenn das Wachstum langsam ist."

 

 

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt: Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 1,5 Prozent höher bei 20'484 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 1,4 Prozent.

Frankreich lockert aufgrund der abflachenden Fallzahlen ab heute die strengen, seit acht Wochen geltenden Ausgangsbeschränkungen: Viele Geschäfte dürfen wieder öffnen und für rund eine Millionen Kinder beginnt wieder die Schule. Im Gegensatz dazu sind in Deutschland und Südkorea die Zahl der Infizierten wieder leicht angestiegen.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 106,82 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0777 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9701 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0846 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0524 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2424 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)