Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI zog um 0,36 Prozent auf 12'603 Punkten an. Händler erklärten, die Anleger positionierten sich für ein anhaltendes globales Wirtschaftswachstum. So wurden in den USA am Vortag überraschend starke Einzelhandelsdaten veröffentlicht.

Spitzenreiter unter den Standardwerten waren Credit Suisse mit einem Plus von 3,3 Prozent. Die Aktien der Grossbank glichen damit die am Vortag als Folge einer Broker-Rückstufung eingefahrenen Kursverluste wieder aus. Die Papiere des Telekomkonzerns Swisscom kletterten 2,75 Prozent. Auch für den Warenprüfkonzern SGS (+1,23%) ging es aufwärts.

Die Anteilsscheine von Montana Aerospace zogen 6,2 Prozent an. Der Flugzeugzulieferer hat sich mit der Ausgabe von neuen Aktien rund 152,3 Millionen Franken geholt. Das Geld soll unter anderem zur Finanzierung der Übernahme der Firma Asco verwendet werden. Santhera-Papiere rückten 4,6 Prozent vor. Die Pharmafirma und Partner ReveraGen haben von der US-Arzneimittelbehörde FDA die Zustimmung zur Einreichung eines Zulassungsantrags für das Medikament Vamorolone zur Behandlung von Muskelschwund erhalten. Leichte Kursverluste verzeichneten dagegen die Versicherer Zurich, Swiss Life und Swiss Re.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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15:35

Der Dow Jones eröffnet 0,2 Prozent tiefer bei 36'072 Punkten. Der Nasdaq liegt mit 0,05 Prozent im Minus bei 15'965 Zähler. Der S&P 500 verliert 0,13 Prozent bei 4694 Punkten.

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14:00

Die US-Börsen werden unterschiedlich an den Start gehen. Darauf deuten die Futures auf dem Leitindizex Dow Jones (minus 0,1 Prozent) und dem Nasdaq (plus 0,15 Prozent). Die Aktie von Tesla steigt vorbörslich 2,1 Prozent.

Der Swiss Market Index steht 0,15 Prozent höher.

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12:45

Die Talfahrt der türkischen Lira findet kein Ende. Einen Tag vor der Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank ist die Währung auf ein neues Rekordtief gefallen. Für einen Dollar mussten Investoren am Mittwoch zeitweise 10,565 Lira auf den Tisch legen, 1,5 Prozent mehr als am Vortag. Börsianer führten das auf Aussagen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zurück. Er kündigte an, "bis zum Ende" gegen die seiner Ansicht nach zu hohen Zinsen zu kämpfen. Er werde nicht akzeptieren, dass seine Leute von den Zinsen erdrückt würden.

Bei Investoren liess das die Sorgen über einen wachsenden Einfluss Erdogans auf die türkische Zentralbank aufflammen.  Analysten gehen davon aus, dass die Währungshüter den Leitzins am Donnerstag auf 15 Prozent von 16 Prozent senken werden. Im Oktober hatten sie den Schlüsselsatz bereits um zwei Prozentpunkte nach unten gesetzt. Die steigende Inflation, die zuletzt auf fast 20 Prozent angeschwollen ist, sehen die Notenbanker als vorübergehend an.

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12:00

Der SMI gewinnt 0,15 Prozent auf 12'575,76 Punkte. Das neue Allzeithoch liegt nun bei gut 12'582 Stellen. Die Stimmung am Markt sei nach wie vor gut, meinen Händler. Sie verweisen unter anderem auf die aus allen Nähten platzenden Auftragsbücher der deutschen Industrie. Dies zeige, dass die Nachfrage trotz der aktuellen Coronasorgen nach wie vor intakt sei. Allerdings sind Unternehmensnachrichten am Berichtstag ebenso Mangelware wie Konjunktursignale.

"Es fehlen die Impulse für eine deutliche Bewegung", sagte ein Händler. Etwas bremsend wirkten zudem die Ängste vieler Investoren, dass die verstopften Lieferketten und die nächste Coronawelle doch noch grössere wirtschaftliche Schäden anrichten könnten als erwartet. "Aus technischer Sicht ist der Markt zudem überkauft", meint ein Analyst. "Die Frage ist daher gerechtfertigt, wie lange die gute Stimmung noch anhalten wird."

Angeführt wird das Gewinnerfeld bei den Blue Chips von Swatch (+1,5%), und auch Richemont (1,0%) sind auf den vorderen Rängen anzutreffen. Investoren hoffen, dass die am Donnerstag anstehenden Uhren-Exportzahlen eine positive Überraschung bereithalten werden. Gut für die Stimmung ist ausserdem, dass ein weiterer Analyst seine Meinung zu Richemont positiv revidiert hat.

Ebenfalls ganz vorne rangieren - für einmal - die Credit-Suisse-Aktien (+1,3%). Händlern zufolge können die Valoren der Grossbank die Abstufung durch JPMorgan vom Vortag abschütteln und zu einer Gegenbewegung ansetzen. Keine Kursfolgen hat eine Meldung, wonach der Stimmenanteil eines Grossaktionärs kleiner geworden ist. UBS geben derweil 0,1 Prozent nach.

Avancen von mehr als 1 Prozent verzeichnen ausserdem noch Logitech (+1,3%) und ABB (+1,1%). Auch Adecco (+0,6%) fallen mit moderaten Gewinnen positiv auf. Händler begründen dies mit Angaben des Rivalen Randstad zum Geschäftsgang im Oktober und November. "Diese Zahlen zeigen, dass der Temporärmarkt derzeit trotz der Lieferkettenprobleme starkes Wachstum zulässt", meinen Händler. "Adecco muss aber schon selber gute Ergebnisse liefern, damit die Aktie endlich wieder über die Marke von 50 Franken zurückkehrt", so ein Investor mit Verweis auf die nach wie vor miserable Jahresperformance.

Nur leicht im Plus sind am Vortag eines Investorentags Holcim (+0,2%), nachdem die Aktien seit ihrem Jahrestief vor 10 Tagen mit einem Kursplus von 10 Prozent wieder deutlich an Boden gutgemacht haben. Für Zurückhaltung sorge, dass am Donnerstag den Investoren vielleicht eine "Kröte" in Form von höheren Investitionen präsentiert werde, die erst einmal geschluckt werden müsse. Grösste Verlierer sind derweil AMS (-0,9%), die zuletzt aber gut performt haben. Eine Belastung für den Gesamtmarkt sind ausserdem die drei Schwergewichte Nestlé (-0,3%), Novartis (-0,1%) und Roche (-0,03%), die am Vortag sich noch gut gehalten hatten.

Negative News gibt es zu Roche. Der Pharmakonzern hat im Bestreben, eine Corona-Pille auf den Markt zu bringen, einen Rückschlag erlitten. Nach enttäuschenden Studien-Ergebnissen wurde ein Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Unternehmen Atea abgebrochen. Im breiten Markt ziehen Santhera (+11,7%) nach positiven FDA-Nachrichten, Montana Aerospace (+6,5%) nach einer Privatplatzierung, Mobilezone (+5,0%) nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufs und Datacolor (+7,0%) sowie Aevis (+1,5%) nach Zahlen an. Hingegen erleiden Aryzta nach der Zahlenvorlage Verluste von 2,9 Prozent.

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11:00

Der SMI dreht ins Plus und notiert 0,1 Prozent höher. Beste Aktie ist die Credit Suisse mit plus 1,4 Prozent. 

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10:15

Der Kurs der weltgrössten Kryptowährung Bitcoin steht weiter unter Druck. Er fällt bis auf 58'600 Dollar. Bereits am Vortag hatte Bitcoin bis 8 Prozent nachgegeben, Ether bis 10 Prozent. Vor einer Woche hatte Bitcoin noch einen Rekordwert von rund 69'000 Dollar erreicht.

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09:45

Die Aktie von Santhera steigt bis 10 Prozent. Das Biotechunternehmen aus Liestal BL und sein Partner Reveragen sind mit ihrem geplanten Zulassungsantrag für den Hoffnungsträger Vamorolone einen wichtigen Schritt weitergekommen. So habe es ein erstes Treffen mit der US-Gesundheitsbehörde FDA gegeben, um den geplanten Zulassungsantrag zu besprechen, teilte Santhera am Mittwoch mit. Vamorolone soll zur Behandlung der erblich bedingten Muskelschwäche Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) eingesetzt werden. In der ersten Besprechung habe die FDA sowohl die vorgeschlagenen klinischen Wirksamkeits- als auch die Sicherheitsdaten als ausreichend befunden, so dass Santhera und Reveragen damit einen Zulassungsantrag (NDA) stellen können.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,08 Prozent auf 12'545 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex bei 12'574,48 Punkten ein neues Allzeithoch markiert, konnte dieses Niveau bis Handelsschluss aber nicht ganz halten.  

Nach dem SMI-Rekord vom Vortag sei die Luft etwas draussen, meinen Händler. Ein Hemmschuh für eine neuerliche Rekordjagd seien zudem die Ängste vieler Investoren, dass die verstopften Lieferketten und die neuerliche Ausbreitung des Corona-Virus grössere wirtschaftliche Schäden anrichten könnten als erwartet.

Ein aktuelles Indiz dafür sind die neusten japanischen Exportzahlen, die im Oktober wegen des Chipmangels erstmals seit acht Monaten nicht mehr zweistellig wuchsen. Und in Deutschland, dem Hauptabsatzland der Schweizer Exportindustrie, mehren sich die Anzeichen, dass in den nächsten Tagen wieder Verschärfungen der Corona-Beschränkungen beschlossen werden. Wichtige Konjunkturdaten werden derweil im Tagesverlauf keine erwartet.  

Die Genussscheine von Roche verlieren 0,4 Prozent. Der Pharmakonzern hat im Bestreben, eine Corona-Pille auf den Markt zu bringen, einen Rückschlag erlitten. Nach enttäuschenden Studien-Ergebnissen wurde ein Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Unternehmen Atea abgebrochen.

Positive Ausreisser im SMI sind Richemont (+1,2 Prozent) und Sika (+0,1 Prozent). Gründe sind positive Analystenkommentare.

Bei den Nicht-SMI-Titeln dominieren ebenfalls leichte Abgaben. Ausnahmen sind Cosmo (+0,4 Prozent) nach einer Zulassung, Sonova (+0,2 Prozent) nach einer Kurszielerhöhung und Swatch (+0,8 Prozent), die vom positiven Sentiment bei Richemont profitieren.

Am breiten Markt gibt es ausserdem Zahlen von Aryzta, Aevis, Datacolor und Klingelnberg. Mobilezone kündigte ausserdem eine Aktienrückkauf an. Und Montana Aerospace führte eine Privatplatzierung durch, wobei der Platzierungspreis 3 Prozent unter dem Schlusskurs vom Dienstag festgelegt wurde.    

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,03 Prozent tiefer geschätzt. Alle Aktien aussser Richemont (1,1 Prozent plus) und Sika (0,85 Prozent plus) stehen im Minus. Am breiten Markt steigen Cosmo 1,3 Prozent.

Im Blick behalten Börsianer die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen sowie angedachte Massnahmen, um die vierte Welle in der Pandemie einzudämmen. Auch wenn die steigenden Infektionszahlen die Rekordjagd an den Börsen bislang nicht aufhalten konnte, könnten neue Einschränkungen Händlern zufolge die Stimmung an den Aktienmärkten eintrüben.

Auf der Konjunkturseite stehen die endgültigen Verbraucherpreise in der Euro-Zone für Oktober an. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte zum Wochenstart eingeräumt, dass sich die Inflation als hartnäckiger als gedacht erweist. Zugleich wies sie aber Forderungen nach einer strafferen Geldpolitik zurück.

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07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Molecular Partners: Research Part. senkt auf 10,00 (14,85) Fr. - Halten
Swiss Life: Julius Bär erhöht auf 570 (530) Fr. - Buy
Sonova: Credit Suisse erhöht auf 415 (400) Fr. - Outperform
Sika: Julius Bär erhöht auf 380 (340) Fr. - Hold
Sika: Société Générale erhöht auf 475 (400) Fr. - Buy

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,2 Prozent tiefer geschätzt. 

Trotz steigender Coronazahlen und den bereits sehr hohen Kursniveaus waren die Aktienmärkte am Dienstag von Frankfurt über Paris bis nach New York auf neue Rekordhöhen geklettert. Auch der Schweizer Leitindex SMI setzte während des Handels am Dienstag bei 12'574 Punkten einen neuen Rekord.

Am Mittwoch wird der Rückversicherer Swiss Re detailliert darüber Auskunft geben, wie sich die Weltwirtschaft und mit ihr die globale Versicherungsindustrie weiterentwickeln könnte. Preisdaten aus Europa und Grossbritannien dürften derweil weitere Hinweise auf die Entwicklung der Inflation geben.

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06:00

Der japanische Nikkei-Index steht vor Handelsschluss 0,34 Prozent tiefer bei 27'709 Punkten. 

Der Hang Seng Index in Hong fällt rund 0,5 Prozent

Der Shanghai Shenzen CSI 300 Index ist kaum verändert.

05:45

Der Franken steigt zum Euro bis auf 1,0507, notiert zuletzt wieder bei 1,0527. Zum Dollar notiert der Franken etwas schwächer bei 93,14 Rappen.

Der Euro gibt seit Tagen unter anderem wegen robuster Konjunkturdaten aus den USA und der angespannten Corona-Lage in Europa stark nach. 

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02:00

Robuste US-Wirtschaftsdaten haben der zu Wochenbeginn noch trägen Wall Street etwas frischen Schwung verliehen. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen am Dienstag allesamt im Plus. Für gute Laune insbesondere im konjunktursensiblen Tech-Sektor sorgte unter anderem, dass der Einzelhandel seine Umsätze im Oktober stärker ausgeweitet hatte als erwartet. Zudem hat sich die Industrie überraschend deutlich von den Folgen des schweren Hurrikans Ida erholt.

Der Dow Jones Industrial legte um 0,15 Prozent auf 36'142,22 Punkte zu. Für den breit angelegten S&P 500 ging es am Dienstag um 0,39 Prozent auf 4700,90 Punkte nach oben. Sein Höchststand ist mittlerweile zum Greifen nah. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,75 Prozent auf 16'309,77 Punkte. Dieser kam zuletzt von seinem Rekord bei 16'454 Punkten zurück nach einer Kursjagd um über 13 Prozent.

An der Wall Street hatten am Dienstag die Aktien von Home Depot im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht. Die Baumarktkette profitiert weiter vom Heimwerker-Boom in der Corona-Pandemie. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen. Die Papiere gingen schliesslich an der Dow-Spitze mit plus 5,7 Prozent aus dem Handel.

Die Anteilscheine von Walmart aber fielen um 2,6 Prozent. Der grösste US-Einzelhändler geht zwar von einem starken Weihnachtsgeschäft aus und erhöhte nach einem insgesamt guten dritten Quartal seine Gewinnprognosen. Allerdings liessen hohe Kosten etwa für den Ausbau von Personal und Lieferinfrastruktur den Gewinn einbrechen.

Unter den Technologiewerten erreichten die Anteilscheine von Microsoft ein Rekordhoch und gewannen am Ende rund ein Prozent. Frische Impulse waren von einer Studie der Bank Credit Suisse gekommen. Die Bewertung des Softwarekonzerns und die Markterwartungen spiegelten das Wachstum und die Profitabilität immer noch nicht angemessen wider, schrieb Analyst Philip Winslow.

An der Spitze des Nasdaq 100 erholten sich die Papiere von Peloton ein wenig von ihrem jüngsten Kursrutsch und stiegen um 15,5 Prozent. Der Fitnessgeräte-Spezialist hat mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung offenbar Anleger beruhigen können, nachdem das Unternehmen noch Anfang November die Umsatzprognose gekappt hatte. 

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)