11:40
Nach den Treffen ist vor dem Treffen: Am Schweizer Aktienmarkt warten Anleger am Dienstag mit einer freundlichen Grundstimmung ab. Die wichtigen politischen Treffen zwischen Trump und Putin sowie mit Selenksy und den Europäern sind ohne grosse Ergebnisse und damit ohne frische Impulse für die Märkte zu Ende gegangen. «Aber immerhin auch nicht so desaströs wie im Februar», erinnert ein Börsianer an das erste Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten im Weissen Haus.
Eine Positionierung in dieser Situation sei nicht einfach, erklärten Händler. Einerseits wolle niemand eine mögliche Friedens-Rallye verpassen, aber sich auch nicht zu früh aus dem Fenster lehnen, falls weitere Gespräche keine Fortschritte bringen. Zunächst richtet sich der Blick der Anleger nun auf das Fed-Protokoll am Mittwochabend und dann auf das jährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Insbesondere von der Rede des unter Druck stehenden Fed-Chefs Jerome Powell am Freitag erhoffen sich viele frische Erkenntnisse über die künftige Zinspolitik in den USA.
An der Indexspitze zeigen sich die beiden Luxuskonzerne Swatch (+2,4 Prozent) und Richemont (+1,6 Prozent). Konkrete Nachrichten gab es nicht, aber auch andere Branchenvertreter in Europa wie LVMH oder Kering sind freundlich unterwegs. Nächster Impulsgeber könnten die Uhrenexporte am Donnerstag sein.
Die weiteren Top-Gewinner im SLI sind branchendurchmischt. So zeigen sich Logitech (+1,4 Prozent), Adecco (+1,6 Prozent), Kühne+Nagel (+1,4 Prozent) fest. Mit Julius Bär (+1,2 Prozent) und Partners Group (+1,2 Prozent) sind auch zwei Finanztitel weit vorne. Auch Schwergewicht Nestlé (+1,0 Prozent) stützen, während die Pharmakonzerne Roche (GS +0,3 Prozent) und Novartis (+0,2 Prozent) im Mittelfeld liegen.
In der zweiten Reihe gibt es nach zahlreichen Halbjahresberichten teilweise starke Kursausschläge. Einer der schwächsten Werte sind die Titel der Versandapotheke DocMorris (-9,9 Prozent). Analysten bemängeln vor allem die schwache Dynamik im Quartalsvergleich, die anhaltende Flaute im OTC-Geschäft sowie die nur moderaten Fortschritte bei der E-Rezept-Neukundengewinnung.
Aber auch Basilea (-5,5 Prozent) haben ihre Startgewinne rasch abgegeben. Der Pharmakonzern erhöhte zwar seinen Ausblick für den Umsatz, senkte aber wegen höher erwarteter Forschungsausgaben gleichzeitig die Gewinnprognose.
Bei Skan (-3,4 Prozent) stehen die Vorzeichen ebenfalls auf rot. Die Halbjahreszahlen liegen deutlich unter den Erwartungen. Dabei hilft der bestätigte Ausblick wenig.
Und auch Phoenix Mecano (-4,1 Prozent) gehören zu den grössten Verlierern. Das Unternehmen bekam die US-Zölle zu spüren - bei der Tochter DOT brachten diese die globalen Lieferketten zum Stillstand. Zudem gaben Umsatz und Auftragseingang nach, der Gewinn sackte ab. Die Titel von PSP (-2,6 Prozent) liegen nach einem lediglich bestätigten Ausblick ebenfalls im Angebot.
Nach oben geht es indes für die Titel von Huber+Suhner (+2,8 Prozent). Die Zahlen haben die Marktschätzungen auf allen Ebenen übertroffen, insbesondere beim Auftragseingang. Der Ausblick wurde allerdings lediglich bestätigt.
Gefragt sind auch Medartis (+5,7 Prozent). Das Medizinaltechnik-Unternehmen hat Umsatz und Gewinn gesteigert und zudem die Umsatzprognose leicht erhöht.
+++
11:00
Anleger wetten nach dem Ukraine-Gipfel in Washington auf eine Beendigung des Krieges und stossen Rüstungswerte ab.
Der europäische Verteidigungssektor gibt nach der Rally der vergangenen Monate auf breiter Front nach, nachdem das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Vorabend von Marktteilnehmern positiv bewertet wurde. Der europäische Branchenindex verliert rund zwei Prozent, hat seit Jahresbeginn jedoch immer noch mehr als 50 Prozent zugelegt.
Rheinmetall-Aktien bauen ihre Verluste am Dienstag bis auf 4,2 Prozent aus und sind damit der schwächste Dax-Wert. Im MDax rutschen der Panzergetriebehersteller Renk sowie der Rüstungszulieferer Hensoldt jeweils mehr als fünf Prozent ab. Das französische Unternehmen Thales gibt drei Prozent, der schwedische Konzern SAAB mehr als vier Prozent nach.
«Das Treffen von Selenskyj und Trump dürfte die Spekulationen über eine weichere Haltung im Ukraine-Konflikt verstärkt haben», kommentierte Marcus Gavelli von Pareto Securities. «Der Sektor reagiert empfindlich auf Stimmungsänderungen bei den Friedensaussichten.» Dennoch geht er eher von kurzfristigen Gewinnmitnahmen aus und nicht von einer Änderung der fundamentalen Daten.
+++
10:35
Die Aktien von Zalando steigen im morgendlichen Handel um 2,87 Prozent. Einem Händler zufolge hat die Baader Bank die Titel auf «Buy» von zuvor «Add» hochgestuft. Europas grösster Online-Modehändler hatte zuletzt den kleineren Konkurrenten About You übernommen.
+++
10:10
Der Leitindex SMI notiert gegen 10 Uhr um 0,12 Prozent höher bei 12'086,23 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt 0,11 Prozent auf 2001,29 und der breite SPI 0,07 Prozent auf 16'782,45 Zähler. Im SLI stehen acht Gewinner 20 Verlierern gegenüber, drei Werte sind unverändert.
Im SLI ist die Kursbandbreite relativ eng, marktbewegende Nachrichten zu Bluechips gab es nicht. An der Indexspitze zeigen sich Logitech (+1,1 Prozent) und Adecco (+0,9 Prozent). Swatch (+0,9 Prozent) erholen sich leicht von ihrem Werbe-Flop am Vortag. Hingegen verlieren Amrize nach einer Kurszielsenkung als Schlusslicht (-1,2 Prozent). Alcon (-0,2 Prozent) bewegen sich vor nachbörslichen Zahlen kaum.
Der Fokus liegt derweil auf der zweiten Reihe mit zahlreichen Halbjahresberichten. Besonders schwach zeigen sich DocMorris (-4,5 Prozent) und Skan (-11,5 Prozent). Hingegen legen Huber+Suhner (+8,9 Prozent) nach starken Zahlen kräftig zu.
Die Märkte befänden sich nach den wichtigen politischen Treffen nun in Wartestellung, heisst es von Börsianern. Konkrete Ergebnisse habe es nicht gegeben und ein Frieden in der Ukraine stehe wohl nicht unmittelbar bevor. Eine Positionierung beschreiben Händler in dieser Gemengelage als eher schwierig.
Nun richten sich alle Augen auf geldpolitische Nachrichten. Zunächst steht am Mittwochabend das Fed-Protokoll auf der Agenda. Danach rückt das jährliche Notenbanker-Treffen in Jackson Hole in den Mittelpunkt. Anleger erhoffen sich insbesondere von der Rede des unter Druck stehenden Fed-Chefs Jerome Powell frische Erkenntnisse über die künftige Zinspolitik.
+++
09:45
Die Aktie der Online-Apotheke DocMorris steht am Dienstag nach H1-Zahlen im frühen Handel klar unter Druck. Analysten bemängeln vor allem die schwache Dynamik im Quartalsvergleich, die anhaltende Flaute im OTC-Geschäft sowie die nur moderaten Fortschritte bei der E-Rezept-Neukundengewinnung.
Gegen 9.45 Uhr verliert die Aktie 10,9 Prozent, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,1 Prozent im Plus steht. Damit knüpft der Titel an den seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend an.
+++
09:20
Die Ölpreise haben am Dienstag ein wenig nachgegeben. Nach den moderaten Gewinnen am Montag hielten sich die Bewegungen aber erneut in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,22 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im September fiel um 39 Cent auf 63,03 Dollar.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit am Ölmarkt stehen weiter die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Sollten diese erfolgreich sein, könnten die Rohölimporte aus Russland steigen, was wiederum die Ölpreise drücken kann.
+++
09:00
Der SMI startet am Dienstag leicht höher (+0,08 Prozent).
Die Aktien von Alcon (-0,3 Prozent) sollten Anleger über den Tag im Blick behalten. Der Augenheilmittelkonzern wird am Abend nach US-Börsenschluss seine Ergebnisse für das zweite Quartal vorlegen. Analysten rechnen nach dem schwierigen Jahresstart mit einem Übergangsquartal.
Im Fokus stehen Unternehmen aus der zweiten Reihe mit Zahlen. So hält PSP Swiss Property (-1,8 Prozent) an seiner Jahresprognose fest. Den Gewinn steigerte der Immobilienkonzern aber lediglich aufgrund von Neubewertungen.
Bei DocMorris (-4,5 Prozent) steht ein höherer Umsatz einem weiterhin hohen Verlust gegenüber. Beim E-Rezept wuchs die Versandapotheke zwar, aber weniger stark als von Analysten erhofft.
Derweil steigerte der Industriekonzern Huber+Suhner (+8 Prozent) Umsatz, Marge und Gewinn. An der Guidance hält das Unternehmen fest. Der Pharmakonzern Basilea (+0,2 Prozent) erhöhte seinen Ausblick für den Umsatz, senkte aber wegen höher erwarteter Forschungsausgaben gleichzeitig die Gewinnprognose.
Nach einer Kurszielerhöhung von Jefferies sind zudem die Aktien von Galderma (+0,75 Prozent) gefragt.
Asonsten sind die Vorgaben aus Übersee kaum eine Hilfe. Sowohl die Wall Street als auch die asiatischen Märkte fanden keine klare Richtung. Das gestrige Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fand zwar in freundlicher Atmosphäre statt, ein Frieden steht aber wohl nicht unmittelbar bevor.
«Das lange Warten auf Notenbanker-News hat begonnen», hiess es von Händlern mit Blick auf den weiteren Wochenverlauf. Zunächst steht am Mittwochabend das Fed-Protokoll auf der Agenda. Danach richten sich dann die Augen auf Jackson Hole und das jährliche Notenbanker-Treffen. Hier rückt insbesondere der unter Druck stehende Fed-Präsident Jerome Powell in den Fokus. Anleger erhoffen sich aber auch insgesamt Erkenntnisse über die künftige Zinspolitik.
+++
08:30
Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar über Nacht mit 1,1666 ebenfalls kaum bewegt, am frühen Montag waren allerdings noch knapp über 1,17 bezahlt worden.
Impulse sind derzeit eher dünn gesäht. Experten zufolge verlief immerhin das Treffen zwischen Trump und Selensky «besser als befürchtet» - besonders verglichen mit dem desaströsen Treffen im Februar, heisst es bei der Commerzbank. Ob es allerdings wirklich zu Fortschritten in Richtung Waffenruhe oder Frieden in der Ukraine kommt, müsse sich noch zeigen.
Marktbewegende Daten werden im Tagesverlauf nicht erwartet, aus den USA stehen lediglich Daten zum Bausektor im Kalender. Diese sollten laut Helaba wohl schwächer ausfallen und daher keinen Gegenwind zu den Zinssenkungserwartungen bringen.
+++
08:00
Der SMI wird von Julius Bär 0,1 Prozent tiefer erwartet. Alle 20 Titel dürften negativ in den Handel gehen, mit Kursverlusten zwischen 0,05 und 0,1 Prozent.
Am breiten Markt fallen Basilea (+1,98 Prozent), Galderma (+1,15 Prozent) und Huber+Suhner (+4 Prozent) positiv auf, während DocMorris 2,5 Prozent einbüsst. Auch PSP verliert vorbörslich rund 1 Prozent.
+++
07:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Amrize: Jefferies senkt auf 40 (44.50) Fr. mit HOLD.
Comet: Aktie für die Bank of America ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 171 (196) Franken
Straumann: Julius Bär senkt auf 100 (115) Franken mit HOLD.
Tecan: Julius Bär ist für HOLD bis 180 (185) Franken.
+++
06:10
Der SMI steht am Dienstag vor einem höheren Start (+0,23 Prozent).
In der Schweiz gewähren am Dienstag diverse Unternehmen Einblick in ihre Bücher. So publizieren Medartis, PSP, Huber+Suhner, DocMorris, Phoenix Mecano, Skan, Basilea, und Alcon ihre Halbjahresergebnisse.
Im Fokus der Börsianer steht der Ukraine-Gipfel am Vorabend in Washington. Bei den Beratungen zwischen US-Präsident Donald Trump und mehreren europäischen Regierungen zum Ukraine-Krieg hat es offenbar Fortschritte gegeben. Es sei in den kommenden zwei Wochen ein Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin angedacht worden, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz nach den Verhandlungen im Weissen Haus. Trump strebt nach eigenen Angaben auch ein trilaterales Treffen mit Putin und Selenskyj an.
+++
05:00
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Ukraine-Krieg und die Zurückhaltung vieler Anleger vor der Sitzung der US-Notenbank Fed haben die asiatischen Börsen am Dienstag etwas ausgebremst. Der japanische Nikkei-Index gab 0,1 Prozent auf 43.652,32 Punkte nach, nachdem er zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 3.119,26 Zählern. Die Börse in Shanghai gewann hingegen 0,2 Prozent auf 3.734,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg ebenfalls um 0,2 Prozent auf 4.245,92 Punkte.
In Tokio drückten Sorgen vor einer Überhitzung des Marktes auf die Stimmung. «Fast jeder am Markt ist der Meinung, dass der Markt überhitzt ist, daher kommt es schon bei einem kleinen negativen Signal zu Verkäufen», sagte Takamasa Ikeda, Portfoliomanager bei GCI Asset Management. Zu den grössten Verlierern zählte die Aktie der SoftBank Group, die nach der Ankündigung einer Zwei-Milliarden-Dollar-Beteiligung am US-Chiphersteller Intel deutlich nachgab. Gefragt waren hingegen die Papiere des Chip-Anlagenbauers Tokyo Electron, die den Nikkei stützten.
Im Fokus der Anleger steht das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. «Das Symposium in Jackson Hole zeichnet sich als eine potenzielle Quelle der Volatilität ab», schrieb Analyst Kyle Rodda von Capital.com. Weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten hingen davon ab, dass die US-Notenbank Fed diese Erwartungen erfülle. Zudem bewerteten die Anleger die diplomatischen Signale zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.
+++
04:00
+++
03:00
+++
02:00
Der Dow Jones Industrial schloss 0,08 Prozent schwächer bei 44.911,82 Punkten. Noch am Freitag hatte der bekannteste US-Index zunächst ein Rekordhoch erklommen, letztlich aber nur einen kleinen Teil seines Gewinns halten können.
Ähnlich war es dem marktbreiten S&P 500 ergangen, der nun 0,01 Prozent auf 6.449,15 Zähler verlor. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,01 Prozent auf 23.713,76 Punkte zu, nachdem er sich am vergangenen Mittwoch in noch nicht dagewesene Höhen gewagt hatte.
Im Blick standen an diesem Montag die nächsten Gespräche des US-Präsidenten und dessen Versuch, ein Ende des Ukraine-Kriegs herbeizuführen. Dafür hatte sich Donald Trump am Freitag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin getroffen. Nun folgten Gespräche mit dem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj sowie mit europäischen Spitzenpolitikern. Ob es in den Friedensverhandlungen zur Lösung komme oder die Kämpfe weitergingen, dürfte sich in ein oder zwei Wochen zeigen, sagte Trump anschliessend. Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Chancen für ein Kriegsende und sagte: «Der Weg ist frei.»
Spitzenwert im Dow war erneut das Papier von Unitedhealth. Nach einem Kurssprung von 12 Prozent am Freitag ging es um weitere 1,5 Prozent nach oben. Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hatte in grösserem Umfang Aktien des Krankenversicherers erworben.
Boeing verloren dagegen im Dow 1,2 Prozent. Am Wochenende hatte eine Maschine vom Typ 757 nach dem Start von der griechischen Insel Korfu notlanden müssen. Laut der Fluggesellschaft Condor meldete die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Die Ursache wird aktuell noch untersucht.
Intel büssten als Schlusslicht im Nasdaq-Auswahlindex 3,7 Prozent ein, nachdem sie am Donnerstag und Freitag um insgesamt bis zu 12 Prozent gestiegen waren. Im Handelsverlauf wurden Details zu den in der vergangenen Woche kolportierten Gerüchten über einen Einstieg der Trump-Regierung beim kriselnden Chiphersteller bekannt. Kreisen zufolge wird über eine rund zehnprozentige Beteiligung verhandelt, wobei unter anderem die Umwandlung einiger oder aller bislang erhaltenen staatlichen Zuschüsse aus dem so genannten Chips Act in Eigenkapital erwogen werde. Diese berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Beamten des Weissen Hauses und anderen mit der Angelegenheit vertrauten Personen.
Weiter standen auch Aktien von Solarunternehmen im Blick. Sie profitierten von neuen Regeln für bundesstaatliche Steuersubventionen für Solar- und Windprojekte, die weniger nachteilig ausfielen, als von vielen Analysten zuvor erwartet worden war. Enphase und First Solar , die deshalb bereits am Freitag kräftig nach oben gesprungen waren, legten nun um weitere 2,7 Prozent beziehungsweise 9,7 Prozent zu. Sunrun , die vor dem Wochenende sogar um 33 Prozent hochgesprungen waren, gewannen 11,4 Prozent. Die kanadische Bank RBC hat die Aktie obendrein auf «Outperform» hochgestuft.
Aufmerksamkeit zogen auch die Papiere von Dayforce auf sich, die um 26 Prozent zulegten. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge führt die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo Gespräche über einen Kauf der Personalsoftware-Plattform.