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17:35

Die Schweizer Börse ist am Dienstag kaum vom Fleck gekommen. Der Standardwerteindex SMI notiert 0,1 tiefer bei 11.440 Punkten. Vor den US-Inflationsdaten am Donnerstag, von denen weitere Hinweise auf den Zinskurs der amerikanischen Notenbank Fed erhofft werden, hielten sich die Anleger bedeckt.

Erneut bremste Nestle den Markt merklich. Der Bluechip mit der grössten Börsenkapitalisierung verlor weitere 0,7 Prozent. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern hat die Anleger in der vergangenen Woche mit seiner Jahresbilanz vergrault, von Analysten hagelte es danach Zurückstufungen und Kurszielsenkungen. Mit dem Pharmakonzern Novartis rutschte ein weiterer Indexriese 0,8 Prozent ab. Dagegen gewann Rivale Roche 1,2 Prozent an Wert. Marktbeobachter sprechen von Umschichtungen im Gesundheitssektor: Roche hatte vergangenes Jahr zu den grössten SMI-Verlierern gehört, während Novartis zugelegt hatte.

Am breiten Markt schnellten die Arbonia-Aktien 21,5 Prozent hoch. Der Bauzulieferer will sein Geschäft mit Heizungen, Lüftungen und Klimatechnik veräussern und einen signifikanten Teil des Verkaufserlöses dann an die Aktionäre auszahlen. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Nach der geplatzten Übernahme durch Amazon verschärft ein enttäuschender Ausblick den Verkaufsdruck bei iRobot. Die Aktien des Anbieters von «Roomba» Staubsauger-Robotern fallen an der Wall Street um fast 18 Prozent. Wegen einer schwächelnden Nachfrage erwartet das Unternehmen für 2024 einen bereinigten Verlust von 3,30 bis 3,73 Dollar je Aktie, etwa die Hälfte mehr als von Analysten prognostiziert.

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16:05

Gedämpfte Hoffnungen auf eine baldige Erholung des Absatzes setzen Unity Software zu. Die Aktien des Anbieters von Programmen zur Videospiele-Entwicklung fallen an der Wall Street um 16 Prozent. Das Unternehmen stellte für 2024 einen überraschend geringen Umsatz von 1,76 bis 1,8 Milliarden Dollar in Aussicht. Vor einigen Wochen hatte Unity den grössten Jobabbau der Firmengeschichte angekündigt. Ein Viertel der Beschäftigten muss gehen.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung am Dienstag um bis zu 0,3 Prozent ab.

«Anleger gewöhnen sich daran, dass die Fed die Zinsen nicht so bald senken wird», sagte Peter Andersen, Gründer des Vermögensverwalters Andersen Capital. Gleichzeitig hofften sie auf eine «weiche Landung» der Wirtschaft, bei der die US-Notenbank die Inflation eindämmt, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten dürften diese Einschätzung untermauern. Experten erwarten einen Anstieg des sogenannten PCE-Preisdeflators, des bevorzugten Inflationsbarometers der US-Notenbanker, um 0,4 Prozent im Monatsvergleich.

Bei den Unternehmen stach Zoom mit einem Plus von gut acht Prozent heraus. Der Anbieter von Videokonferenz-Software hatte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen bekannt gegeben und einen 1,5 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf angekündigt. Analyst Dan Romanoff vom Research-Haus Morningstar wies darauf hin, dass das Geschäft mit Firmenkunden überdurchschnittlich wachse. Das sei ein gutes Omen für die mittelfristigen Aussichten. Ausserdem erwarte das Management nach dem zweiten Quartal ein wieder stärker anziehendes Wachstum. 

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15:50

Das nahende vorzeitige Ende der Mondmission von Intuitive Machines löst einen Ausverkauf bei den Aktien der Weltraumfirma aus. Sie fallen an der Wall Street um 22 Prozent. Die Mondfähre «Odysseus» war bei der Landung umgekippt und kann sich daher nicht im geplanten Umfang mit Energie aus ihren Solarzellen versorgen.

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15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq (+0,2 Prozent) kann leicht zulege, während der S&P 500 (unv.) sich kaum bewegt.

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15:15

Überraschend starke Quartalsergebnisse und ein 1,5 Milliarden Dollar schwerer Aktienrückkauf verhelfen Zoom zu einem Kurssprung. Die Titel des Anbieters von Videokonferenz-Software steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 13 Prozent. Zum Jahresschluss 2023 verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 1,15 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,42 Dollar je Aktie.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag 0,04 Prozent tiefer auf 39'055 Punkte. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 dürfte laut IG mit plus 0,12 Prozent auf 17'955 Zähler starten.

Nachdem am Freitag neue Höchststände erreicht wurden, hatten sich die wichtigsten US-Indizes zu Wochenbeginn nur wenig bewegt. Das könnte bis Donnerstag so bleiben, denn dann stehen die Inflationsdaten der weltgrössten Volkswirtschaft auf der Agenda. Am Freitag richtet sich der Blick zudem auf den ISM-Indikator aus der Industrie, der wichtige Hinweise auf den konjunkturellen Zustand der US-Wirtschaft gibt.

Kurz nach dem Börsenauftakt stehen Daten des Conference Board zum Verbrauchervertrauen an. Wesentlich einflussreicher sind allerdings die Inflations- und ISM-Daten im Wochenverlauf, denn sie können sich stärker auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed auswirken.

Die Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen haben sich bereits in den Zeitraum Mai/Juni nach hinten verschoben. Grund ist die zwar rückläufige, aber weiter hohe Teuerung bei zugleich robusten US-Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten. Sollte es nun, wie von einigen Experten erwartet, im Januar tatsächlich einen Preisschock gegeben haben, wäre dies, zusammen mit Verbesserungen beim ISM-Industrie-Index, ein weiterer Rückschlag für jene, die auf rasche und kräftige Zinssenkungen setzen.

Unter den Einzelwerten stehen immer noch einige namhafte Unternehmen mit Quartalszahlen und Ausblicken auf der Agenda. Das Online-Auktionshaus Ebay etwa wird nachbörslich über sein viertes Quartal berichten.

Der Videokonferenzdienst Zoom , Robotersauger-Pionier iRobot oder auch Workday haben bereits Zahlen vorgelegt. Zoom Video wuchs auch nach dem Ende des Corona-Booms weiter und übertraf die Erwartungen am Markt. Dies, der Geschäftsausblick und auch angekündigte Aktienrückkäufe gaben Anlegern neue Zuversicht: Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um 8,5 Prozent zu.

Angesichts zunehmender Konkurrenz kämpft dagegen der Robotersauger-Pionier iRobot mit Umsatzrückgängen. Im vergangenen Jahr fiel der Erlös um rund ein Viertel und war besonders stark auf dem US-Heimatmarkt zu spüren. Unter dem Strich stand ein Verlust zu Buche und auch für das laufende Jahr wird mit einem Verlust gerechnet. Die Aktie sackte vorbörslich um rund 2,0 Prozent ab.

Für Workday ging es nach Quartalszahlen vorbörslich um 3,5 Prozent abwärts. Der Softwarekonzern enttäuschte mit seiner Prognose für den Abonnement-Jahresumsatz. Zudem kündigte das Unternehmen an, den Software-Entwickler HiredScore kaufen zu wollen.

Mit Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen legten vor dem Börsenstart zu, nachdem der Preis des Bitcoin erstmals seit Ende 2021 wieder die 57 000-Dollar-Marke übersprungen hatte. Angekurbelt wurde der Preis durch die Nachfrage von Anlegern nach börsengehandelten Fonds sowie durch weitere Käufen durch MicroStrategy . Cleanspark sprangen um 12,5 Prozent hoch, Coinbase gewannen 6,5 Prozent und Riot Platforms 3,5 Prozent. Marathon Digital sowie MicroStrategy selbst legten um knapp 10 Prozent zu.

Unter den kleinen Firmen in den USA verdoppelten sich zudem die Aktien von Janux Therapeutics nahezu im Wert, denn das Biotech-Unternehmen meldete positive, aktualisierte klinische Daten für seine beiden klinischen Programme. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Aktie deutlich zugelegt, bevor das Papier tags zuvor wieder einen Teil der Gewinne abgab.

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13:30

Milliardenschwere Abschreibungen und der Verlust der bisherigen Bonitätsnote haben Heimstaden den grössten Kurssturz der Firmengeschichte eingebrockt. Die Aktien der schwedischen Immobilienfirma, der auch Wohnungen in Berlin gehören, stürzten am Dienstag in Stockholm zeitweise um gut 36 Prozent ab und waren mit 9,11 Kronen so billig wie noch nie.

Wegen der schwächelnden Konjunktur schrumpfte der Wert des Immobilienportfolios den Angaben zufolge um umgerechnet 2,8 Milliarden Euro. Dadurch machte Heimstaden einen Vorsteuer-Verlust von 2,6 Milliarden Euro und setzte Dividendenzahlungen aus. Als Reaktion darauf senkte die Rating-Agentur Fitch Bonitätsnote des Unternehmens auf «B» und signalisierte mit einem negativen Ausblick eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit.

Auch SBB, Schwedens grösster Eigentümer von Gewerbe-Immobilien, musste den Wert seines Portfolios in der Bilanz um umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Euro reduzieren. Hier lief 2023 ein Konzernverlust von gut zwei Milliarden Euro auf. Die Aktie fiel am Dienstag um bis zu 8,4 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 3,31 Kronen.

Beide Unternehmen äusserten sich allerdings verhalten optimistisch über die weiteren Aussichten. Die Talsohle sei voraussichtlich bald durchschritten. Schwedens Zentralbankchef Erik Thedeen mahnte dagegen zur Vorsicht. Der Markt für Wohnimmobilien in Schweden und Deutschland werde sich 2024 zwar stabilisieren, eine Erholung bei Gewerbeimmobilien sei dagegen nicht in Sicht. 

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren mehrheitlich im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,00 Prozent
S&P 500 Futures: +0,06 Prozent
Nasdaq Futures: +0,16 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 11'429 Punkten.

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11:35

Der Leitindex SMI notiert 0,3 Prozent tiefer bei 11'424 Punkten. Der SLI mit den 30 wichtigsten Aktien büsst 0,2 Prozent auf 1861 Punkte ein und der breite SPI 0,3 Prozent auf 14'881 Punkte. 

Die am Montag eingeleitete Konsolidierung im Anschluss an zwei starke Wochen hält damit vorerst an. Das Geschehen plätschere derzeit «so vor sich hin», meinte ein Marktteilnehmer. Das Positive daran sei indes, dass auch die Bereitschaft zu Verkäufen nicht gross sei. Wer investiert sei, bleibe es, und wer nicht, warte weiter auf die grosse Korrektur, die nicht kommen wolle.

Im weiteren Verlauf der Woche rücken neue Inflationsdaten aus den USA und aus Europa in den Fokus. Die Märkte schienen sich im Vorfeld dieser Daten etwas Ruhe und Einkehr zu gönnen, heisst es in einer Markteinschätzung von Swissquote. Günstige Zahlen aus den USA, sprich ein nicht zu starkes BIP-Wachstum kombiniert mit einer rückläufigen Inflation, könnten das Rally wieder in Gang bringen. An anderer Stelle wird mit Blick auf die jüngst deutlich angestiegene Bargeldquote der Berkshire Hathaway Holding von Warren Buffet vor zu viel Übermut gewarnt: «Wenn einige der erfahrensten Köpfe der Finanzwelt ihr Geld gerade nicht einsetzen, ist es vielleicht auch für viele andere Anleger an der Zeit, etwas vorsichtiger zu werden», meint etwa CMC Markets.

Straumann verzeichnen bei den Blue Chips mit einem Minus von 2,4 Prozent nach bislang recht volatilem Verlauf die stärksten Verluste. Der Hersteller von Dentalimplantaten hat 2023 weniger Gewinn erwirtschaftet, als Analysten erwartet hatten und der Ausblick scheint den Marktteilnehmern konservativ. Grund genug, bei den gut gelaufenen Papieren etwas Geld vom Tisch zu nehmen.

Mit etwas Abstand büssen dahinter noch Lindt&Sprüngli (-1,5 Prozent) und Swisscom (-1,0 Prozent) mehr als 1 Prozent ein. Ins Gewicht fallen für den Gesamtmarkt indes vor allem die klaren Abgaben in Novartis (-0,9 Prozent) und Roche (-0,8 Prozent).

Nestlé (-0,2 Prozent) können den Negativtrend nicht brechen, fallen aber mit Hilfe einer Aufstufung durch RBC auf «Sector Perform» von «Underperform» vergleichsweise moderat zurück.

Bei Swiss Life (-0,3 Prozent) setzten sich die Gewinnmitnahmen vom Vortag fort. Der Titel hatte indes nach einem starken Lauf seit dem vergangenen Sommer erst vor wenigen Tagen bei über 650 Franken den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren erreicht.

Alcon (-0,1 Prozent) geben im Vorfeld der für heute nach Börsenschluss in den USA angesagten Jahreszahlen ebenfalls leicht nach. Gesucht sind hingegen Holcim (+0,8 Prozent) im Vorfeld der für den morgigen Mittwoch terminierten Jahreszahlen.

Einsamer Spitzenreiter unter den 30 wichtigsten Aktien sind weiterhin SIG (+3,7 Prozent). Die Kursreaktion sei vor dem Hintergrund der schwachen Performance seit Mai 2023 zu sehen, meinen Händler. So habe das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten nämlich - je nach Sichtweise - knapp verfehlt rsp. knapp erfüllt. Positiv gewertet wird, dass grössere negative Überraschungen ausgeblieben sind.

Im breiten Markt stechen vor allem Arbonia mit einem Anstieg von 13 Prozent ins Auge. Dafür sind wohl weniger die vorgelegten Jahreszahlen verantwortlich als vielmehr der in Aussicht gestellte Verkauf der Klimadivision. Ein signifikanter Anteil eines möglichen Verkaufserlöses soll demnach an die Aktionäre gehen.

Mit einem Plus von 14 Prozent schiessen IVF Hartmann nach Zahlen gar noch etwas stärker in die Höhe. Dazu verhilft der Aktie insbesondere die Ankündigung einer Sonderdividende. Gesucht sind zudem Belimo (3,7 Prozent) nach einer Kaufempfehlung durch Kepler Cheuvreux.

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11:30

Eine starke Bilanz und die Aussicht auf steigende Gewinnmargen ermuntern Anleger zum Einstieg bei Smith & Nephew. Die Aktien der Medizintechnik-Firma steigen in London um fünf Prozent auf ein Sieben-Monats-Hoch von 1181,5 Pence. Das Unternehmen hatte für 2023 Geschäftszahlen über Markterwartungen vorgelegt und eine Steigerung der Gewinnmarge auf 18 Prozent prognostiziert.

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10:40

Trotz einer deutlich höheren Dividende können sich die Aktien der Münchener Rück nur knapp im Plus halten. Die Titel rücken im Dax um 0,2 Prozent vor. Die steigenden Zinsen haben dem Rückversicherer einen Gewinnrückgang eingebrockt. Unter dem Strich lag der Gewinn 2023 bei 4,6 Milliarden Euro und damit rund 700 Millionen Euro niedriger als im Jahr davor. Seit Jahresbeginn haben die Titel der Münchener Rück bereits mehr als zwölf Prozent zugelegt, der Dax selbst kommt auf ein Plus von gut vier Prozent.

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10:20

Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé verlieren 0,3 Prozent auf 94,01 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,4 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 3 Prozent verloren.

Berenberg senkt das Kursziel für Nestlé von 122 auf 116 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 23 Prozent.

Das vierte Quartal habe ein gemischtes Bild abgegeben, schreibt Analysin Samantha Darbyshire. So habe Nestlé insbesondere beim Mengenwachstum enttäuscht. Auf der anderen Seite hätten die Absatzzahlen bei Nespresso positiv überrascht. Für das laufende Geschäftsjahr gehe das Management davon aus, dass das Volumenwachstum im ersten Quartal noch negativ ist, sich dann aber im Jahresverlauf sequentiell beschleunigt. Insgesamt passe sie ihre Gewinnschätzung um 3 Prozent nach unten an, so die Expertin weiter.

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10:05

Der Dax nimmt seine Rekordjagd wieder auf. Eine gute halbe Stunde nach Handelsbeginn markiert der deutsche Leitindex mit 17'468,290 Punkten ein frisches Allzeithoch. Er notiert 0,3 Prozent fester. Der Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und die Hoffnung auf bald sinkende Zinsen haben die Kurse zuletzt befeuert.

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09:30

Der Leitindex SMI notiert 0,1 Prozent tiefer bei 11'441 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt 0,1 Prozent auf 1862 Punkte nach und der breite SPI 0,2 Prozent auf 14'895 Punkte. 

Damit hält die vorsichtige Haltung bzw. der Konsolidierungstrend vom Vortag vorerst an. Geprägt wird der Handel in der Schweiz von zahlriechen Unternehmensabschlüssen, darunter SIG Group und Straumann. International gesehen rücken neue Inflationsdaten aus den USA und aus Europa im weiteren Wochenverlauf in den Fokus.

Die Märkte schienen sich im Vorfeld dieser Daten etwas Ruhe und Einkehr zu gönnen, heisst es in einer Markteinschätzung von Swissquote. Günstige Zahlen aus den USA - ein robustes, aber nicht zu starkes BIP-Wachstum kombiniert mit einer rückläufigen Inflation - könnten die Bullen an den Märkten zu einer Fortsetzung des Rally verhelfen, schreibt die Onlinebank weiter. An anderer Stelle wird mit Blick auf die jüngst deutlich angestiegene Bargeldquote der Berkshire Hathaway Holding von Warren Buffet vor zu viel Übermut gewarnt: «Wenn einige der erfahrensten Köpfe der Finanzwelt ihr Geld gerade nicht einsetzen, ist es vielleicht auch für viele andere Anleger an der Zeit, etwas vorsichtiger zu werden», meint etwa CMC Markets.

SIG (+3,1 Prozent) legen gegen den Trend klar zu. Der Verpackungsspezialist blickt auf ein insgesamt solides Schlussquartal zurück und kann die Analystenerwartungen mit dem Jahresergebnis knapp erfüllen.

Auf der Gegenseite fallen Straumann nach Zahlen noch um 1,5 Prozent zurück, dies nach einem starken Minus (-6 Prozent) im Eröffnungskurs. Die Gewinnzahlen sind höchst unterschiedlich ausgefallen. Während der bereinigte Kern-EBIT die Analystenerwartungen erfüllte, verfehlten EBIT und Reingewinn selbst die pessimistischsten Einzelschätzungen sehr deutlich. Auch die Margenvorgaben fürs laufende Jahr sind laut Börsianern sehr vorsichtig formuliert.

Hinter Straumann geben mit Sonova (-0,6 Prozent) und vor allem auch den schwergewichtigen Novartis (-0,8 Prozent) weitere Aktien aus dem Gesundheitsbereich klar nach.

Nestlé (+0,1 Prozent) halten sich dagegen knapp im Plus, leicht abgestützt gegen unten durch eine Aufstufung durch RBC auf «Sector Perform» von «Underperform».

Im breiten Markt rücken Arbonia um 13,0 Prozent markant vor. Dafür sind wohl weniger die vorgelegten Jahreszahlen verantwortlich als vielmehr der in Aussicht gestellte Verkauf der Klimadivision. Ein signifikanter Anteil eines möglichen Verkaufserlöses soll demnach an die Aktionäre gehen.

Bei APG SGA (unv.) könnte es zu gewichtigen Veränderungen im Aktionariat kommen. Die beiden Hauptaktionäre JCDecaux und Pargesa Asset Management haben eine Vereinbarung über einen möglichen koordinierten Verkauf ihrer Beteiligungen getroffen.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 0,2 Prozent tiefer bei 11'428 Punkten.

Nach dem guten Lauf der beiden Vorwochen bleibt der SMI damit den zweiten Tag in Folge im Konsolidierungsmodus. Die Vorgaben aus den USA sind insgesamt wenig aussagekräftig, aber durchs Band tiefer. Der Berichtstag wird von zahlreichen Spezialsituationen geprägt - unter anderem haben Straumann und SIG Group Zahlen vorgelegt.

Die Märkte schienen sich im Vorfeld weiterer Konjunkturdaten aus den USA etwas Ruhe und Einkehr zu gönnen, heisst es in einer Markteinschätzung von Swissquote. Im Fokus stünden nun insbesondere die Wachstumszahlen der US-Wirtschaft im vierten Quartal vom Mittwoch sowie neue Preisdaten am Donnerstag. Günstige Daten - ein robustes, aber nicht zu starkes Wachstum kombiniert mit einer rückläufigen Inflation - könnten die Bullen an den Märkten zu einer Fortsetzung des Rally verhelfen, schreibt die Onlinebank weiter.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,14 Prozent tiefer bei 11'436 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein negatives Vorzeichen, wobei ABB (-0,2 Prozent)  am deutlichsten verliert. 

Der breite Markt gewinnt hingegen vorbörslich 0,09 Prozent. So können unter anderem SIG Group (+1,9 Prozent) und Straumann (+1,1 Prozent) nach Zahlen zulegen.

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08:00

Der Euro hat sich am Dienstagmorgen zunächst kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0850 Dollar und damit in etwa so viel wie am Abend zuvor.

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro über Nacht auf 0,9545 um einen Tick abgeschwächt. Auch der US-Dollar ist mit 0,8797 wieder für unter 0,88 Fr., und damit eine Spur günstiger zu haben als noch am Vorabend.

Im Tagesverlauf äussern sich nicht nur einige Redner aus den Zentralbanken. Auch stehen einige beachtenswerte Wirtschaftsdaten auf dem Programm. In Deutschland wird am Morgen das GfK-Konsumklima erwartet, in der Eurozone stehen am Vormittag Geld- und Kreditdaten der EZB auf dem Programm. Aus den USA kommen am Nachmittag Auftragsdaten, die Hinweise auf die Investitionen der Unternehmen bieten. Zudem werden Zahlen vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung erwartet.

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07:25

Der Höhenflug der Kryptowährung Bitcoin geht weiter. Am Dienstag knackte die älteste und bekannteste Digitalwährung auch die Marke von 57 000 US-Dollar. In der Nacht stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 57 055 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Ende 2021. Das Rekordhoch, das nur etwas früher mit knapp 69 000 Dollar markiert worden war, ist zwar noch etwas entfernt. Bei dem Tempo der jüngsten Rally könnte es aber schneller in Reichweite kommen als gedacht.

Die nach Marktwert weitaus grösste Kryptowährung profitiert seit Wochen von einem hohen Anlegerinteresse. Auslöser ist die Zulassung neuartiger Fonds in den USA, die bereits im Januar erfolgt ist. Mit diesen sogenannten Spot-ETF können Interessenten in Bitcoin investieren, ohne die Digitalwährung selbst unmittelbar erwerben zu müssen. Nach Einschätzung der grossen US-Bank JPMorgan hat vor allem die hohe Nachfrage von Kleinanlegern zu dem derzeitigen Kursfeuerwerk beigetragen.

Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin etwa ein Drittel an Wert zugelegt. Auch der Marktwert aller rund 12 800 Digitalanlagen hat sich seither deutlich erhöht. Er beträgt nach Angaben des Portals Coingecko gegenwärtig gut 2,2 Billionen Dollar. Die nach Marktwert zweitgrösste Digitaldevise Ether ist seit Beginn des Jahres prozentual noch stärker gestiegen als Bitcoin und notiert aktuell bei 3200 Dollar. Das ist der höchste Stand seit April 2022.

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07:15

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Zum Wochenanfang hatten Dax-Anleger zeitweise an die jüngste Rekordjagd angeknüpft und den deutschen Leitindex auf ein frisches Allzeithoch von 17'460,53 Zählern getrieben. Aus dem Handel ging er kaum verändert bei 17'423,23 Punkten. Die Wall Street schloss mit leichten Verlusten.

Mit Spannung warten Investoren nun vor allem auf die in der zweiten Wochenhälfte anstehenden neuen Inflationsdaten aus den USA und dem Euro-Raum, um Hinweise auf den Startschuss für erste Zinssenkungen zu erhalten. Auf der Konjunkturseite legen die GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) im Tagesverlauf das Konsumbarometer für März vor. Von Reuters befragte Experten erwarten einen leichten Anstieg. Krisen und Kriege sowie eine anhaltend hohe Inflation verunsicherten die Verbraucher allerdings und trüben die Stimmung.

Zudem stehen weitere Bilanzen an. Unter die Lupe nehmen Anleger vor allem die Quartalszahlen der Münchener Rück. Der weltgrösste Rückversicherer kündigte bereits am Vorabend an, die Dividende deutlich anzuheben und weitere 1,5 Milliarden Euro über einen Aktienrückkauf an die Aktionäre auszuschütten. Einblick in die Bücher gewähren unter anderem auch der bayerische Telekom-Ausrüster Adtran Networks, Sportartikelhersteller Puma sowie der schwäbische Maschinen- und Anlagenbauer Dürr.

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06:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,3 Prozent tiefer bei 11'426 Punkten. 

Während die Berichtssaison in den USA ihren Höhepunkt bereits hinter sich hat, nimmt sie hierzulande am (heutigen) Dienstag noch einmal Fahrt auf. So stehen mit Straumann und Alcon (nachbörslich) zwei grosse Werte aus dem Medtech- Sektor mit ihren Zahlenkränzen auf der Agenda. Daneben legen zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe ihre Geschäftsergebnisse vor, darunter Arbonia, Bellevue, Intershop oder SIG.

Die Vorgaben aus Übersee für den neuen Handelstag an der Schweizer Börse sind allerdings verhalten. Die US-Aktienmärkte haben sich nach der Rekordjagd vom Freitag zum Wochenauftakt am Montag nur wenig bewegt.

Die Börsen warten weltweit auf wichtige Inflationsdaten, die in dieser Woche aus den USA, aber auch aus Japan und Europa kommen. Vor allem die Preisdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft werden von den Anlegern genau unter die Lupe genommen, da sie grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US- Notenbank haben.

Die Hoffnungen auf erste Zinssenkungen in diesem Jahr haben sich angesichts einer rückläufigen, aber immer noch hohen Inflation bei gleichzeitig robusten US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten bereits auf den Zeitraum Mai/Juni verschoben.

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05:45

Nach den besser als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten aus Japan und den in dieser Woche anstehenden Konjunkturdaten aus Europa und den USA sind die Anleger in Asien auf der Hut. Die japanische Inflation verharrte auf dem von der Zentralbank angestrebten Niveau von zwei Prozent im Jahresvergleich, was die Erwartung stützt, dass die Bank of Japan (BOJ) ihre Negativzinsen bis April aufgeben wird.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,1 Prozent tiefer bei 39.207 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent auf 2679 Punkte. Belastet wurde der Nikkei vor allem vom Chiptesthersteller Advantest und dem Halbleiterriesen Tokyo Electron, die ihre anfänglichen Gewinne im Handelsverlauf wieder abgeben mussten. Advantest fiel um 2,69 Prozent, Tokyo Electron verlor 0,69 Prozent. «Die Anleger haben im Laufe des Handelstages ihren Fokus verlagert. Heimische Investoren scheinen sich mit Value-Aktien eingedeckt zu haben, da sie diese Aktien immer noch für günstig halten», sagte Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. «Die Kursgewinne bei Value-Aktien könnten den Topix auf ein Rekordhoch treiben. Und den Nikkei auf 42.000 Punkte.»

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,4 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 150,41 Yen und stagnierte bei 7,1979 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8792 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0853 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9543 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2681 Dollar.

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00:00

An den US-Aktienmärkten haben die Anleger nach dem am Freitag fortgesetzten Rekordlauf vorsichtig agiert. Die wichtigsten Indizes gaben am Montag leicht nach. An den Börsen wird weltweit auf wichtige Inflationsdaten gewartet, die in dieser Woche aus den USA, aber auch aus Japan und Europa kommen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,16 Prozent auf 39 069,23 Punkte. In der vergangenen Woche hatte der Wall-Street-Index ein Plus von 1,3 Prozent verbucht. Zudem hatte er, wie auch der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 , nicht zuletzt wegen der Euphorie um Künstliche Intelligenz (KI) ein weiteres Rekordhoch erreicht. Der Auslöser dafür waren erneut starke Geschäftszahlen des Grafikkarten- und Prozessor-Anbieters Nvidia .

Für den S&P 500 ging es am Montag um 0,38 Prozent auf 5069,53 Zähler nach unten. Der Nasdaq 100 schloss 0,02 Prozent tiefer bei 17 933,33 Punkten.

Vor allem die Preisdaten in der weltgrössten Volkswirtschaft USA werden von Anlegern in dieser Woche genau unter die Lupe genommen, da sie starken Einfluss auf die Geldpolitik der Notenbank haben. Die Hoffnungen auf erste Zinssenkungen in diesem Jahr haben sich angesichts einer rückläufigen, aber weiter hohen Teuerung bei zugleich robusten US-Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten bereits in den Zeitraum Mai/Juni nach hinten verschoben.

An der Dow-Spitze stiegen die Aktien des Software-Konzerns Salesforce um 2,6 Prozent. Die von diesem Montag an im Leitindex gelisteten Papiere von Amazon gaben um 0,2 Prozent nach. Für den Handelsriesen weichen musste die Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance , die erst vor einigen Jahren die Aufnahme in den weltweit bekanntesten Aktienindex geschafft hatte. Deren Anteilscheine fielen um 3,4 Prozent.

Die C-Aktien der Google-Mutter Alphabet rutschten mit einem Minus von 4,5 Prozent an das Nasdaq-100-Ende. Börsianer verwiesen auf Bedenken über die Position des Unternehmens im Bereich der sogenannten generativen Künstlichen Intelligenz und Risiken für das Suchgeschäft durch KI-gestützte Konkurrenz.

Die B-Aktien von Berkshire Hathaway hatten ihre Rekordrally zunächst fulminant fortgesetzt und sich damit in puncto Marktbewertung weiter der Marke von einer Billion US-Dollar genähert. Grund dafür waren überraschend positive Geschäftszahlen. Recht bald jedoch setzten Gewinnmitnahmen ein. Die Papiere der Holding des legendären Investors Warren Buffett fielen am Ende um zwei Prozent.

Die in der jüngsten Vergangenheit erzielten kräftigen Kursgewinne der Papiere von Intuitive Machines lösten sich wieder in Luft auf. Die Aktien des Raumfahrtunternehmens sackten um fast 35 Prozent ab. In die Freude über die erste geglückte kommerzielle Mondlandung am Freitag mischte sich nun Frust. Beim Aufsetzen ist der Lander wohl umgekippt und liegt auf der Seite.

Der Euro kostete im New Yorker Handel 1,0850 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0852 (Freitag: 1,0834) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9215 (0,9230) Euro.

Die Kurse der US-Staatsanleihen gaben nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor 0,13 Prozent auf 109,73 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,28 Prozent.

(cash/AWP/BloombergReuters)