22:.30

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Tag letztlich mit minus 0,43 Prozent bei 23 461,94 Punkten. Zur Wochenmitte noch hatte er bei 23 575 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Der S&P 500 gab am Donnerstag um 0,38 Prozent auf 2584,62 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,53 Prozent auf 6312,21 Punkte ein.

"Am Markt will man noch in diesem Jahr Steuersenkungen sehen", begründete ein Portfoliomanager die Verstimmung der Anleger.

Der US-Dollar schwächelte, die Ölpreise stiegen. Die aktuellen Konjunkturdaten fielen zwar schwächer als erwartet aus, lieferten aber kaum Impulse. In der vergangenen Woche waren mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als vermutet.

Besonders hoch fielen die Verluste zeitweise unter den Technologiewerten aus: Doch auch dort setzte eine Erholung ein, so dass die Papiere von Texas Instruments zwar einer der schwächsten Werte im S&P-100-Index blieben, letztlich aber nur 1,41 Prozent einbüssten. Im frühen Handel hatten sie um mehr als 3 Prozent nachgegeben. Die Anteile von Oracle sanken als schwächster Wert um 2,57 Prozent, nachdem die Investmentbank UBS die Papiere des Software-Entwicklers von "Buy" auf "Neutral" gesenkt hatte. Im Nasdaq 100 büssten KLA-Tencor als Schlusslicht 4,37 Prozent ein, Applied Materials verloren 2,53 Prozent.

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17:30

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag im Verlauf Terrain eingebüsst. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, die sich im Verlauf ausgeweitet hätten.  Der SMI sank um knapp ein Prozent auf 9178 Zähler. Als Gründe nannten sie den schwächeren Dollar und die Unsicherheit darüber, wann die von US-Präsident Donald Trump angepeilte Steuerreform endlich unter Dach sei. Vor dem Frühjahr werde es in Amerika wohl keine Steuerreform geben, prognostizierten die Analysten der Commerzbank.

Zudem genügten auch gute Firmenergebnisse nicht mehr für weitere Kursgewinne. "Es hat sich eine gewisse Lustlosigkeit an den Märkten eingeschlichen", sagte ein Börsianer.

Von den 20 Schweizer Standardwerten gaben 19 nach, die Aktien von LafargeHolcim waren dagegen etwas höher. Das gute Ergebnis von Rivale HeidelbergCement strahle auf den Weltmarktführer aus, sagte ein Händler.

Den stärksten Abschlag verbuchten die Aktien von Lonza mit minus 3 Prozent.

Kursverluste gab es für die Luxusgüterhersteller. Die Anteile von Richemont sanken am Tag vor der Halbjahresbilanz um 1 Prozent. Die Swatch-Titel ermässigten sich um 1,8 Prozent.

Am breiten Markt stiegen die Aktien von Leclanche um 5,3 Prozent. Die Titel des Herstellers von Grossspeichersystemen waren gefragt.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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16:05

Im Sog von Verlusten an der Wall Street rutschen auch die europäischen Börsen ab. Der SMI verliert bis 16 Uhr rund 1 Prozent auf 9171 Punkte. Der Dax verliert 1,5 Prozent auf 13.180 Punkte, das ist der tiefste Stand seit Ende Oktober. Der EuroStoxx50 gibt 1,2 Prozent auf 3612 Zähler nach, ebenfalls ein Zwei-Wochen-Tief.

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15:45

An der Wall Street haben sich Anleger wegen der unsicheren US-Steuerpolitik zurückgehalten.  Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,5 Prozent im Minus bei 23.450 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,5 Prozent auf 2580 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,8 Prozent auf 6736 Stellen nach.

Am Donnerstag wollte der US-Senat einen eigenen Entwurf für eine Steuerreform vorstellen, der von dem des US-Repräsentantenhauses abweichen dürfte. Das wiederum könnte die Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Unternehmenssätze radikal zu senken, erschweren und das ganze Projekt verzögern.

Bei den Einzelwerten standen unter anderen die Aktien von Perrigo im Fokus. Sie gewannen zwölf Prozent an Wert, nachdem der Generika-Hersteller seine Gewinnprognose angehoben hatte. Auch die Papiere des Kosmetik-Herstellers Coty waren gefragt. Nach dem Zukauf von Wella steckt das Unternehmen zwar in den roten Zahlen fest. Die Quartalsbilanz übertraf aber die Erwartungen des Marktes, was die Anteilsscheine 16 Prozent in die Höhe trieb.

Apple gaben um 0,3 Prozent nach. Am Mittwoch war der Börsenwert des Technologiekonzerns erstmals auf mehr als 900 Milliarden Dollar gestiegen, was der Wall Street neue Höchststände bescherte.

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13:22

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 63,59 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 15 Cent auf 56,96 Dollar.

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13:16

Der Euro weitet seine Gewinne aus und steigt um 0,4 Prozent auf 1,1644 Dollar. Damit steuert er auf den grössten Tagesgewinn seit zwei Wochen zu. Gleichzeitig gibt der Bund-Future stärker nach, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen klettern im Gegenzug um fünf Basispunkte auf 0,37 Prozent.

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13:00

Der SMI notierte um 13 Uhr um 0,6 Prozent niedriger mit 9212 Punkten. Am Mittwoch war der Leitindex um ein halbes Prozent gestiegen.

"Es hat sich eine gewisse Lustlosigkeit an den Märkten eingeschlichen", sagte ein anderer Börsianer. Überwiegend seien die Zwischenbilanzen der Unternehmen bekannt. Und die von US-Präsident Donald Trump angepeilte Steuerreform dürfte auf sich warten lassen. Vor dem Frühjahr werde es in Amerika wohl keine Steuerreform geben, erklärten die Analysten der Commerzbank.

Kursverluste gab es für die Luxusgüterhersteller. Die Anteile von Richemont sanken am Tag vor der Halbjahresbilanz um 0,7 Prozent. Die Swatch-Titel ermässigten sich um 1,1 Prozent.

Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB gaben 0,7 Prozent nach. Rivale Siemens enttäuschte mit dem Ergebnis.

Von den Pharma-Schwergewichten waren die Novartis-Aktien um 0,2 Prozent fester, während die Roche-Scheine 0,4 Prozent abbröckelten. Der Kurs des dritten SMI-Riesen Nestle war geringfügig leichter.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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10:20

Weiterhin Zurückhaltung an der Schweizer Börse:

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09:30

Der Swiss Market Index (SMI) steht gegen 09.30 Uhr 0,01% höher bei 9'266,69 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) ist mit +0,03% auf 1'507,60 Punkte ebenfalls kaum verändert, und der breite Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,01% auf 10'630,66 Zähler. Im Mittelpunkt des Interesses stehen hierzulande Unternehmenszahlen. Es ist der letzte stark befrachtete Tag der laufenden Berichtssaison.

Zurich (-0,1 Prozent) bewegen sich nach einem Zwischenbericht zum Geschäftsverlauf unauffällig. Der Versicherer entwickelte sich in den ersten neun Monaten bei den Einnahmen mehr oder weniger stabil. Neu verzichtet die Zurich bei der Berichterstattung zu den ungeraden Quartalen auf die Veröffentlichung von Gewinnzahlen.

Lesen Sie dazu auch:  Zwischenbericht von Zurich Insurance ohne Überraschungen

Swiss Life legen im Nachgang zu den Zahlen vom Vortag um 0,4 Prozent zu, gestern schloss der Titel um 2,2 Prozent im Plus. Am Mittwochnachmittag bestätigte Baader Helvea noch die Kaufempfehlung und erhöhte das Kursziel auf 395 CHF. Der Broker erachtet Swiss Life als eine gute Investition mit mittelfristigem Horizont; zudem sei die Bewertung angesichts der Wachstumsaussichten attraktiv. Kepler bekräftigt am Donnerstag ebenso das "Buy"-Rating und erhöht das Kursziel auf 400 CHF.

Die Grossbankentitel UBS (+0,7 Prozent) und CS (+0,2 Prozent) können beide zulegen, nachdem sie am Vortag leicht unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Die UBS hat derweil im Investment Banking einige neue Personalien für das obere Management bestimmt.

Am breiten Markt notieren Sunrise (+0,1 Prozent) nach Zahlen wenig bewegt. Das Telekomunternehmen hat im dritten Quartal etwas weniger Umsatz und einen leicht tieferen Betriebsgewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum, konnte sich aber beim Reinergebnis deutlich steigern. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden ausserdem bestätigt.

Ypsomed (-2,7 Prozent) geben- ebenfalls nach Zahlen - nach. Und dies, obwohl das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr erhöht hat. 

08:30

Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. In Japan gingen die Kurse auf eine wilde Berg- und Talfahrt. Angetrieben von der Wall Street durchbrach der japanische Nikkei-Index erstmals seit Januar 1992 die Marke von 23.000 Punkten und legte mehr als zwei Prozent zu. Anschliessend fiel er rapide ab und ging letztendlich 0,2 Prozent niedriger bei 22.868 Zählern aus dem Handel.

"Der Markt fing an, teuer auszusehen, und deswegen wurden Gewinne mitgenommen", sagte Masahiro Ichikawa, Stratege beim Vermögensverwalter Sumitomo Mitsui. Der breiter aufgestellte Topix verlor 0,3 Prozent. Rund zwei Prozent abwärts ging es für die Papiere von Nissan. Der Autohersteller enttäuschte die Investoren mit seinem Gewinnausblick. In China kletterte der Standardwerte-Index CSI300 um 0,7 Prozent nach oben. Starke Inflationsdaten stimmten die Anleger optimistisch. Die zuletzt gestiegenen Ölpreise machten vor allem Energiewerte wie China Shenhua Energy begehrt. Die Titel des Kohleminen-Konzerns gewannen 7,4 Prozent

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08:10

Der Swiss Market Index gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,1 Prozent nach. Gestern schloss der Leitindex um 0,50 Prozent höher bei 9'266 Punkten.

Einziger positiver Titel aus dem SMI ist Swiss Life (+0,4 Prozent), die bereits gestern nach Zahlen 2,2 Prozent zulegten und damit unter den 30 Blue Chips an der Spitze lagen.

Sämtliche anderen Werte zeigen sich vorbörslich mit einem leichten Abschlag von minus 0,1 Prozent. So auch der Versicherer Zurich, heute Zahlen vorlegte. Zurich ist in den den ersten neun Monaten auf der Stelle getreten. In der grössten Sparte Schaden- und Unfallversicherung sanken die Prämieneinnahmen um zwei Prozent auf 25,35 Milliarden Dollar

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07:35

Der Euro bewegt sich am Donnerstag bisher weiter um 1,16 US-Dollar. Am Morgen kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1607 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Zum Schweizer Franken notiert der Euro leicht tiefer als am Vorabend auf 1,1585 CHF. Der Dollar-Franken-Kurs ging entsprechend ebenfalls leicht zurück auf 0,9982 CHF.

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06:40

Der Nikkei notierte im Nachmittagshandel bei 22'876 Zählern, was einem Minus von 0,2 Prozent entspricht. Zwischenzeitlich übersprang der Leitindex im heutigen Handel jedoch die 23'000-Punkte-Marke. Der breiter aufgestellte Topix legte um 1,2 Prozent zu.

Besonders gefragt waren Aktien von Banken und anderen Finanzunternehmen. Hingegen verloren die Papiere von Nissan 1,65 Prozent. Der Autohersteller enttäuschte die Investoren mit seinem Gewinnausblick. Um fast zehn Prozent ging es für Japan Display abwärts: Der LCD-Hersteller musste das abgelaufene Quartal mit Verlusten abschliessen.

Am Devisenmarkt legte der Dollar zu. Im Vergleich zur japanischen Währung kostete der Greenback 113,97 Yen. Ein Euro kostete 1,1591 Dollar. Der Schweizer Franken wurde im Vergleich zum Dollar mit 0,9998 und im Vergleich zum Euro mit 1,1590 bewertet.

(cash/AWP/Reuters)