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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 12’323 Punkten.

Grösster Gewinner ist Lonza (+1,1 Prozent). Auch ABB kann zulegen: 0,8 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+1 Prozent), Nestlé (+0,3 Prozent) und Novartis (+1,1 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Swiss Re (-3,2 Prozent) verkraften. Auch Logitech gibt nach: 2,6 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt HT5 N 12,6 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Die Dollar-Schwäche hält an. Die neusten Daten zu den US-Produzentenpreisen, die am Donnerstagnachmittag veröffentlicht wurden, setzten einen leichten Gegenimpuls.

Der EUR/USD-Kurs notiert aktuell bei 1,1584. Das ist deutlich mehr als am Morgen, als der Kurs leicht über 1,15 stand, aber auch deutlich unter dem am frühen Nachmittag markierten Mehrjahreshoch von 1,16335. So hoch hatte der Euro zuletzt Ende 2021 notiert.

Vergleichbar war die Bewegung beim Duo USD/CHF: Der Kurs fiel zeitweise in die Nähe der Marke von 0,81, ehe er sich wieder leicht erholte (aktuell: 0,8930). Der EUR/CHF-Kurs ist derweil mit 0,9419 stabil.

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16:40

Der Goldpreis ist am Donnerstag weiter in Richtung Rekordhoch gestiegen. Am Nachmittag kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis zu 3.393 US-Dollar. Am Vortag wurde das Edelmetall noch etwa 70 Dollar tiefer gehandelt. Mit dem jüngsten Anstieg nähert sich der Goldpreis wieder dem Rekordhoch, das im April bei 3.500 Dollar erreicht worden war.

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15:50

Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten sorgen für Nervosität an den US-Börsen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach der Eröffnung am Donnerstag ein halbes Prozent schwächer bei 42'655 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 6006 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 19'577 Stellen nach.

Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) hatte dem Iran vorgeworfen, seine Verpflichtung zur Nichtverbreitung von Atomwaffen zu verletzen. Zugleich begannen die iranischen Streitkräfte Staatsmedien zufolge früher als geplant mit Militärmanövern. «Auch die Tatsache, dass nicht unbedingt notwendiges Personal aus unseren Botschaften im Nahen Osten abgezogen wird, ist ein Signal dafür, dass wir mit unruhigen Zeiten rechnen», sagte Kim Forrest, Chefanlegerin beim Investitionsberater Bokeh Capital Partners.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen stand CureVac. Die US-notierten Aktien des Tübinger Biotechunternehmens schossen um fast 35 Prozent in die Höhe. Der Mainzer Konkurrent BioNTech will CureVac für rund 1,25 Milliarden Dollar übernehmen.

Gefragt waren auch die Aktien von Oracle, die nach einem starken Geschäftsbericht um knapp zehn Prozent zulegten.

Um fast 20 Prozent nach unten ging es hingegen für GameStop. Der Videospielehändler will nach eigenen Angaben Wandelanleihen im Volumen von 1,75 Milliarden Dollar und sieben Jahren Laufzeit privat platzieren.

Aus den Depots flogen auch die Titel von Boeing, die um gut fünf Prozent abrutschten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Minus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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15:25

Die Ölpreise sind am Donnerstag nach dem rasanten Preissprung vom Vortag wieder gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am frühen Nachmittag 68,80 US-Dollar. Das waren 97 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um einen Dollar auf 67,15 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Markt. Am Vortag waren die Ölpreise in der Spitze noch um jeweils etwa vier Dollar je Barrel gestiegen.

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15:00

Die US-Börsen steuern am Donnerstag auf moderate Verluste zu. Kurz vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent tiefer auf 42.702 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 erwartet IG 0,2 Prozent im Minus bei 21.813 Punkten.

Offenbar trauen die Anleger dem kleineren Fortschritt im amerikanisch-chinesischen Zollstreit weiter nicht recht über den Weg. Zudem kündigte US-Präsident Donald Trump an, in den kommenden Wochen einseitig Zölle gegen Dutzende von Handelspartnern zu verhängen. China hält sich nach der von Trump verkündeten Einigung über die Lockerung von Exportbeschränkungen bedeckt. Neue Inflations- und Arbeitsmarktdaten gaben den Aktienkursen unter dem Strich zunächst einen moderat positiven Impuls.

Die US-Erzeugerpreise stiegen derweil im Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwartungsgemäss und gegenüber dem April weniger als erwartet. Dies würde es der US-Notenbank Fed tendenziell erleichtern, die Zinsen zu senken. Allerdings erwarten Experten einen solchen Schritt noch nicht von der Fed-Sitzung in der kommenden Woche. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stagnierten derweil - Ökonomen hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet.

Unternehmensseitig standen am Donnerstag der Flugzeugbauer Boeing und der Triebwerkshersteller GE Aerospace mit vorbörslichen Kursverlusten von 6,2 beziehungsweise 2,7 Prozent im Fokus. Die Nachricht vom Absturz einer Maschine vom Typ Boeing 787 Dreamliner in Indien mit vielen Todesopfern belastete. GE Aerospace will einem Medienbericht zufolge ein Team zusammenstellen, welches nach Indien reisen und die Cockpit-Daten der abgestürzten Maschine der Fluglinie Air India untersuchen soll.

Die Aktien von Gamestop büssten sogar gut 17 Prozent ein. Enttäuschende Geschäftszahlen der Einzelhandelskette für Computerspiele und Unterhaltungssoftware verhagelten die Stimmung.

Dagegen konnten sich die Anteilseigner von Oracle nach einem schon guten Lauf der Aktien über einen vorbörslichen Kursgewinn von 8,7 Prozent freuen. Der Softwareanbieter legte zwar durchwachsene Zahlen für das Ende Mai abgelaufene Geschäftsjahr vor, rechnet aber nun mit kräftigem Schwung für die künftigen Umsätze.

Das Unternehmen setzt vor allem auf das Geschäft mit Infrastruktur für die Cloud (IaaS), also einen Service, der die komplette Rechenzentrums-Infrastruktur bereitstellt. Mehrere Analysten reagierten auf den sehr ambitionierten Wachstumsausblick mit deutlichen Aufstockungen ihrer Kursziele.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Curevac sprangen dank einer Übernahmeofferte von Biontech um fast ein Drittel ihres Werts auf 5,36 US-Dollar hoch. Der Mainzer Pharmahersteller will seinen Tübinger Konkurrenten für rund 5,46 Dollar je Curevac-Aktie schlucken und so den Bereich Krebsimmuntherapie voranbringen. Es sei ein wichtiger Meilenstein in der Umsetzung der Onkologie-Strategie, hiess es. Die Titel der Mainzer zogen in New York um 0,7 Prozent an.

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14:10

Es ist nicht der Tag der Luxusunternehmen. Die Aktien von Kering (-3,3 Prozent) und Hermes (-2,9 Prozent) sind am Donnerstag so schwach wie kein anderer Titel des Euro Stoxx 50.  

Nur wenig besser geht es den Valoren des Genfer Luxusunternehmens Richemont. Sie fallen 0,7 Prozent auf 152,45 Franken. Im Tagesverlauf hatten sie allerdings auch schon die 151-Franken-Marke unterschritten. 

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13:50

Die Ankündigung einer weiteren Anleiheplatzierung macht der Aktie des US-Videospielehändlers GameStop zu schaffen. Die Titel des Anbieters von Spielen auf CDs und DVDs rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 14,4 Prozent ab. Damit bauen sie ihre Verluste von gut fünf Prozent nach enttäuschenden Geschäftszahlen am Mittwoch aus.

GameStop will nach eigenen Angaben Wandelanleihen im Volumen von 1,75 Milliarden Dollar und sieben Jahren Laufzeit privat platzieren. Die Wertschriften sollen mit null Prozent verzinst sein. Ziel sei, mit dem Erlös allgemeine Unternehmensausgaben, Investitionen und mögliche Übernahmen zu finanzieren.

Im März hatte GameStop eine Privatplatzierung von Wandelanleihen im Volumen von 1,3 Milliarden Dollar eingeleitet, um mit dem Erlös Bitcoin zu kaufen. Die Aktie brach damals um mehr als 20 Prozent ein.

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13:40

Die Aktien des Chemiekonzerns Bayer fallen 0,76 Prozent auf 27,55 Euro. Damit pausieren sie, nachdem sie seit Mitte Mai auf bis zu 27,88 Euro gestiegen waren. Mit dieser Notierung hatten sie den höchsten Stand sei vergangenem Oktober erreicht.

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13:00

Die Futures der US-Aktienmärkte stehen vor der Börseneröffnung tiefer:

- Dow-Jones-Futures: -0,63 Prozent
- S&P-500-Futures: -0,42 Prozent
- Nasdaq-Futures: -0,34 Prozent

Unterdessen fällt der Schweizer Markt gemessen am SMI 0,6 Prozent.

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11:40

Die Aktien von Boeing fallen im vorbörslichen Handel 8 Prozent. 

Grund ist das Flugzeugunglück in Indien. Dabei soll es sich um eine Boeing-Maschine gehandelt haben. Das Flugzeug der Air India mit mehr als 200 Menschen an Bord ist am Donnerstag nahe dem Flughafen von Ahmedabad im Westen Indiens abgestürzt.

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11:35

Die Schweizer Börse sinkt gemessen am SMI 0,44 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'262 Punkten.

Grund für die Schwäche sind laut Händlern negative Vorgaben aus den USA. Die positiven Effekte von der erfreulich niedrigen US-Inflation seien rasch wieder verpufft. Zudem sorgten widersprüchliche Angaben zu den Verhandlungsergebnissen der USA mit China im Handelsstreit für etwas Verwirrung, meint ein Händler. Während Präsident Trump über konkrete Fortschritte berichtete, hielt sich China zu den Details bedeckt. Am Markt hiess es zudem, die von Trump verkündeten Vereinbarungen seien eigentlich nichts Neues.

Zudem dämpften die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten den Risikoappetit der Anleger. Dort wächst die Sorge vor einem möglichen Angriff Israels auf den Iran. Aus Sicherheitsgründen reduzieren die mit Israel verbündeten USA nun ihr Botschaftspersonal im Irak.

Befürchtet wird, dass die Führung der Islamischen Republik im Fall eines israelischen Angriffs auf den Erzfeind Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen könnte. Auch das bremse den Risikoappetit der Anleger. Sie seien zwar keineswegs in Unruhe. «Aber sind dies und das doch trotz allem noch hohe Kursniveau doch genügend Gründe, um einen Teil der Gewinne einzufahren», sagt ein Händler. Das aktuelle Kursniveau sollte nun aber nach Einschätzung von Händlern bis zur Eröffnung der Wall Street gehalten werden können.

Die stärksten Kursabschläge gibt es bei den Technologiewerten Logitech (-2,9 Prozent) und VAT (-1,0 Prozent). Die am breiteren Markt gehandelten Temenos, AMS Osram, Comet und Inficon büssen bis zu gut zwei Prozent ein. Händler verweisen hier auf negative Vorgaben von der US-Technologiebörse, die trotz jüngster Rückschläge und Unsicherheiten noch nahe ihrem Allzeithoch notiere.

Unter Druck stehen die Versicherer Swiss Re (-2,4 Prozent), Zurich Insurance (-1,5 Prozent) und Swiss Life (-1,2 Prozent). Die britische Barclays Bank hat in einer Branchenstudie das Rating für Swiss Re auf «Underweight» von «Equal Weight» und für Zurich auf «Equal Weight» von «Overweight» gesenkt. Die Bewertung sei einstweilen ausgereizt, heisst es.

Mit den Aktien der Partners Group (-2,0 Prozent), Julius Bär (-0,9 Prozent) und UBS (-1,3 Prozent) geben weitere Finanzwerte nach. Dabei litten letztere einmal mehr unter der Diskussion um die Kapitalanforderungen, heisst es am Markt. Auch wenn die Bestimmungen erst in zehn Jahren voll in Kraft treten, kommt die Regulierung am Markt nicht gut an. Derweil hat CFRA das Kursziel für die Aktien der Grossbank auf 31 von 27 Franken erhöht und die Einstufung auf «Buy» belassen.

Zu den Verlierern zählen zudem die zyklischen Adecco (-2,3 Prozent), Sika (-1,6 Prozent) und SIG (-1,5 Prozent) sowie Richemont (-1,1 Prozent) und Swatch (-1,8 Prozent). Bei den beiden Luxusgütertiteln nennen Händler die Enttäuschung über den Deal zwischen den USA und China als Grund für die tieferen Kurse.

Dagegen legen mit Sandoz, Swisscom, Novartis, Roche und Nestlé defensive Werte zwischen 0,9 und 0,1 Prozent zu. Ein Händler spricht von einem gewissen Umdenken in dem schwierigen Umfeld. Ebenfalls eine Spur fester notieren die Titel von SGS (+0,2 Prozent).

Auf den hinteren Rängen stechen Molecular Partners (+5,9 Prozent) hervor. Die Biotechfirma hat mit ihrem Wirkstoff MP0533 in einer laufenden Phase-1/2a-Studie positive Zwischenergebnisse erzielt.

Dagegen geben Kuros (-2,2 Prozent) ihre Vortagesgewinne wieder ab. Bei Kudelski (unv.) sei wieder etwas Ruhe eingekehrt. Die Aktie war in den vergangenen Tagen «ohne sichtbaren Auslöser» stark gestiegen.

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11:15

Rüstungswerte können sich dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen und geben erneut nach.

Rheinmetall sinkt nach anfänglichen Gewinnen um bis zu 1,5 Prozent, Hensoldt verbilligt sich um mehr als zwei Prozent. Die Aktien von Renk fallen in der Spitze um fast fünf Prozent.

Gewinnmitnahmen hatten dem Rüstungssektor zuletzt zugesetzt, bevor am Mittwoch zunächst eine Erholungsphase einsetzte.

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09:55

Dax-Anleger ziehen sich weiter vom Aktienmarkt zurück. Der deutsche Leitindex fiel zur Eröffnung am Donnerstag um 0,8 Prozent auf 23'758 Punkte.

«Der Handelsstreit zwischen Washington und Peking ist noch nicht vom Tisch», sagte IG-Analyst Christian Henke. Die Verhandlungen zwischen den USA und China in London hätten nicht den erhofften Durchbruch gebracht. «Den Märkten waren die Ergebnisse zu wenig, wie auch die genauen Details zu den Verhandlungen.»

Nach zwei Verhandlungstagen in London hatten die USA und China mitgeteilt, eine Grundsatzverständigung erzielt zu haben. Sie soll vor allem Exportkontrollen - etwa für Seltene Erden aus China - lockern. Ein Zoll von 55 Prozent auf Importe aus China soll aber bestehen bleiben.

Bei den Einzelwerten erholten sich die zuletzt unter die Räder geratenen Rüstungstitel zum Handelsstart weiter. Rheinmetall verteuerte sich zunächst um gut zwei Prozent. Die Aktien von Hensoldt zogen mehr als drei, die von Renk zeitweise mehr als vier Prozent an. Nach Gewinnmitnahmen hatte der Rüstungssektor am Mittwoch wieder zugelegt.

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09:35

Die Schweizer Börse fällt gemessen am SMI 0,6 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'242 Punkten.

Der Markt tendiert am Donnerstag im frühen Geschäft belastet von negativen Vorgaben aus den USA also schwächer. Die positiven Effekte von der erfreulich niedrigen US-Inflation und den Fortschritten in den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China hätten rasch einer Ernüchterung Platz gemacht, heisst es am Markt. Es sei letztlich ja nur das vereinbart worden, was sich bereits abgezeichnet habe.

Zudem dämpften die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten den Risikoappetit der Anleger. Die USA reduzieren aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak. Grund dafür ist US-Medienberichten zufolge ein möglicherweise bevorstehender Angriff Israels auf den Iran. Der iranische Verteidigungsminister drohte in diesem Zusammenhang, Teheran werde im Falle eines Angriffs US-Stützpunkte in der Region angreifen. Derweil ist die Agenda für Unternehmensnews hierzulande ziemlich leer, so dass Impulse von dieser Seite fehlen.

Die stärksten Kursabschläge gibt es bei den Technologiewerten Logitech (-2,3 Prozent) und VAT (-0,9 Prozent). Händler verweisen hier auf negative Vorgaben von der US-Technologiebörse.

Bei den Versicherern Swiss Re (-1,9 Prozent) und Zurich Insurance (-1,2 Prozent) geht es ebenfalls abwärts. Grund dafür ist die britische Barclays Bank, welche in einer Branchenstudie das Rating für Swiss Re auf «Underweight» von «Equal Weight» und für Zurich auf «Equal Weight» von «Overweight» gesenkt hat.

Unter Druck stehen die Aktien der Grossbank UBS (-1,3 Prozent). Die Diskussion um die Kapitalanforderungen an die Bank dürften den Aktienkurs wohl noch einige Zeit belasten, heisst es am Markt. Auch wenn die Bestimmungen erst in zehn Jahren voll in Kraft treten, kommt die Regulierung am Markt nicht gut an. Derweil hat CFRA das Kursziel für die Aktien der Grossbank auf 31 von 27 Franken erhöht und die Einstufung auf «Buy» belassen.

Bei den beiden Luxusgütertiteln Richemont (-1,0 Prozent) und Swatch (-1,5 Prozent) nennen Händler die Enttäuschung über den Deal zwischen den USA und China als Grund für die tieferen Kurse.

Etwas festere Notieren weisen die als defensiv geltenden Sandoz (+0,3 Prozent), Swisscom (+0,1 Prozent) und SGS (+0,02 Prozent). Auch Nestlé (-0,1 Prozent), Novartis (0,2 Prozent) und Lonza (-0,4 Prozent) schlagen sich vergleichsweise gut.

Einen Kurssprung um 11,5 Prozent verzeichnen Molecular Partners. Die Biotechfirma hat positive Studiendaten veröffentlicht.

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09:15

Flughafen Zürich legen 0,4 Prozent auf 232,40 Franken zu. Die Titel steigen schon seit Längerem und befinden sich aktuell auf dem Niveau eines Sieben-Jahre-Hochs.

Am Donnerstag kommt der Rückenwind von der britischen Bank Barclays. Sie stuft Flughafen Zürich auf Overweight von Equal Weight hoch und erhöht das Kursziel deutlich auf 255 von 212 Franken. Dieses neue Preisziel entspricht einem potenziellen Kursgewinn von 10 Prozent.

Die Unsicherheit rund um den Flughafen im indischen Noida dürfte sich bald legen, schreibt Analyst Andrew Lobbenberg. Er hält einen Start der Flughafenaktivitäten in Noida noch vor Jahresende für wahrscheinlich - dies entspricht auch den zuletzt gemachten Aussagen von CEO Lukas Brosi.

 

Zudem dürfte sich die regulatorische Situation in der Schweiz bald klären, was der Barclays-Experte als weiteren Grund für seine Hochstufung der Aktie herausstreicht. Das Management sowie die konservative Bilanzpolitik werden ebenfalls lobend erwähnt. Trotz der jüngsten Kursrally sieht Barclays damit weiterhin attraktive Kurstreiber für die Aktie.

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09:10

Der SMI verliert 0,5 Prozent und fällt auf 12'252 Punkte. Grösse Verlierer sind Swiss Re (-1,5 Prozent), Logitech (-2 Prozent) und UBS (-1,4 Prozent). Unterdessen verteidigen Nestlé (+0,04 Prozent) und Swisscom (+0,00 Prozent) ihre Kursniveaus.

Der SPI fällt auf 0,45 Prozent auf 16'929 Punkte. Stärker unter Druck sind Temenos (-2 Prozent) und Adecco (-1,8 Prozent). Flughafen Zurich (+0,8 Prozent), Leonteq (+1,8 Prozent) und Polypeptide (+1,4 Prozent) verzeichnen Zuwächse.

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08:15

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Burkhalter: UBS startet mit Neutral - Ziel 122 Fr.
Swiss Re: Barclays senkt auf Underweight - Ziel 128 (136) Fr.
Flughafen Zürich: Barclays erhöht auf Overweight - Ziel 255 (212) Fr.
Zurich Insurance: Barclays senkt auf Equal Weight - Ziel 580 (595) Fr.
- Kursziel UBS: CFRA erhöht auf 31 (27) Fr. – Buy – Vorabend

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08:05

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,77 Prozent tiefer. Nur Sika verzeichnet einen Zuwachs - plus 0,45 Prozent. Alle anderen SMI-Titel verlieren. Besonders starke Abgaben sehen Swiss Re und Zurich Insurance (je -1,80 Prozent).

Der breite Markt verliert 0,74 Prozent, wobei Flughafen Zürich 1,6 Prozent, Siegfried 0,92 Prozent und Huber+Suhner 0,2 Prozent gewinnen. Stärker unter Druck ist Swatch (-1,4 Prozent)

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07:20

Der Dax wird am Donnerstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent tiefer bei 23'949 Punkten geschlossen.

Trotz eines leichten Rückgangs der US-Inflation und der Annäherung zwischen den USA und China im Handelsstreit zeigten sich die Anleger an den Aktienmärkten vorsichtig. Am Donnerstag veröffentlichen führende Forschungsinstitute wie das Münchener Ifo Institut und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) ihre Sommerprognosen für die deutsche Wirtschaft. Die Industriestaaten-Organisation OECD stellt zudem einen ausführlichen Bericht zur konjunkturellen Lage in Deutschland vor.

In den Fokus rückt zugleich die Auktion der 30-jährigen US-Anleihen. Einige Analysten rechnen wegen der disruptiven Wirtschafts- und Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump mit einer schwächeren Nachfrage. Generell sind Anleihen mit sehr langer Laufzeit wegen der Unsicherheit weltweit derzeit weniger gefragt, was die Renditen und damit die Kreditkosten der US-Regierung nach oben treibt.

Bei den Unternehmen erläutert AMD-Firmenchefin Lisa Su ihre KI-Strategie. Mit eigenen Hochleistungsprozessoren macht der US-Chipkonzern dem Weltmarktführer Nvidia Konkurrenz.

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07:17

Der Dollar fällt zum Franken 0,42 Prozent auf 81,69 Rappen. Zugleich gibt der Euro 0,11 Prozent auf 94,08 Rappen nach.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,63 Prozent tiefer bei 12'260 Punkten.

Am Donnerstag erläutert AMD-Firmenchefin Lisa Su ihre KI-Strategie. Mit eigenen Hochleistungsprozessoren macht ihr Chipkonzern dem Weltmarktführer Nvidia Konkurrenz. Das aktuelle Spitzenmodell von AMD ist der «MI350», dessen Massenproduktion derzeit anläuft.

Weiter rückt die Auktion der 30-jährigen US-Anleihen in den Fokus der Finanzmärkte. Einige Analysten rechnen wegen der disruptiven Wirtschafts- und Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump mit einer schwächeren Nachfrage. Generell sind Anleihen mit sehr langer Laufzeit wegen der Unsicherheit weltweit derzeit weniger gefragt. Dies hat zu einem Anstieg der Renditen geführt: Bei den 30-jährigen US-Anleihen erreichte sie im Mai mit 5,16 Prozent den höchsten Stand seit gut anderthalb Jahren. Investoren verlangen also höhere Risikoaufschläge, was es für die US-Regierung teuer macht, sich am Kapitalmarkt Geld zu leihen.

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04:55

Die asiatischen Börsen haben im frühen Handel am Donnerstag nachgegeben. Die Anleger haben zwischen dem positiven US-Inflationsbericht und dem fragilen Handelsfrieden zwischen Washington und Peking abgewogen, während die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und die anhaltende Angst vor Zöllen die Risikobereitschaft dämpften. Die japanische Börse hat am Donnerstag schwächer tendiert.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 38.149,49 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2.777,66 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.401,07 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,1 Prozent auf 3.889,16 Punkte.

Die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte lag in dieser Woche auf den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die in einem Rahmenabkommen gipfelten, das die chinesischen Exportbeschränkungen für Seltene Erden aufheben und chinesischen Studenten den Zugang zu US-Universitäten ermöglichen würde. «Wir haben ein grossartiges Abkommen mit China geschlossen. Wir sind sehr zufrieden damit», sagte US-Präsident Donald Trump.

Die Märkte reagierten jedoch zurückhaltend und warteten auf genauere, konkrete Details des Abkommens. «Das Abkommen zwischen den USA und China lässt die Zölle, die nach dem Treffen in Genf gesenkt wurden, eigentlich nur bestehen, ändert also nicht wirklich etwas», sagte Shane Oliver, Leiter der Anlagestrategie und Chefökonom bei AMP Capital.

Japans Nikkei-Aktiendurchschnitt fiel am Donnerstag, da ein stärkerer Yen einen Ausverkauf der Exporteure auslöste, während Rückgänge der US-Aktienfutures die Stimmung beeinträchtigten. «Die Anleger verkauften japanische Aktien, da sie darauf setzten, dass die Wall Street im Laufe des Tages wieder schwach sein würde, nachdem sie die Rückgänge der US-Aktienfutures in den asiatischen Stunden gesehen hatten», sagte Seiichi Suzuki, leitender Aktienmarktanalyst bei Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.

In Japan fielen die Aktien des Uniqlo-Markeneigentümers Fast Retailing um 2,1 Prozent und belasteten den Nikkei am stärksten. Der Chip-Hersteller Tokyo Electron verlor 0,7 Prozent. Die Automobilhersteller fielen, da der Yen gegenüber dem US-Dollar anstieg, wobei Toyota Motor und Honda Motor um 1,6 Prozent beziehungsweise 0,78 Prozent nachgaben. Entgegen dem Trend stieg Nintendo um 1,33 Prozent. Der Spielzeughersteller Konami Group stieg um 1,6 Prozent und gab dem Nikkei die grösste Unterstützung.

Der chinesische Blue-Chip-Aktienindex fiel um 0,37 Prozent und entfernte sich damit von seinem fast dreiwöchigen Höchststand, den er in der vorherigen Sitzung erreicht hatte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index fiel um 0,74 Prozent und entfernte sich damit ebenfalls von seinem Dreimonatshoch vom Mittwoch. Trumps unberechenbare Zollpolitik hat die globalen Märkte in diesem Jahr in Aufruhr versetzt und Scharen von Anlegern dazu veranlasst, aus Sorge vor steigenden Preisen und einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums aus US-Vermögenswerten, insbesondere dem Dollar, auszusteigen.

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03:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 143,98 Yen und legte leicht auf 7,1877 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent niedriger bei 0,8168 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1512 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9405 Franken nach.

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02:15

Bei den Rohstoffen wurden die Ölpreise auf einem Zweimonatshoch nahe der 70-Dollar-Marke je Barrel gehalten, da man sich Sorgen um Versorgungsunterbrechungen im Nahen Osten machte, nachdem der Iran erklärt hatte, er werde US-Stützpunkte in der Region angreifen, falls die Atomgespräche scheitern und es zu einem Konflikt mit Washington kommt. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 69,39 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 67,78 Dollar.

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23:55

An den US-Börsen hat es am Mittwoch nur einen kurzen Ausbruch auf mehrmonatige Hochs gegeben. Anleger traten umgehend wieder auf die Bremse und einige wichtige Indizes drehten ins Minus. Eine erfreulich niedrige Inflation und Fortschritte in den Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China brachten vorübergehend etwas Rückenwind, der aber wieder abflachte. Seit einigen Tagen schon ist die schwungvolle Erholung vom Zollschock, den die Börsen im April erlitten hatten, ins Stocken geraten.

Erstmals seit Anfang März schaffte es der Leitindex Dow Jones Industrial zeitweise über die 43.000-Punkte-Marke. Nach einigem Auf und Ab ging er aber prozentual unverändert bei 42'865 Zählern über die Ziellinie. Der marktbreite S&P 500 jedoch gab am Ende um 0,27 Prozent auf 6'022 Punkte nach.

Der von Technologietiteln dominierte Auswahlindex Nasdaq 100 war zeitweise erstmals seit Februar über die 22'000-Punkte-Marke zurückgekehrt, rutschte aber letztlich um 0,37 Prozent ab auf 21'860 Punkte. Er hatte sich vom Zollschock am deutlichsten erholt, indem er ausgehend von seinem April-Tief etwa ein Drittel zugelegt hat.

China und die USA haben sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump bei den Handelsgesprächen in London grundsätzlich auf einen Abbau von Exportbeschränkungen bei seltenen Erden verständigt. Unter Anlegern war es aber der Konsens, dass die Vereinbarungen hauptsächlich das bestätigten, was sich zuvor schon angedeutet hatte.

Die US-Verbraucherpreise stiegen im Mai im Vergleich zum Vormonat weniger deutlich als erwartet. Da dies der vierte Monat in Folge mit einer milden Inflation war, sehen Marktbeobachter nun etwas mehr Spielraum für baldige Zinssenkungen durch die Fed. Wenn die US-Notenbank kommende Woche tagt, halten die Experten der Commerzbank eine Zinssenkung aber noch für nahezu ausgeschlossen.

Die Aktien mehrerer amerikanischer Stahlhersteller fielen nach einem Bloomberg-Bericht über eine bevorstehende Teil-Abschaffung von Abgaben auf mexikanische Stahlimporte in die USA. Zumindest in einem begrenzten Rahmen könnten diese entfallen, hiess es. Darunter litten etwa die Aktien von Nucor , Steel Dynamics und Cleveland-Cliffs im Grössenbereich von 2,8 bis 8,1 Prozent.

Unter den Tech-Riesen ging die Erholung bei Tesla nur vorübergehend weiter. Von einem 2,9 Prozent grossen Spitzenplus blieb am Ende ein knapper Aufschlag von 0,1 Prozent. An der 21-Tage-Linie stiessen die Aktien im Chart an ihre Grenzen. Im zugespitzten Streit zwischen Konzernchef Elon Musk und US-Präsident Trump werden die Töne derzeit milder. Musk räumte ein, dass er mit einigen seiner Aussagen über Trump «zu weit gegangen» sei.

General Motors setzten ihre Erholungsbewegung um fast zwei Prozent fort. Der Autohersteller will einen Teil seiner Produktion von Mexiko in die Vereinigten Staaten verlegen. Geplant ist, in den kommenden zwei Jahren vier Milliarden Dollar in den Ausbau von US-Fertigungsstätten zu investieren. Angesichts der US-Handelspolitik sei das keine Überraschung, kommentierte Analyst Joseph Spak von der Schweizer Grossbank UBS.

An der Nasdaq gab es ein 4,3 Prozent grosses Plus bei Starbucks. Die Kaffeehauskette stosse bei ihren Plänen, einen kleineren Teil ihres China-Geschäfts abzustossen, auf ein reges Käuferinteresse, sagte Finanzchef Brian Niccol der «Financial Times».

Die Stimmung im US-Luftfahrt- und Rüstungssektor wurde gedrückt von einem Kursrutsch um 4,3 Prozent bei Lockheed Martin . Die US-Luftwaffe versetzte dem Unternehmen einen schweren Schlag, indem sie den Beschaffungsantrag für F-35-Kampfjets gegenüber den im Vorjahr geplanten 48 Flugzeugen auf 24 halbierte.

Unter den Nebenwerten machte der Online-Tierbedarfhändler Chewy mit einem Kurseinbruch um elf Prozent Schlagzeilen. Das Unternehmen enttäuschte die Anleger mit seiner Bruttomarge, dem Cashflow und einer nur bekräftigten Jahresprognose. Dies reiche nicht aus, um den guten Kursverlauf der Aktie seit April zu rechtfertigen, hiess es.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)