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22:00

An der Wall Street hat der Dow Jones am Freitag sich kaum bewegt. Der US-Leitindex stagnierte am Schluss bei 31'261,90 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 11.354,62 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 schloss kaum verändert bei 3.901,36 Punkten.

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18:30

Die Wall Street kann ihre Anfangsgewinne nicht halten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verliert 0,8 Prozent und notiert mit 31'005,77 Punkten so niedrig wie zuletzt vor 15 Monaten.

Medienberichte über die angebliche sexuelle Belästigung durch Firmenchef Elon Musk machen Tesla-Anleger nervös. Die Aktien des Elektroautobauers fallen an der Wall Street um acht Prozent. "Business Insider" zufolge zahlte Musks Weltraumfirma SpaceX 2018 250.000 Dollar, um den Streit mit einer Flugbegleiterin in einem Privatjet aussergerichtlich beizulegen. Musk wies den Vorwurf der sexuellen Belästigung per Twitter zurück.

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17:35

Der SMI stand bei 11'309 Punkten. Händler erklärten, die Zinssenkung in China habe eine Erholung angestossen. China senkte einen Referenzzins für Hypothekenkredite und schürte damit Hoffnungen, dass die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft neuen Schub erhalten könnte. Für die gesamte Woche steuerte das Börsenbarometer mit einem Minus von 2,6 Prozent aber zum sechsten Mal in Folge auf einen Rückgang zu.

Richemont brachen 13 Prozent ein. Der Luxusgüterkonzern litt unter einem enttäuschenden Jahresergebnis, der Aussicht auf eine schleppende Erholung des China-Geschäfts und der Verzögerung beim Teilverkauf einer Online-Handelsplattform. Die grosse Mehrheit der SMI-Werte legte aber zu. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza profitierte von einer Hochstufung durch die RBC-Analysten und gewann 3,4 Prozent an Wert. Mit dem Bauchemieunternehmen Sika und dem Finanzinvestor Partners Group waren weitere Wachstumswerte gesucht. Straumann kletterten 3,2 Prozent. Der Zahnimplantate-Hersteller will das Health-Tech Start-up PlusDental für rund 135 Millionen Franken übernehmen.

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16:05

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Freitag um jeweils etwa ein Prozent.

"Es sieht danach aus, dass China die Erholung ausgelöst hat", sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. "Die eigentliche Frage ist aber, ob die Gewinne bis zum Ende des Handelstages halten." Erleichterungsrallys seien in einem generellen Abwärtstrend nicht ungewöhnlich.

China senkte einen Referenzzins für Hypothekenkredite und schürte damit Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der dortigen Konjunktur, die in den vergangenen Monaten durch Corona-Lockdowns in Mitleidenschaft gezogen worden war. Vor diesem Hintergrund griffen Investoren vor allem bei US-Aktien chinesischer Firmen zu. So gewannen die Titel der Online-Händler Alibaba, Pinduoduo und JD.com bis zu 3,7 Prozent. Der an der Wall Street notierte iShares-Fonds (ETF) auf chinesische Werte legte 1,8 Prozent zu.

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15:35

Der Dow Jones liegt 0,5 Prozent höher bei 31'411 Punkten. Der Nasdaq legt 1,16 Prozent zu auf 11'520 Zähler. Der S&P 500 gewinnt 0,85 Prozent auf 3933 Punkte.

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15:00

Der Broker IG sieht den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent höher bei 31'515 Punkten. Tags zuvor war er auf den tiefsten Stand seit März vergangenen Jahres gesackt. Im Wochenverlauf bahnt sich aktuell für den bekanntesten Wall-Street-Index ein Verlust von rund zwei Prozent an.

Der technologielastige Nasdaq 100 wird von IG am Freitag zum Handelsstart 1,4 Prozent höher erwartet bei 11'876 Punkten. Er war in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit November 2020 gefallen. Sein Wochenverlust liegt bei etwas mehr als vier Prozent, sollte die Erholung wie signalisiert einsetzen.

Unter den Einzelwerten in den USA dürften mit Zahlen vor allem Foot Locker und Deere & Co das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Nach soliden Zahlen zum ersten Quartal rechnet Andrew Page, Finanzchef des Sportartikelhändlers Foot Locker, nun damit, beim Jahresumsatz und bereinigtem Ergebnis je Aktie das obere Ende der Prognosespanne zu erreichen. Vorbörslich ging es für die Aktie um 4 Prozent nach oben.

Der Landmaschinen-Hersteller Deere & Co. zeigte sich nach der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal ebenfalls zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Entsprechend schraubte er seine Prognosespanne für den Nettogewinn nach oben. Die Aktie reagierte jedoch mit heftigen Schwankungen und gab zuletzt vorbörslich um fast 6 Prozent nach.

Für die Anteile von Ross Stores ging es vor dem Handelsstart um 23 Prozent abwärts. Der im Nasdaq-Auswahlindex notierte Bekleidungsdiscounter schockte die Anleger mit schwachen Zahlen zum ersten Quartal und der Senkung seiner Jahresziele. Die ersten Analysten reagierten prompt und kappten ihre Kursziele, so etwa die der Deutschen Bank, Jefferies oder auch von Wells Fargo. Das zog vorbörslich auch Branchenkollegen wie Burlington Stores und TJX mit nach unten, die um knapp 10 Prozent und 4 Prozent nachgaben.

Am Mittwoch hatte bereits der im S&P 100 vertretene Einzelhändler Target die Aktienkurse von US-Einzelhändlern mit seiner Gewinnwarnung auf Talfahrt geschickt. Die hohe Inflation und steigende Transport- und Lohnkosten bringen derzeit die Gewinnmargen in der Branche unter Druck.

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13:30

Die Aktien von Sika gewinnen 2,0 Prozent auf 259,9 Franken

Berenberg erhöht das Kursziel für Sika in einer Branchenstudie von 325 auf 370 Franken. Die Einstufung belässt Analyst Adrien Tamagno auf "Buy". Das implizierte Aufwärtspotenzial beträgt 42 Prozent.

Seines Erachtens böten die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Kauf des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts (MBCC) sowie die Besorgnis über die Rezession in Europa einen guten Einstiegspunkt. Die strenge Covid-19- Politik in China könnte nach Ansicht Tamagnos derweil schneller vorbei sein als befürchtet. Sika erachte er insgesamt als langfristigen Gewinner in der bauchemischen Industrie.

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12:35

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,90 Prozent
S&P 500 Futures: +1,11 Prozent
Nasdaq Futures: +1,52 Prozent

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12:30

Rezessionssorgen trieben Anleger in der vergangenen Woche aus allen wichtigen Anlageklassen, mit Ausnahme von US-Aktien und -Staatsanleihen. Nach Angaben der Bank of America und EPFR Global verzeichneten Aktienfonds in der Woche bis zum 18. Mai Abflüsse in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar, die Abflüsse aus Anleihefonds beliefen sich auf 12,3 Milliarden Dollar. Aktien seien “anfällig für eine Bärenrally”, aber Kursanstiege sollten für Verkäufe genutzt werden, heißt es in einer Notiz der Strategen um Michael Hartnett. Rohstoffe können sich der Malaise weiter entziehen, schreibt Jake Lloyd-Smith im Markets Live Blog. Im vergangenen Jahr habe der Bloomberg Commodity Spot Index mit einem Plus von 27 Prozent besser abgeschnitten als der Aktienindex mit einem Plus von 17 Prozent, und im laufenden Jahr sei der Kontrast noch deutlicher.

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11:30

Der SMI steigt um 0,5 Prozent auf 11'361 Punkte. Zeitweise legt der Leitindex bis auf 11'420 Zähler zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,8 Prozent auf 1773 und der breite SPI 0,6 Prozent auf 14'594 Zähler.

Händler äussern sich erleichtert, dass es nach Tagen fallender Kurse nun zu einer gewissen Stabilisierung komme. Allerdings liessen Anschlusskäufe etwas zu wünschen übrig, meint ein Händler. Aber vor dem Wochenende wolle sich eben niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Daher sei dies auch "nur" eine technische Gegenbewegung und kaum der Beginn einer nachhaltigen Erholung. Der kleine Verfall an der Terminbörse Eurex belebe das Geschäft nur wenig. Insgesamt steuert der SMI auf die fünfte negative Woche zu.

Auslöser der Kursgewinne sei die technisch überverkaufte Situation. Zudem sorge die Senkung eines wichtigen Referenzzinssatzes für langfristige Kredite in China, mit der die Abschwächung der Konjunktur gemildert werden soll, für Unterstützung. Die chinesische Regierung versuche trotz ihrer rigorosen Covidpolitik die Wirtschaft zu retten, heisst es in einem Kommentar. Dies sorge auch für anziehende US-Aktien-Futures. Sollten die Konjunktursorgen bald Überhand gewinnen, dürfte dies zu Spekulationen führen, dass die schwächer werdenden Wirtschaftsdaten die US-Notenbank Fed zu einer weniger aggressiven Gangart bewegen könnten, sagt ein Händler.

Stark unter Druck stehen die Aktien von Richemont (-12 Prozent). Die Papiere werden trotz kräftiger Umsatz- und Gewinnsteigerung im Jahr 221/22 und einer Dividendenerhöhung abgestraft, was auch den Anstieg des SMI etwas bremst. Der Luxusgüterhersteller habe die Analystenerwartungen verfehlt, heisst es am Markt. Ein Grund dafür waren die zur Ukraine-Krise verbuchten Kosten. Zudem bleibe unklar, wie das Online-Geschäft vorangetrieben werden soll, in das das Unternehmen und die Marktteilnehmer grosse Hoffnungen gesteckt hätten, sagt ein Händler.

Auch die Aktien von Rivale Swatch (-1,4 Prozent) können sich dem Sog von Richemont nicht ganz entziehen. Sie grenzen die Verluste im Verlauf aber massiv ein.

Die beiden anderen schwächer notierenden Aktien sind Swisscom (-0,5 Prozent) und Zurich (-0,1 Prozent), die sich im bisherigen Jahresverlauf aber positiv vom Markt hätten absetzen können.

Den stärksten Anstieg verbuchen Lonza (+3,7 Prozent). Der Titel profitiere wie die der beiden Mitbewerber Siegfried (+3,6 Prozent) und Polypeptide (+4,2 Prozent) von der steigenden Nachfrage nach Pharmazulieferern.

Gefragt sind zudem die gebeutelten Wachstumswerte, zu denen Straumann, Sonova und AMS Osram mit Gewinnen von 3,4 bis 2,8 Prozent zählen. Bei Straumann beurteilen Analysten zudem den Kauf des europäischen Start-Ups PlusDental für 135 Millionen Franken positiv.

Aber auch Finanzwerte wie UBS (+2,9 Prozent), CS (+3,0 Prozent) und Swiss Life (+2,4 Prozent) sind wieder mehr gefragt. Bei den Zyklikern stehen SGS, Adecco, ABB, Sika und Geberit auf den Einkaufszetteln, wie die Kursgewinne zwischen 2,8 und 2,1 Prozent zeigen. Sika verhülfen Spekulationen über den Verkauf des US-Baustoffzusatzmittelgeschäft für 800 Millionen bis eine Milliarde Dollar zusätzlich zu steigenden Kursen. Holcim (+1,3 Prozent) soll zu den möglichen Bietern gehören, heisst es am Markt.

Die Marktschwergewichte Nestlé (+0,3 Prozent), Novartis (+0,9 Prozent) und Roche (+0,8 Prozent) sind ebenfalls höher bewertet. Nestlé würden von der Entwicklung der US-Konsumtitel etwas gebremst, sagt ein Händler. "Die Inflation könnte die Konsumenten dazu veranlassen, vermehrt einen Bogen um Markenartikel zu machen", sagt ein Händler.

Auf den hinteren Rängen geben Valiant (-5,5 Prozent oder 5,20 Fr.) nach, was allerdings nur der heute fälligen Dividende von 5 Franken je Aktie geschuldet ist. Gesucht sind dagegen Medartis (+5,3 Prozent), SoftwareOne (+5,2 Prozent) und Sensirion (+4,6 Prozent).

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10:15

Die Aktien des IT-Unternehmens Also gewinnen am Freitag 2,3 Prozent auf 199 Franken. Warburg Research senkt das Kursziel für Also auf 315 von 340 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy". Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von 58 Prozent.

Analyst Andreas Wolf begründet die Kurszielsenkung für das IT-Unternehmen mit Anpassungen im Anlageuniversum von Warburg infolge der veränderten Zinspolitik der Zentralbanken. Gleichzeitig bietet aber auch das neue Kursziel noch erhebliches Aufwärtspotenzial.

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09:45

Der SMI notiert um 0,7 Prozent höher auf 11'392 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt 1,0 Prozent auf 1777 und der breite SPI 0,8 Prozent auf 14'629 Zähler.

Nach den jüngsten heftigen Verkaufswellen sei eine technische Gegenbewegung überfällig gewesen, heisst es am Markt. Dass damit auch gleich die negative Wochenbilanz noch ausgeglichen werden könne, sei aber kaum zu erwarten. Möglicherweise könnte auch der kleine Verfall an der Terminbörse Eurex dem Markt noch etwas Unterstützung geben.

Seit längerem leiden die Finanzmärkte unter Zins-, Inflations- und Konjunktursorgen. Nun könnten die Zinsängste wegen der Konjunktursorgen aber nachlassen. Die schwächer werdenden Wirtschaftsdaten könnten nämlich einen weniger aggressiven Ansatz des Fed zur Straffung der Geldpolitik fördern, sagt ein Händler. In China hat die Nationalbank bereits einen wichtigen Zins für langfristige Kredite gesenkt. Dies zeige einmal mehr die Bereitschaft der chinesischen Regierung, trotz ihrer rigorosen Covidpolitik alles zu tun, um die Wirtschaft zu retten, heisst es in einem Kommentar.

Die Aktien von Richemont (-9,5 Prozent) brechen ein, was auch den Anstieg des SMI etwas bremst. Der Luxusgüterhersteller hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 die Coronakrise abgeschüttelt und Umsatz und Gewinn zwar deutlich gesteigert, aber die Analystenerwartungen klar verfehlt. Und auch die Sonderdividende, die zur ordentlichen Ausschüttung zusätzlich ausgerichtet werden soll, sei geringer als erhofft, heisst es am Markt.

Im Sog von Richemont fallen auch Swatch (-0,9 Prozent) deutlich zurück. Ansonsten sind die Einbussen bei den SLI-Titeln Swisscom und Zurich geringer als 0,2 Prozent.

Den stärksten Anstieg verbuchen Lonza gefolgt von ABB, Sonova, Givaudan, AMS Osram, UBS, Sika und Adecco mit Gewinnen zwischen 3 und 2 Prozent. "Eine klassische technische Gegenbewegung", meint ein Händler.

Die Marktschwergewichte Nestlé (+0,7 Prozent), Novartis (+1,2 Prozent) und Roche (+0,7 Prozent) sind ebenfalls höher bewertet. Straumann (+2,9 Prozent) legen nach Bekanntgabe der Übernahme des europäischen Start-Ups PlusDental für 135 Millionen Franken zu.

Auf den hinteren Rängen geben Valiant (-5,4 Prozent oder 5,10 Fr.) nach, was allerdings nur der heute fälligen Dividende von 5 Franken je Aktie geschuldet ist.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index (SMIgewinnt 0,4 Prozent auf 11'357 Punkte. 

Nach den jüngsten heftigen Verkaufswellen sei eine technische Gegenbewegung überfällig, heisst es am Markt. Dass damit auch gleich die negative Wochenbilanz noch ausgeglichen werden könne, sei aber kaum zu erwarten. Derzeit steuert der SMI auf die fünfte negative Woche zu. Dabei beträgt das Minus in der aktuellen Woche (Stand am Donnerstagabend) rund drei Prozent. Möglicherweise könnte auch der kleine Verfall an der Terminbörse Eurex dem Markt noch etwas Unterstützung geben.

Zuletzt hatten verstärkte Zins-, Inflations- und Konjunktursorgen für kräftige Verluste an den Börsen gesorgt. "Sarkastischerweise könnte man auch so argumentieren, dass die schwächer werdenden Wirtschaftsdaten einen weniger aggressiven Ansatz des Fed zur Straffung der Geldpolitik fördern könnten", sagt ein Händler. Rückenwind kommt diesbezüglich aus Asien, der auch die US-Futures anziehen lässt. Die chinesische Notenbank hat einen wichtigen Zins für langfristige Kredite gesenkt. Dies zeige einmal mehr die Bereitschaft der chinesischen Regierung, trotz ihrer rigorosen Covidpolitik alles zu tun, um die Wirtschaft zu retten, heisst es in einem Kommentar.

Im Fokus stehen die Aktien von Richemont (-9,8 Prozent). Der Luxusgüterhersteller hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 die Coronakrise abgeschüttelt und Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Im Schlussquartal haben allerdings die Lockdowns im wichtigen chinesischen Markt, Lieferengpässe und die Folgen des Ukraine-Kriegs die Genfer etwas gebremst. Analysten hatten mehr Gewinn und höhere Margen erwartet. Dafür überrascht das Unternehmen mit einer Sonderdividende zur ordentlichen Ausschüttung.

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08:25

Die Ölpreise sind am Freitag gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 111,57 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,36 Dollar auf 110,85 Dollar. Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise am Donnerstagabend mit einer allgemeinen Aufhellung der Stimmung an den Finanzmärkten noch deutlich gestiegen waren.

Im Verlauf der Woche sind die Ölpreise deutlich geschwankt. Zeitweise hat eine trübe Stimmung an den Finanzmärkten die Notierungen für Rohöl kräftig nach unten gedrückt. Generell stützt aber ein weltweit knappes Angebot die Nachfrage nach Rohöl und sorgte für Preissprünge am Ölmarkt. Hier spielen vor allem die harten Sanktionen der westlichen Industriestaaten gegen Russland wegen des Kriegs in der Ukraine eine Rolle.

Auch wenn ein Embargo von russischem Erdöl seitens der Europäischen Union wegen des Widerstands einiger Mitgliedsländer der EU weiter auf sich warten lässt, hat sich Brent-Öl aus der Nordsee seit Beginn des Jahres um mehr als 40 Prozent verteuert.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei Julius Bär vorbörslich 0,43 Prozent höher geschätzt. Die grössten vorbörslichen Kursgewinne verzeichnen die Aktien von Sika (+2,0 Prozent). Dahinter folgen, UBS (+0,7 Prozent), ABB (+0,6 Prozent) und Credit Suisse (+0,6 Prozent). Einzig die Aktien von Richemont (-1,5 Prozent) befinden sich im Minus. Der Schmuck- und Uhrenkonzern hat die Coronakrise abgeschüttelt und im Geschäftsjahr 2021/22 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert, aber die Erwartungen verfehlt

Der breite Markt gewinnt 0,58 Prozent. Die grössten Avancen verzeichnen die Aktien von Straumann (+1,8 Prozent), SFS (+1,4 Prozent) und Adecco (+0,6 Prozent). Valiant verliert ex Dividende 3,4 Prozent.

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07:40

Nach seinen jüngsten Verlusten wird der Dax am Freitag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag war der Leitindex 0,9 Prozent niedriger bei 13'882 Punkten aus dem Handel gegangen.

Zuletzt hatten die Investoren angesichts düsterer Wirtschaftsaussichten einen Bogen um Aktien gemacht. Auch an der Wall Street ging es in den vergangenen Tagen abwärts. In Asien kam zum Wochenschluss dagegen Kauflaune auf, nachdem China den Referenzzins für Kredite mit fünfjähriger Laufzeit stärker als erwartet um 15 Basispunkte gesenkt hatte. Dieser beeinflusst die Hypotheken. Die Behörden versuchen dadurch den Häusermarkt anzukurbeln und somit die Konjunkturabschwächung abzufedern. Der Shanghai-Composite legte 1,2 Prozent zu.

Da das Thema Inflation an den Börsen gerade im Zentrum steht, werden Anleger auf die am Freitag anstehenden deutschen Erzeugerpreise blicken. Firmenbilanzen laufen nur noch vereinzelt ein. So lassen sich unter anderem Richemont in ihre Bilanz schauen.

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07:30

Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gesunken. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0577 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend zeitweise knapp über 1,06 Dollar gestiegen war.

Der Franken bleibt als sicherer Hafen gesucht und kann sich auf dem höheren Niveau behaupten. Im frühen Handel wird der Greenback zu 0,9710 Franken gehandelt und damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Der Euro kostet aktuell mit 1,0273 Franken etwas weniger als am Vorabend. Am Donnerstagnachmittag wurde die Gemeinschaftswährung noch zu mehr als 1,03 Franken gehandelt.

Am Vortag hatte der Euro noch von einer breitangelegten Schwäche des Dollar profitiert und war um deutlich mehr als einen Cent im Kurs gestiegen. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten die US-Währung unter Druck gesetzt.

Zum Wochenschluss hat der Dollar allerdings wieder etwas Auftrieb bekommen, während der Euro im Gegenzug leicht unter Druck geriet. Marktbeobachter verwiesen auf die Sorge vor einem Abflauen der Wirtschaft in China, die für eine stärkere Nachfrage nach dem Dollar sorgte. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hatte die Notenbank am frühen Morgen einen Zinssatz für langfristige Immobiliendarlehen gesenkt. Mit der Massnahme soll die aktuelle Abschwächung der Konjunktur gebremst werden.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank vorbörslich 0,7 Prozent höher erwartet. Am Vortag hatte er 2,3 Prozent schwächer geschlossen.

Die Anleger müssen sich wohl erneut auf einen sehr unruhigen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Freitag in einer sehr grossen Schwankungsbreite von 1,23 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 139 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'309,49 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 12,8 Prozent auf 23,47 Punkte gestiegen.

Im Zentrum des Interesses der Schweizer Anleger steht der Luxusgüterkonzern Richemont, der das Ergebnis des Geschäftsjahres 2021/22 veröffentlicht. Auf der Makroseite publiziert das Bundesamt für Statistik (BFS) die Industrieproduktion im ersten Quartal.

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05:50

Die Börse in Tokio zeigt sich am Freitag stärker. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 1,1 Prozent höher bei 26'675 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,6 Prozent und liegt bei 1871 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 1,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 1,3 Prozent.

China hat den Leitzins für die Kreditvergabe stärker als erwartet um 15 Basispunkte gesenkt. Die Behörden versuchten dadurch die Konjunkturabschwächung abzufedern. "Auch wenn dies sicherlich nicht ausreichen wird, um den Gegenwind beim Wachstum im zweiten Quartal umzukehren, so ist die Senkung doch ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Carlos Casanova, leitender Asienökonom bei der Union Bancaire Privee in Hongkong.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 128,16 Yen und legte 0,3 Prozent auf 6,7284 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9730 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0561 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 1,0277 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2447 Dollar.

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00:00

Nach dem Ausverkauf am New Yorker Aktienmarkt zur Wochenmitte haben sich die Indizes am Donnerstag mit einer Stabilisierung schwer getan. Letztlich hielt der Druck auf die Kurse an. Die Sorgen, dass die starken Preissteigerungen und steigende Zinsen Unternehmen wie Verbraucher immer mehr belasten, scheinen sich am Markt durchzusetzen. Konjunkturdaten vom Donnerstag passten in dieses Bild. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia etwa trübte sich im Mai überraschend deutlich ein. Zudem gingen die Hausverkäufe im April stärker zurück als erwartet.

Bereits im frühen Handel fiel der Dow Jones Industrial auf den tiefsten Stand seit März 2021. Am Ende des Tages verlor der Leitindex noch 0,75 Prozent auf 31 253,13 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,58 Prozent auf 3900,79 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 sah es nach seinem Vortagesverlust von gut fünf Prozent zeitweise etwas besser aus, zum Handelsschluss notierte er aber ebenfalls im Minus mit 0,44 Prozent auf 11 875,63 Zähler. Der in der Vorwoche erreichte tiefste Stand seit November 2020 ist nicht allzu weit entfernt.

Neue Hiobsbotschaften aus dem Technologiesektor kamen vom Netzwerkausrüster Cisco , der seine Jahresumsatzziele nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme und Corona-Lockdowns in China deutlich stutzte. Die Cisco-Aktien fielen auf den tiefsten Stand seit November 2020, aus dem Handel gingen sie mit minus 13,7 Prozent.

Auch im abgestraften Einzelhandelssektor setzten sich die schlechten Nachrichten fort. So schraubte nun auch Kohl's seine Gewinnerwartung zurück. Am Vortag bereits vom Abwärtssog der Branche mit minus elf Prozent mit nach unten gerissen, erholten sich die Papiere nun etwas davon mit einem Plus von 4,4 Prozent.

Beim Sportartikelhersteller Under Armour tritt der Chef nach einem schwachen Quartal ab. Die Aktien verloren 15,8 Prozent. Sehr schwach mit einem Abschlag von 9,3 Prozent präsentierten sich zudem die Titel von Harley-Davidson . Der Motorradhersteller stoppt die Auslieferungen für zwei Wochen. Grund seien Bedenken hinsichtlich guter Unternehmensführung bei einem Zulieferer, hiess es.

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(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)