12:00

Eine Niederlage vor einem US-Gericht drückt die Aktien von Novo Nordisk. Die Titel des dänischen Pharmaherstellers fallen in Kopenhagen um zwei Prozent.

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11:35

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag 0,07 Prozent tiefer bei 12'542,64 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gibt 0,08 Prozent auf 2036,89 Punkte nach und der breite SPI 0,05 Prozent auf 17'282,76 Punkte. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Mit Novartis (-0,7 Prozent) und den GS von Roche (-0,4 Prozent) bremsen vor allem die Gewinnmitnahmen in den gewichtigen Pharmariesen den Gesamtmarkt aus. Bei Roche kommt eine moderate Kurszielsenkung durch Goldman Sachs bei einem bestätigten Rating «Sell» als Belastung hinzu. Derweil stehen Sandoz (-1,3 Prozent) nach den Gewinnen der Vortage am stärksten unter Druck.

Auch Amrize (-1,2 Prozent auf 38,17 Fr.) büssen etwas deutlicher an Terrain ein. Am Berichtstag sorgt ein eher zurückhaltender Kommentar von Barclays für Gegenwind. Die britische Bank hat die Abdeckung des Titels mit der Einstufung «Equal Weight» und einem Kursziel von 41 Franken aufgenommen. Im Kommentar wird die vorsichtige Haltung mit verschiedenen Herausforderungen wie den Zementpreisen oder dem sich abschwächenden Ausblick auf die Baukonjunktur in den USA begründet.

Auch bei den innerhalb von sechs Tagen um 18 Prozent hochgeschossenen VAT (-0,9 Prozent) ist die Luft vorerst draussen. Die Empfehlung «Buy» durch die Citigroup bei der Ersteinstufung hilft da kaum. Die Bank nennt unter anderem folgenden Grund für die positive Einschätzung: Das zyklische/geopolitische Risiko werde wahrscheinlich überschätzt, so dass die Endmärkte das Wachstum aus der aktuellen Talsohle heraus antreiben dürften.

Auch bei Logitech (-0,7 Prozent) werden Gewinne der Vorwoche mitgenommen.

Das Gewinnerfeld wird unterdessen von Givaudan (+1,4 Prozent) angeführt. Dass diese Aktien das Gewinnerfeld anführen, hat in diesem Jahr eher Seltenheitswert, wenn man sich die bisherige Jahresperformance von -18 Prozent anschaut. Sie gehören damit zu den drei grössten Verlieren im bisherigen Jahresverlauf. Aber offenbar findet das Management bei dem derzeit stattfindenden Kapitalmarkttag in den USA den richtigen Ton, um Analysten und Investoren zu überzeugen.

Gut gesucht sind darüber hinaus Swatch (+0,9 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent) sowie Lindt & Sprüngli (+0,9 Prozent).

Im breiten Markt holen Cicor (+8,8 Prozent) nach einer gegen den Trend schwachen Vorwoche jene Verluste mehr als auf. Ähnlich ergeht es mit Adval Tech (5,9 Prozent) einem weiteren Industrietitel.

Stadler rücken (+0,8 Prozent) nach einem Grossauftrag für Trams aus Helsinki etwas vor.

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10:30

Die Bayer-Aktie gibt um 4,6 Prozent nach und rutscht damit ans Dax-Ende. Damit steuert die Aktie den höchsten Tagesverlust seit August an. Die Analysten von Goldman Sachs sehen das Ergebnis (Ebitda) für das dritte Quartal elf Prozent unter dem Konsens. Zugleich bleiben die Experten bei der Einstufung «Kaufen».

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10:00

Französische Aktien halten sich am Dienstag stabil. Der CAC 40 verliert am Morgen lediglich 0,3 Prozent. Die Luxustitel Kering und LVMH führen den französischen Markt mit mehr als 1,5 Prozent Gewinn an, während die Mehrheit der Versicherungs- und Finanztitel nach wie vor unter Druck sind. 

Dies nachdem der französische Leitindex am Vortag zeitweise mehr als zwei Prozent nachgegeben hatte. «Noch bleibt das politische Dilemma auf den französischen Markt begrenzt», schreibt Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets.  

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt nach dem überraschenden Rücktritt seines Ministerpräsidenten vorerst weiter auf Lecornu. Macron habe Lecornu damit beauftragt, bis Mittwochabend einen letzten Anlauf für Gespräche mit anderen Parteien zu nehmen, erklärte das Präsidialamt am Montagabend. 

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09:30

Eine halbe Stunde nach Eröffnung notiert der SMI 0,3 Prozent im Minus. Der breite SPI büsst 0,01 Prozent auf 17'290,77 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, legt hingegen um 0,02 Prozent auf 2038,78 Punkte zu. Innerhalb des SLI gibt es 13 Verlierer und 17 Gewinner.

Grösster Verlierer sind derzeit Amrize (-1,3 Prozent auf 38,14 Fr.). Barclays hat die Abdeckung des Titels mit der Einstufung «Equal Weight» und einem Kursziel von 41 Franken aufgenommen. Die Bank zeigt sich im zugehörigen Kommentar hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Unternehmen angesichts verschiedener Herausforderungen eher zurückhaltend.

Bei Roche (-0,6 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen, dies im Anschluss an das Kursfeuerwerk der Vorwoche und nach einer moderaten Kurszielsenkung durch Goldman Sachs bei einem bestätigten Rating «Sell». Auch bei Logitech (-0,7 Prozent) werden Gewinne der Vorwoche mitgenommen

Richemont (+0,9 Prozent) werden hingegen von einem bestätigten Rating «Overweight» bei einem leicht erhöhten Kursziel durch Morgan Stanley etwas gestützt, und VAT (+0,4 Prozent) profitieren nach der Hausse der Vortage laut einem Händler von einer neuen Kaufempfehlung der Citigroup.

An der Tabellenspitze liegen Galderma (+0,9 Prozent) und Givaudan (+1,4 Prozent). Der Riechstoff- und Aromenhersteller führt derzeit einen Investorenanlass durch.

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09:00

Der SMI startet am Dienstag 0,04 Prozent tiefer. 

Nach dem pharma- und techgetriebenen Rally der vergangenen sieben Börsentage scheint es vorerst zu einer Verschnaufpause zu kommen. Immerhin ist der SMI mit einem Plus von beinahe 700 Punkten in dieser Zeitspanne aus einer monatelangen Seitwärtsbewegung ausgebrochen und hat ein Niveau erreicht wie zuletzt Anfang April. Gewinnmitnahmen kämen also nicht überraschend, heisst es in Marktkreisen.

Geprägt wird das Umfeld weiterhin von der politischen Krise in Frankreich und von der handelsunfähigen US-Administration. Mit dem überraschenden Rückzug von Frankreichs Premier Sébastien Lecornu ist Präsident Emmanuel Macron rapide unter Druck geraten, und die Opposition ruft wieder laut nach seinem Rücktritt. Aber ob Chaos in Frankreich, Shutdown in den USA oder eine neue Premierministerin in Japan - überstrahlt würden all diese Ereignisse vom Deal zwischen OpenAI und AMD vom Vortag, so ein Kommentar der Onlinebank Swissquote.

Givaudan gewinnt über 1 Prozent und führt den Leitindex an, während Amrize beinahe 2 Prozent einbüsst und das Schlusslicht bildet. Am breiten Markt ist einzig Ascom mit 2,2 Prozent Verlust noch tiefer. GAM hingegen gewinnt mehr als 6 Prozent, darauf folgt Cicor (+2,2 Prozent).

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08:30

Der Euro hat sich im Vergleich zum Montagabend eine Spur abgeschwächt. Gegenüber dem Franken hat sich der Euro auf 0,9306 von zuletzt 0,9315 verbilligt, womit er nur noch knapp über der Marke von 0,93 notiert. Weniger kostete der Euro zuletzt Mitte September. Das EUR/USD-Paar ist auf 1,1689 gesunken, nach 1,1713 am Vorabend.

Das Dollar/Franken-Paar bewegte sich zuletzt nicht gross. Derzeit kostet ein Dollar 0,7961 Franken und damit gleich viel wie vor 24 Stunden.

Geprägt wird das Geschehen weiterhin von der politischen Krise in Frankreich und von der handelsunfähigen US-Administration. «Täglich grüsst das französische Risiko» heisst es dazu in einer Einschätzung der Commerzbank. Sie betont gleichzeitig, dass der Euro in der Regel kaum auf Probleme in Frankreich reagiere, solange mit den deutschen Bundesanleihen ein Euro-denominierter sicherer Hafen weiterhin zur Verfügung stehe.

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08:00

Der SMI wird bei Julius Bär 0,2 Prozent tiefer erwartet. 19 von 20 Titel notieren tiefer, einzig Kühne+Nagel gewinnt 0,55 Prozent.

Am breiten Markt gewinnen VAT 3,4 Prozent und U Blox rund 0,4 Prozent. Die Kursverluste bewegen sich in einer Spanne von 0,1 bis 0,3 Prozent.

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07:40

An den europäischen Aktienmärkten dürfte nach wie vor die politische Krise in Frankreich im Fokus stehen. Am gestrigen Montag hatte diese die Anleger jedoch nicht nachhaltig erschüttert. 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt nach dem überraschenden Rücktritt seines Ministerpräsidenten Sebastien Lecornu vorerst weiter auf den 39-Jährigen. Macron habe Lecornu damit beauftragt, bis Mittwochabend einen letzten Anlauf für Gespräche mit anderen Parteien zu nehmen, erklärte der Elysee-Palast am Montagabend.

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07:05

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Amrize: Barclays startet mit EQUAL WEIGHT bis 41 Franken.

DocMorris: Barclays startet mit EQUAL WEIGHT bis 7 Franken.

Kühne+Nagel: Aktie für Goldman Sachs ein Verkauf bis 153 (168) Franken

Landis+Gyr: Vontobel erhöht auf 61 (58) Fr. – Hol

Roche: Goldman Sachs erhöht auf 248 (242) Fr. – Sell

Swiss Re: Bank of America senkt auf 160 (165) Franken mit NEUTRAL.

Straumann: Bernstein Société Générale ist für OUTPERFORM bis 125.50 (130) Franken.

VAT: Citi stuft neu mit Kaufen ein; Ziel 425 Franken.

Ypsomed: UBS ist für BUY bis 435 (466) Franken

Zurich Insurance: Aktie für die Bank of America ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 590 (585) Franken.

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06:45

Der Goldpreis notiert am Dienstag auf einem neuen Höchststand bei 3'974.43 Dollar pro Unze. Grund für den Anstieg war hauptsächlich die Haushaltskrise in den Vereinigten Staaten. Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA dauert an. 

Das Edelmetall hatte Anfang vergangener Woche drei Tage in Folge ein Rekordhoch erreicht. Über alle fünf Handelstage in der vergangenen Woche gesehen legte der Goldpreis um fast 130 Dollar oder mehr als drei Prozent zu.

Im bisherigen Jahresverlauf zog der Goldpreis um etwas mehr als 50 Prozent an - das Edelmetall steuert damit auf den stärksten Jahresanstieg seit 1979 zu. Gold legte seit Ende 2024 deutlich mehr als viele andere Anlageklassen zu. So gewann etwa der Bitcoin, die älteste und bekannteste Digitalwährung, seit Ende 2024 nur knapp 34 Prozent.

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06:15

Der SMI wird 0,3 Prozent tiefer erwartet.

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05:00

In Tokio hat der Nikkei im frühen Handel ein erneutes Rekordhoch erreicht. Gewinne bei den Chip-Werten im Gefolge der Wall Street beflügelten den japanischen Leitindex. Er markierte vorübergehend ein Rekordhoch von 48.527,33 Zählern. Im Handelsverlauf gab der Index seine Gewinne jedoch wieder teilweise ab, da die Euphorie über die designierte Regierungschefin Sanae Takaichi nachliess. «Der Markt hatte nicht den Schwung der vorangegangenen Sitzung», sagte Yugo Tsuboi, Chefstratege bei Daiwa Securities. Es handle sich nicht um eine breit angelegte Rally, da die Hälfte der Aktienwerte nachgebe.

In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 48.264,98 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,3 Prozent höher bei 3.235,13 Zählern.

Bei den Einzelwerten folgen einige Technologietitel den Entwicklungen in den USA. So legten die Papiere des Chip-Testausrüsters Advantest um 1,34 Prozent zu. Die Aktien der SoftBank Group, einem Investor in Firmen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz, stiegen um 0,96 Prozent. Dagegen drehten die Titel des Chip-Anlagenbauers Tokyo Electron ins Minus und verloren 0,36 Prozent. Die Börsen in China und Hongkong sind wegen Feiertagen geschlossen.

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04:00

Politische Turbulenzen in Japan und Frankreich drücken die Stimmung auf den Devisen- und Anleihemärkten.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 150,46 Yen und legte leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7954 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1702 Dollar und zog leicht auf 0,9307 Franken an.

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03:00

Die Ölpreise legen in Asien leicht zu. Analysten zufolge bremst die Sorge vor einer nachlassenden weltweiten Nachfrage und ein mögliches Überangebot die Anleger.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee steigt um 0,3 Prozent auf 65,69 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 61,88 Dollar.

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02:00

Die neu angefachte Fantasie rund um Künstliche Intelligenz (KI) hat am Montag die Rekordrally der US-Technologiewerte weiter befeuert. Diesmal waren positive Nachrichten seitens des Chipkonzerns AMD und des Softwareunternehmens OpenAI der Auslöser. Sowohl der viel beachtete Nasdaq 100 als auch der umfassendere Nasdaq Composite erreichten Höchststände, während der Dow Jones Industrial nachgab. Der Leitindex war am Freitag erstmals über 47.000 Punkte gesprungen.

Am Montag fiel der Dow um 0,14 Prozent auf 46.694,97 Punkte. Der breite S&P 500 gewann 0,36 Prozent auf 6740,28 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,78 Prozent auf 24.978,56 Punkte nach oben. Der Nasdaq Composite stieg um 0,71 Prozent auf 22941,67 Punkte.

Generell blicken viele Anleger auch positiv auf die anstehende Quartalsberichtssaison der Unternehmen. Die Mehrzahl der börsennotierten Firmen dürfte die niedrigen Gewinnschätzungen übertreffen, glaubt Goldman-Sachs-Stratege David Kostin. Beflügelt werden sollte der Optimismus von positiven Überraschungen unter den «Magnificent 7», also den sieben bedeutendsten Technologiewerten.

Als kleinere Bremse für den Gesamtmarkt fungierte der anhaltende Regierungsstillstand. Dies führt auch zu einer Verzögerung wichtiger Konjunkturdaten, die in die bevorstehende Zinsentscheidung der Notenbank einfliessen. Ein hochrangiger Beamter des Weissen Hauses warnte vor Massenentlassungen im öffentlichen Dienst, da es weiterhin kaum Anzeichen für eine Einigung auf einen Übergangshaushalt zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress gebe.

Die Aktien von AMD schnellten um fast 24 Prozent in die Höhe, nachdem sie zu Handelsbeginn knapp an einem Rekordhoch vorbeigeschrammt waren. Sie reagierten damit auf die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Wie AMD mitteilte, hat der Halbleiterkonzern einen mehrjährigen Vertrag mit OpenAI zur Lieferung von KI-Prozessoren geschlossen. Daraus würden AMD mehrere zehn Milliarden US-Dollar an neuen Erlösen zufliessen.

Im Kielwasser dessen waren auch die Aktien von Chip-Zulieferern gefragt. So stiegen Lam Research um 2,3 Prozent und Applied Materials um 2,9 Prozent. Die Papiere des AMD-Wettbewerbers Nvidia hingegen verloren mehr als ein Prozent.

Im Dow kam die mit sofortiger Wirkung erfolgte Ernennung von Dan Schulman zum Chef des Telekomkonzerns Verizon nicht gut an: Die Aktien sackten als Schlusslicht im Index um mehr als fünf Prozent ab. Analyst Brandon Nispel von KeyBanc kritisierte das Timing der Entscheidung. Zudem seien andere Kandidaten scheinbar nicht berücksichtigt worden, und Schulmans Erfahrung beziehe sich wohl eher auf den Bereich Veränderungsmanagement als auf die Mobilfunkbranche.

Die Bank Fifth Third teilte mit, den Regionalbanker Comerica im Rahmen eines Aktientauschs zu übernehmen. Mit der Vereinbarung entstünde der neuntgrösste Kreditgeber der Vereinigten Staaten mit einer starken Präsenz im Mittleren Westen. Die Aktien von Comerica gewannen 13,7 Prozent, während die Titel von Fifth Third um 1,4 Prozent fielen.

(cash/AWP/Reuters)