15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,1 Prozent. Hingegen legen der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) zu.

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15:15

Wegen sinkender Umsätze und eines harten Wettbewerbs trennt sich Bumble von 30 Prozent der Belegschaft. Davon betroffen seien 240 Stellen, teilt der Betreiber der Dating-App am Mittwoch mit. Der Tinder-Rivale verspricht sich davon jährliche Einsparungen von 40 Millionen Dollar. Zuvor hat er bereits seine Marketing-Ausgaben zusammengestrichen. An der Börse kommt die Ankündigung gut an. Bumble-Aktien steigen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um knapp 16 Prozent. Das ist der zweitgrösste Kurssprung des Jahres.

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15:00

Für den Nasdaq 100 zeichnet sich am Mittwoch dank weiterer Gewinne ein Rekordhoch ab. Der Broker IG taxierte den von Technologiewerten dominierten US-Aktienindex eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 22.266 Punkte. Das würde ihm reichen, seine Bestmarke aus dem Februar hinter sich zu lassen, die er am Dienstag knapp verpasst hatte. Den schon am Vortag nicht ganz so starken Leitindex Dow Jones Industrial sieht IG dagegen praktisch unverändert bei 43.088 Punkten.

Mit der israelisch-iranischen Waffenruhe richten sich die Blicke am Markt wieder mehr auf die US-Wirtschaft sowie die Auswirkungen von Handelsrisiken und fiskalischem Druck auf das Wachstum sowie die Unternehmensgewinne. «Wir befinden uns in einer Phase, in der eine etwas schwächere Wachstumsdynamik positiv aufgenommen wird, da es neue Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen weckt», sagte Lilian Chovin, Investmentexpertin bei der britischen Privatbank Coutts & Co.

Am Dienstag bekräftigte US-Notenbankchef Jerome Powell bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses zwar, bei Zinssenkungen keine Eile zu haben. Er sagte aber auch, angesichts des unsicheren Wirtschaftsausblicks seien viele Szenarien denkbar. Sollten Inflationsdaten schwächer als erwartet ausfallen oder sich der Arbeitsmarkt verschlechtern, könnte die Fed auch schneller die Zinsen senken. An diesem Mittwoch will Powell noch vor dem US-Senat sprechen.

Einige Experten warnen indes vor einer zunehmenden Sorglosigkeit der Anleger. Die schon hohen Aktienkurse preisten keine Risiken durch die in zwei Wochen auslaufende Frist von US-Präsident Donald Trump für eine Einigung im Handelskonflikt mit der EU ein, gab etwa Bhanu Baweja, Chefstratege bei der Schweizer Bank UBS, in einem Gespräch mit Bloomberg TV zu bedenken.

Unternehmensseitig steht Fedex im Fokus. Der Logistikkonzern hatte am Dienstag nach US-Handelsschluss Zahlen für das Schlussquartal 2024/25 vorgelegt und wegen der unsicheren globalen Nachfrage zunächst auf einen Gewinnausblick für 2025/26 verzichtet. Vorbörslich büssten die Aktien 4,7 Prozent ein. Ende April hatte bereits der heimische Konkurrent UPS wegen der möglichen Verwerfungen durch die US-Handelspolitik seine Jahresziele ausgesetzt.

Die zuletzt erholten Anteile an Paychex sanken um 0,6 Prozent, nachdem der Unternehmensdienstleister ebenfalls Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Beim Lebensmittelhersteller General Mills mussten die Anleger in Reaktion auf den Zwischenbericht einen Kursrückgang um 4,4 Prozent verkraften.

Nach der Schlussglocke an den US-Börsen steht noch der Quartalsbericht des Halbleiterherstellers Micron auf der Agenda. Am Vortag war die Branche durch die Bank gefragt und ein wichtiger Kurstreiber an der starken Tech-Börse Nasdaq.

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14:30

Die stabile Nachfrage angesichts zunehmender Online-Kriminalität stimmt Anleger bei Blackberry optimistisch. Die Aktien der Cybersicherheitsfirma klettern vor US-Börsenstart um neun Prozent nach oben, nachdem das kanadische Unternehmen seine Umsatzprognose für das Jahr angehoben hat. Der Anstieg von Cyberkriminalität und Hackerangriffen veranlasst Unternehmen, massiv in die Cybersicherheit zu investieren, was Firmen wie BlackBerry zugutekommt. Der ehemalige Smartphone-Pionier bietet unter anderem Sicherheitssoftware und Verschlüsselungstechnologien an. 

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14:00

Der SMI konnte seine morgendlichen Gewinne nicht halten und notiert am Nachmittag 0,3 Prozent im Minus. 

Nestlé, Swisscom, und Givaudan verlieren mehr als 1 Prozent, während Alcon immer noch 2 Prozent höher notiert. Amrize hat die Verlustzone vor dem Mittag wieder verlassen und kann 1,8 Prozent zulegen.

Am breiten Markt sacken Orior und Barry Callebaut um jeweils rund 3,7 Prozent ab. 

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13:30

Die Erleichterungsrally nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran ist an den europäischen Börsen abgeebbt. Der Dax gab am Mittwoch anfängliche Kursgewinne wieder ab und verlor 0,3 Prozent auf 23.560 Punkte. Der EuroStoxx50 drehte ebenfalls ins Minus und notierte mit 5285 Zählern leicht schwächer.

«Europäische Aktien sind noch immer mit Handelsspannungen konfrontiert und die Lockerung der Geldpolitik der EZB sowie das Interesse an europäischen Rüstungsaktien sind keine starken Faktoren mehr», sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank. «Aus diesem Grund war die gestrige Erholung der europäischen Aktien überzogen und wir könnten in den kommenden Tagen eine gewisse Konsolidierung und vielleicht sogar eine pessimistische Stimmung erleben.»

Unterdessen schien der von US-Präsident Donald Trump vermittelte Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel zu halten. Trumps Nahost-Gesandter sagte am Dienstagabend, die Gespräche zwischen den USA und dem Iran seien «vielversprechend» und Washington hoffe auf ein langfristiges Friedensabkommen. Einer ersten Einschätzung der US-Geheimdienste zufolge haben die US-Luftangriffe das iranische Atomprogramm nicht zerstört, sondern nur um einige Monate zurückgeworfen.

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13:00

Die US-Futures notieren vor dem Start im Plus: 

Dow Jones: -0,05 Prozent
Nasdaq: +0,12 Prozent
S&P 500: +0,02 Prozent

Der SMI verliert derweil 0,13 Prozent.

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12:15

Der Euro hat zum Franken am Vormittag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet gegen Mittag 0,9364 Franken nach 0,9352 am frühen Morgen. Damit blieb der Euro aber weiter unter der noch am Vortag erreichten Marke von 0,94 Franken.

Auch der US-Dollar machte gegen den Franken mit 0,8076 etwas an Boden gut im Vergleich zum Mittwochmorgen (0,8054), lag aber immer noch unter dem Vortagsniveau. Der Euro hat zum US-Dollar am Vormittag ebenfalls leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1596 nach 1,1611 am frühen Morgen gehandelt.

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11:45

Der SMI steht gegen Mittag 0,04 Prozent höher bei 11'993,28 Punkten und damit nach anfänglich leichten Gewinnen wieder unter die Marke von 12'000 Zählern. Der SLI steigt leicht um 0,13 Prozent auf 1963,07 und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 16'582,37 Zähler. Im SLI, der aktuell 31 Titel umfasst, halten sich Gewinner und Verlierern in etwa die Waage.

Während einige bereits an ein Sommer-Rally denken, falls der Konflikt nicht weiter eskaliert, rufen sich andere den noch nicht gelösten Zollstreit wieder in Erinnerung. Derweil sorgten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses für leicht höhere Erwartungen auf möglicherweise doch zwei Zinssenkungen in den USA im laufenden Jahr. Im Tagesverlauf rückt der Nato-Gipfel in Den Haag in den Blick, an dem Aussagen von US-Präsident Donald Trump erneut die Märkte bewegen könnte.

An der Indexspitze gewinnen die Aktien der Gesundheitskonzerne Alcon (+2,2 Prozent) und Sandoz (+1,4 Prozent) hinzu, auch Sonova (+0,9 Prozent) sind gefragt. Für den Hörgerätehersteller hatten zuletzt Analysten auf Marktanteilsgewinne gemäss Daten des US-Kriegsveteranenministeriums (VA) der US-Regierung verwiesen.

Auch Holcim (+1,2 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend seit der Abspaltung von Amrize (-0,6 Prozent) fort. Das frisch abgespaltene US-Geschäft bleibt mit aktuell 41,98 Franken weiter unter dem ersten Kurs vom Montag bei 46 Franken.

Derweil verlieren die Swatch-Inhaberaktien (-1,1 Prozent) nach einem skeptischen Kommentar von JPMorgan. Die Analysten erwarten für die Halbjahreszahlen schwache Ergebnisse, kappen das Kursziel auf 118 von 125 Franken und bleiben bei «Underweight». Zudem setzen sie die Titel auf ihre negative Beobachtungsliste. Richemont (+0,4 Prozent) werden indes weiter positiv gesehen, was der robusten Schmucksparte zu verdanken sei.

Unter einem negativen Analystenkommentar leiden auch SGS (-1,7 Prozent) am SLI-Ende. Jefferies senkt vor den Halbjahreszahlen seine Prognosen. Der zuständige Analyst verweist dabei auf einen massiven Währungsgegenwind im zweiten Quartal. In der zweiten Jahreshälfte erwartet Jefferies allerdings eine Wachstumsbeschleunigung.

Bei Straumann (+0,5 Prozent) und Lonza (+0,4 Prozent) wirft Goldman Sachs einen Blick auf den Geschäftsverlauf im Halbjahr. Die Analysten senken zwar die Kursziele, bleiben aber jeweils bei ihrer Kaufempfehlung für beide Titel.

Beim Logistikertitel Kühne+Nagel (-0,5 Prozent) bremsen Aussagen des US-Konzerns FedEx. Dieser hat erstmals seit 13 Jahren - mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2020 - auf einen Gewinnausblick verzichtet. Bereits im April hatte UPS wegen der hohen Unsicherheit ihren Ausblick ausgesetzt.

In der zweiten Reihe gewinnen indes Klingelnberg (+1,2 Prozent) nach Jahreszahlen per Ende März hinzu. Der Maschinenbauer hat trotz eines Rekordumsatzes weniger verdient. Das kommt aber nach Eckdaten vom Februar nicht überraschend.

Bei Idorsia (+4,2 Prozent) liegt nun das Umtauschangebot für die beiden ausstehenden Wandelanleihen auf dem Tisch - mit einer deutlicheren Laufzeitverlängerung als ursprünglich angedacht.

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11:20

Der SMI gibt seine morgendlichen Gewinne ab und notiert 0,05 Prozent im Minus. Der SPI verzeichnet 0,01 Prozent Verlust.

Belastend dürften sich die Verluste der Schwergewichte auswirken: Nestlé gibt 0,9 Prozent nach, während Roche 0,3 Prozent verliert.

Alcon gewinnt derweil 2 Prozent.

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10:50

Die Aktien von Amrize zeigen sich am Mittwoch weiterhin volatil. Das abgespaltene Nordamerikageschäft von Holcim (+1,05 Prozent) ergänzt seit Montag den SMI

Die hohen anfänglichen Gewinne geben die Titel im Verlaufe des Morgens ab und verlieren zeitweise rund 0,8 Prozent. Um 11 Uhr notieren die Aktien 0,12 Prozent im Minus und kosten 42,20 Franken.

Auf den Preis vom Montagmorgen (43,50 Franken) fehlen also etwas mehr als 1 Franken. Das Minus zum Referenzpreis - 46,08 Franken - beträgt 9,5 Prozent. 

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10:30

Die boomenden Rüstungsausgaben treiben Babcock-Aktien auf den höchsten Stand seit fast zehn Jahren. Die Titel steigen in London in der Spitze um knapp 14 Prozent, nachdem der britische Rüstungskonzern seine mittelfristige Prognose angehoben hat.

«Dies ist eine neue Ära für die Verteidigung. Es wird zunehmend anerkannt, dass in Verteidigungsfähigkeit und Energiesicherheit investiert werden muss, sowohl um die Bevölkerung zu schützen als auch um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln», sagte Babcock-Chef David Lockwood. 

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10:00

Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Teil des jüngsten Rückschlags wettgemacht. Allerdings bleibt die Lage fragil. So will der Iran die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorübergehend aussetze, wie es am Mittwoch hiess.

Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee mit Lieferung im August kostete 68,27 Dollar und damit 1,10 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,09 Dollar auf 65,46 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise auch durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl nach Einschätzung des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) um 4,3 Millionen Barrel gesunken. Fallende Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.

Im Tagesverlauf dürften die Anleger weiter die US-Reserven im Blick haben. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neuen Impulse am Ölmarkt sorgen könnten.

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09:30

Der SMI gewinnt gegen 9.30 Uhr um 0,22 Prozent auf 12'015,59 Punkte. Zwar sei die Lage in Nahost weiterhin fragil, die Waffenruhe scheine aber immerhin zunächst zu halten, sagen Händler. 

Der SLI steigt um 0,32 Prozent auf 1966,65 und der breite SPI um 0,20 Prozent auf 16'606,03 Zähler. Im SLI, der aktuell 31 Titel umfasst, stehen 22 Gewinner 8 Verlierern gegenüber. Lindt & Sprüngli sind unverändert.

Alcon (+2,2 Prozent) übernehmen ohne Neuigkeiten die SLI-Spitze. Holcim (+1,0 Prozent) setzen dahinter ihre Aufwärtsbewegung nach der Abspaltung von Amrize (+0,5 Prozent) fort.

Hingegen verlieren SGS (-1,6 Prozent) nach einer Zielsenkung durch Jefferies und einer gewissen Skepsis für die kommenden Halbjahreszahlen.

Die Uhrenherstellerpapiere Swatch (-1,1 Prozent) und Richemont (+0,4 Prozent) rücken nach einer Branchenstudie von JPMorgan in den Blick. Dabei senken die Analysten das Kursziel für die Swatch-Titel, bleiben bei «Underweight» und nehmen sie zudem auf ihre negative Beobachtungsliste mit Blick auf die Halbjahreszahlen. Richemont wird hingegen bei nur leicht tieferem Ziel weiter mit «Overweight» eingestuft.

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09:00

Der SMI startet am Mittwoch 0,12 Prozent im Plus. Alcon führt den Index mit 1,5 Prozent Gewinn an, während Swisscom (-0,4 Prozent) das Schlusslicht bildet.

Die Marktteilnehmer hoffen auf eine anhaltende Waffenruhe in Nahost. Immerhin hat diese über Nacht gehalten und bereits im US-Handel der Wall Street Rückenwind gegeben. Die Lage bleibe aber fragil, und Anleger blieben entsprechend vorsichtig, sagen Händler. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses sorgten derweil für leicht höhere Erwartungen auf möglicherweise doch zwei Zinssenkungen in den USA im laufenden Jahr.

Im Verlauf rückt derweil der Nato-Gipfel in Den Haag in den Fokus. Auch dort könnte US-Präsident Donald Trump mit seinen Aussagen die Märkte bewegen. So will er mit den Alliierten die grösste Aufrüstung seit Ende des Kalten Krieges beschliessen. Ansonsten ist die Agenda eher dünn gefüllt und bietet somit wenig Chancen auf Ablenkung für die Märkte von der geopolitischen Unsicherheit.

Der Pharma-Konzern Novartis (+0,2 Prozent) kann die Übernahme des US-Biotechunternehmen Regulus Therapeutics erfolgreich abschliessen. Zum Ende der nun abgelaufenen Angebotsfrist wurden 74,49 Prozent der ausstehenden Anteile angeboten, Novartis hatte eine Annahmequote von mindestens 50 Prozent plus eine Aktie als Bedingung gesetzt.

Swatch (-2,8 Prozent) kommen nach einer Branchenstudie von JPMorgan in Bewegung. Dabei senken die Analysten das Kursziel für die Swatch-Titel, bleiben bei «Underweight» und nehmen sie zudem auf ihre negative Beobachtungsliste mit Blick auf die Halbjahreszahlen.

Geberit (+0,2 Prozent) werden von einem Interview gebremst. Verwaltungsratspräsident Albert Baehny äusserte sich im Gespräch mit der «FuW» zurückhaltend zum Wachstumspotenzial im laufenden Jahr. So gebe es in Nordamerika keine Übernahmeziele, organisches Wachstum dauere sehr lange und in Europa verbessere sich der Wohnungsbau nur langsam.

Der Reisedetailhändler Avolta (+0,9 Prozent) hat gleich zwei Aufträge an Land gezogen. Einmal am internationalen Flughafen Santiago de Chile und zudem in Kopenhagen.

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08:00

Der SMI wird von Julius Bär 0,2 Prozent höher erwartet. Alle 20 Titel dürften im Plus starten. 

Am breiten Markt stehen die Vorzeichen ebenfalls auf Grün. Die Kursgewinne notieren dabei zwischen 0,1 bis 0,3 Prozent.

Einzig Avolta verzeichnet einen vorbörslichen Zuwachs von 0,75 Prozent. Der Reisedetailhändler hat am internationalen Flughafen Santiago de Chile eine zwölfjährige Konzession über den Betrieb neuer Duty-Free-Flächen erhalten und wird am Flughafen Kopenhagen fünf zusätzliche Gastronomie-Betriebe eröffnen.

Der Markt hofft auf eine anhaltende Waffenruhe in Nahost. Die Lage bleibt aber fragil. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sorgten derweil für eine leichte Anhebung der Erwartungen auf möglicherweise doch zwei Zinssenkungen in den USA im laufenden Jahr.

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07:40

Während das Euro/Franken-Paar mit Kursen von 0,9352 unter die Marke von 0,94 Franken vom frühen Dienstag gerutscht ist, notiert auch der Dollar zum Franken mit 0,8054 nach 0,8121 am gestrigen Morgen tiefer.

Der Euro hat zum US-Dollar in der Nacht nur minimal an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1611 gehandelt. Am Dienstagmorgen lag der Kurs mit 1,1602 noch etwas darunter.

Die fragile Waffenruhe im Nahen Osten sorgt am Mittwoch für etwas entspanntere Märkte, auch bei den Devisen. Zudem hielt Fed-Chef Jerome Powell seine mit viel Spannung erwartete Rede vor dem US-Repräsentantenhaus.

Diese brachte zwar wenig Neues, schreibt die Commerzbank. Allerdings habe er zugegeben, dass sich die Zölle bislang weniger stark auf die US-Inflation ausgewirkt hätten als erwartet. Das könne somit zu früheren Zinssenkungen führen als noch vor einigen Wochen erwartet, so die Experten. Zudem hätten sich einige Fed-Mitglieder mit unterschiedlichen Positionen geäussert, so dass bei der Juli-Sitzung durchaus hitzige Diskussionen bei der US-Notenbank denkbar seien.

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07:05

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Amrize: ZKB startet mit ÜBERGEWICHTEN bis 58 Fr. 

Flughafen Zürich: Jefferies erhöht auf 234 (231) Fr. mit HOLD. 

Holcim: Julius Bär senkt auf 65 (108) Fr. mit BUY. 

Lonza: Goldman Sachs senkt auf 650 (660) Fr. mit BUY. 

Richemont: Aktie für J.P. Morgan ein Kauf mit OVERWEIGHT bis 178 (180) Fr. 

SGS: Jefferies senkt auf 90 (98) Fr. mit HOLD. 

Straumann: Aktie für Goldman Sachs ein Kauf bis 145 (150) Fr. 

Swatch Group: J.P. Morgan ist für UNDERWEIGHT bis 118 (125) Fr. 

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06:10

Der SMI wird von der IG Bank 0,2 Prozent höher erwartet.

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05:00

Die Feuerpause zwischen dem Iran und Israel hat die Aktienmärkte in Asien am Mittwoch stabilisiert. «Obwohl der Waffenstillstand noch etwas brüchig erscheint, nehmen die Märkte dies gelassen hin», sagte Analyst Kyle Rodda vom Finanzhaus Capital.com. Ein umfassender Krieg mit einem stärkeren Eingreifen der USA und einer iranischen Blockade der für den Öltransport wichtigen Strasse von Hormus hätte dagegen das Zeug, die Märkte zu verunsichern.

Der japanische Nikkei-Index blieb zu Handelsbeginn unverändert, während der Hang Seng in Hongkong um 0,6 Prozent zulegte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent. Die Börse Shanghai gewann ebenfalls minimal auf gut 3421 Stellen.

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04:00

Rohöl der Sorte Brent verteuerte sich leicht um 81 Cent auf 67,95 Dollar je Barrel, nachdem der Preis an den beiden vorangegangenen Handelstagen um bis zu 14,58 Dollar gefallen war. Die US-Rohölsorte West Texas Intermediate kostete 65,07 Dollar je Barrel, ein Plus von 70 Cent.

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03:00

Der Euro verteuerte sich um 0,1 Prozent auf 1,1625 Dollar. Er nähert sich damit seinem jüngsten Höchststand von 1,1641 Dollar - ein Wert, der seit Oktober 2021 nicht mehr erreicht wurde.

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02:00

Der Dow Jones schloss 1,2 Prozent höher bei 43.089,02 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 6.092,18 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 legte um 1,5 Prozent auf 22.190,52 Punkte zu.

US-Präsident Donald Trump hatte die Waffenruhe für Dienstagmorgen angekündigt, Israel und der Iran bestätigten sie. Danach warfen sich beide Seiten den Bruch der Vereinbarung vor. Laut Trump ist die Vereinbarung aber weiterhin in Kraft. Doch die Lage bleibt fragil.

«Am Ölmarkt sehen wir einen Abbau der Risikoprämie, die zuvor für den Fall aufgebaut wurde, dass es zu Angriffen auf die Energieinfrastruktur oder zu einer Blockade der Strasse von Hormus kommt», schrieb Experte Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Beides sei nicht eingetreten.

Die für die Reisebranche wichtigen Kerosinkosten hängen oft stark von den Ölpreisen ab. Investment Director Russ Mould von AJ Bell ergänzte, eine mögliche Beeinträchtigung der Reiselust im Ausland, die aus einer weiteren Eskalation der Spannungen im Nahen Osten hätte resultieren können, sei nun offenbar abgewendet worden.

Powell hatte vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses gesagt, angesichts des unsicheren Wirtschaftsausblicks seien viele Szenarien denkbar. Sollten Inflationsdaten schwächer als erwartet ausfallen oder sich der Arbeitsmarkt verschlechtern, könnte die Fed auch schneller die Zinsen senken. Anleger reagierten auf die Äusserungen mit einer leichten Anhebung ihrer Erwartung von mindestens zwei Zinssenkungen bis Jahresende.

Aktien aus der Reisebranche gehörten am Dienstag zu den grössten Gewinnern. Sie waren zuletzt von den Kriegs- und Ölpreissorgen gebeutelt worden. Die Aktien von American Airlines gewannen 4,3 Prozent und die von United Airlines 2,7 Prozent. Papiere von Ölkonzernen wie Exxon Mobil und Chevron gerieten dagegen unter Druck.

Die Anteilscheine von Mastercard stiegen um 2,8 Prozent. Der Kreditkartenanbieter vertieft seine Partnerschaft mit dem Anbieter von Zahlungsverkehrs-Dienstleistungen Fiserv . Dabei geht es darum, bei den Kunden die Akzeptanz und den Nutzen von sogenannten Stablecoins zu erhöhen. Das ist eine spezielle Form von Kryptowährungen, welche die Wertentwicklung anderer Vermögenswerte abbilden. Fiserv gewannen 1,2 Prozent.

Broadcom legten um 3,9 Prozent zu. Die Bank HSBC hatte die Einstufung der Papiere des Halbleiterexperten auf «Buy» heraufgestuft und das Kursziel erheblich angehoben.

(cash/AWP/Reuters)