22:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 24'688 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 büsst 1,8 Prozent auf 2658 Zähler ein. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt 2,1 Prozent auf 7167 Stellen nach. Auf Wochensicht ergibt sich für den Dow ein Minus von rund 3 sowie für den S&P-und den Nasdaq-Index von je etwa 4 Prozent.

Die Aktien von Amazon liegen 7,8 Prozent im Minus. Der Onlinehändler hatte sich zurückhaltend zum wichtigen Weihnachtsgeschäft geäussert. In den vergangenen Tagen hatten schon andere Unternehmen mit ihrem Ausblick enttäuscht und damit die Frage aufkommen lassen, ob die Gewinnerwartungen der Analysten nicht zu hoch angesetzt sind.

Die Papiere der Google-Mutter Alphabet verlieren 1,8 Prozent, nachdem das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurückblieb. Zwischenzeitlich hatte das Minus mehr als 5 Prozent betragen und die Titel wurden mit 1042 Dollar so niedrig gehandelt wie zuletzt vor einem halben Jahr.

Die Papiere von Snap sacken um 10,2 Prozent ab. Der Snapchat-Betreiber verlor im abgelaufenen Quartal überraschend viele Nutzer.

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17:45

Konjunktursorgen und enttäuschende Ergebnisse von US-Firmen haben am Freitag die internationalen Börsen belastet. Der Schweizer Leitindex SMI fällt um 0,5 Prozent auf 8666 Punkte. Zeitweise rutschte der SMI, der im Wochenvergleich gut 2,3 Prozent einbüsst, bis unter die charttechnisch wichtige Unterstützungszone von 8600 Zähler.

Die Mehrheit der SMI-Werte gibt nach. Die Aktien von LafargeHolcim aber klettern um 2,9 Prozent. Der Zementkonzern hat ein solides Quartalsergebnis vorgelegt, die Umsatzprognose angehoben und den Ergebnisausblick gesenkt.

Enttäuschende Ergebnisse und ein mauer Ausblick der US-Internetriesen Amazon und Alphabet setzten den meisten zyklischen Werten zu. Die ABB-Aktien sacken weitere 2,8 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juli 2016 ab.

Die Analysten der UBS belasteten den Markt zusätzlich, indem sie für etliche Industriewerte das Kursziel oder die Empfehlung senkten. Georg FischerSchmolz+Bickenbach und Bucher büssen an Wert ein.

Die Sorge um Italiens Banken belastet den europäischen Bankensektor. Die Aktien der Credit Suisse sinken um 0,6 und diejenigen der UBS um 1,8 Prozent. Versicherungswerte geben ebenfalls deutlich nach. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

 

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16:00

Schwache Geschäftszahlen von Amazon und der Google-Mutter Alphabet haben der Wall Street am Freitag zum Handelsauftakt zugesetzt. Ermutigende Konjunkturdaten bremsten den Abstieg allerdings. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verlieren bis zu 2 Prozent.

Das Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft verlangsamte sich im dritten Quartal zwar auf 3,5 von 4,2 Prozent. Experten hatten allerdings einen noch größeren Rückgang erwartet.

Die Aktien von Amazon geben knapp 10 Prozent nach und steuern auf den grössten Tagesverlust seit viereinhalb Jahren zu. Der Online-Händler äusserte sich zurückhaltend zum wichtigen Weihnachtsgeschäft.

Alphabet-Titel rutschen um 5 Prozent ab und sind mit 1048,33 Dollar so billig wie zuletzt vor einem halben Jahr. Bei der Google-Mutter blieb das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurück.

Abwärts gehts auch für die Papiere von Goodyear. Sie fallen um 6,4 Prozent auf ein Vier-Jahre-Tief von 19,25 Dollar. Der Reifenhersteller senkte unter anderem wegen eines schwächelnden China-Geschäfts seine Gesamtjahresziele.

Die Papiere von Snap markieren mit 5,81 Dollar - einem Abschlag von mehr als 18 Prozent - sogar ein Rekordtief. Der Snapchat-Betreiber verlor im abgelaufenen Quartal überraschend viele Nutzer. Als Grund nannten Börsianer die harte Konkurrenz des Facebook-Dienstes Instagram und das neue Design der Snapchat-App, das unbeliebt sei.

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12:00

Der Schweizer Aktien-Leitindex SMI befindet sich auch am Freitag auf Talfahrt. Nach negativen Vorgaben aus den USA und Asien geben auch die hiesigen Indizes deutlich nach. Der SMI steht kurz vor Mittag um 0,9 Prozent im Minus auf 8628 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI notiert mit 1347 um 1,2 Prozent tiefer, der breite SPI gibt um 0,9 Prozent auf 10'167 Zähler nach. Im SLI kommen auf 1 Gewinner 29 Verlierer.

Stark unter Druck sind bei den Bluechips die Valoren von ABB. Nach negativen Analystenkommentaren und einem bereits schwachen Vortag geben die Titel im frühen Handel weitere 4,4 Prozent nach.

Nach dem gestrigen Steigflug befinden sich auch die Schweizer Bankaktien wieder im Abstieg. So notieren UBS (-1,8%), CS (-1,4%) und Julius Bär (-1,0%) im Minus.

Als einziger SLI-Titel kann LafargeHolcim nach Vorlage der Quartalszahlen zulegen. Mit einem Plus von 2,5 Prozent knüpfen die Aktien an ihrem starken Vortagestrend an. Der Baustoffkonzern hat mit soliden Zahlen zum dritten Quartal positiv überrascht und übertrifft selbst die optimistischsten Analystenerwartungen.

Im breiten Markt fallen Landis+Gyr auf. Die Titel schiessen nach Zahlen um 4,8 Prozent in die Höhe. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:15

Konjunktursorgen und enttäuschende Ergebnisse aus den USA vergraulen  zum Wochenschluss die Anleger an der Schweizer Börse. Die Stimmung habe sich merklich eingetrübt, sagt ein Händler. "Der Glaube an ewig steigende Ergebnisse und Hochkonjunktur hat einen Knacks erlitten", sagt ein anderer Börsianer. Der SMI büsst 0,9 Prozent auf 8627 Punkte ein. Am Vortag hatte der Leitindex vor allem wegen der schwachen Pharmaschwergewichte Novartis und Roche um 0,2 Prozent nachgegeben.

Unter Druck stehen vor allem Technologiewerte. Händler verwiesen auf die US-Internetriesen Amazon und Alphabet, die nachbörslich enttäuschende Ergebnisse veröffentlicht und sich zurückhaltend über die weiteren Aussichten geäussert haben. Die Aktien von Inficon, Temenos und Logitech geben bis zu 3 Prozent nach.

Bei den SMI-Werten verlieren die Aktien von ABB weitere 4,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit Juli 2016. Der Titel des Elektrotechnikkonzerns leide nach wie vor unter Abgaben im Zusammenhang mit dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht und darauffolgenden kritischen Analystenkommentaren.

Gefragt sind dagegen die Aktien von LafargeHolcim mit plus 2,8 Prozent. Der Zementkonzern hat ein solides Quartalsergebnis veröffentlicht, die Umsatzprognose angehoben und den Ergebnisausblick gesenkt.

Die Anteile von Richemont sinken um 0,2 Prozent. Der Luxusgüterhersteller gründet mit dem chinesischen Internet-Riesen Alibaba ein Gemeinschaftsunternehmen zum Vertrieb seiner Produkte über das Internet in China. Die Aktien von Rivale Swatch sinken um 0,9 Prozent.

Unter Druck stehen die Aktien der Banken: Credit Suisse sinken 1,5 und UBS 2,2 Prozent.

Die schwergewichtigen Pharmawerte Novartis und Roche, die am Donnerstag den Markt mit kräftigen Abschlägen belastet haben, ermässigen sich um 0,6 Prozent. Die Angst vor einer Preissenkungsrunde im weltgrössten Gesundheitsmarkt USA hatte ihre Börsenkurse auf Talfahrt geschickt.

Am breiten Markt steigen die Aktien von Landis+Gyr um 6,4 Prozent. Die Messtechnikfirma hat im ersten Halbjahr 2018/19 einen Umsatzrückgang um 1,5 Prozent auf 852,9 Millionen Dollar verbucht. Der Gewinn vervielfachte sich dagegen auf 59,2 (Vorjahr 5,1) Millionen Dollar. Im Gesamtjahr werde ein Umsatzwachstum von 1 bis 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet.

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09:10

Der Swiss Market Index fällt im frühen Handel am Freitag um 0,7 Prozent. Am Vortag hatte der Leitindex um 0,2 Prozent nachgegeben. Enttäuschende Ergebnisse und ein mauer Ausblick der US-Internetriesen Amazon und Alphabet trübten laut Händlern die Stimmung ein. Zudem sorgten sich die Anleger weiter um die Folgen des Zollstreits, Italien und die schwächelnde Konjunktur. "Die Probleme sind bekannt, aber auch ungelöst", sagte ein Händler. 

Die Analysten der Credit Suisse äusserten sich zurückhaltend. Die Anlageklasse Aktien sei nach der jüngsten Korrektur zwar überverkauft, kommentierte die Grossbank Credit Suisse. Aber angesichts der erhöhten Volatilität und der bevorstehenden politischer Ereignisse wie etwa die US-Zwischenwahlen sollten Anleger nicht zurück auf den Markt drängen, sondern allmählich ihr Engagement erhöhen, riet das Institut.

Die deutlichesten Verluste im SMI müssen die Aktien von ABB und Sika hinnehmen (je fast -3 Prozent). Auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse verlieren beide 2 Prozent. Die Titel der Pharmaschwergewichte Novartis (+0,2 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent) tendieren uneinheitlich. 

Die Aktien von LafargeHolcim steigen 2,4 Prozent. Der Zementkonzern hat ein solides Quartalsergebnis veröffentlicht und den Ergebnisausblick gesenkt. Die Anteile von Richemont sind 0,14 Prozent höher gestellt. Der Luxusgüterhersteller gründet mit dem chinesischen Internet-Riesen Alibaba ein Gemeinschaftsunternehmen zum Vertrieb seiner Produkte über das Internet in China. 

Am breiten Markt verlieren die Titel von GAM weitere 2 Prozent, AMS sinken 1,5 Prozent. Fondsmanager Hilmar Langensand rät vom Kauf der Aktien dringend ab, wie er im cash-Börsen-Talk ausführt.

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08:55

Asiens Aktienmärkte haben am Freitag ihren schwachen Lauf fortgesetzt. Sowohl für Japans Börse als auch für die in Hongkong stehen deutliche Wochenverluste zu Buche. Die Bedenken der Investoren über künftige Gewinnaussichten der Unternehmen nähmen zu, hiess es von Marktbeobachtern. Dabei wurde auch in Richtung USA gezeigt, nachdem dort am Vorabend die beiden Technologie-Riesen Amazon und Alphabet mit ihren Quartalsberichten enttäuscht hatten. Ausserdem gebe es unvermindert Sorgen um die Weltwirtschaftslage, denn ein Ende der Zollstreitigkeiten - vor allem zwischen den USA und China - sei nach wie vor nicht in Sicht.

In Japan beendete der Nikkei 225 den Freitag mit minus 0,4 Prozent auf 21'185 Zähler und die Woche mit einem Abschlag von knapp 6 Prozent. Das ist der heftigste Wochenverlust seit Anfang Februar dieses Jahres. Zudem befindet sich der japanische Leitindex nach diesem nun vierten Wochenverlust in Folge wieder auf dem tiefsten Stand seit März 2016.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands verlor zuletzt 0,94 Prozent auf 3164,44 Punkte, was aktuell einen kleinen Wochengewinn bedeuten würde.

In Hongkong allerdings zeichnet sich der fünfte Wochenverlust in Folge ab. Aktuell beläuft sich der Abschlag für den Hang-Seng-Index in der Gesamtwoche auf 3 Prozent. An diesem Freitag gab er zuletzt 0,87 Prozent auf 24 777,92 Zähler ab. Diesmal trugen vor allem die Aktien des Online-Giganten Tencent zu den Verlusten bei mit einem Minus von zuletzt fast 3 Prozent.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich 0,8 Prozent tiefer geschätzt. Am deutlichsten im Minus ist die Aktie von ABB (-1,3 Prozent). LafargeHolcim dagegen tendieren 0,6 Prozent im Plus, obwohl das Unternehmen den Ausblick gesenkt hat. 

Auch am Donnerstag war der Leitindex SMI mit Abschlägen von mehr als einem Prozent in den Handel gestartet, hatte diese im Verlauf des Tages aber klar eingedämmt.

Am Donnerstag hatte vor allem eine Gegenreaktion der US-Börsen auf vorherige Verluste auch die Märkte in Europa etwas gestützt. Nach US-Handelsschluss hatten dann aber die beiden Tech-Schwergewichte Amazon und die Google-Mutter Alphabet mit den vorgelegten Quartalszahlen enttäuscht. Für Amazon ging es im nachbörslichen Handel um bis zu 7 Prozent abwärts.

In Asien tendieren denn die Märkte zum Wochenschluss auch überwiegend schwächer. Auch die ersten Indikationen für den US-Markt deuten auf einen schwächeren Auftakt der Wall Street hin.

Insgesamt wird die derzeit laufende Berichtssaison als eher durchwachsen bezeichnet. Zuletzt hatten gerade in den USA vor allem auch Unternehmen aus dem Industriesektor enttäuscht. Dies habe die Sorgen geschürt, dass sich der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China mittelfristig auch auf ihre Geschäftsentwicklung negativ auswirken könnte.

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07:55

Die Ölpreise haben auch am Freitag unter Druck gestanden. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,18 Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 79 Cent auf 66,55 Dollar.

Am Donnerstag waren die Rohölpreise wegen der schwachen Aktienmärkte zunächst gefallen, hatten sich im Tagesverlauf aber erholt. Am Freitagmorgen verwiesen Marktteilnehmer auf die überwiegend schwachen Börsen in Asien als Belastungsgrund. Riskantere Anlagen, zu denen Rohstoffe zählen, seien dadurch belastet worden.

Zunehmend in den Fokus rücken am Ölmarkt die Wirtschaftssanktionen der USA gegen Iran, die Anfang November in Kraft treten sollen. Bestandteil ist ein faktisches Ölembargo gegen die islamische Republik, dem sich alle Abnehmer iranischen Rohöls unter Androhung amerikanischer Strafmassnahmen anschliessen sollen.

Der Ölriese Saudi-Arabien hat zwar zugesichert, jeglichen Angebotsausfall auf iranischer Seite durch eine höhere Eigenproduktion ausgleichen zu wollen. Fachleute sind sich aber nicht sicher, ob dies gelingt.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert 1,2 Prozent im Minus bei 21'000 Punkten, nachdem er zuvor noch im Plus lag. Der Index für die asiatisch-pazifischen Märkte außerhalb Japans gab 1,3 Prozent nach. Der Dow-Jones-Index der US-Standardwerte hatte am Vortag mit einem Plus von 1,6 Prozent geschlossen.

Allerdings hatten die Technologieschwergewichte Alphabet und Amazon erst nach Börsenschluss in New York ihre Ergebnisse im dritten Quartal veröffentlicht. Beide enttäuschten die Erwartungen der Anleger und mussten im nachbörslichen Handel Federn lassen.

Die Analysten von Capital Economics veröffentlichten eine verhaltene Einschätzung, dass die Kursgewinne am Donnerstag nur vorübergehend gewesen sein könnten und sich der Konjunkturausblick verschlechtern könnte.

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06:25

Ein Euro wird unverändert mit 1,1370 Franken gehandelt. gehandelt. Ein Dollar kostet genau 1 Franken.

(cash/AWP/Reuters)