Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:25

Händler sprachen von einer Konsolidierungsphase im Aktienmarkt. In den Kursen sei schon viel Positives eingearbeitet, und für weitere Gewinne fehlten die Impulse zumindest kurzfristig. Weiterhin bleibt aber die Erwartung eines fast zwei Billionen Dollar grossen Corona-Hilfspakets in den USA ein Treiber für die Märkte.

Der SMI schloss 0,23 Prozent höher auf 10'803,67 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, zog um 0,17 Prozent auf 1'728,90 Punkte an und der umfassende SPI um 0,14 Prozent auf 13'485,99 Punkte. Von den 30 SMI/SLI-Werten schlossen je 15 im Plus respektive im Minus.

Im Fokus standen am Dienstag die Aktien des Chipherstellers AMS (-7,1 Prozent), die nach der Vorlage der Jahreszahlen stark unter Druck gerieten. Beobachter sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie im 2021 bislang gut gelaufen sei. AMS habe zwar im Schlussquartal 2020 etwas besser als erwartet abgeschlossen. Allerdings sei der Ausblick etwas enttäuschend.

Abgaben erlitten auch weitere zyklische Werte, die zuletzt von Konjunkturhoffnungen profitiert hatten, wie die Bauwerte LafargeHolcim (-1,2 Prozent) oder Sika (-1,0 Prozent). Adecco (-0,8 Prozent) erhielten keine Unterstützung von den Jahreszahlen des niederländischen Konkurrenten Randstad.

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17:50

Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig verändert. Im europäischen Morgenhandel waren die Preise für die beiden wichtigsten Ölsorten zunächst auf die höchsten Stände seit gut einem Jahr gestiegen. Im Tagesverlauf gaben sie ihre Gewinne wieder ab.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 60,70 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Zuvor war der Preis noch bis auf 61,27 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen um acht Cent auf 57,88 Dollar.

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17:35

Dem Leitindex SMI kam seine im Vergleich zu anderen Börsenplätzen defensiven Ausrichtung zugute und er stieg um 0,2 Prozent auf 10'804 Punkte.

Zwar strichen Anleger bei manchen Industrie- und Finanzwerten nach der jüngsten, von der Aussicht auf ein billionenschweres US-Wirtschaftsprogramm getriebenen Kursrally ihre Gewinne ein. Allerdings floss das Geld stattdessen in die den SMI dominierenden Indexschwergewichte aus dem Lebensmittel- und Gesundheitssektor.

Die Anteile des Pharmariesen Roche stiegen um 1,2 Prozent. An die Spitze der Bluechips setzte sich Lonza mit einem Kursplus von 3,1 Prozent. Der Arzneimittel-Auftragsproduzent verkauft nach einem monatelangen Auswahlprozess sein Spezialchemie-Geschäft für 4,2 Milliarden Franken an ein Konsortium aus Finanzinvestoren.

Kurseinbussen gab es hingegen für konjunktursensitive Unternehmen wie den Zementkonzern LafargeHolcim, den Bauchemikalien-Hersteller Sika, den Uhrenproduzenten Swatch und die Grossbank Credit Suisse.

Am breiten Markt stürzte Relief Therapeutics nach enttäuschende Testresultaten für ihr experimentelles Coronavirus-Medikament vorübergehend um zwei Drittel ab und notierten zuletzt um 40 Prozent tiefer. 

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17:10

Der US-Dollar ist am Dienstag zu allen wichtigen Währungen unter Druck geraten. Zur Schweizer Währung notierte der Dollar am Nachmittag mit 0,8935 Fr. rund einen halben Rappen tiefer als noch am Vorabend. Der Euro-Kurs stieg bis zum Nachmittag gegenüber der US-Währung auf 1,2100 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro rund einen halben Cent niedriger notiert.

Zum Franken ist der Euro derweil den ganzen Tag über leicht abgebröckelt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0811 Fr. und damit 0,2 Rappen weniger als noch am Morgen.

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17:00

Der Höhenflug von Bitcoin zieht auch andere Kryptowährungen mit. Ethereum, die zweiwichtigste Cyber-Devise, steigt um gut sieben Prozent auf ein Rekordhoch von 1827,40 Dollar. Bitcoin gewinnt knapp acht Prozent und markiert mit 48'214,99 Dollar ebenfalls eine neue Bestmarke.

 

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16:30

Die Aktien von Relief Therapeutics stehen 40 Prozent im Minus, nachdem sie sich zwischenzeitlich auf minus 23 Prozent erholt hatten. Nach 14 Uhr waren die Aktien des Börsen-Highflyers aus dem Jahr 2020 massiv eingebrochen, nachdeem enttäuschende Testresultate für ihr experimentelles Coronavirus-Medikament bekannt wurden. In einer klinischen Phase-IIb/III-Studie konnte nicht gezeigt werden, dass bei künstlich beatmeten Covid-19-Patienten eine Behandlung mit der Arznei Zyesami/RLF-100 zu einer Erholung von Atemversagen führt. Nach 28 Tagen zeigte sich kein Überlebensvorteil.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 büssen zur Eröffnung am Dienstag jeweils 0,3 Prozent ein. Der technologielastige Nasdaq konnte dagegen sein bisheriges Rekordhoch knapp übertreffen und stieg um 0,1 Prozent auf 13'997,55 Punkte.

"Wir haben in einer kurzen Zeit eine weite Strecke zurückgelegt", sagte Portfoliomanager Josh Wein vom Vermögensverwalter Hennessy Funds. Die Wall Street werde ihren Anstieg aber wohl bald wieder fortsetzen. Auftrieb werde sie dabei von den erwarteten zusätzlichen Corona-Staatshilfen erhalten.

Zu den Verlierern an der US-Börse gehörte Coty mit einem Kursminus von 13 Prozent. Der Kosmetik-Konzern der deutschen Milliardärsfamilie Reimann verbuchte einen überraschend starken Umsatzrückgang. Das operative Ergebnis und die Mittelzuflüsse hätten die Markterwartungen allerdings übertroffen, kommentierte Analystin Stephanie Wissink von der Investmentbank Jefferies.

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15:35

Der Dow Jones startet 0,3 Prozent schwächer bei 31'302 Punkten. Auch  S&P 500 (-0,2 Prozent) öffnet leicht tiefer bei 13'982, beziehungsweise 3908 Zählern. Zum Auftakt des US-Börsenhandels steigt der Technologie-Index Nasdaq auf ein erneutes Rekordhoch. Er legt 0,1 Prozent auf 13.997,04 Punkte zu und übertrifft damit seine Bestmarke vom Montag um etwa zehn Zähler. 

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14:10

Die Aktie von Relief Therapeutics stürzt innert weniger Minuten um mehr als 65 Prozent ab. Aktuell notieren die Titel bei rund 0,18 Franken. Zuvor hatten sie noch bei 0,52 Franken notiert. Die Aktie wurde zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Das Biotech-Unternehmen veröffentlichte am Dienstagmittag mit seinem US-Partner NeuroRx Daten aus der Phase 2b/3-Studie mit dem Medikament ZYESAMI (ehemals RLF 100, Aviptadil), welches gegen Symptome des Covid-19-Virus helfen soll.

NeuroRx meldete einen "signifikanten Nutzen" des Medikaments, um die Länge der Spital-Aufenthalte von Patienten, die an Corona-bedingten Atemstillstand leiden, zu verkürzen. Laut Mitteilung wurden bei Patienten milde bis moderate Nebenwirkungen festgestellt.

Zudem geht aus der Mitteilung hervor, dass es zwei Todesfälle in der Studie gab: In beiden Fällen kam es den Angaben zufolge zu Bluthochdruck, der in beiden Fällen mehr als eine Woche nach der Behandlung auftrat. Ein Patient befand sich in der Zyesami-Gruppe, der andere in der Placebo-Gruppe.

Intraday-Chart der Aktie von Relief Therapeutics, Quelle: cash.ch

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14:05

Nach der jüngsten Gewinnserie mit Kursen in Rekordhöhe dürften es die Anleger am New Yorker Aktienmarkt am Dienstag zunächst etwas gemächlicher angehen. So taxiert der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,30 Prozent auf 31 293 Punkten. Der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 werden ebenfalls etwas schwächer erwartet. Alle Indizes waren am Vortag quasi mit dem Börsenschluss so hoch gestiegen wie nie zuvor.

Konjunkturdaten sind am Dienstag Fehlanzeige. Quartalsberichte legen der Netzwerkspezialist Cisco , der Kurznachrichtendienst Twitter sowie der Fahrdienstvermittler Lyft vor, jedoch alle erst nach dem Börsenschluss. Bereits veröffentlicht sind hingegen die Quartalszahlen von DuPont de Nemours . Die Aktien des Spezialchemiekonzerns schwankten im vorbörslichen Handel zwischen Plus und Minus, zuletzt gab der Kurs leicht nach.

Constellation Brands stiegen vorbörslich mit plus 2,1 Prozent in Richtung Rekordhoch. Goldman Sachs hatte die Titel des Bier- und Spirituosenherstellers auf die Liste der besonders überzeugenden Anlageideen gesetzt. Auf wenig Begeisterung stösst hingegen ein möglicher Deal zwischen dem US-Diagnostikanbieter Quidel und Qiagen . Am Vortag hatten Quidel im späten US-Handel erst positiv auf die Gerüchte reagiert, ehe sie deutlich ins Minus rutschten. Am Dienstag notierten sie vorbörslich unverändert. Qiagen notierten in Frankfurt zuletzt nur leicht im Plus, für die in New York gelisteten Qiagen-Papiere ging es vorbörslich um fast zweieinhalb Prozent bergab. Von der Commerzbank hiess es, bei einem Zusammenschluss der beiden Unternehmen wäre die Abhängigkeit von Umsätzen im Zusammenhang mit Covid-19 recht hoch. Das berge mit Blick auf 2022 "Herausforderungen". Aus dieser Sicht wäre eine Fusion nicht angesagt.

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12:30

Die Bank of America hat das Kursziel für die Versandapotheke Zur Rose erneut erhöht, und zwar auf 600 Franken. Das bisherige Kursziel von 500 Franken hat Zur Rose derzeit fast erreicht, die Aktie notiert bei 494 Franken. Vor einem Jahr lag der Titel bei etwas über 100 Franken.

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11:45

Der SMI notiert 0,32 Prozent niedriger mit 10'744,40 Punkten. Der Markt sei dabei, die jüngste Entwicklung zu konsolidieren, sagt ein Händler. In den Kursen sei schon so viel Positives eingearbeitet, dass für weitere Gewinne die Impulse zumindest kurzfristig fehlten. Daher hielten sich die Anleger zurück. "Eine Atempause kann bestimmt nicht schaden", sagt ein Händler.

Eigentlich seien die Aussichten für die Aktienmärkte aber positiv. Denn es gebe inzwischen mehr als einen Impfstoff gegen das Coronavirus und auch zahllose Konzepte für den Umgang mit dem Virus. Und dazu kommen noch die umfangreichen Konjunkturprogramme in vielen Ländern. Eine Rückkehr zu mehr Normalität müsste damit eigentlich in die Nähe rücken, sagt ein Händler.

Im Fokus der Anleger stehen AMS (-7,2%). Gewinnmitnahmen setzen die Aktien des Sensorenherstellers stark unter Druck. AMS habe zwar im Schlussquartal 2020 wie erwartet abgeschlossen und bei Umsatz und Betriebsergebnis gar Bestmarken erreicht. Aber der Ausblick sei etwas enttäuschend, werde doch kaum über die weitere Entwicklung oder neue Produkte gesprochen. Zudem sei die Aktie im laufenden Jahr gut gelaufen. Aber auch andere zyklische Werte, die zuletzt von Konjunkturhoffnungen profitiert hätten, stünden auf den Verkaufszetteln, heisst es am Markt. So büssen auch die Bauwerte LafargeHolcim (-1,2%) und Sika (-1,1%) Terrain ein. Gewinnmitnahmen belasten aber auch Swatch (-0,9%), die zuletzt kräftig zugelegt hatten.

Wie des Öfteren zu beobachten tendieren die Finanzwerte in die gleiche Richtung wie die Zykliker. So geben die Anteile der Grossbanken Credit Suisse (-0,5%) und UBS (-0,4%) sowie der Versicherer Swiss Life (-0,9%), und Zurich (-0,5%) nach. Swiss Re (+0,1%) aber legen zu. Die Aktien von Adecco (-0,4%) neigen ebenfalls zur Schwäche. Händler verweisen auf die Aktien von Konkurrentin Randstad (+3,0%) und sprechen von Umschichtungen. Der niederländische Personalvermittler habe mit guten Zahlen überzeugt, sagt ein Händler. Ob dies auch Adecco gelinge, werde sich zeigen müssen, da der für die Zürcher so wichtige französische Markt im Januar geschwächelt habe.

Auf der anderen Seite führen Sonova (+3,5%) die Gewinner an. Sie profitierten von Käufen im Sog des guten Ergebnisse von Rivale Demant, heisst es. Die Dänen hätten nicht nur mit ihren Zahlen für 2020 die Erwartungen übertroffen, sondern mit dem Ausblick auch die Fantasie der Anleger befeuert. Zur Spitze zählen zudem Lonza (+1,1%). Der Pharmaauftragsfertiger verkauft die Chemiesparte Lonza Specialty Ingredients (LSI) für 4,2 Milliarden Franken an die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven.

Dank eines Analystenkommentars zählen auch Richemont (+0,7% auf 87,68 Fr.) zu den Gewinnern. Citigroup hat den Luxusgüterhersteller auf "Buy" von "Neutral" und das Kursziel auf 100 von 82 Franken angehoben. Die Aktien von Straumann (+0,2%) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Sie hatten am Vortag nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank schon kräftig zugelegt. Wenig verändert zeigen sich die Marktschwergewichte. Während die Pharmawerte Roche (-0,2%) und Novartis (-0,2%) leicht nachgeben, rücken Nestlé (+0,2%) vor.

Am breiten Markt steigen Basilea um 1,2 Prozent. Die Pharmafirma erhält dank starker Cresemba-Umsätze eine Meilensteinzahlung von Pfizer. Von Ergebnissen bewegt sind ausserdem Dätwyler (-2,6%), DKSH (-0,4%) und Peach Property (+1,1%). 

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11:00

Mirabaud Securities erhöht das Kursziel für Lonza auf 777 von 706 Franken (derzeit: 577 Franken) und belässt die Einstufung auf "Buy". Der Verkaufspreis für die Sparte Spezialitätenchemie von 4,2 Milliarden entspreche in etwa seinem Basisszenario, schreibt Analyst Daniel Jelovcan. Im Rahmen der Transaktion werde die Sparte mit 2,5x beim Umsatz und 13x auf Stufe EBITDA bewertet. In seinem Modell werde nun die "neue Lonza" sowie der Cash-Zufluss reflektiert, so der Experte weiter. Die übrigen Bereiche dürften über mehrere Jahre ein zweistelliges Wachstum mit starken Margen aufweisen.

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10:00

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
 Zurich Insurance: UBS erhöht auf 400 (390) CHF - Buy
Lonza: Mirabaud Securities erhöht auf 777 (706) CHF - Buy
Swisscom: Julius Bär senkt auf 480 (500) Fr. - Hold
Richemont: Citigroup erhöht auf 100 (82) CHF
SFS: Credit Suisse erhöht auf 127 (117) Fr. - Outperform
Ems-Chemie: Kepler erhöht auf Hold (Reduce) - Ziel 885 (710) Fr.

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09:50

AMS-Aktien haben am Dienstag einen schweren Stand. Der Sensorenhersteller hat am Morgen zwar mit den Zahlen zum vierten Quartal besser als erwartet abgeschnitten, der Ausblick trifft die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten allerdings nicht ganz. Die AMS-Aktien denn auch um beinahe 7 Prozent auf 23,05 Franken ab. Angesichts eines Kursgewinns von etwa einem Viertel seit Jahresbeginn dürften die Verluste als eine Mischung aus leichter Enttäuschung über den Ausblick und Gewinnmitnahmen zu sehen sein, meinen Händler. Der Gesamtmarkt pendelt derweil um den Vortagesschluss.

AMS hat sowohl beim Umsatz als auch bei der bereinigten EBIT-Marge am oberen Ende oder gar über der firmeneigenen Zielbandbreite abgeschnitten. Mit den Aussagen zur Umsatz- und Margenentwicklung im laufenden Quartal kann das Unternehmen jedoch nicht punkten. Bei JPMorgan heisst es denn auch in einem ersten Kommentar, der Ausblick sei schwächer als von ihm erwartet, schreibt Analyst Sandeep Deshpande. Allerdings könnte dies auch einer veränderten Saisonalität geschuldet sein, bei der das zweite Quartal dann stärker ausfallen könnte.

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09:10

Der SMI steht 0,2 Prozent niedriger bei 10'752 Punkten.

Die Aktienbörsen werden stark von der Hoffnung auf ein robustes Konjunkturpaket der US-Regierung getragen und auch davon, dass mit den Impfkampagnen die Covid-Pandemie bald eingedämmt werden dürfte. Dabei blickten die Marktteilnehmer zunehmend durch die Pandemie hindurch nach vorne und wetteten auf ein besseres zweites Halbjahr, heisst es am Markt.

Im Fokus der Anleger stehen Lonza (+0,7 Prozent). Der Pharmaauftragsfertiger verkauft die Chemiesparte Lonza Specialty Ingredients (LSI) für 4,2 Milliarden Franken an die beiden Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven.

Dank eines Analystenkommentar sind Richemont (+0,8 Prozent) ebenfalls höher. Citigroup hat den Luxusgüterhersteller auf "Buy" von "Neutral" und das Kursziel auf 100 von 82 Franken angehoben.

Den stärksten Abschlag unter den Blue Chips verzeichnen AMS (-7 Prozent). Der Sensorenhersteller hat das Schlussquartal 2020 im Rahmen seiner Erwartungen abgeschlossen und bei Umsatz und Betriebsergebnis Bestmarken erreicht. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Sitzungen reicht dies anscheinend nicht für weitere Anstiege. Daher kommt es laut einem Händler zu Gewinnmitnahmen.

Swisscom verlieren 0,4 Prozent. Julius Bär hat das Kursziel auf 480 von 500 Franken gesenkt. Das Kursziel lautet "Hold".

Dätwyler (-1,1 Prozent) hat 2020 wegen Devestitionen zwar deutlich weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr. Zudem stand unter dem Strich deswegen auch ein hoher Verlust. Dennoch will der Industriekonzern die Dividende auf 3,20 von 3,00 Franken erhöhen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,16 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 Aktien aussser Lonza (plus 1,7 Prozent) und Richemont stehen im Minus. Lonza hat den Verkauf seines Spezialchmiegeschäftes angekündigt. AMS fallen trotz bekanntgabe eines Rekordquartals beim Umsatz über 4 Prozent.

"Inmitten der Pandemie blicken die Anleger nach vorn", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. "Sie erwarten ein weitgehendes Arrangieren mit Covid-19 und hoffen auf eine deutliche wirtschaftliche Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte." Auch die laufende Berichtssaison habe gezeigt, dass die Unternehmen in der Lage sind, mit der Pandemie zu leben. Im Blick der Anleger ist eine Flut von Quartalszahlen. Aus dem Ausland folgen Zahlen von Total, DuPont und Twitter

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07:30

Der Preisanstieg am Ölmarkt setzt sich fort. Am Dienstag stiegen die Preise für die beiden wichtigsten Ölsorten abermals auf die höchsten Stände seit gut einem Jahr. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen bis zu 61,27 US-Dollar und damit gut einen halben Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in ähnlichem Ausmass auf bis zu 58,62 Dollar. Das ist jeweils das höchste Niveau seit Januar 2020.

Unterstützung erhalten die Erdölpreise schon seit längerem durch die Aussicht auf eine konjunkturelle Beschleunigung. Dafür werden in erster Linie zwei Gründe genannt: Zum einen die vielerorts angelaufenen Corona-Impfungen und die damit verbundene Erwartung baldiger Lockerungen von Corona-Beschränkungen. Zum anderen wird auf das geplante billionenschwere Konjunkturpaket der US-Regierung verwiesen.

Auf der Angebotsseite stützt die künstliche Begrenzung der Förderung die Preise. Vor allem der Ölriese Saudi-Arabien hält sich gegenwärtig mit seiner Produktion spürbar zurück. Mit steigender Nachfrage dürfte aber auch das Angebot wieder ausgeweitet werden.

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06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,2 Prozent tiefer geschätzt.

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06:30

In der Nacht auf Dienstag steigt der Bitcoin auf 47'499 Dollar. Das ist ein neuer Rekord.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 29'449 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 1917 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,4 Prozent.

"Reflation auf dem Rücken des US-Fiskalstimulus und positiver Impfnachrichten bleibt das Hauptthema für die Märkte", schrieben die Strategen der National Australia Bank in einer Mitteilung.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 104,86 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4486 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,8963 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,2078 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0826 Franken.

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03:00

Die Aussicht auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung in den USA durch ein massives Konjunkturpaket lässt die New Yorker Börsen zum Wochenanfang auf neue Höchstmarken steigen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte zum Handelsstart am Montag um 0,4 Prozent auf 31'267 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,5 Prozent auf 3904 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 13'935 Punkte. Alle drei Indizes markierten damit frische Bestmarken.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)