Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Die Schweizer Börse startet nach dem langen Pfingstwochenende mit Verlusten in die Handelswoche. Wegen des ungewissen Ausgangs der Handelsgespräche zwischen den USA und China bleiben die Anleger vorsichtig und agierten zurückhaltend. Der Leitindex SMI sinkt am Dienstag zum Handelsschluss um 0,1 Prozent auf 12'352 Punkte.

Unter die Räder kommt die UBS. Die Aktien der Grossbank sacken wegen der Sorgen über die Auswirkungen von deutlich strengeren Kapitalanforderungen zeitweise um mehr als sieben Prozent ab und liegen zuletzt noch 4,5 Prozent im Minus. Marktteilnehmer erklären, angesichts der verbleibenden Unsicherheit über die Auswirkungen der Kapitalvorgaben der Schweizer Regierung trennt sich manch ein Investor von den Anteilen.

Weit oben auf der Verliererliste zu finden sind auch das Indexschwergewicht Nestlé und die Versicherungswerte. Hingegen greiffen die Anleger bei konjunktursensitiven Aktien zu: Der Zementkonzern Holcim, die Computerzubehörfirma Logitech und der Luxusgüterhersteller Richemont gewinnen 1,4 Prozent und mehr an Wert. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:00

Der Euro legt am Nachmittag klar zu. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 0,9392 Franken. Gegen Mittag wird der Euro noch zu 0,9371 Franken gehandelt.

Auch gegenüber dem Dollar klettert der Euro auf 1,1434 Dollar nach 1,1407 Dollar am Mittag. Derweil bewegt sich der Franken mit Kursen von 0,8214 Franken gegenüber dem «Greenback» kaum von der Stelle.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Einschätzung des Ratsmitglieds Boris Vujcic keine Eile mit einer weiteren geldpolitischen Lockerung. Die Notenbank sollte mindestens bis September warten, um eine eingehende Diskussion über eine Zinsänderung zu führen, sagt der kroatische Zentralbankchef dem Fernsehsender Bloomberg Television. «Wir sind der Meinung, dass wir uns jetzt in einer sehr guten Position befinden», meint der Notenbanker.

+++

16:35

Unter den bedeutendsten Tech-Werten ragt am Dienstag der Elektroautobauer Tesla mit einem Anstieg um 2,1 Prozent hervor. Damit setzen die Aktien ihre Erholung von dem Kursrutsch fort, den ihnen der eskalierte Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk in den vergangenen Wochen eingebrockt hat.

Apple gehören unter den «Magnificent 7» auch mit 0,8 Prozent zu den Gewinnern. Sie zeigen damit eine gewisse Gegenbewegung auf ihre Schwäche vom Vortag, die mit den Erkenntnissen von der absolvierten Entwicklerkonferenz begründet wurden. Überraschungen sind ausgeblieben, und damit gibt es auch nicht den grossen Wurf in puncto Künstliche Intelligenz. «Es ist unwahrscheinlich, dass die Veranstaltung irgendetwas an der Anlegermeinung zur Aktie ändert», schreibt Analyst Amit Daryanani von Evercore ISI.

Im Dow setzen sich die Nike-Aktien mit plus 2,2 Prozent an die Spitze. Analystin Aneesha Sherman von Bernstein Research zieht für den Sportartikelkonzern leicht positive Schlüsse aus den aktuellen Zahlen des chinesischen Grosshändlers Pou Sheng. Die Umsatzentwicklung in diesem wichtigen Markt habe sich im Vergleich zu den Vormonaten etwas gebessert. Es sei aber noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen.

Mit einem Abschlag von 1,2 Prozent zeigen sich die Anleger von T-Mobile US etwas verunsichert von einem Medienbericht über einen möglichen vorzeitigen Abgang des Chefs Mike Sievert. Ein solcher Schritt dürfte bei den Investoren nicht auf grosse Gegenliebe stossen, schreibt Laurent Yoon vom US-Analysehaus Bernstein Research. Denn Sievert habe bei der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom eine Erfolgsgeschichte geschrieben.

+++

16:20

Die Ölpreise steigen am Dienstag leicht und knüpfen an die Gewinne vom Vortag an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostet zuletzt 67,60 US-Dollar. Das sind 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli steigt um 60 Cent auf 65,89 Dollar.

Für etwas Auftrieb sorgt die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China. Vertreter der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt verhandeln nach Angaben chinesischer Staatsmedien weiter, um ihren Handelsstreit zu beenden. Das geht aus einem Social-Media-Account des chinesischen Staatsfernsehens hervor.

+++

16:00

Die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China stimmen die Anleger an der Wall Street zurückhaltend. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Dienstag leicht schwächer bei 42'744 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq rücken um jeweils 0,2 Prozent auf 6018 und 19'644 Zähler vor.

Die Gespräche zur Entschärfung des Handelsstreits zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften kommen nach US-Darstellung voran. Am Montag haben die Verhandlungen hochrangiger Vertreter der beiden weltgrössten Volkswirtschaften fast sieben Stunden gedauert. US-Handelsminister Howard Lutnick rechnet auch am Dienstag mit längeren Gesprächen. Es wird erwartet, dass sich beide Seiten im Tagesverlauf äussern werden. «Die Tatsache, dass sie miteinander reden, ist sicherlich positiv», sagt Mark Malek, Chefanleger beim Finanzdienstleister Siebert Financial. Zugleich mahnt er zur Vorsicht. «Ich denke, die Probleme werden gelöst, aber das Ganze steckt noch in den Anfängen.»

Im Fokus bei den Einzelwerten stehen unter anderem der Impfstoffhersteller Moderna mit einem Kursminus von rund 2,5 Prozent. Der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat alle Mitglieder eines Gremiums (ACIP) von Impfexperten der US-Seuchenbehörde CDC entlassen und setzt den Ausschuss nun neu zusammen.

Gefragt sind hingegen die US-notierten Aktien des chinesischen Musikstreaming-Dienstes Tencent Music, die um 1,5 Prozent zulegen. Der Konzern will mit der Übernahme der Plattform Ximalaya sein Geschäft mit Podcasts und Audiobüchern stärken.

+++

15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag nahezu unverändert. Der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,1 Prozent) legen zu.

+++

14:50

Nach einem phlegmatischen Wochenstart zeichnet sich für die New Yorker Börsen auch am Dienstag wenig Bewegung ab. Angesichts von Berichten über weiter laufende Handelsgespräche zwischen den USA und China scheuen die Anleger offenbar eine klare Positionierung.

Eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial kaum verändert auf 42'767 Punkte. Der von Technologietiteln dominierte Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,2 Prozent höher bei 21'834 Punkten erwartet.

Die Märkte seien derzeit «etwas überkauft», sagte Ulrich Urbahn, Leiter Multi-Asset-Strategie und Research bei der Privatbank Berenberg. Allerdings erschienen die Kursrisiken begrenzt, da viele Anleger noch nicht vollständig investiert seien. «Sollte es zu einer Korrektur kommen, ist die Wahrscheinlichkeit eines grösseren Ausverkaufs diesmal geringer.»

Dazu passt die Nachricht, dass auch Kreditinvestoren riskante Wetten scheuen, bis mehr Klarheit über die US-Zollpolitik herrscht. Ein Gradmesser für Preisschwankungen bei Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps), der sich auf nordamerikanische Unternehmen bezieht, fiel vergangene Woche um fast drei Viertel und näherte sich damit seinem niedrigsten Stand seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen.

China und die USA verhandeln nach Angaben chinesischer Staatsmedien am Dienstag in London weiter, um ihren Handelsstreit zu beenden. Vertreter der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt hatten sich am Montag im Lancaster House in der britischen Hauptstadt getroffen. Dabei waren unter anderem US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick sowie Chinas Vize-Ministerpräsident He Lifeng und Handelsminister Wang Wentao.

Unter den Einzelwerten stach am Dienstag vorbörslich der Elektroautobauer Tesla mit einem Plus von 2,1 Prozent heraus. Damit würden die Aktien ihre Erholung von dem 14-prozentigen Kursrutsch fortsetzen, den ihnen der eskalierte Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tesla-Chef Elon Musk eingebrockt hatte.

Die Anteile von Impfstoffherstellern zeigten keine klare Reaktion auf die Nachricht, dass US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy das gesamte Impfgremium der US-Gesundheitsbehörde CDC aufgelöst hat. Während es für die in New York gelisteten Titel der Mainzer Biontech um 1,2 Prozent bergauf ging, verloren Moderna 0,6 Prozent.

Wenig beeindruckt zeigten sich die Papiere von T-Mobile US von einem möglichen vorzeitigen Abgang des Chefs Mike Sievert: Sie zogen um 0,4 Prozent an. Dabei dürfte ein solcher Schritt bei den Investoren nicht auf grosse Gegenliebe stossen, schrieb Laurent Yoon vom US-Analysehaus Bernstein Research. Denn Sievert habe bei der Mobilfunktochter der Deutschen Telekom eine Erfolgsgeschichte geschrieben.

Nach Handelsbeginn könnten noch Auslieferungszahlen des Flugzeugbauers Boeing für den Mai für Kursbewegung sorgen. Die Aktien notierten vor dem Handelsstart 0,4 Prozent im Plus.

+++

13:10

Die US-Futures notieren vor dem Start ohne klare Richtung:

Dow Jones: -0,5 Prozent
S&P 500: +0,06 Prozent
Nasdaq: +0,07 Prozent

Der SMI verzeichnet derzeit einen Verlust von 0,54 Prozent bei 12'299,1 Punkten. 

+++

12:45

Nach dem mauen Wochenauftakt halten sich Dax-Anleger weiter zurück. Der deutsche Leitindex gab am Dienstag um 0,9 Prozent auf bis zu 23'965 Punkte nach; der EuroStoxx50 büsste ein halbes Prozent auf bis zu 5396 Zähler ein. Investoren warteten nervös auf Details der Handelsgespräche zwischen den USA und China und hofften auf Erleichterungen. Börsianer gingen aber nicht davon aus, dass die Zölle vollständig abgeschafft würden, konstatierte Jonas Goltermann, Ökonom bei Capital Economics.

US-Finanzminister Scott Bessent, US-Handelsminister Howard Lutnick und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sollten sich am Dienstag in London erneut mit ihren chinesischen Amtskollegen treffen, nachdem die Handelsgespräche am Montag aufgenommen worden waren. Die USA hatten erklärt, mit China eine grundsätzliche Übereinkunft zu Seltenen Erden erzielen zu wollen. US-Präsident Donald Trump sagte, er habe gute Nachrichten aus London erhalten. Wie es mit den Exportkontrollen weitergehe, werde man sehen. China hat sich nicht zu Einzelheiten oder dem Verlauf des Treffens geäussert.

In dieser Woche stehe alles unter dem Zeichen der Verhandlungen zwischen China und den USA im andauernden Handelsstreit, bestätigte auch Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets. Die Motivation für einen Deal sei auf beiden Seiten spürbar. «Ob man sich allerdings zeitnah auch auf die Details verständigen kann, ist offen.»

Der Dollar-Index legte unterdessen um 0,4 Prozent auf 99,3920 Punkte zu. Trumps unberechenbare Handelspolitik und die Sorgen über die steigende US-Schuldenlast haben das Vertrauen der Anleger in US-Werte erschüttert und die US-Währung in diesem Jahr mehr als acht Prozent fallen lassen. Die Aussicht auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China liess auch die Preise am Rohölmarkt steigen. Der Preis für Brent-Rohöl und für US-Leichtöl WTI zog jeweils um 0,6 Prozent auf 67,42 Dollar und 65,66 Dollar je Barrel an. Die Handelsgespräche haben Börsianern zufolge die Nachfrage-Sorgen gemildert.

Bei den Einzelwerten beschleunigten unterdessen Rüstungstitel ihre Talfahrt. «Eine doppelte Herabstufung der BofA von 'Buy' auf 'Underperform' bei Renk hat den Sektor nochmal unter Druck gebracht», sagte ein Händler. Die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers Renk brachen in der Spitze um zehn Prozent ein. Anteilsscheine von Rheinmetall und Hensoldt gaben zeitweise jeweils mehr als fünf Prozent nach. In Stockholm büsste auch der schwedische Rüstungskonzern Saab mehr als fünf Prozent ein.

Im Blick hatten Anleger zudem Hersteller von Impfstoffen, nachdem US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. ein ganzes Gremium von Impfstoffexperten entlassen hatte. Die Aktien vom britischen Pharmakonzern GSK fielen um rund ein Prozent, Rivale Sanofi zeigte sich in Paris stabil, und Bavarian Nordic verteuerte sich um knapp zwei Prozent.

Bei Novo Nordisk stimmte die Aussicht auf Einflussnahme des aktivistischen Hedgefonds Parvus Asset Management Anleger optimistisch. Die Aktien des dänischen Pharmakonzerns stiegen um bis zu 3,5 Prozent, nachdem die «Financial Times» berichtet hatte, Parvus baue eine Beteiligung auf, um Einfluss auf die Ernennung des neuen CEO zu nehmen. Der Konzern teilte Reuters mit, er habe «nichts hinzuzufügen». Nach einem Rekordhoch vor einem Jahr hatten die Aktien wegen der zunehmenden Konkurrenz auf dem Markt für Abnehmmittel deutlich an Wert verloren, was im Mai zum Rücktritt des Firmenchefs Lars Fruergaard Jorgensen geführt hatte.

+++

11:50

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Dienstagmittag, dem ersten Handelstag nach dem Pfingstwochenende, etwas schwächer. Grund dafür ist vor allem der Kurseinbruch bei den Aktien der UBS. Ohne UBS ergäbe sich wohl keine klare Richtung, meint ein Händler. Im Fokus der Anleger stehe die Zollpolitik der USA und dabei im speziellen die Verhandlungen zwischen den USA und China, heisst es am Markt. Zuletzt hatten die Spannungen zwischen den beiden Ländern zwar etwas abgenommen, über deren Ausgang herrscht aber nach wie vor grosse Unsicherheit. Dennoch hofften die Anleger derzeit auf einen positiven Ausgang der Gespräche.

Kursbewegend sein dürften die am morgigen Mittwoch erwarteten US-Konsumenten- und die am Donnerstag anstehenden Produzentenpreise. Davon erhoffen sich die Anleger Hinweise auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Sollte die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump bereits Spuren hinterlassen, dürfte die US-Notenbank wohl weiter von einer Zinssenkung absehen. Derweil fordert Präsident Trump das Fed regelmässig zu Zinssenkungen auf.

Der SMI notiert gegen 11:45 Uhr um 0,48 Prozent schwächer auf 12'306,3 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,64 Prozent auf 2004,4 und der breite SPI um 0,35 Prozent auf 16'978,9 Zähler.

Unter Druck stehen UBS (-6,7 Prozent). Die UBS-Aktie gibt damit ihren Vorwochengewinn wieder ab. Der Titel der Grossbank war am vergangenen Freitag nach Bekanntgabe der vom Bundesrat vorgeschlagenen Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften aufgrund von Deckungskäufen zuerst kräftig gestiegen. Die Anleger seien erleichtert, dass nun die Karten auf dem Tisch lägen. Zudem würden die Bestimmungen ja frühestens in zehn Jahren voll in Kraft treten, hiess es noch am Freitag.

Die UBS hatte die Kapitalanforderungen des Bundesrats dann als «extrem» bezeichnet. «Über das Wochenende hat man sich genauer informieren können und ist nun wohl zum Schluss gekommen, dass die Kapitalmassnahmen nicht wirklich super sind», sagt ein Händler. Die Abgaben kämen zu einen Grossteil aus London, wo die zusätzliche Regulierung nicht goutiert werde, sagt ein Händler.

Ebenfalls schwächer notieren mit Swiss Life (-1,2 Prozent) und Zurich (-1,0 Prozent) sowie Partners Group (-0,7 Prozent) weitere Finanzwerte. Sandoz verlieren 1,5 Prozent und damit einen Teil ihres Vorwochenplus. Aber auch zyklische Werte wie GGS (-0,8 Prozent), Kühne + Nagel (-0,8 Prozent) und Geberit (-0,7 Prozent) geben nach.

Gefragt sind dagegen Holcim (+1,6 Prozent). Grund dafür ist Barclays: Die Bank hat das Rating für die Aktien des Zementkonzerns auf «Overweight» von «Underweight» hochgestuft. Auch nach der Abspaltung vom Amrize dürfte Holcim den profitablen Wachstumskurs fortsetzen, schreibt die Bank.

Gefragt sind auch Straumann (+1,9 Prozent), VAT (+1,7 Prozent) sowie Richemont (+1,3 Prozent) und Swatch (+0,7 Prozent). Dabei dürften letzteren die Hoffnung auf einen günstigen Verlauf der Verhandlungen der USA mit China zugutekommen, heisst es weiter.

Dagegen ist der anfangs positive Einfluss der beiden Pharmariesen Novartis (+0,1 Prozent) und Roche (GS +0,04 Prozent) inzwischen verpufft. 

Am breiteren Markt stechen Tecan (+4,7 Prozent auf 170,80 Fr.) positiv hervor. Berenberg hat die Bewertung mit «Buy» und einem Kursziel von 220 Franken wieder aufgenommen.

SoftwareOne gewinnen gar 7,0 Prozent. Der IT-Dienstleister erwartet den Abschluss der Übernahme des norwegischen IT-Dienstleisters Crayon per Anfang Juli 2025. Die ZKB hat zudem ihre Empfehlung «Übergewichten» bestätigt. Dies sollte den Titel eigentlich kaum anschieben. Der Titel sei kursmässig aber so «ausgebombt», dass alles einigermassen Positive gut aufgenommen werde, sagt ein Händler.

Ebenfalls klar im Plus sind Groupe Minoteries (+8,9 Prozent). Händler verweisen dabei auf das geringe Handelsvolumen. «Da braucht es wenig, um den Titel zu bewegen.».

+++

11:20

Die UBS-Aktie setzt ihre Talfahrt fort und fällt um bis zu 7,4 Prozent, nachdem die Analysten von JPMorgan ihre Prognosen für den Aktienrückkauf aufgrund der neuen Kapitalvorschriften gesenkt haben, während Vontobel erwartet, dass die Änderungen die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen werden. Die Kursbewegungen machen den Aufschwung vom Freitag zunichte, nachdem der Bundesrat den Anlegern mehr Klarheit über die neuen Massnahmen verschafft hatten.

+++

10:15

Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 66,98 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel ebenfalls geringfügig um elf Cent auf 65,18 Dollar.

Die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China konnte den Ölpreisen keinen Auftrieb verleihen. Vertreter der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt verhandeln nach Angaben chinesischer Staatsmedien im Tagesverlauf weiter, um ihren Handelsstreit zu beenden. Das geht aus einem Social-Media-Account des chinesischen Staatsfernsehens hervor.

Zwischenresultate der Gespräche wurden zunächst nicht bekannt. US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, die USA kämen gut mit China zurecht. «Ich bekomme nur gute Berichte», erklärte er weiter.

Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Vandana Hari vom Analysehaus Vanda Insights sei ein Erfolg der Handelsgespräche zwischen den USA und China bereits eingepreist. Bis zu einem Ergebnis der Gespräche dürften die Notierungen am Ölmarkt in eine Warteschleife verharren.

+++

10:00

Die Aussicht auf Einflussnahme des aktivistischen Hedgefonds Parvus Asset Management bei Novo Nordisk stimmt Anleger optimistisch. Die Aktien des dänischen Pharmakonzerns steigen um bis zu 3,5 Prozent, nachdem die «Financial Times» berichtet hat, Parvus baue eine Beteiligung an Novo Nordisk auf, um Einfluss auf die Ernennung des neuen CEO zu nehmen. Der Konzern teilte Reuters mit, er habe «nichts hinzuzufügen». Nach einem Rekordhoch vor einem Jahr hatten die Aktien wegen der zunehmenden Konkurrenz auf dem Markt für Abnehmmittel deutlich an Wert eingebüsst, was im Mai zum Rücktritt des Firmenchefs Lars Fruergaard Jorgensen führte.

+++

09:50

Dax-Anleger bleiben mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China in London vorsichtig. Der deutsche Leitindex gab zur Eröffnung am Dienstag um 0,1 Prozent auf 24'149 Punkte nach. In dieser Woche stehe alles unter dem Zeichen der Verhandlungen zwischen China und den USA im andauernden Handelsstreit, sagte Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets. Die Motivation für einen Deal sei auf beiden Seiten spürbar. «Ob man sich allerdings zeitnah auch auf die Details verständigen kann, ist offen.»

Bei den Einzelwerten beschleunigten unterdessen Rüstungstitel ihre Talfahrt. «Eine doppelte Herabstufung der BofA von 'Buy' auf 'Underperform' bei Renk hat den Sektor nochmal unter Druck gebracht», sagte ein Händler. Die Aktien des Panzergetriebe-Herstellers Renk brachen in der Spitze um zehn Prozent ein. Anteilsscheine von Rheinmetall und Hensoldt gaben jeweils mehr als fünf Prozent nach.

+++

09:20

In der Region Asien-Pazifik haben die wichtigsten Aktienmärkte am Dienstag uneinheitlich tendiert. Die geringen Kursveränderungen zeugten von einer abwartenden Haltung.

Angesichts der Handelsgespräche zwischen China und den USA lehnten sich Marktteilnehmer nicht allzu weit aus dem Fenster. Die Verhandlungen bleiben in den kommenden Tagen der Taktgeber für die Börsen, wie Analyst Anderson Alves vom Broker Activ Trades betonte. Dabei setzten die Marktteilnehmer auf einen positiven Ausgang. «Ganz offensichtlich stehen sowohl die sogenannte »Volksrepublik« als auch die Vereinigten Staaten gehörig unter Druck, in den anhaltenden Gesprächen zu den Handelsbeziehungen beider Länder Verbesserungen zu erreichen», hiess es in einer Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Allerdings sei das Enttäuschungspotenzial erheblich, sollte die Verhandlungen ohne greifbare Ergebnisse bleiben, fügte Alves hinzu.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,32 Prozent höher mit 38'211,51 Punkten. Hier stützte nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank der Rückgang des Yen zum Dollar. Äusserungen des Notenbankchefs Kazuo Ueda seien dahingehend interpretiert worden, dass eine baldige Zinserhöhung etwas unwahrscheinlicher sei. Der australische S&P/ASX 200 stieg um 0,84 Prozent auf 8'587,20 Zähler und holte damit die Gewinne vom Vortag nach, als in Sydney nicht gehandelt wurde.

Mehr Vorsicht herrschte an den chinesischen Börsen. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen lag mit 0,47 Prozent im Minus bei 3'866,83 Punkten. Für den Hongkonger Hang Seng ging es zuletzt um 0,2 Prozent auf 24'133,91 Punkte nach unten. «Chinas Wirtschaft: angeschlagen», hiess es lapidar von der LBBW angesichts der Wirtschaftsdaten am Vortag. «Die Exporte Chinas in die USA brachen im Mai um mehr als ein Drittel ein: der stärkste Rückgang seit dem Februar 2020, als Corona alles überschattet hatte.»

+++

09:15

Der Bitcoin ist weiter in Richtung Rekordhoch gestiegen. In der Nacht zum Dienstag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 110'587 US-Dollar. Er lag damit in der Nähe des Rekordhochs, das zuletzt am 22. Mai bei 112'000 Dollar erreicht worden war. Zuletzt ist der Kurs aber wieder etwas gesunken, auf 109'300 Dollar.

Im Verlauf des Pfingstwochenendes ist der Kurs des Bitcoin mehr als 4'000 Dollar gestiegen. Am Markt wurde auf einen Investor verwiesen, der in den vergangenen Handelstagen Bitcoins im Volumen von mehr als 110 Millionen US-Dollar gekauft hat. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, handelt es sich um den Investor Michael Saylor.

Gestützt wurden vergleichsweise riskante Anlagen wie der Bitcoin aber auch durch die Spekulation auf einen erfolgreichen Abschluss der Handelsgespräche zwischen den USA und China in London. Vertreter der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt verhandeln nach Angaben chinesischer Staatsmedien im Tagesverlauf weiter, um ihren Handelsstreit zu beenden. Das geht aus einem Socia-Media-Account des chinesischen Staatsfernsehens hervor.

Zwischenresultate der Gespräche wurden offiziell zunächst nicht bekannt. US-Präsident Donald Trump sagte in Washington, die USA kämen gut mit China zurecht. «Ich bekomme nur gute Berichte», erklärte er weiter.

+++

09:10

Die Schweizer Aktienbörse startet am Dienstag, dem ersten Handelstag nach dem langen Pfingstwochenende, wenig verändert. Die Vorgaben aus dem Ausland sind laut Händlern wenig richtungsweisend, da sich die Anleger zurückhalten und abwarten dürften, wie sich die Verhandlungen zwischen den USA und China weiter entwickeln. Zwar hätten die Spannungen zwischen den beiden Ländern etwas abgenommen, über deren Ausgang herrsche aber nach wie vor grosse Unsicherheit.

Zudem werden am morgigen Mittwoch mit Inflationszahlen wichtige Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht. Am Donnerstag folgen mit den Produzentenpreisen weitere Angaben zur Teuerungsentwicklung, die Hinweise auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche geben könnten. Dann könnte sich zeigen, ob die Zollpolitik des US-Präsidenten bereits Spuren hinterlasse, heisst es am Markt. Während Donald Trump das Fed zu Zinssenkungen auffordert, will die Notenbank weiter zuwarten. Impulse von Firmen sind zudem dünn gesät, denn die Berichtsaison ist abgeschlossen.

Der SMI liegt kurz nach Börseneröffnung 0,05 Prozent niedriger bei 12'360,3 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der SMI 1,1 Prozent zugelegt. Damit summiert sich das Plus seit Jahresanfang auf 6,6 Prozent.

Die UBS verliert im frühen Morgengeschäft bis zu 4,5 Prozent. Der Titel der Grossbank war am vergangenen Freitag nach Bekanntgabe der vom Bundesrat vorgeschlagenen Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften kräftig gestiegen. Als Gründe nannten Händler Deckungskäufe und die Erleichterung, dass nun die Karten auf dem Tisch lägen und die den Aktienkurs belastende Verunsicherung ausgeräumt sei. Zudem würden die Bestimmungen ja frühestens in zehn Jahren voll in Kraft treten. Die UBS hatte die Kapitalanforderungen des Bundesrats als «extrem» bezeichnet.

Klar fester notiert dagegen Holcim (+1,8 Prozent). Grund dafür ist Barclays: Die Bank hat das Rating für die Aktien des Zementkonzerns auf «Overweight» von «Underweight» hochgestuft.

Bei den SMIM-Werten fallen Tecan (+2,8 Prozent auf 168,39 Fr.) positiv auf. Berenberg hat die Bewertung mit «Buy» und einem Kursziel von 220 Franken wieder aufgenommen. SoftwareOne gewinnen 1,6 Prozent. Der IT-Dienstleister erwartet den Abschluss der Übernahme des norwegischen IT-Dienstleisters Crayon per Anfang Juli 2025.

+++

08:40

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Accelleron: UBS erhöht auf 55,80 (52,90) Fr. – Buy

Holcim: Barclays erhöht auf Overweight (Underweight) - Ziel 109 (84) Fr.

Tecan: Berenberg nimmt mit Buy und Ziel 220 Fr. wieder auf

UBS: Goldman Sachs senkt auf 32,50 (35) Fr. – Buy – Vorabend

+++

08:18

Am Devisenmarkt halten sich die Kursausschläge am Dienstagmorgen nach dem langen Pfingstwochenende in Grenzen. So tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9371 mehr oder weniger auf der Stelle.

Auch das Dollar/Franken-Paar notiert praktisch auf der Stelle. In der Nacht bewegte es sich in einer engen Spanne um die Marke von 0,8217. Derweil geht auch die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar zu kaum veränderten Kursen von 1,1405 um.

Die Marktteilnehmer schauen laut Händlern weiter auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China. Diese haben am Vortag in London begonnen und sollen heute fortgesetzt werden. Es ist das erste Treffen im Rahmen des Beratungsmechanismus für Wirtschaft und Handel zwischen den beiden Ländern, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Der weiter schwelende Handelskonflikt belastet tendenziell das Wirtschaftswachstum und auch das Vertrauen in den US-Dollar.

Zudem steht am Mittwoch die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise bevor. Davon erhoffen sich die Marktteilnehmer Hinweise auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Diese Daten könnten zeigen, ob die Zollpolitik des US-Präsidenten bereits Spuren bei den Preisen hinterlassen habe, heisst es weiter. Während US-Präsident Trump das Fed zu Zinssenkungen auffordert, will das Fed weiter zuwarten. Sollte die US-Inflation im Mai zugelegt haben, könnten sich die Notenbanker in ihrer Meinung jedenfalls bestätigt sehen, schreibt die Helaba in ihrem morgendlichen Kommentar.

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) bewegt sich vorbörslich bei der Bank Julius Bär  mit 0,06 Prozent bei 12'363 Punkten praktisch unverändert. Alle SMI-Titel werden höher gesehen mit einer Bandbreite von 1,1 Prozent (Holcim) und 0,03 Prozent (Swisscom). Einzig die Titel der UBS werden mit einem Abschlag von 2,1 Prozent erwartet.

Auch der breite Markt bewegt sich kaum und steht zwischenzeitlich 0,08 Prozent höher. Sämtliche Titel stehen vorbörslich im Plus, angeführt von Tecan (+2,8 Prozent) und Softwareone (+1,55 Prozent).

 

+++

07:20

Der deutsche Leitindex Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Pfingstmontag hatte er ein halbes Prozent schwächer bei 24'174,3 Punkten geschlossen. Für Nervosität sorgte der Startschuss für die neuen Zollverhandlungen zwischen den USA und China, die Insidern zufolge bis Dienstag dauern könnten.

Ebenfalls am Dienstag blicken Anleger auf das Barometer der Beratungsfirma Sentix für Juni. Dieses zeigt an, wie sich die Konjunkturerwartungen der Börsianer in Zeiten des internationalen Handelskonflikts entwickeln. Von Reuters befragte Experten erwarten einen Rückgang auf -6,0 Punkte nach -8,1 Punkten im Mai.

Ansonsten stehen keine wichtigen Termine im Konjunktur- und Firmenkalender. Damit können Investoren durchatmen, bevor am Mittwoch die US-Inflationszahlen für Mai zeigen, wie stark die Preise in Nordamerika durch den Handelskrieg bislang gestiegen sind. Experten erwarten vorerst nur einen leichten Anstieg der Teuerungsrate.

+++

07:10

+++

06:10

Der Schweizer Leitindex SMI steht im vorbörslichen Handel bei der Bank IG um 0,14 Prozent höher bei 12'370,4 Punkten. 

Am Dienstag veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco den Index zur Konsumentenstimmung im Mai und der Hörgerätehersteller Sonova hält seine Generalversammlung ab. Unternehmensergebnisse stehen keine auf der Agenda. 

+++

05:30

Die asiatischen Börsen haben am Dienstag in Erwartung der Ergebnisse der Gespräche zwischen China und den USA ihren Anstieg vom Wochenbeginn fortgesetzt. Jeder Fortschritt in den Verhandlungen dürfte die Märkte beruhigen, denn Trumps Zölle und die Schwankungen in den Handelsbeziehungen zwischen China und den USA haben die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt aneinandergeraten lassen und das globale Wachstum gebremst.

Die japanische Börse hat am Dienstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 38.474,1 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent höher bei 2'802,2 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,1 Prozent auf 3'404,1 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3'893,8 Punkte.

US-Präsident Donald Trump äusserte sich positiv zu den Gesprächen im Lancaster House in London, die in der Nacht zum Montag zu Ende gingen und am Dienstag fortgesetzt werden sollten. «Die Tatsache, dass wir uns immer noch in der Nähe von Rekordhochs befinden, deutet darauf hin, dass der Markt die Aussagen von Trump akzeptiert, und wenn man sich einige der anderen Kommentare von Lutnick und Bessent ansieht, scheint es mir, dass sie mit den Fortschritten relativ zufrieden sind», sagte Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG. Die Märkte warteten jedoch auf konkrete Ankündigungen, so Sycamore weiter.

In Tokio richtete sich die Aufmerksamkeit auch auf den Markt für japanische Staatsanleihen (JGB), nachdem bekannt wurde, dass Japan erwägt, einige in der Vergangenheit zu niedrigen Zinssätzen ausgegebene Staatsanleihen mit sehr langer Laufzeit zurückzukaufen. Die Rendite der 10-jährigen JGB fiel im frühen Handel um einen Basispunkt auf 1,46 Prozent, während die Rendite der 30-jährigen um fünf Basispunkte auf 2,86 Prozent sank. Die Renditen für super-lange JGBs stiegen im vergangenen Monat auf ein Rekordniveau, was auf die schwindende Nachfrage von traditionellen Käufern wie Lebensversicherern und die Beunruhigung über die weltweit stetig steigenden Schuldenstände zurückzuführen ist.

Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato sagte am Dienstag, die Regierung werde eine angemessene Schuldenmanagementpolitik betreiben und eng mit den Marktteilnehmern kommunizieren. Der Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Kazuo Ueda, sagte am Dienstag, die Zentralbank werde die Zinssätze weiter anheben, wenn sie zu der Überzeugung gelange, dass die zugrunde liegende Inflation ihr Zwei-Prozent-Ziel erreichen werde. «Sobald wir davon überzeugt sind, dass die zugrunde liegende Inflation sich zwei Prozent nähert oder sich um dieses Niveau herum bewegt, werden wir die Zinssätze weiter anheben, um den Grad der geldpolitischen Unterstützung anzupassen», so Ueda.

+++

03:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 145,01 Yen und legte leicht auf 7,1841 Yuan zu. Zum Schweizer Franken notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8233 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1394 Dollar und zog leicht auf 0,9379 Franken an.

+++

01:30

Auf dem Ölmarkt legten die Preise leicht zu. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stieg um 0,5 Prozent auf 67,4 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 65,6 Dollar.

+++

23:00

 

An den US-Börsen ist am Montag unter den Anlegern keine Risikobereitschaft aufgekommen. Viele Teilnehmer wollten zunächst die Erkenntnisse weiterer Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China abwarten, bevor sie sich neu positionierten, hiess es aus dem Handel.

Die Verhandlungen haben nach Angaben chinesischer Staatsmedien am Montag in London begonnen und sollen laut einem US-Beamten am Dienstag fortgesetzt werden. Erhofft wird eine weitere Abschwächung der Spannungen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Laut der Marktbeobachterin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown herrscht grosse Unsicherheit über den Ausgang der Handelsstreitigkeiten.

Der Dow Jones Industrial ging vor diesem Hintergrund prozentual unverändert bei 42'761,8 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 kam mit 6'005,9 Punkten auf ein Plus von 0,09 Prozent. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 legte um 0,17 Prozent auf 21'797,9 Punkte zu.

Unter den sieben wichtigsten US-Tech-Werten überwogen ganz klar die Gewinner. Tesla drehten nach schwachem Start auf und gingen 4,6 Prozent höher aus dem Handel. Sie zeigten sich damit weiter von ihrem jüngsten Kursrutsch stabilisiert, der mit dem entbrannten Streit zwischen Konzernchef Elon Musk und US-Präsident Donald Trump einhergegangen war.

Apple dagegen gaben am Tag einer Entwicklerkonferenz um 1,2 Prozent nach. Anleger reagierten bei dem iPhone-Hersteller zurückhaltend auf den Verlauf der Veranstaltung. Dabei wurde klarer, dass sich die Neuigkeiten stark auf neue Bedienoberflächen der Apple-Geräte konzentrieren, während die Hoffnung auf einen grossen Sprung nach vorn im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) nachliess.

Stärke zeigten an der Nasdaq-Börse die Titel des Chipkonzerns Qualcomm , die um mehr als vier Prozent anzogen. Gut an kam, dass der Halbleiterkonzern ein 2,5 Milliarden Pfund schweres Übernahmeangebot für das britische Branchenunternehmen Alphawave abgegeben hat.

Bei den Aktien von Warner Bros. Discovery ging die anfängliche Freude darüber, dass der Medienkonzern eine Aufspaltung in zwei eigenständige Teile plant, gänzlich verloren. Nach einem Anstieg um bis zu 13 Prozent im frühen Handel lag der Kurs letztlich mit drei Prozent im Minus.

Zwei Verlierer gab es nach der Überprüfung der S&P-500-Zusammensetzung, die keine Änderungen nach sich zog. Enttäuscht reagierten die Anleger des Online-Brokers Robinhood, dessen Kurs um etwa zwei Prozent fiel. Mit mehr als 8 Prozent waren die Abgaben bei dem App-Entwicklungsdienstleister Applovin noch gravierender.

Mit einem Kurssprung um 26 Prozent sorgte Plug Power für Aufsehen. Von dem Brennstoffzellen-Spezialisten wurde eine erweiterte Partnerschaft mit dem australischen Unternehmen Allied Green Ammonia bei einem Projekt für nachhaltige Kraftstoffe in Usbekistan bekanntgegeben.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)