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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 30. September, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI gewann 1,24 Prozent auf 11'628 Punkte. Händler erklärten, die Anleger hätten die Einbussen für einen Einstieg genutzt. Positiv sei, dass die Anleihen-Renditen in den USA nicht weiter stiegen. Entsprechend seien Aktien die bevorzugte Anlageklasse.

In der Gunst der Anleger standen vor allem Aktien von Firmen mit einem widerstandsfähigen Geschäft. Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé zogen 2,27 Prozent an. Ebenfalls gesucht waren Swisscom. Die Analysten der US-Investmentbank JP Morgan stuften die Aktien des Telekomkonzerns auf "Overweight" von "Neutral" hoch. Auch UBS erhielten Rückenwind von einer Hochstufung und legten 1,52 Prozent zu.

Abwärts ging es dagegen für den Zementkonzern Holcim und den Warenprüfkonzern SGS. Leclanche sackten 3,5 Prozent ab. Der Batterie-Hersteller rechnet im zweiten Halbjahr mit Lieferverzögerungen und warnt deshalb, es sei nicht sicher, dass die im Juni veröffentlichte Umsatzprognose von 31 bis 35 Millionen Franken erreicht werde. Meyer Burger kündigte den Bau einer Fabrik zur Herstellung von Hochleistungs-Solarmodulen in den USA an. Die Aktie gab fast fünf Prozent nach.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Ein optimistischer Ausblick von Lucid elektrisiert Anleger. Die Aktien des Elektroauto-Bauers steigen an der Wall Street um fast 16 Prozent auf 28,39 Dollar. Das Unternehmen sieht sich auf gutem Weg, seine Produktionsziele von 20'000 Fahrzeugen im kommenden Jahr und 50'000 Einheiten 2023 zu erreichen.

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16:20

Der US-Notenbanker Patrick Harker ist für eine allmähliche Abkehr von dem in der Corona-Krise eingeschlagenen Krisenkurs. Er sei dafür, bald damit zu beginnen, die massiven Anleihenkäufe der Zentralbank Federal Reserve "langsam und methodisch" herunterzufahren, erklärte der Chef des Fed-Bezirks Philadelphia am Mittwoch bei einer Online-Veranstaltung. Die Käufe hätten zu Beginn der Pandemie dazu beigetragen, die Märkte zu stabilisieren. Doch nun sei es an der Zeit, sie zu verringern. Der Prozess des Abschmelzens könne aus seiner Sicht im November beginnen und gegen Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Die Inflation werde dieses Jahr wohl auf rund 4,0 Prozent steigen, bevor sie 2022 auf einen Wert von über 2,0 Prozent zurückgehen werde.

Trotz der zuletzt rasant gestiegenen Preise hält die Fed die Geldschleusen noch offen: Sie will ihre Wertpapierkäufe in Höhe von monatlich 120 Milliarden Dollar erst verringern, wenn sich weitere Fortschritte bei Preisstabilität und Arbeitslosigkeit einstellen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte nach der jüngsten Zinssitzung gesagt, es sei wohl bald an der Zeit, die Anleihenkäufe herunterzufahren.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten zur Eröffnung am Mittwoch jeweils rund ein halbes Prozent zu. Auch bei Staatsanleihen entspannte sich die Lage. Dadurch fiel die Rendite der zehnjährigen Treasuries auf 1,499 Prozent.

Anleger seien erleichtert, dass die Bond-Renditen vorerst nicht weiter stiegen, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. Damit blieben Aktien als Renditebringer bis auf weiteres alternativlos. Allein US-Kleinanleger hätten den jüngsten Kursrücksetzer genutzt, um 1,9 Milliarden Dollar in die Wall Street zu pumpen, schrieben die Analysten des Research-Hauses Vanda. Sie griffen vor allem zu Technologiewerten, die zuletzt unter die Räder gekommen seien.

Gefragt waren auch Boeing, die sich um gut vier Prozent verteuerten. Der Flugzeug-Hersteller hofft nach einem erfolgreichen Testflug für die chinesische Aufsicht mit einer raschen Flugerlaubnis für die 737 MAX durch die Behörde. Maschinen dieses Typs waren 2019 nach zwei Abstürzen weltweit mit Flugverbot belegt worden.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,3 Prozent zu auf 34'401 Punkte. Der Nasdaq gewinnt 0,5 Prozent auf 14'625 Zähler. Der S&P 500 legt 0,4 Prozent zu bei 4370 Punkte.

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14:35

Im Auswahlindex Nasdaq 100, der auf das tiefste Niveau seit Mitte Juli zurückgefallen war, zeichnet sich beim Broker IG eine Stunde vor Handelsstart eine Erholung um 0,7 Prozent auf 14'870 Punkte ab. In Europa zeigte der Stoxx Europe 600 Technology schon eine deutliche Reaktion auf sein Zweimonatstief. Die Anleger hätten am Vortag ein "Deja-vu" des Musters vom Jahresanfang erlebt, erklärte der Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets mit Blick auf den Druck steigender Anleiherenditen gerade auf Wachstumswerte.

Auch im Dow Jones Industrial und S&P 500 winken Zuwächse: Den Dow sieht IG 0,4 Prozent höher bei 34'440 Punkten, der marktbreite S&P wird 0,5 Prozent fester erwartet. Beide waren tags zuvor deutlich über den Vorwochentiefs geblieben.

Laut dem Bankhaus Bethmann dürfen sich die Anleger schon einmal an grössere Schwankungen gewöhnen: "Die Kombination aus geringerer Wachstumsdynamik und weniger Stützung durch die Zentralbanken dürfte zu höherer Marktvolatilität führen", erklärte der für die Anlagestrategie verantwortliche Chief Investment Officer Reinhard Pfingsten. Die Wahrscheinlichkeit einer grösseren Korrektur steige, könnte dann aber eine neue Einstiegschance bieten.

Papiere von Micron Technology sackten gegen den Trend vorbörslich um bis zu vier Prozent ab, nachdem der Halbleiterkonzern am Dienstag nach Börsenschluss mit seinem Ausblick enttäuschte. Den zuletzt starken Energiewerten nahm das vorläufige Ende der Ölpreis-Rally etwas Wind aus den Segeln.

Stark waren derweil Luftfahrtwerte wie Boeing und Spirit Aerosystems. Die Investmentbank Bernstein empfahl sie nebst Airbus in einer Branchenstudie. Die Wende stehe wohl endlich bevor für den globalen Reiseverkehr, so der Experte Douglas Harned. Er hob seine Prognosen für die Auslieferung ziviler Flugzeuge, den Verkehr und auch die Kapazitäten an.

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12:50

Die Aussicht auf grünes Licht der US-Behörden für eine Booster-Impfung mit Moderna schiebt die Aktien vorbörslich 2,2 Prozent ins Plus. Die US-Arzneimittelbehörde FDA steuere auf eine Genehmigung einer Auffrischungsimpfung mit einer halbierten Dosierung von Moderna zu, berichtete die Agentur Bloomberg. Laut dem Vakzin-Hersteller lässt die Schutzwirkung seiner Covid-19-Impfung über die Zeit nach.

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Termingeschäfte: 

Dow Jones: +0,61 Prozent
S&P 500: +0,74 Proent
Nasdaq: +0,95 Prozent
Gold +0,44 Prozent
Rohöl: -0,70 Prozent

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12:00

Die Schnäppchenjäger sind an die globalen Märkte zurückgekehrt, was Aktienkurse steigen und Anleiherenditen sinken liess. Der europäische Leitindex Stoxx 600 erholte sich von einem Zweimonatstief und lag gegen Mittag rund 0,9 Prozent im Plus. Technologieaktien, die im Mittelpunkt des Abwärtstrends gestanden hatten, führten die Kursgewinne in Europa an. Die 10-jährige US-Rendite sank um drei Basispunkte.

"Viele Dinge sind im Fluss: Die Pandemie ist noch nicht vorbei, die Engpässe in der Versorgungskette wirken sich auf alle möglichen Preise aus, und wir müssen abwarten, wie sich das auswirkt, weil die Ergebnisse im Hinblick auf die Inflation nicht eindeutig sind", sagte Belita Ong von Dalton Investments auf Bloomberg TV. In Deutschland stiegen Verbio auf ein Rekordhoch nach einer Kurszielanhebung durch H&A. Gea stiegen nach Vorlage neuer Mittelfristziele.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt erlebt zur Wochenmitte eine breit abgestützte Gegenbewegung. Nach dem beschleunigten Ausverkauf am gestrigen Dienstag bügelt der Leitindex SMI somit einen Teil der deutlichen Abgaben aus.

Der SMI notiert weiterhin um 0,1 Prozent auf 11'599 Punkten im Plus. 

Etwas Unterstützung komme auch von Seiten der Staatsanleihen, die sich stabilisiert haben. Damit habe der Appetit auf risikoreichere Anlagen etwas zugenommen. Dennoch sollte die aktuelle Erholung nicht darüber hinwegtäuschen, dass Themen wie die jüngste Patt-Situation bei den Debatten um den US-Haushalt, die anhaltend hohe Inflation, teilweise enttäuscht aufgenommene Wirtschaftsdaten sowie die höheren Energiepreise die Marktvolatilität in den kommenden Tagen hochhalten werde. Mit Blick auf die weitere Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken erhoffen sich Investoren Anhaltspunkte aus den geplanten Reden von BoE-Gouverneur Andrew Bailey und Fed-Chef Jerome Powell.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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10:00

Nach dem Ausverkauf am Dienstag ziehen die Kurse an der Schweizer Börse zur Wochenmitte mehrheitlich an. Marktteilnehmer reden einstimmig von einer Gegenbewegung. Gerade der Kursrutsch am gestrigen Dienstag, als etwa der SMI am Ende knapp 1,8 Prozent eingebüsst hatte, sei zu schnell vonstattengegangen.

Nun könnten Portfolioanpassungen leicht stützen, heisst es von verschiedenen Experten. Dazu gesellten sich umfangreiche neue Positionierungen vor dem Quartalsultimo. Ob die Kurse dann halten, werde sich weisen, denn der globale Renditeanstieg zwinge die Anleger aktuell zu einer vorsichtigeren Haltung gegenüber Aktien, heisst es in einem weiteren Kommentar.

So sind in den USA die Marktzinsen wegen der Aussicht auf eine straffere Geldpolitik des Fed mittlerweile sechs Tage in Folge gestiegen. Ihr Anstieg wurde denn auch als einer der Hauptgründe für den jüngsten Abverkauf genannt. Allerdings sinken die Renditen derzeit leicht. 

Gleichzeitig stelle die anhaltende Debatte um die US-Schuldenobergrenze für Unsicherheit, heisst es am Markt weiter. So rechnet die US-Finanzministerin Janet Yellen damit, dass den USA um den 18. Oktober das Geld ausgehen werde. 

Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien: 

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09:40

Nach den zuletzt wieder aufgeflammten Zins- und Inflationssorgen beruhigt sich die Lage an den Rentenmärkten. Die Anleger greifen wieder zu Anleihen, was die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere auf minus 0,207 Prozent drückt. Die US-Treasuries rentierten mit 1,512 Prozent nach zuvor 1,536 Prozent.

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08:30

Airbus steigen im Frankfurter Frühhandel um 1,4 Prozent und setzen sich an die Dax-Spitze. Die Analysten von Bernstein stuften die Titel auf "Outperform" von "Market-Perform" hoch und erhöhten das Kursziel auf 142 von 121 Euro.

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09:15

Der SMI steigt nach Börsenstart massiv um 1,2 Prozent auf 11'617 Punkte. 

Die Vorgaben aus Übersee sahen zunächst nicht gut aus. So hat die Wall Street am Dienstag ebenfalls Federn gelassen. In Asien folgten Anleger dem Impuls und trennten sich insbesondere von Titeln aus dem Technologiesektor. Wachstumsbranchen wie Technologie oder auch Medtech kamen im Zuge des Ausverkaufs besonders unter die Räder, da ihre Wachstumsaussichten am meisten unter der Aussicht auf steigende Zinsen leiden.

Unter den Blue Chips gewinnen Logitech (+2,3 Prozent) und Lonza (+2,4 Prozent) am meisten dazu. Es handelt sich um den Rebound zweier Aktien, die am gestrigen Dienstag besonders stark abgestraft worden sind. 

Novartis (+1,2 Prozent) nach Updates zu verschiedenen Produkten hinzu. Stark fallen auch die Kursbewegungen bei UBS (+0,m7 Prozent) und Swisscom (+2,2 Prozent) aus. Beide Werte profitieren von positiven Analystenkommentaren. 

Zu einem Rebound kommt es auch bei Halbleiter-Aktien: Inficon (+4 Prozent), Comet (+2,7 Prozent) und VAT (+0,7 Prozent) steigen in unterschiedlichem Ausmass wieder an. 

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09:05

Der SMI legt um 0,9 Prozent auf 11'594 Punkte zu. 

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08:30

Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 0,6 Prozent bei 11'550 Punkten höher

Die Swisscom-Aktie ist um 1,3 Prozent höhergestellt, nachdem JPMorgan das Rating von 'Neutral' auf 'Overweight' angehoben hat. Auch die UBS-Aktie (+1,5 Prozent) steigt dank einer Rating-Erhöhung.

Novartis (+1,1 Prozent) meldet Produkte-News. 

Am breiten Markt profitiert BKW (+1,3 Prozent) von einem positiven "Broker Call". Leonteq (+1,3 Prozent) weitet das Krypto-Angebot aus. 

Inficon und Comet (-0,7 Prozent) sind auffällig tiefer gestellt. 

 

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07:20

Ein kleiner Fortschritt des angeschlagenen Immobilienkonzerns China Evergrande bei der dringenden Suche nach Barmitteln lässt Anleger etwas aufatmen. Evergrande verkauft seinen Anteil an der Shengjing Bank für rund 1,5 Milliarden Dollar an eine staatliche Vermögensgesellschaft. Die Aktien von Evergrande notieren in Hongkong 9,4 Prozent im Plus

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06:10

Im Chart der IG Bank notiert der SMI vorbörslich um 0,1 Prozent höher. 

Der Schweizer Leitindes sank am Dienstag um 1,8 Prozent auf 11'486 Punkte. Das war der stärkste Einbruch seit Januar.

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06:05

Aus Sorge über das baldige Zurückfahren der Konjunkturmassnahmen der US-Notenbank Fed verlieren die asiatischen Aktien am Mittwoch zunächst an Boden. Auch die festgefahrenen Verhandlungen der US-Regierung über die Schuldenobergrenze setzen den Anlegern wegen eines drohenden "Shutdowns" der Regierungsgeschäfte zu.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert um 2,5 Prozent tiefer bei 29'442 Punkten. 

 

 

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05:20

Die Börse in Shanghai lag 1,8 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,1 Prozent.

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05:15

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 111,38 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4661 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9294 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1684 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0860 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3545 Dollar

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22:35

Aus Furcht vor einer versiegenden Geldflut der Notenbank Fed und steigenden Zinsen verkaufen Investoren US-Aktien. Auf ihre Stimmung schlugen am Dienstag darüber hinaus enttäuschende Konjunkturdaten. Derzeit scheine alles auf einmal über die Börsen hereinzubrechen: Mögliche Steuererhöhungen, steigende Inflationen, die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus, sagte Ken Mahoney, Chef des Vermögensverwalters Mahoney.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 1,6 Prozent tiefer auf 34'299 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 2,8 Prozent auf 14'546 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste zwei Prozent auf 4352 Punkte ein. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne wachstumsstarker Technologiefirmen.

Von US-Staatsanleihen trennten sich Investoren ebenfalls, wodurch die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Bonds auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von plus 1,567 Prozent stieg. Damit würden Anleihen wieder zu einer Konkurrenz für Aktien, fügte Börsen-Experte Mahoney hinzu. "In den vergangenen Jahren war das für Investoren kein Thema."

Die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell signalisierten eine wachsende Nervosität in Bezug auf die Inflation, sagte Volkswirtin Sarah Hewin von der Bank Standard Chartered. Investoren befürchteten, dass sich die vorübergehend preistreibenden Faktoren zu dauerhaften entwickeln. Börsianer gehen davon aus, dass die Fed bereits 2022 die Zinsen anheben wird. Dies hievte der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, zeitweise auf ein Elf-Monats-Hoch von 93,806 Punkten.

Parallel dazu trübte der Rückgang des US-Verbrauchervertrauens auf den niedrigsten Stand seit Februar die Gewinnaussichten der Unternehmen ein. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Ein weiterer Belastungsfaktor für die Stimmung seien die Schieflage des Immobilienkonzerns China Evergrande und die Energiekrise in der Volksrepublik, sagte Gianclaudio Torlizzi, Partner in der Beratungsfirma T-Commodity. Wegen eines knappen Angebots von Kohle und zur Reduzierung von Emissionen zwingt die Regierung in Peking Unternehmen, ihre Produktion zu drosseln. Dies schürte Experten zufolge die Furcht vor einer Abschwächung des weltweiten Aufschwungs.

Der Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze bereitete einigen Börsianern ebenfalls Kopfzerbrechen. Wenn der Kongress einen solchen Schritt nicht bis Donnerstag beschliesst, droht ab Freitag der "Government Shutdown", die Schliessung zahlreicher Behörden. Bislang werde das Hickhack als politisches Geplänkel betrachtet, sagte Jason Pride, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Glenmede. Wenn diese Frist aber verstreiche und bis zur dritten Oktoberwoche keine Einigung gefunden sei, werde das Thema kursbestimmend. Experten zufolge könnten die USA dann zahlungsunfähig werden.

Gegen den Trend stiegen die Aktien von Ford um 1,1 Prozent. Der Autobauer investiert mit seinem südkoreanischen Partner SK Innovation rund 11,4 Milliarden Dollar in den Bau einer Elektro-Version seines Verkaufsschlagers, des Pickups F-150, sowie in Batteriefertigungsanlagen. Diese Ausgaben seien offenbar Teil des 30 Milliarden Dollar schweren Investitionspaketes für E-Autos, kommentierte Analyst David Whiston vom Research-Haus Morningstar. Daher bleibe seine Einschätzung des Unternehmens unverändert.

Die Titel von Digital Brands sprangen mehr als 19 Prozent in die Höhe. Das auf Luxusmode aus Jeansstoff spezialisierte Unternehmen stellt für 2022 ein Umsatzplus von 350 Prozent auf 37,5 bis 42,5 Millionen Dollar in Aussicht.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)