18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:35

Der Schweizer Leitindex SMI schliesst mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 11'216 Punkten.

Eine geringer als erwartete Leitzinssenkung in China, die Furcht vor einer weiteren konjunkturdämpfenden Straffung der Geldpolitik weltweit und eine Häufung von Gewinnwarnungen schürten bei den Anlegern die Sorge um den globalen Wirtschaftsaufschwung.

Grösster Verlierer unter den Bluechips war die Bauchemiefirma Sika mit einem Kursabschlag von 3,7 Prozent. Im Markt wurde auf die Gewinnwarnung des deutschen Chemiekonzerns Lanxess verwiesen, der die Branche europaweit auf Talfahrt schickte. Am breiten Markt rutschten die Aktien des Chemikalienherstellers Clariant 2,1 Prozent ab.

Die Lonza-Aktien sanken um weitere 3,2 Prozent, nachdem der Arzneimittel-Auftragshersteller bereits am Vortag in den Abwärtssog einer Gewinnwarnung des deutschen Laborausrüsters Sartorius geraten war. Mit dem Elektrotechnikkonzern ABB, dem Sanitärtechnik-Unternehmen Geberit und dem Finanzinvestor Partners Group kamen weitere stark konjunkturabhängige Unternehmen unter die Räder. Auch die Indexschwergewichte Nestle, Novartis und Roche gaben etwas nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:00

Gegen über dem Franken hat sich der Euro nur wenig bewegt. Das Währungspaar hat sich bis zur Berichtszeit mit 0,9805 Franken über der Schwelle von 0,98 halten können, die sie am Morgen überwunden hatte. Das USD/CHF-Paar wird derweil eine Spur höher mit 0,8998 nach 0,8972 am Morgen gehandelt. Am späten Nachmittag kostet die der Euro 1,0894 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch klar über 1,09 notiert.

Der Handel verlief in sehr ruhigen Bahnen. Ein wenig gestützt wurde der Dollar durch robuste Daten aus der Bauwirtschaft der USA. So ist die Zahl der Baubeginne sehr stark gestiegen. Aber auch die Baugenehmigungen legten deutlich zu. Die Immobilienbranche hatte lange durch die gestiegenen Hypothekenzinsen gelitten. Seit einiger Zeit zeichnet sich hier eine Trendwende ab. Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Faktor für das US-Wirtschaftswachstum.

Am Morgen bestätigten neue Daten aus Deutschland den abnehmenden Preisauftrieb. Die Erzeugerpreise stiegen im Mai auf Jahressicht um 1,0 Prozent und damit so schwach wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Die abnehmende Tendenz setzt sich seit vergangenem Jahr fort, als die Produzentenpreise wegen des Ukraine-Kriegs mit einer Rekordrate von 45,8 Prozent gestiegen waren.

+++

16:30

Die Führungsturbulenzen bei Pirelli verunsichern Anleger. Die Aktien des Reifen-Herstellers fallen in Mailand um gut drei Prozent. Der designierte Firmenchef Giorgio Bruno verlässt das Unternehmen. Investoren fragten sich, wie es mit Pirelli weitergeht, sagt ein Börsianer. Der Konzern nominiert Andrea Casaluci, der bislang das operative Geschäft verantwortete, als Nachfolger des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Marco Tronchetti Provera. Dieser wechselt wie seit längerem geplant in den Verwaltungsrat.

+++

16:00

Der Dow Jones Industrial gab um 0,48 Prozent auf 34 137 Punkte nach. In der Vorwoche hatte der US-Leitindex um rund 1,3 Prozent zugelegt. "Der Fokus liegt in dieser Woche weiterhin auf den Zentralbanken und auf der Frage, ob wir dem Ende des Straffungszyklus so nahe sind, wie alle glauben", erklärte Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.

Der marktbreite S&P 500 lag im frühen Handel mit 0,31 Prozent im Minus bei 4396 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100 hielt sich mit einem moderaten Plus von 0,11 Prozent auf 15 098 Punkte etwas besser./bek/nas

+++

15:30

Der Dow Jones Index startet mit einem Minus von 0,55 Prozent. Auch der Nasdaq (- 0,26 Prozent) und der S&P 500 (- 0,42 Prozent) geben nach.

+++

15:00

Der Broker IG sieht den Dow Jones Industrial rund anderthalb Stunden vor dem Handelsstart 0,3 Prozent tiefer bei 34 192 Punkten. In der Vorwoche hatte der US-Leitindex um rund 1,3 Prozent zugelegt. Der Nasdaq 100, Auswahlindex der gleichnamigen Technologiebörse, wird am Dienstag ebenfalls 0,3 Prozent unter dem Schlusskurs vom Freitag erwartet.

Frische Daten vom US-Baugewerbe fielen deutlich besser als erwartet aus, zeigten vorbörslich aber kaum Einfluss auf die Indizes. So stieg die Zahl der neu begonnenen Häuser im Mai um satte 21,7 Prozent, während Analysten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet hatten. Die Baugenehmigungen legten um 5,2 Prozent zu. Prognostiziert wurde hingegen ein Wachstum von 0,6 Prozent.

Im Blickpunkt der Anleger könnten Luftfahrtwerte anlässlich der am Montag begonnenen Paris Air Show stehen. Am zweiten Tag der Luftfahrtmesse in Le Bourget meldete der Flugzeughersteller Boeing erste Aufträge. Unter anderem bestellte die Fluggesellschaft Air Algérie acht Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max 9. Die Boeing-Aktien zeigten sich im vorbörslichen Handel allerdings wenig beeinflusst, indem sie 0,2 Prozent einbüssten. Konkurrent Airbus hatte am Vortag mit der grössten Flugzeugbestellung der Luftfahrtgeschichte noch mehr beeindruckt.

Der Pharmakonzern Eli Lilly übernimmt das auf Medikamente gegen Autoimmunkrankheiten spezialisierte Biotech-Unternehmen Dice Therapeutics für 48 US-Dollar je Aktie oder insgesamt rund 2,4 Milliarden Dollar in bar. Die Transaktion, die von den Verwaltungsräten beider Unternehmen genehmigt wurde, unterliegt keinen Finanzierungsbedingungen und soll im dritten Quartal 2023 abgeschlossen werden. Die Dice-Papiere sprangen vorbörslich um knapp 38 Prozent nach oben auf 46,70 Dollar. Die Titel von Eli Lilly sanken um 0,2 Prozent.

Nach acht Jahren an der Unternehmensspitze wird Alibaba-Chef Daniel Zhang überraschend ausgewechselt. Die Führung des chinesischen E-Commerce-Riesen soll laut einer Konzernmitteilung vom Dienstag zum 10. September Eddie Wu übernehmen, der zuletzt die Kerngeschäftsbereiche Taobao und Tmall leitete. Ebenfalls zu diesem Termin rückt auf Zhangs Platz als Chef des Verwaltungsrats mit Joseph Tsai sein bisheriger Stellvertreter in dem Gremium. Die in den USA gehandelten Alibaba-Anteilsscheine verloren vorbörslich 2,2 Prozent.

Die Aktien von Philip Morris verteuerten sich vorbörslich um 1,8 Prozent. Zuvor hatten die Analysten der Citigroup eine Kaufempfehlung für die Papiere des Tabakkonzerns ausgesprochen.

+++

13:30

Die Futures auf dem Dow Jones und auf dem Nasdaq fallen je rund 0,3 Prozent. Das deutet auf eine negative Eröffnung der US-Börsen hin. 

Der Swiss Market Index ist 0,25 Prozent im Minus.

+++

11:20

Der SMI gibt 0,22 Prozent ab auf 11'281,90 Punkte. Dabei gibt die Mehrzahl der Einzelwerte nach. Bereits am Montag war die Börse mit Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet.

Ein Händler spricht von Teilgewinnen, die Anleger derzeit mitnähmen. Dies liege nicht zuletzt an den fehlenden Impulsen. In den USA meldet sich die Wall Street erst an diesem Dienstag nach einem verlängerten Wochenende zurück - und dies nachdem am Freitag noch der Hexensabbat die Kurse beeinflusst hatte. Die Rückkehr der Wall Street sollte denn auch die Aktivität wieder beleben, sagt ein Händler.

Gleichzeitig dürfte sich nach Ansicht weiterer Marktteilnehmer zeigen, wieviel Aufwärtsdruck zum Wochenschluss tatsächlich vom Terminmarkt kam und vor diesem Hintergrund, wie stark die Neigung zu Gewinnmitnahmen der Anleger vor einem möglicherweise impulsarmen Sommerloch ist. Auch in dieser Woche liege der Fokus weiterhin auf den Zentralbanken und der Frage, "ob wir dem Ende des Straffungszyklus so nahe sind, wie alle glauben wollen", erklärt ein Börsianer. Nach der chinesischen Zentralbank an diesem Dienstag folgen am Donnerstag noch die SNB und die Bank of England.

Die grössten Abgaben im SMI verbucht die Bauchemie-Spezialistin Sika mit -4,0 Prozent. Am Markt wird auf den deutschen Spezialchemiekonzern Lanxess verwiesen, der am Vorabend die Serie von Gewinnwarnungen im Chemiesektor fortsetzte. Die Warnung reiht sich ein in die jüngsten Warnungen im Sektor etwa von Croda und Victrex. Die Stimmung in der Branche dürfte kurzfristig weiter sinken, so ein Händler.

Entsprechend geht es auch für Werte wie Clariant oder EMS Chemie um bis zu 3,9 Prozent abwärts. Bei Werten wie Straumann, Temenos oder auch Schindler, die sich um bis zu 2,1 Prozent verbilligen, scheinen Anleger teilweise Kasse zu machen. Immerhin haben alle im bisherigen Jahresverlauf prozentual zweistellig hinzugewonnen. Gleichzeitig geben kojunktursensible Titel wie Schindler, Geberit oder auch Adecco ebenfalls überdurchschnittlich stark nach, wie Kursverluste von jeweils mehr als 1 Prozent zeigen. Mit den Schwierigkeiten im Chemiesektor nehme die Sorge zu, dass auch andere Branchen im zweiten Quartal schlechter als bislang erwartet abgeschnitten haben könnten.

Dass der SMI nicht noch tiefer notiert, verdankt er den beiden Pharma- Schwergewichten Roche (+0,9%) und Novartis (+0,5%) sowie dem Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,4%), die sich alle drei gegen den insgesamt schwächeren Trend stemmen. Auch die PS von Lindt& Sprüngli (+0,9%) und Kühne+Nagel (+0,2%) gewinnen gegen den Trend hinzu. Dabei erholen sich Lindt von der jüngsten leichten Schwäche, die sie seit ihrer SLI-Zugehörigkeit gezeigt hatten.

In den hinteren Reihen fallen Leclanché (+5,3%) auf. Vor der Generalversammlung, an der Schulden in Aktien umgewandelt werden sollen, hat das Unternehmen ein Strategie-Update veröffentlicht. Derweil ist von dem anfänglichen Kurssprung bei Santhera (+2,5%) nicht mehr allzu viel übrig. Dem Biotechunternehmen ist mit einem Lizenzabkommen der finanzielle Befreiungsschlag gelungen. Dagegen setzen Interroll (-2,6%) ihren Abwärtstrend seit der Gewinnwarnung weiter fort. Auch Idorsia (-0,7%) geben trotz einer gelungenen Überbrückungsfinanzierung erneut nach.

+++

10:35

Anleger decken sich bei Sanofi ein und treiben die Aktie in Paris um mehr als zwei Prozent nach oben. Für Zuversicht sorgte die Mitteilung des französischen Pharmakonzerns, ein Schiedgericht habe die Klage von Boehringer Ingelheim auf Entschädigung durch Sanofi bei Krebsklagen im Zusammenhang mit dem Medikament Zantac in den USA abgewiesen. Die Analysten der Credit Suisse bewerten die Nachricht als "sehr positiv".

+++

10:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Comet: Vontobel erhöht auf 295 (265) Fr. - Buy

Inficon: Vontobel erhöht auf 1035 (875) Fr. - Hold

VAT: Vontobel erhöht auf 430 (351) Fr. - Buy

Adecco: Redburn stuft neu mit Kaufen ein

+++

10:00

Der SMI gewinnt etwas dazu und handelt unverändert bei 11'305 Punkten. Die Aktie von Sika fällt 3 Prozent.

+++

09:30

Lanxess-Aktien rauschen mehr als 16 Prozent in die Tiefe auf den niedrigsten Wert seit mehr als drei Jahren, nachdem der deutsche Spezialchemie-Konzern seine Jahresprognose wegen der allgemeinen Nachfrageschwäche gesenkt hat. Der Kunststoffkonzern Covestro büsst mehr als fünf Prozent ein, gefolgt von dem Chemieriesen BASF mit einem Kursverlust von drei Prozent.

+++

09:10

Der Swiss Market Index fällt 0,25 Prozent. Novartis und Roche verhindern mit ihren leichten Zugewinnen ein höheres Minus. Sika und Geberit erleiden Verluste von je über 1 Prozent. 

Am breiten Markt gewinnen Santhera bis 17 Prozent, fallen dann aber mit den Avancen unter 10 Prozent. Dem Biotechunternehmen ist mit einem Lizenzabkommen für seinen Hoffnungsträger Vamorolone der finanzielle Befreiungsschlag geglückt.

+++

08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,16 Prozent tiefer geschätzt. Die Aktie von Sonova legt als einziger Titel zu (0,65 Prozent). Lonza fallen 0,6 Prozent nach einer Prognosesenkung des deutschen Spezialchemieherstellers Lanxess. Die Aktie der UBS gibt 0,4 Prozent nach.

Santhera stehen möglicherweise vor einem Kurssprung. Dem Biotechunternehmen ist mit einem Lizenzabkommen für seinen Hoffnungsträger Vamorolone ein finanzieller Befreiungsschlag geglückt. Bewegung wird auch bei Idorsia erwartet. Das Biotechunternehmen erhält von Jean-Paul Clozel, der CEO, Verwaltungsrat und grösster Aktionär der Gesellschaft ist, eine Brückenfinanzierung in der Höhe von 75 Millionen Franken.

+++

07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

SIG Group: UBS erhöht auf 28 (26,50) Fr. - Buy

Interroll: UBS senkt auf 2425 (2590) Fr. - Sell

+++

06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,06 Prozent höher geschätzt. Am Vortag hatte er 0,7 Prozent nachgegeben. 

Am Vorabend hat der Spezialchemiekonzern Lanxess seine Prognosen nach unten korrigiert. Dies könnte erneut Pharma und Chemiewerte unter Druck setzen, wie es am Vortag schon durch die schlechten Nachrichten um den Pharma- und Laborausrüsters Sartorius der Fall war.

Für dem frühen Handel fehlen Impulse aus den USA, da die Börsen wegen des Feiertags "Juneteenth" geschlossen waren. Allerdings notieren US-Futures derzeit im Minus. Die Terminkontrakte auf dem Dow Jones fallen 0,35 Prozent.

+++

06:00

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 33.162 Punkten. Unter den Nikkei-Werten fielen 180 Unternehmen, während nur 43 zulegten. Versicherer führten die Verluste mit einem Minus von 4,05 Prozent an. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 2275 Punkten.

Die jüngste Zinssenkung Chinas hebt am Dienstag nicht die Kauflaune der Anleger in Asien. China senkte erstmals seit zehn Monaten zwei wichtige Leitzinsen: Den einjährigen Leitzins (LPR) um zehn Basispunkte auf 3,55 Prozent und den fünfjährigen LPR um die gleiche Marge auf 4,20 Prozent.

Die Märkte befürchteten, der Schritt reiche nicht aus, um das Vertrauen in die schwächelnde Wirtschaft zu stärken. "Ich glaube nicht, dass sie (die LPR-Senkungen) die Nadel überhaupt ausschlagen lassen", sagte Redmond Wong von Saxo Markets. Eine Senkung um 15 Basispunkte wäre eine "stärkere Botschaft" gewesen, um Chinas Immobiliensektor anzukurbeln.

Der chinesische Immobilienindex fiel im frühen Handel um 0,74 Prozent. Die meisten Kredite in China basieren auf dem einjährigen LPR-Zins, der Schlüsselzins für fünfjährige Darlehen beeinflusst die Hypotheken.

+++

05:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 141,76 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1743 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8964 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0919 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9790 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2790 Dollar.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)