Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der Leitindex SMI stieg am Mittwoch um 1,24 Prozent auf 11'106 Punkte und damit wieder über die psychologisch wichtige 11'000er-Marke. Nachdem am Dienstag Äusserungen von US-Finanzministerin Janet Yellen noch die Angst vor einem Ende der ultralockeren Geldpolitik geweckt hatten, standen bei den Anlegern nun die guten US-Jobdaten und die Hoffnung auf eine kräftige Erholung der Wirtschaft von den Corona-Folgen im Vordergrund.

Einziger Verlierer unter den Standardwerten war Alcon. Die Aktien des Augenheilkonzerns brachen 5,5 Prozent ein. Das ist der grösste Kurssturz seit Juni 2020. Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen kehrte im ersten Quartal zwar in die schwarzen Zahlen zurück. Doch der Umsatz blieb hinter den Markterwartungen zurück und Analysten zeigten sich enttäuscht von der vorsichtigen Jahresprognose und der im Vergleich zu anderen Medizintechnikunternehmen weniger guten Margenentwicklung.

Gefragt waren vor allem konjunktursensitive Unternehmen. An die SMI-Spitze setzte sich der Elektrotechnikkonzern ABB mit 4,07 Prozent Kursanstieg. Die Bauwerte Geberit und Sika stiegen um mehr als drei Prozent. Die Aktien der Grossbank UBS stiegen jeweils um mehr als zwei Prozent.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

17:22

Der Euro ist am Mittwoch vorübergehend unter 1,20 US-Dollar gefallen. Bis zum Nachmittag erholte sich die Gemeinschaftswährung etwas und wurde mit 1,2004 Dollar gehandelt. Sie notierte damit etwas tiefer als am Morgen.

Zum Franken gab der Euro am Nachmittag etwas nach. Er wurde zuletzt für 1,0961 Franken gehandelt nach 1,0983 Franken kurz nach Mittag. Auch die US-Währung notierte zum Franken mit 0,9131 Franken etwas schwächer als wenige Stunden zuvor (0,9139 Franken).

+++

17:10

Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert Tupperware den grössten Kurssprung seit einem halben Jahr. Die Aktien des Frischhalteboxen-Anbieters schossen an der Wall Street um gut 15 Prozent nach oben. Das Unternehmen steigerte den Angaben zufolge den Umsatz um 22 Prozent auf 460,3 Millionen Dollar und machte 0,82 Dollar je Aktie Gewinn.

+++

16:15

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen am Mittwoch um bis zu 0,8 Prozent, nachdem sie am Dienstag um bis zu zwei Prozent abgerutscht waren.

Die Aussicht auf eine kraftvolle Erholung der Wirtschaft von den Coronavirus-Folgen helle die Stimmung auf, sagte Analystin Fiona Cincotta vom Brokerhaus City Index. "Investoren realisieren, dass der Ausverkauf von gestern wohl etwas überzogen war." Auslöser dieses Kursrutsches waren Aussagen von US-Finanzministerin Janet Yellen. "Es könnte sein, dass die Zinsen etwas ansteigen müssen, um sicher zu stellen, dass unsere Wirtschaft nicht überhitzt", hatte Yellen erklärt. Später betonte sie, dass dies weder etwas sei, das sie erwarte oder empfehle. Eine Zinserhöhung liege noch in weiter Ferne, sagte Analystin Cincotta weiter. Schliesslich betone dies US-Notenbankchef Jerome Powell unermüdlich.

Frischen Rückenwind erhielt der Konjunkturoptimismus von den US-Beschäftigtenzahlen. Der Arbeitsagentur ADP zufolge schuf die Privatwirtschaft im April 742.000 neue Stellen. Von Reuters befragte Experten hatten zwar mit 800'000 gerechnet. Allerdings wurde der ADP-Umfragewert für das Stellenplus im März nun deutlich auf 565'000 nach oben revidiert.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Lyft mit einem Kursplus von 2,5 Prozent. Der Fahrdienst-Vermittler machte zum Jahresauftakt deutlich weniger Verlust als befürchtet. Der Ausblick für das laufende Quartal liege ebenfalls über den Markterwartungen, kommentierte Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen. Die Papiere des Lyft-Rivalen Uber, der seine Bücher nach Börsenschluss öffnen will, gewannen zwei Prozent.

+++

15:45

Der Dow Jones liegt leicht im Plus bei 0,03 Prozent bei 34'144 Punkten. Der Nasdaq gewinnt 0,5 Prozent bei 13'707 Zählern. Der S&P 500 gewinnt 0,3 Prozent bei 4177 Punkten.

+++

15:00

Den Leitindex Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG rund eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke 0,25 Prozent höher auf 34'213 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 deutete die IG-Indikation ein Plus von rund 0,6 Prozent an. Technologiewerte, die am Vortag deutliche Einbussen hinnehmen mussten, sollten dabei überdurchschnittlich zulegen. Anleger scheinen die Inflationsängste, die die Börsen tags zuvor verschreckt hatten, abzuschütteln. Überwiegend gute Unternehmenszahlen sorgten vorbörslich für Unterstützung.

Am Vortag hatte US-Finanzministerin Janet Yellen die Märkte mit der Bemerkung aufgeschreckt, dass die Zinssätze möglicherweise moderat steigen müssen, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu verhindern. In Verbindung mit Aktienbewertungen, die nahe dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten liegen, reichte dies aus, um dem Nasdaq 100 den höchsten Verlust seit März zu einzubrocken.

General Motors (GM) verdiente im ersten Quartal dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV) und Pick-up-Trucks glänzend. So machte GM trotz Produktionsproblemen aufgrund von Computerchip-Engpässen einen Nettogewinn von 3,0 Milliarden Dollar und damit mehr als vom Markt erwartet. Die GM-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 3,6 Prozent.

Die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US erwartet nach einem starken ersten Quartal in diesem Jahr mehr operativen Gewinn und mehr neue Kunden als bisher. In den drei Monaten bis Ende März kamen unter dem Strich 773 000 neue der besonders wichtigen Telefonverträge hinzu, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Zudem rechnet T-Mobile-Chef Mike Sievert mit höheren Einsparungen im Tagesgeschäft aus der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint vor gut einem Jahr. Die T-Mobile-Papiere legten vorbörslich um 2,1 Prozent zu.

Der US-Fahrdienstvermittler Lyft startete aufgrund anhaltender Belastungen wegen der Corona-Krise mit deutlich geringeren Erlösen und einem weiteren hohen Verlust ins Jahr gestartet. Trotz der starken Rückgänge fielen die Zahlen des Uber-Rivalen wesentlich besser als vom Markt erwartet aus. Zudem hält das Unternehmen am Ziel fest, im dritten Quartal profitabel zu werden. Die Lyft-Aktien reagierten vorbörslich mit einem Kursaufschlag von 4,6 Prozent.

Die Match Group, Mutterkonzern der Dating-Plattform Tinder, rechnet nach einem starken Jahresauftakt weiter mit glänzenden Geschäften. "Wir sehen einem Sommer der Liebe entgegen", verkündete Match-Group-Vorstandschefin Shar Dubey. Die Aktien stiegen vorbörslich um 5,3 Prozent.

+++

14:00

Die Aktie von Geberit profitiert von zahlreichen Anpassungen der Kursziele durch Analysten. So erhöhte die Bank Vontobel das Kursziel für Geberit auf 630 von 595 Franken und beliess die Einstufung auf "Hold". Das starke Exposure gegenüber dem Renovationsmarkt dürfte den Wachstumstrend bei Geberit weiter stützen, schreibt Analyst Bernd Pomrehn. Die Mischung von hohen Margen, starker Cash-Konversion und attraktiver Ausschüttung sei für Investoren langfristig attraktiv.

+++

13:00

Die US-Börsen werden am Mittwoch leicht höher in den Handel gehen. Die Terminkontrakte des Dow Jones steigen 0,2 Prozent, diejenigen des Nasdaq 0,5 Prozent.

+++

12:00

Der SMI steigt um 1,2 Prozent auf 11'100 Punkte. Die weitere Entwicklung hänge sehr davon ab, ob die Anschlusskäufe anhielten und sich die Marktteilnehmer wegen der am Nachmittag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten nicht wieder an die Seitenlinien zurückziehen würden, heisst es am Markt.

Die Zinsängste, die die ehemalige Fed-Präsidentin und aktuelle US-Finanzministerin Janet Yellen am Vortag ausgelöst hatte, hätten sich wieder etwas beruhigt, heisst es am Markt. Yellen hatte in einem Interview gesagt, dass der deutliche Anstieg der US-Staatsausgaben in der Corona-Pandemie auch zu etwas höheren Zinsen führen dürfte. Später rückte Yellen ihre Aussagen ein Stück weit zurecht, was mit Erleichterung aufgenommen wurde. Die US-Notenbank selbst hat nämlich noch keine klaren Signale für eine restriktivere Geldpolitik gegeben. Dennoch dürften die höheren Inflationserwartungen weiterhin ein Thema am Markt bleiben. Einen Vorgeschmack auf den viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag dürften die Erhebungen der privaten Arbeitsagentur ADP heute Nachmittag liefern.

Alcon weiten im Verlauf die Verluste auf 3,5 Prozent aus. Der Augenheilmittelkonzern hat am Vorabend den Quartalsbericht veröffentlicht. "Obwohl die wichtigsten Ertragskennzahlen den Konsens übertreffen, sind die heutigen Ergebnisse unseres Erachtens etwas enttäuschend", schreibt die ZKB dazu. Die Analysten hätten stärkere Trends erwartet. Der Ausblick enthalte zudem keine Überraschungen, heisst es dazu bei Vontobel.

Auf der anderen Seite führen AMS (+5,3%) die Gewinner an. Der Titel war bereits am Vortag gegen den allgemein schwachen Trend gestiegen, nachdem der Sensoren-Hersteller gute Zahlen vorgelegt hatte. Der nach dem jüngsten Ausverkauf auch optisch tiefe Aktienkurs ziehe spekulative Käufer an, meinte ein Händler. Die Aktie sei zu günstig bewertet, um ignoriert werden zu können, heisst es bei Hauck & Aufhäuser. Zudem stufte die Bank of America das Rating auf "Buy" von "Neutral" hoch.

Gefragt sind zudem zyklische Werte wie ABB, Sika, Clariant und Kühne+Nagel mit Kursgewinnen von mehr als zwei Prozent. Geberit (+1,8%) profitieren von Anschlusskäufen an das am Vortag vorgelegte, als gut taxierte Quartalsergebnis. LafargeHolcim gewinnen 1,6 Prozent. Zu den Gewinnern zählen auch die Luxusgüterhersteller Richemont (+2,1%) und Swatch (+1,5%) sowie der Mäuseproduzent Logitech (+2,0%), der zuletzt etwas unter Gewinnmitnahmen gelitten hatte.

Bei den Finanzwerten führen Partners Group (+2,0) die Gewinner an. Dahinter folgen die Banken UBS und Julius Bär sowie die Versicherer Zurich und Swiss Life mit Gewinnen von ein Prozent und mehr. Die defensiven Schwergewichte Novartis und Roche steigen um je ein Prozent. Roche hat die EU-Zulassung für Tecentriq als Lungenkrebs-Therapie erhalten. Nestlé (+0,7%) hinken leicht hinterher.

Auf den hinteren Rängen fallen steigen Landis+Gyr (+1,1%) nach Geschäftsangaben. Der Anbieter von Energiemanagement-Lösungen hat mit seinem Umsatz und Betriebsergebnis am oberen Ende der Erwartungen der Analysten abgeschnitten. Derweil ist der Reinverlust höher als vorhergesagt ausgefallen. Allerdings hatte die Aktie am Vortag 3,5 Prozent verloren.

Swiss Steel gewinnen 6,7 Prozent. Der Stahlhersteller hat von der Erholung im Automobilgeschäft profitiert und ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Marktbeobachter weisen dabei darauf hin, dass ein solcher Kursanstieg bei einem Pennystock nichts aussergewöhnliches sei.

+++

11:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Swiss Re: Credit Suisse erhöht auf 91 (88) Fr. - Neutral
AMS: Bank of America erhöht auf Buy (Neutral)
SIG Combibloc: Credit Suisse erhöht auf 23,00 (21,70) Fr. - Neutral
Straumann: Kepler Cheuvreux erhöht auf 1386 (1170) Fr. - Hold
Santhera: Kepler Cheuvreux senkt auf 2,20 (2,30) Fr. - Reduce
Richemont: Royal Bank of Canada erhöht auf 102 (100) Fr. - Outperform
Geberit: Morgan Stanley erhöht auf 483 (472) Fr. - Underweight
Geberit: Vontobel erhöht auf 630 (595) Fr. - Hold
Oerlikon: Vontobel erhöht auf 12,50 (12,20) Fr. - Buy

+++

10:15

Der SMI steht 1,2 Prozent höher. Beste Aktie ist Partners Group mit einem Anstieg von 2,3 Prozent.

+++

09:10

Der SMI gewinnt 0,5 Prozent auf 11'026 Punkte.

Die Inflationserwartungen dürften die Anleger weiterhin beschäftigen. Konjunkturzahlen werden entsprechend genau analysiert. "Und der US-Arbeitsmarkt spielt in den Überlegungen der US-Notenbank Fed eine sehr wichtige Rolle", sagte ein Händler. Einen Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag dürften die Erhebungen der privaten Arbeitsagentur ADP am Nachmittag liefern.

Die Aktien von Alcon verlieren 2,2 Prozent, obwohl der Augenheilmittelkonzern mit dem am Vorabend veröffentlichten Quartalsbericht die Analystenerwartungen mehrheitlich übertroffen hat.

Stärker im Plus liegen die Geberit-Aktien mit +1,4 Prozent. Händler sprechen von Anschlusskäufen auf den am Vortag vorgelegten Quartalsbericht, der wegen der Marktschwäche zu wenig honoriert worden sei. Das Unternehmen war so stark gewachsen wie schon lange nicht mehr.

Die Aktien von AMS (+2,4 Prozent) gewinnen ebenfalls. Der Titel war bereits am Vortag gegen den allgemein schwachen Trend gestiegen, nachdem der Sensorenhersteller gute Zahlen vorgelegt hatte.

Und auch Adecco (+0,3 Prozent) steht höher. Sie setzen damit zu einer Erholung an, nachdem der Kurs am Dienstag nach der Quartalsberichterstattung unter die Räder geraten war.

+++

08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,58 Prozent höher geschätzt. 19 von 20 SMI-Aktien sind im Plus. Die Aktie von Geberit steigt mit 1,4 Prozent am deutlichsten. Die Titel von Alcon sinken nach Vorlage der Erstquartalsresultate 0,7 Prozent. Am Dienstag hatte der SMI 1,3 Prozent verloren.

Am Dienstag hatten Anleger weltweit vor allem Technologieaktien aus den Depots geworfen. Einen Vorgeschmack auf die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag liefern den Anlegern die Erhebungen der privaten Arbeitsagentur ADP.

+++

07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Clariant: Goldman Sachs erhöht auf 19,40 (19,00) Fr. - Neutral
Geberit: Barclays erhöht auf 570 (550) Fr. - Equal Weight
Bucher: Berenberg erhöht auf 660 (530) Fr. - Buy
Geberit: Berenberg erhöht auf 615 (605) Fr. - Hold

+++

06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,43 Prozent höher eingestuft. Am Vortag hatte der Schweizer Leitindex 1,33 Prozent verloren.

+++

06:30

Der Franken handelt zum Euro mit 1,0976 und zum Dollar mit 91,28 Rappen kaum verändert.  Die Kryptowährung Bitcoin steigt 1,2 Prozent auf knapp 55'000 Dollar.

+++

05:00

An der Wall Street legte Dow Jones am Dienstag zu. Der US-Leitindex gewann 0,1 Prozent auf 34'133,03 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 1,9 Prozent auf 13'633,50 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büsste 0,7 Prozent auf 4164,68 Punkte ein. 

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)