Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der SMI zog um 0,7 Prozent an auf 11'945 Punkte. Händler erklärten, Schnäppchenjäger hätten sich zu den günstigeren Kursen eingedeckt. Zudem habe die Erwartung einer weiterhin lockeren Geldpolitik der Notenbanken einem Ausverkauf entgegengewirkt.

Zugpferd des Marktes waren die UBS-Aktien mit einem Plus von 5,3 Prozent. Die Grossbank steigerte den Quartalsgewinn um zwei Drittel auf 2,0 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen deutlich. Im Kielwasser von UBS gewann auch der Rivale Credit Suisse 2,6 Prozent an Wert. Ebenfalls in der Spitzengruppe rangierte Swiss Life. Der Lebensversicherer verteuerte sich um 2,2 Prozent. Medacta rückten 3,9 Prozent vor. Die Orthopädiefirma steigerte ihren Halbjahresumsatz um 35,4 Prozent auf 177,5 Millionen Euro.

Andere Titel aus der Gesundheitsbranche schwächten sich dagegen ab. Der Pharmakonzern Roche ermässigte sich um 0,6 Prozent. Kleinere Arzneimittelfirmen wie Newron, Idorsia oder Cosmo verloren über ein Prozent an Wert.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

17:00

Der Franken verliert zum Dollar leicht an Boden. Ein Dollar kostet momentan 0,9223, nachdem er am Vorabend bei 0,9180 Franken gestanden hatte. Das Euro-Franken-Paar hat sich per Saldo in den letzten 24 Stunden nur wenig nicht bewegt und notiert bei 1,0852 Franken.

+++

16:45

Das grösste Kreuzfahrtunternehmen der Welt will bis Ende des Jahres 65 Prozent seiner Flottenkapazität wieder erreichen. Dabei hofft der US-Kreuzfahrtriese, dass die Sorgen über ein Wiederaufleben der Corona-Pandemie die Urlauber nicht abschrecken werde. Das Unternehmen beabsichtigt auch, dass seine Marke Carnival Cruise Line ihre gesamte Flotte bis Ende 2021 wieder in Betrieb nimmt. Dieser Schritt würde die Gesamtkapazität auf 75 Prozent bringen. Viele Kreuzfahrtschiffe stachen im Juni von US-Häfen aus in See, aber einige wenige Infektionen an Bord und steigende Infektionen in US-Bundesstaaten aufgrund der Delta-Variante haben Befürchtungen geweckt, dass sich die Erholung der Kreuzfahrtindustrie verzögern könnte.

+++

16:00

Der Dow Jones legte zur Eröffnung am Dienstag um gut ein Prozent zu, Nasdaq und S&P 500 stiegen um jeweils etwa 0,4 Prozent.

Stagflation beziehungsweise die Aussicht darauf dämpfe die Kauflaune allerdings, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Mit diesem Begriff bezeichnen Experten eine stagnierende Wirtschaft bei gleichzeitig anziehender Teuerung. "Die Wachstumsdynamik lässt bereits nach und wegen steigender Coronavirus-Fallzahlen verdüstert sich der Ausblick", fügte Wilson hinzu. "Gleichzeitig steigen die Preise kräftig." Versorgungsengpässe könnten Notenbanken schliesslich nicht auflösen.

Zu den Favoriten an der Wall Street gehörte IBM mit einem Kursplus von knapp drei Prozent. Dank eines starken Cloud-Geschäfts hatte der IT-Konzern einen Quartalsumsatz über Markterwartungen vorgelegt. Anleger würden dies zwar willkommen heissen, kommentierten die Analysten der Berenberg Bank. Allerdings müsse IBM auch beweisen, dass die Strategie irgendwann Früchte in Form von Gewinnen trage.

+++

15:35

Der Dow Jones legt 0,15 Prozent zu auf 34'019 Punkte. Der Nasdaq gewinnt 0,35 Prozent auf 14'325 Zähler. Der S&P 500 legt 0,2 Prozent zu auf 4267 Punkte.

+++

15:05

US-Staatsanleihen sind am Dienstag im Kurs weiter gestiegen. Im Gegenzug gab die Rendite für zehnjährige Staatstitel weiter nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zu Handelsbeginn um 0,27 Prozent auf 134,93 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank auf 1,16 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Februar.

Als Treiber der Entwicklung geben Beobachter weiterhin die rasche Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Corona-Variante an. Am Montag gaben die Aktienkurse deshalb deutlich nach. Am Dienstag zeichnete sich eine Stabilisierung ab. Dennoch scheint die Verunsicherung unter Anlegern hoch zu sein, wie die rege Nachfrage nach sicheren Wertpapieren nahelegt. Neue Einschränkungen würden die wirtschaftliche Erholung vom Corona-Einbruch belasten.

Konjunkturdaten fielen zum Handelsstart durchwachsen aus. Während die Anzahl neuer Hausbauten im Juni zulegte, gaben die Baugenehmigungen nach. Am Anleihemarkt entfalteten die Zahlen keine nennenswerte Wirkung.

+++

15:00

Der Broker IG taxiert den US-amerikanischen Leitindex Dow Jones mit plus 0,44 Prozent auf 34'111 Punkte. Auch die Technologiewerte werden höher erwartet, IG sieht den Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,4 Prozent höher bei 14'608 Zählern. Die sich aufhellende Stimmung könnte noch etwas durch die bereits am Vorabend veröffentlichten Quartalszahlen des Computerherstellers IBM gestützt werden, die überraschend stark ausgefallen waren.

Am Montag hatten Konjunkturängste und Corona-Sorgen weltweit für einen Kurseinbruch im Aktienhandel gesorgt. Der Dow Jones war mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent erstmals seit Ende Juni unter die Marke von 34'000 Punkten gefallen, und auch auch die Technologiewerte waren von dem Sog der Angst erfasst worden - wenn auch nicht ganz so deutlich. Noch in der vergangenen Woche hatte der Nasdaq 100 erneut einen Rekordstand erreicht.

Unterdessen halten die Experten der US-Bank JPMorgan die Angst der Investoren vor einem möglicherweise schon bald nahenden Ende der Konjunkturerholung von der Pandemie für überzogen. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA und Asien deuten ihrer Ansicht nach weniger auf einen Abwärtstrend hin, sondern mehr auf eine nachhaltigere Entwicklung. In den USA speise sich die anhaltende Erholung der Wirtschaft aus dem sich aufhellenden Arbeitsmarkt, immer noch finanziell gut ausgestatteten Konsumenten und gesunden Fundamentaldaten der Unternehmen. Zudem könnten sich die Märkte weiter auf die Rückendeckung durch die Notenbanken verlassen, argumentieren die Analysten.

Während auf der Konjunkturseite an diesem zweiten Handelstag der Woche Daten vom Wohnungsmarkt im Fokus stehen, dürften bei den Einzelwerten die Zahlen von IBM reichlich Beachtung finden. Das Computer-Urgestein legte dank starker Nachfrage nach Cloud-Software und IT-Services im vergangenen Quartal überraschend deutlich zu und erzielte das stärkste Wachstum seit rund drei Jahren. Zudem war der Gewinn weniger stark als befürchtet zurückgegangen. Vorbörslich ging es für die IBM-Papiere bereits deutlich aufwärts.

Aktien des Chipherstellers Nvidia könnten unterdessen nach dem Aktiensplit einen Blick wert sein, daneben setzt sich die Berichtssaison weiter fort. Zu den Unternehmen mit Zahlen gehören etwa das Finanzunternehmen Ally Financial und Tabakkonzern Philipp Morris. Erst nachbörslich werden dann die Quartalsberichte des Streamingdienstes Netflix und der Fluggesellschaft United Airlines erwartet.

Branchenseitig sollten Anleger den Ölsektor mit Werten wie Chevron, ExxonMobil und ConocoPhillips weiter im Auge behalten. Nach dem jüngsten Rutsch hatten sich die Ölpreise zuletzt stabilisiert. Der Ölfeldausrüster Halliburton, der ebenfalls Zahlen präsentierte, erwartet derweil einen mehrjährigen Aufschwung in der Ölservice-Branche.

+++

13:40

Ermutigende Testergebnisse eines Antikörper-Cocktails gegen die Delta-Variante des Coronavirus bescheren Immunome einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 30 Prozent. Das Unternehmen will in den kommenden Wochen bei der US-Gesundheitsbehörde FDA die Aufnahme klinischer Tests beantragen.

+++

13:05

Nach ihren deutlichen Vortagsverlusten haben sich die Ölpreise am Dienstag stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 68,70 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls leicht um 12 Cent auf 66,47 Dollar.

Am Montag waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. In der Spitze gaben die Notierungen um fast fünf Dollar nach. Zum einen hatte sich die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten auf die Rohstoffmärkte übertragen. Zum anderen lastete der stärkere US-Dollar auf den Preisen, da er das in der amerikanischen Währung gehandelte Öl für viele Interessenten verteuerte.

+++

12:55

Wenige Stunden vor dem Weltraum-Flug des Amazon-Gründers Jeff Bezos steigen Anleger bei dem Online-Händler ein. Die Aktien legen im vorbörslichen US-Geschäft um 0,4 Prozent zu. Bezos fliegt unter anderem mit seinem Bruder und einer ehemaligen US-Pilotin in einer Rakete seiner Firma Blue Origin in die Schwerelosigkeit. Sein Rivale, der britische Milliardär Richard Branson, hatte vor knapp zwei Wochen einen ähnlichen Flug mit einer Maschine von Virgin Galactic absolviert.

+++

12:45

Gut zweieinhalb Stunden vor der Eröffnung der US-Börsen zeigen die Termingeschäfte positive Signale. Der Swiss Market Index (SMI) ist derweil 0,7 Prozent höher.

Dow Jones Futures: +0,6 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,5 Prozent
S&P 500 Futures: +0,5 Prozent

+++

11:30

Der SMI gewinnt 0,6 Prozent hinzu auf 11'936 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,7 Prozent auf 1921 und der breite SPI um 0,6 Prozent auf 15'361 Zähler.

Zum Wochenauftakt habe die weltweite Ausbreitung der Delta- Variante des Coronavirus und die möglichen wirtschaftlichen Folgen die Marktteilnehmer neben anderen Themen in den Würgegriff genommen, kommentiert ein Händler. Zudem mehrten sich Zweifel über eine nachhaltigen Konjunkturerholung in den USA und Europa. Von Euphorie könne an den Aktienmärkten keine Rede mehr sein, was für den weiteren Jahresverlauf auch nicht schlecht sei.

"Ganz im Gegenteil hat sich bei einigen Marktteilnehmer eine gewisse Demut breit gemacht und die Kursverluste haben aufgezeigt, dass die Aktienmärkte eben doch keine Einbahnstrassen sind", so ein weiterer Marktteilnehmer. Darüber hinaus sei angesichts der geringeren Sommerliquidität an den Märkten ohnehin mit einer erhöhten Marktvolatilität in der zweiten Julihälfte zu rechnen. Positiv sei in der aktuellen Gemengelage zu vermerken, dass die aktuelle starke Gegenreaktion darauf hindeute, dass die "zinsbullische Handelshaltung" weiterhin Bestand habe.

Hierzulande nimmt die Berichtssaison in dieser Woche dann Fahrt auf. Nach SGS am gestrigen Montag haben nun UBS (+4,0 Prozent) und der Logistiker Kühne+Nagel (+3,9 Prozent) über den jüngsten Geschäftsverlauf berichtet. Beide sind damit Spitzenreiter unter den Blue Chips. So hat die Grossbank im zweiten Quartal gut 2 Milliarden US-Dollar verdient und damit auch die Erwartungen der grössten Optimisten unter den Analysten übertroffen.

Kühne+Nagel hat nach dem Einbruch in der Vorjahresperiode zwischen April und Juni ein starkes Ergebnis trotz der aktuell schwer planbaren Lieferketten erzielt. Die Analystenschätzungen wurden teilweise weit übertroffen.

In den nächsten drei Tagen werden noch acht weitere Blue Chips über den jüngsten Geschäftsverlauf berichten.

Im Kielwasser der starken UBS-Zahlen geht es auch für Julius Bär (+2,4 Prozent) und die CS (+1,8 Prozent) kräftig aufwärts. Ebenso präsentieren sich die Versicherer Swiss Life, Zurich und Swiss Re mit Kursgewinnen zwischen 1,9 und 1,0 Prozent von den Vortagesverlusten erholt.

Die Aktien des Zementherstellers Holcim (+2,2 Prozent) sind ebenfalls weit oben auf den Einkaufslisten zu finden. JPMorgan hat sich in einer Branchenstudie
zuversichtlich über die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr geäussert. Aber auch weitere Zykliker wie AMS, Adecco oder ABB legen mit Aufschlägen von 2,1 bis 1,4 Prozent überdurchschnittlich zu.

ABB etwa gehört zu den Blue Chips, die am Donnerstag Zahlen vorlegen. Ausserdem stärkt der Konzern mit der Übernahme der spanischen Asti Mobile Robotics Group das Geschäft mit Robotern.

Nach den jüngsten Exportdaten greifen Investoren auch bei den Aktien der Uhren- und Schmuckhersteller Swatch (+1,0 Prozent) und Richemont (+0,5 Prozent) zu. Die Exportzahlen deuten auf eine weiter sich aufhellende Situation für die Uhrenexporteure hin.

Kursgewinne von 1,3 Prozent beim Schwergewicht Nestlé und von 0,3 Prozent bei Novartis bieten dem Markt zudem eine gewisse Stütze. Roche kommen dagegen um 0,4 Prozent zurück. Beide Pharmawerte legen in den nächsten zwei Tagen nacheinander Zahlen vor.

Dem stehen Abgaben zwischen 1,1 und 0,3 Prozent bei Temenos, Sonova, Straumann und Logitech gegenüber.

Im breiten Markt haben noch Medacta (+3,9 Prozent) und SFS (+2,5 Prozent) über das erste Semester berichtet.

+++

10:30

Der Euro hat am Dienstagvormittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1783 Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich bei einem Stand von 0,9188 weiterhin in einer engen Spanne um die 0,92er Marke. Der Euro präsentiert sich mit 1,0828 Franken kaum verändert.

Tendenziell wird der Euro durch die zuletzt schlechtere Stimmung an den Aktienmärkten belastet, obwohl sich am Dienstag eine Stabilisierung abzeichnet. Der US-Dollar und der japanische Yen, die beide als sichere Alternative gelten, spüren dennoch weiter Rückenwind. Dies trifft für den Schweizer Franken aktuell eher weniger zu, obwohl auch er als sicherer Hafen gilt.

+++

10:00

Der SMI zieht um 0,8 Prozent an auf 11'960 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,0 Prozent auf 1927 und der breite SPI um 0,8 Prozent auf 15'394 Zähler.

Die Sorge um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte die Börsen weltweit am Montag auf Talfahrt geschickt. Dies locke nun Schnäppchenjäger an, die sich die gesunkenen Einstandspreise zunutze machten, heisst es am Markt. Zudem sei eine derartige Bereinigung fällig gewesen. Zuletzt war es nahezu am Schnürchen nur aufwärts gegangen, so dass der Markt klar überkauft war.

+++

09:50

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

+++

09:15

Erstmals seit rund einem Monat fällt Bitcoin unter die psychologisch wichtige 30'000er Marke. Die Cyber-Devise verbilligt sich am Dienstag um drei Prozent auf 29'803 Dollar. Ethereum büsst ähnlich stark auf 1767 Dollar ein. "Es könnte nun eine längere Phase der Konsolidierung folgen, bevor es zur nächsten Rally kommt", prognostiziert Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axi. "In der Zwischenzeit müssen die Anleger akzeptieren, dass eine verstärkte Regulierung dieses Marktes unausweichlich ist."

+++

09:05

Der SMI gewinnt gegen 0,6 Prozent hinzu auf 11'931 Punkte.

Rasant steigende Neuinfektionen und die sich weiter ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus haben die Pandemie zurück auf die Agenda gebracht. Investoren hätten sie zuletzt erfolgreich eher beiseitegeschoben, heisst es am Markt. Die Vorgaben aus Übersee sind derweil eher schwach. So war es auch an der Wall Street am Montag zu einem Kursrutsch gekommen. In Asien geben die meisten Börsen zwar auch am Dienstag nach, im Vergleich zu Montag aber moderater. Entsprechend gehen Händler von einem insgesamt eher nervösen Handelsverlauf aus.

Die Märkte täten sich immer noch schwer, mit Covid-19 zu leben, meint ein Stratege. Für den Moment überwiege klar der Risk-Off-Modus. Denn mit den steigenden Fallzahlen greife die Sorge um sich, dass die wirtschaftliche Erholung ins Stocken geraten könnte. Gleichzeitig bewege sich die Inflation aber auf einem erhöhten Niveau, was die Unsicherheit der Investoren vor einer möglichen Stagflation befeuere, erklärte ein Händler. Gleichzeitig gibt es aber auch weiterhin die Stimmen am Markt, die den Ausverkauf als eine kurzfristige Bereinigung eines überkauften Marktes sehen und dazu raten, Kursschwächen zum Einstieg zu nutzen.

Die beiden Zahlen-Unternehmen verzeichnen die grössten Kurssprünge. UBS-Aktien ziehen um 3,6 Prozent an. Die Grossbank hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr und damit die Erwartungen klar übertroffen. Sie profitierte von den günstigen Marktbedingungen und der positiven Anlegerstimmung.

Im Kielwasser ziehen die Aktien von Konkurrentin CS um überdurchschnittliche 1,7 Prozent an. Allerdings waren beide Papiere am Vortag im Zuge des Ausverkaufs auch klar unter die Räder gekommen. Auch im breiten Markt gewinnen Finanzwerte wie Leonteq (+0,4 Prozent) oder Vontobel (+1,2 Prozent) ebenfalls hinzu.

Für den Schwyzer Logistiker Kühne+Nagel geht es nach starken Quartalszahlen um 2,8 Prozent aufwärts. Nach dem Einbruch in der Vorjahresperiode erzielte das Unternehmen zwischen April und Juni ein starkes Ergebnis trotz der aktuell schwer planbaren Lieferketten.

Ebenfalls kräftig nach oben geht es für Holcim (+1,6 Prozent). In einem aktuellen Ausblick machen die Experten von JPMorgan Hoffnung für die Geschäftsentwicklung der Baubranche im ersten Semester.

+++

08:10

Julius Bär berechnet den Swiss Market Index um 0,4 Prozent bei 11'910 Punkten höher. Alle Titel sind im Plus. Das grösste Kursplus verzeichnen nach Zahlen die Aktien der UBS (+3,1 Prozent). Die Papiere der Credit Suisse gewinnen im Windschatten der Konkurrentin 1,8 Prozent hinzu.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,6 Prozent höher. Positiv auffallen tun Kühne+Nagel (+3,8 Prozent), Leonteq (+1,2 Prozent), Julius Bär (+1,2 Prozent), SFS (+2,7 Prozent) und Vontobel (1,3 Prozent). Für den Schwyzer Logistiker Kühne+Nagel lief es im zweiten Quartal wieder sehr gut. Nach dem Einbruch in der Vorjahresperiode erzielte das Unternehmen ein starkes Ergebnis trotz der aktuell schwer planbaren Lieferketten.

+++

07:50

Nach ihren deutlichen Vortagesverlusten haben die Ölpreise sich am Dienstag im frühen Handel stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 68,84 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 29 Cent auf 66,64 Dollar.

Am Montag waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. In der Spitze gaben die Notierungen um fast fünf Dollar nach. So hatte sich die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten auf die Rohstoffmärkte übertragen und auch der stärkere US-Dollar lastete auf den Preisen, da er das in der amerikanischen Währung gehandelte Öl für viele Interessenten verteuerte.

Der Einfluss der Opec-Entscheidung vom Wochenende auf eine schrittweise höhere Förderung gilt als zwiespältig. Einerseits könnte das höhere Angebot Druck auf die Ölpreise ausüben. Andererseits ist mit der Einigung das Risiko einer Eskalation bis hin zu einem Zerfall des Ölverbunds Opec+ mit unkontrolliert steigendem Angebot gesunken. Ein Streit zwischen der Ölmacht Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte eine Verständigung zunächst verhindert.

+++

07:35

Nach den jüngsten Kursverlusten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten.

Haupt-Gesprächsthemen auf dem Börsenparkett bleiben die Inflation und die steigenden Coronavirus-Fallzahlen. Investoren befürchten, dass vor allem Letzteres die wirtschaftliche Erholung verlangsamt oder gar abwürgt. Einige Staaten mussten die Lockerung ihrer Pandemie-Restriktionen wegen grassierender Infektionen wieder zurücknehmen. Daneben werden Investoren die anstehenden deutschen Erzeugerpreise auf Rückschlüsse für den allgemeinen Preisdruck abklopfen.

Positive Impulse erhoffen sich Investoren von den Firmenbilanzen, die vor allem in den USA bislang mehrheitlich positiv überrascht haben. Auch die Grossbank UBS übertraf mit einem Gewinnsprung im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten. Im Tagesverlauf öffnen in Europa unter anderem Easyjet, Alstom und Kone ihre Bücher, in den USA legt nach Börsenschluss Netflix Quartalszahlen vor.

+++

06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich bei minus 0,2 Prozent.

+++

05:40

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,3 Prozent tiefer bei 27'565 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,7 Prozent und liegt bei 1893 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,6 Prozent.

"Trotz der Einführung des Impfstoffs scheinen die Märkte nicht zu lernen, mit Covid-19 zu leben", schrieben Analysten von ANZ. "Die Stimmung scheint sich, zumindest für den Moment, zu der Überzeugung hin verschoben zu haben, dass bisherige Wachstums- und Gewinnerwartungen übertrieben sein könnten."

+++

05:35

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,50 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4850 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9182 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1789 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0829 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3672 Dollar.

+++

+++

00:00

Einen schlechten Start in die neue Börsenwoche haben die Aktienkurse in New York am Montag hingelegt. Vor allem die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus ist den Anlegern schwer auf den Magen geschlagen. Die Sorge, dass die Variante das weltweite Wirtschaftswachstum bremsen könnte, drückte auf die Kurse. Die US-Gesundheitsbehörde CDC etwa warnte angesichts der starken Zunahme der Coronavirus-Infektionen in Grossbritannien vor Reisen in das Land.

Das drückte den Leitindex Dow Jones Industrial um 2,09 Prozent auf 33'962,04 Punkte nach unten. Er fiel somit unter die 34'000er-Marke auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,59 Prozent auf 4258,49 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 hielt sich etwas besser mit einem Minus von 0,90 Prozent auf 14'549,09 Zähler.

Die Delta-Variante des Coronavirus habe eine Flucht der Anleger in sichere Anlagen ausgelöst, sagte Edward Moya vom Handelshaus Oanda. "Die weltweiten konjunkturellen Bedenken verstärken sich", schrieb der Analyst in einem Marktkommentar. Anleger hätten folglich risikoreiche Investments wie Aktien, Rohstoffe und Kryptowährungen gemieden und stattdessen auf Anleihen gesetzt. Zehnjährige US-Staatspapiere stiegen an Montag auf den höchsten Stand seit rund fünf Monaten.

Die Ausbreitung der Delta-Variante schürte unter Anlegern die Sorge um neuerliche Restriktionen, beispielsweise im Reiseverkehr und im Tourismus. So fielen die Aktien von Boeing um fast fünf Prozent an das Dow-Ende. Unter Druck gerieten auch die Papiere von Fluggesellschaften, American Airlines , Delta Air Lines und Jetblue büssten drei bis gut vier Prozent ein. Auch die Aktien von Hotelbetreibern und Kreuzfahrtreedereien fielen zurück.

Die Kurse der US-Ölindustrie gerieten unter Druck, nachdem sich das Ölkartell Opec und seine Partnerländer (Opec+) angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion geeinigt hatten. Mit dem daraufhin stark fallenden Ölpreis verloren die Aktien von ExxonMobil , Chevron und ConocoPhillips zwischen 2,7 und 3,4 Prozent.

Mit einem Übernahmevorhaben rückte der Videokonferenzdienst Zoom in den Blick der Anleger. Für 14,7 Milliarden US-Dollar (rund 12,5 Mrd Euro) will Zoom die US-Firma Five9 , einen Cloud-Softwareanbieter für Kundenkommunikation, übernehmen und sich so breiter aufstellen. Finanziert werden soll der Zukauf mit eigenen Aktien. Das Five9-Management steht hinter dem Deal, der - sollte er realisiert werden - der bisher grösste in der Firmengeschichte von Zoom wäre. Während Zoom-Aktien um 2,2 Prozent fielen, gewannen die von Five9 fast 6 Prozent.

+++

+++

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)