18:10

Händler erklärten, angesichts der Hoffnungen auf eine baldige Unterzeichnung des Handelsabkommens zwischen den USA und China hätten die Anleger bei Aktien zugegriffen. Der SMI schloss ein Prozent im Plus auf einem Rekordhoch von 10'679,37 Punkten. Im Verlauf der ganzen Woche schaffte der SMI die stärksten Kursgewinne seit Ende Oktober.

Den stärksten Beitrag zum Anstieg des Gesamtmarktes lieferten die im Index schwer gewichteten Titel. Nestle rückten 1,9 Prozent vor. Der Lebensmittelriese veräussert die Mehrheit an seiner Wurstmarke Herta an die spanische Casa Tarradellas. Roche legten 2,1 Prozent zu. Zu den Spitzenreitern der Blue Chips zählten auch die Titel des Bauchemiekonzerns Sika mit einem Plus von zwei Prozent.

Dagegen lastete eine Rückstufung durch Goldman Sachs auf Swatch, die Aktien des Uhrenherstellers verloren 1,9 Prozent. Credit Suisse sanken 0,9 Prozent. Bei den kleinkapitalisierten Werten sackten Meyer Burger 6,6 Prozent ab. Der Solarausrüster verkauft das Inkjet-Printer-Geschäft für rund fünf Millionen Franken an die deutsche Süss MicroTec. Schmolz+Bickenbach kletterten 16,4 Prozent, nachdem der Stahlhersteller das Ergebnis des Bezugsrechtsangebots im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung bekannt gegeben hatte.

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16:05

"Möglicherweise muss der eine oder andere Anleger noch aufspringen, um den Zug vor dem Jahresende nicht komplett zu verpassen", vermutete ein Händler. Der Leitindex Dow Jones stieg um 0,34 Prozent auf 28'474,86 Punkte. Auf Wochensicht zeichnet sich damit ein Gewinn von 1,2 Prozent ab. Seit Jahresbeginn steht für den Dow ein beachtliches Plus von 22 Prozent zu Buche.

Für Bewegung könnte im weiteren Verlauf der "Hexensabbat" sorgen. An diesem Freitag verfallen Terminkontrakte und Optionen auf die Börsenindizes. An diesem auch grosser Verfall genannten Termin versuchen Anleger, die Kurse in die für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Das führt bisweilen zu erratischen, fundamental nicht zu erklärenden Bewegungen.

Neue historische Höchstmarken meldeten auch der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 . Der S&P 500 rückte um 0,39 Prozent auf 3218,01 Zähler weiter vor und der Nasdaq 100 um 0,28 Prozent auf 8665,20 Punkte.

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13:35

Der Euro fällt zum Franken auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober. Am frühen Freitagnachmittag notiert die Einheitswährung bei 1,0883 Franken

Der Franken profitiere derzeit von Fremdwährungsverkäufen hiesiger Exporteure vor dem Jahresende, schreibt die Valiant Bank in ihrem Devisenkommentar. Aber auch die Suche nach einem sicheren Hafen und die zum Jahresende ausgedünnten Handelsvolumen könnten zu diesem Aufwertungsschub im Franken geführt haben. 

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11:45

Die Schweizer Börse präsentiert sich auch zum Wochenschluss und kurz vor dem Jahresende in Rekordlaune. Kurzzeitig erreichte der Leitindex ein neues Rekordhoch. Geschuldet ist der Anstieg laut Händlern zum Teil verfallsbedingten Transaktionen und dem Beginn des 'Window Dressing'. Vor dem Jahresende kaufen Anleger häufig die Aktien, die zu den Jahresgewinnern gehören.

Der Leitindex SMI notiert nach einem neuen Rekordhoch auf 10'664,18 Punkten um 11:40 Uhr noch um 0,57 Prozent fester auf 10'635,65 Punkten. Der die 30 wichtigsten Werte beinhaltende SLI steigt 0,39 Prozent auf 1'635,56 Punkte und der breite SPI um 0,54 Prozent auf 12'835,94 Zähler. Bei den 30 SLI-Werten legen 19 zu und 11 fallen. 

Gefragt sind vor allem die Gewinner des Jahres 2019 wie die Aktien von Sika (+1,4%), gefolgt von Roche (+1,3%), Logitech (+0,8%), Nestlé (+0,8%), LafargeHolcim (+0,6%), Partners Group (+0,5%) und Novartis (+0,5%).

Schwächer sind zudem Swatch (-1,5%). Die Anteile des Uhrenkonzerns leiden unter der Ratingsenkung von Goldman Sachs auf "Neutral" von "Buy" und der Kurszielsenkung durch SocGen auf 250 von 257 Franken

Swisscom fallen um 0,9 Prozent. Der Telekomkonzern muss wegen eines Verstosses gegen das Kartellgesetz eine Busse von 186 Millionen Franken bezahlen.

Am breiten Markt fallen Schmolz+Bickenbach auf. Die Anteile des Stahlkonzerns gewinnen 8,5 Prozent auf 26 Rappen. Bei dem Stahlkonzern ende heute Mittag die Zeichnungsfrist der Kapitalerhöhung. Dabei dürfte der Ausgabepreis der neuen Aktien bei 30 Rappen liegen, heisst es am Markt.

10:40

Die Swisscom-Aktien schwächeln am Freitag in einem insgesamt starken Gesamtmarkt. Der Telekomkonzern hat vor Bundesgericht eine Niederlage erlitten: Die Richter in Lausanne haben eine früher ausgesprochene Busse im ADSL-Streit von 186 Millionen Franken gegen den Telekomkonzern bestätigt.

Die Swisscom-Papiere verlieren um 10:40 Uhr rund 1 Prozent auf 515 Franken, während der Leitindex SMI um 0,55 Prozent anzieht.

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09:15

Händler rechnen im Verlauf wegen des grossen Eurex-Verfalls mit stärkeren Kursausschlägen. Heute Freitag laufen an der Eurex Futures- und Optionskontrakte auf Aktien und Indizes aus. Dabei kann es bei grossen Umsätzen zu hektischen Kursausschlägen kommen.

Die Markteilnehmer versuchen dabei die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu lenken. Der Dezember gilt als der grösste und bedeutendste Verfallstermin des Jahres.

Der SMI gewinnt gegen 09:10 Uhr um 0,45 Prozent hinzu. Sämtliche SMI-Titel notieren im Plus, ausser Swatch (-1,8 Prozent) und Swisscom (-0,65 Prozent). Der Telekomkonzern muss wegen eines Verstosses gegen das Kartellgesetz eine Busse von 186 Millionen Franken bezahlen.

 

Credit Suisse werden um 0,1 Prozent höher indiziert. Die Bank erwartet aus ihrer Beteiligung am Börsenbetreiber SIX einen Vorsteuergewinn von "mindestens 450 Millionen Franken".

Am breiten Markt werden die Anteile von Autoneum um 0,2 Prozent höher indiziert. Die beiden Grossaktionäre Michael Pieper und Peter Spuhler gewähren dem Autozulieferer ein Darlehen von jeweils 20 Millionen Franken bis 15. Januar 2021. 

 

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08:10

Die Schweizer Börse startet ohne eindeutige Vorzeichen in den vorbörslichen Handel. Der SMI geht laut Daten von Julius Bär 0,1 tiefer in den Handel. Sämtliche SMI-Titel notieren negativ.

 

 

Die Swisscom-Titel (-1,31 Prozent) stechen dabei besonders negativ hervor. Der Telekommunikationskonzern wurde vom Bundesverwaltunggericht zu einer 186-Millionen-Strafe verdonnert. 

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06:35

Die Börse in Tokio hat sich zum Wochenausklang zunächst uneinheitlich gezeigt. Der Handel war vor den Feiertagen von Gewinnmitnahmen geprägt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag am Freitag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 23.805 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg dagegen um 0,1 Prozent und lag bei 1737 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,3 Prozent.

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06:30

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,33 Yen und stagnierte bei 7,0080 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9790 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1116 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0883 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3021 Dollar.

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06:25

Die Aktien-Hausse zum Jahresende reisst nicht ab. Nach einer Pause zur Wochenmitte haben die US-Börsen am Donnerstag wieder zugelegt. Mit dem Dow, dem S&P 500 und dem Nasdaq 100 meldeten drei Leitindizes neue historische Höchstkurse. 

Der Dow Jones Industrial rückte um 0,49 Prozent auf 28 376,96 Punkte vor. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,45 Prozent auf 3205,37 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte einen Gewinn von 0,71 Prozent auf 8641,29 Punkte.

(cash/AWP/Reuters)