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17:35

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag kräftig angezogen und sich damit vom verhaltenen Börsenumfeld in Europa abgesetzt. Der Standardwerteindex SMI kletterte zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 11'691 Punkte. Massgeblich zum Anstieg trug das Indexschwergewicht Novartis bei: Nach positiven Neuigkeiten zu einem Hoffnungsträger griffen die Anleger am Nachmittag zu und trieben den Kurs drei Prozent hoch. Novartis ist nach der Zwischenanalyse einer klinischen Studie zuversichtlich für eine breitere Anwendung seines Prostatakrebsmedikaments Pluvicto.

Gefragt waren unter den Bluechips auch die Grossbank UBS, der Arzneimittel-Auftragshersteller Lonza, der Augenheilkonzern Alcon und das Bauchemieunternehmen Sika mit Kursaufschlägen von mehr als einem Prozent. Ans Ende des SMI rutschte Givaudan mit 2,6 Prozent Kursminus. Die Analysten von Baader Helvea haben für den Duft- und Aromenkonzern eine Verkaufsempfehlung abgegeben.

Am breiten Markt schnellten die Aktien der Pharmafirma Basilea 12 Prozent hoch. Das Antibiotikum Zevtera hat in den USA die lange angestrebte Zulassung erhalten. 

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16:20

Der Handel mit den Aktien der Intershop Holding ist am Donnerstag an der Schweizer Börse SIX kurz nach Mittag eingestellt worden. Grund dafür sind technische Probleme im Zusammenhang mit dem geplanten Aktiensplit. "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung", teilte das Immobilienunternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit.

Die Aktionäre haben an der Ende März abgehaltenen Generalversammlung den Plänen des Unternehmens, die Aktien im Verhältnis eins zu fünf zu "splitten", zugestimmt. Die Durchführung (ex-Datum) des Aktiensplits ist am 10. April 2024 vorgesehen.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils 0,6 Prozent fester bei 39'344 und 5244 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,9 Prozent auf 16'419 Zähler vor.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA zuletzt stärker gestiegen als erwartet. Dies schürte die Hoffnung auf bald fallende Zinsen der US-Notenbank Fed, die versucht, mit geldpolitischer Straffung den heiss gelaufenen Jobmarkt abzukühlen. Ausserdem feierten die Investoren Experten zufolge weiter die Worte von Fed-Chef Jerome Powell vom Mittwochabend. Die Währungshüter wollen sich demnach weiter vorsichtig auf dem Weg zur Zinswende vortasten. «Und was Powell sagt ist für die Anleger ganz wichtig, da er die Autorität hat, die Hoffnung auf bald fallende Zinsen trotz enttäuschender Wirtschaftszahlen aufrechtzuerhalten», kommentierte Kathleen Brooks, Direktorin beim Maklerhaus XTB.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Levi Strauss. Die Aktien des Jeans-Anbieters schnellten nach einer Prognoseerhöhung um 16 Prozent in die Höhe. Aus den Depots flogen dagegen die Papiere des Pommes-Frites-Herstellers Lamb Weston, die nach einem enttäuschenden Ausblick gut zwölf Prozent einbüssten.

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16:05

Es zeichnet sich ein ruhiger Handel ab. Anleger warten auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed wichtig ist. Sie erhoffen sich von den Jobdaten Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer ersten US-Leitzinssenkung. Die Erwartungen hatten sich zuletzt weiter nach hinten verschoben.

Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel um 0,69 Prozent auf 39'398 Punkte. Der von Technologiewerten bestimmte Nasdaq 100 legte um 1,06 Prozent auf 18'352 Zähler zu. Nach oben um 0,79 Prozent ging es für den marktbreiten S&P 500 auf 5252 Punkte. Die Indizes waren Anfang April nach einem starken Jahresstart etwas zurückgefallen, notieren aber weiterhin unweit ihrer Rekorde.

«Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert», sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Sollte der US-Jobbericht am Freitag die Erwartungen übertreffen, insbesondere wenn er mit starken durchschnittlichen Stundenlöhnen einhergehe, «könnte dies für Aktien zur Stunde der Wahrheit werden», befürchtet er.

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15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Plus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) legen zu.

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14:56

Am Nachmittag legte der deutsche Leitindex (DAXum 0,05 Prozent auf 18'377,12 Punkte zu. Der MDax sank um 0,10 Prozent auf 27'030,81 Zähler. Europaweit sah es an den Börsen ähnlich aus. In den USA kündigt sich zugleich ein leicht freundlicher Handelsstart an.

Nach dem langen Osterwochenende war das deutsche Börsenbarometer am Dienstag zunächst bis auf ein Rekordhoch von 18 567 Zählern geklettert, bevor im Sog einer schwächeren Wall Street Gewinnmitnahmen eingesetzt hatten. Am Mittwoch folgte eine leichte Erholung, da sich die Inflation in der Eurozone im März überraschend stark abgeschwächt hatte und damit den Hoffnungen auf eine erste Leitzinssenkung im Juni frischen Auftrieb gab. In den USA indes, wo am Mittwoch mehrheitlich erneut starke Wirtschaftsdaten vorgelegt wurden, hatte Notenbank-Präsident Jerome Powell die abwartende Haltung der Fed ein weiteres Mal bekräftigt.

«Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert», sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Sollte der US-Jobbericht am Freitag die Erwartungen übertreffen, insbesondere wenn er mit starken durchschnittlichen Stundenlöhnen einhergeht, «könnte dies für Aktien zur Stunde der Wahrheit werden.»

Im Dax zählten Autoaktien zu den Favoriten, wobei VW und BMW die Spitzenplätze einnahmen mit jeweils etwas mehr als zwei Prozent Plus. Die Papiere von Siemens Energy legten um zwei Prozent zu. Die im vergangenen Jahr schwer gebeutelten Aktien des Energietechnikunternehmens setzten ihre Erholung fort. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf bald 50 Prozent.

Die Online-Apotheke Redcare legte Quartalszahlen vor, was die Papiere im MDax um 0,6 Prozent steigen liess. Im ersten Quartal wuchs das Geschäft von Redcare vor allem dank der Übernahme von MediService deutlich. Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking sprach von «ordentlichen Eckzahlen» und hob dabei das nachhaltige, prozentual zweistellige Umsatzwachstum aus eigener Kraft hervor.

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14:36

Am US-Aktienmarkt zeichnen sich am Donnerstag moderate Auftaktgewinne ab. Anleger warten auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed wichtig ist. Sie erhoffen sich von den Daten Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer ersten US-Leitzinssenkung. Die Erwartungen hatten sich zuletzt weiter nach hinten verschoben.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor dem Auftakt auf 39'247 Punkte und damit 0,3 Prozent im Plus. Der Nasdaq 100 dürfte ein halbes Prozent höher mit 18'249 Punkten starten. Die Indizes waren Anfang April nach einem starken Jahresstart etwas zurückgefallen, notieren aber weiterhin unweit ihrer Rekorde.

«Am Markt wird seit drei Monaten inzwischen über die Diskrepanz zwischen den Zinssenkungserwartungen und der wirtschaftlichen Realität diskutiert», sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Sollte der US-Jobbericht am Freitag die Erwartungen übertreffen, insbesondere wenn er mit starken durchschnittlichen Stundenlöhnen einhergeht, «könnte dies für Aktien zur Stunde der Wahrheit werden», befürchtet er.

Für die Aktien des Jeans-Herstellers Levi Strauss ging es vorbörslich um knapp 12 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen die Prognosen angehoben hatte. Dabei profitiert der Traditionskonzern auch von Kostensenkungen.

Derweil stuften die Analysten der Bank Goldman Sachs die Aktien des Autovermieters Hertz auf «Verkaufen» ab. Sie halten sie angesichts gesunkener Erwartungen für die Vermietungspreise für zu hoch bewertet. Die Papiere des Hertz-Wettbewerbers Avis Budget stuften die Experten hingegen von «Verkaufen» auf «Neutral» nach oben. Die Hertz-Aktien büssten vorbörslich 4,6 Prozent ein, Avis gewannen 2,6 Prozent.

Im Fokus bleiben auch die Aktien des Elektroautobauers Tesla. Für sie zeichnete sich nach der Stabilisierung am Vortag wieder ein Minus ab. Der Konzern hatte jüngst mit Absatzzahlen enttäuscht, der Kurs war daraufhin deutlich unter Druck geraten.

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13:52

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken. Nachdem sie am Morgen noch an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage anknüpfen konnten, drehten sie bis zum Mittag in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 89,20 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 17 Cent auf 85,26 Dollar.

Trotz der leichten Gegenbewegung hielten sich die Notierungen knapp unter dem Fünf-Monats-Hoch, das am Mittwoch erreicht worden war. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben Aussagen des Ölverbunds Opec+ gestützt.

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten hatten am Mittwoch bei einem Treffen keine Änderungen an ihrer Förderpolitik vorgenommen. Das wird dazu beitragen, die globalen Märkte in den nächsten Monaten angespannt zu halten, hiess es von Marktbeobachtern.

Allerdings wird auch darauf verwiesen, dass die Einhaltung der vereinbarten Fördermengen durch einzelne Mitgliedsstaaten der Opec+ weiter ein Problem sei. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, förderte der Irak zuletzt mehr Öl als im März vereinbart. Auch die russischen Rohölexporte legten demnach zu.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,35 Prozent
S&P 500 Futures: +0,42 Prozent
Nasdaq Futures: +0,58 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,14 bei 11'635 Punkten.

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11:35

Die Schweizer Börse präsentiert sich am Donnerstag tendenziell von ihrer etwas freundlicheren Seite. Nach dem schwachen Start in diese verkürzte Handelswoche nach Ostern ist die Wochenbilanz für den Leitindex SMI aktuell aber immer noch leicht negativ. Dass sich die Märkte wieder etwas beruhigen, liegt auch an Fed-Chef Jerome Powell. Er hat am Vortag wenig Zweifel daran gelassen, dass das Fed die Leitzinsen in diesem Jahr senken wird. «Powell will dem Markt die Angst vor einem Zurückrudern in Sachen Zinswende nehmen», kommentiert ein Händler.

Allerdings hätten Powells Wort auch einmal mehr gezeigt, dass die US-Notenbank keine Eile habe, die Zinsen zu senken. Aktuell reiche den Investoren aber schon die Aussicht darauf, um ihre Laune zu heben. Als nächstes werden die Anleger denn auch auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA schauen, der zum morgigen Wochenschluss ansteht. Jede Zahl sei wichtig für den Entscheidungsprozess des Fed, hat Powell am Vortag nochmals deutlich gemacht. Für Gesprächsstoff sorgen aktuell auch die Rohstoffpreise. Gold erreichte neue Rekorde und auch Kupfer und Öl ziehen an. Hierzulande ist die Inflation unterdessen weiter auf nun 1,0 Prozent gesunken.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.25 Uhr 0,19 Prozent hinzu auf 11'638,50 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,07 Prozent auf 1908,57 und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 15'314,44 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer die Waage.

Stark gefragt sind am Vormittag vor allem Finanzwerte. UBS ziehen als Spitzenreiter um 1,5 Prozent auf 28,44 Franken an, dicht gefolgt von Julius Bär (+1,5 Prozent) und Partners Group (+0,8 Prozent). UBS-Aktien trennen damit gerade einmal ein paar Rappen von ihrem erst vor gut einer Woche markierten Mehrjahreshoch bei 28,62 Franken. Seit ihrem bisherigen Jahrestief (23,84 Fr.) Anfang Februar haben die Titel eine rasante Klettertour vollzogen - und dies, nachdem sie bereits 2023 um mehr als 50 Prozent gestiegen sind.

Neben den Finanzwerten stehen auch Aktien etwa von Sika (+1,6 Prozent) oder Swisscom (+1,3 Prozent) auf den Einkaufslisten, die beide im bisherigen Wochenverlauf eher geschwächelt haben. Bei vielen der Blue Chips sorgen derzeit die Ausblicke der Analysten auf die Zahlen zum ersten Quartal für etwas Bewegung. Bei Sika etwa erwartet Jefferies für die ersten drei Monate einen organischen Rückgang. Das Schlimmste dürfte die Bauchemiespezialistin aber überstanden haben. Der Blick nach vorne wiegt damit aktuell mehr.

Unterstützung bekommt der Markt auch vom Gesundheitssektor. Während die Avancen bei den beiden Schwergewichten Novartis (+0,2 Prozent) und Roche (GS +0,1 Prozent) in etwa auf Marktniveau ausfallen, ziehen Alcon und Lonza (beide +0,5 Prozent) etwas deutlicher an. Dabei erhalten Novartis Unterstützung von Vontobel. Der zuständige Analyst sagt dem Konzern auch in Zukunft ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt voraus.

Insgesamt ist das Nachrichtenaufkommen bei den Blue Chips allerdings überschaubar. Dies dürfte sich ab der kommenden Woche dann wieder etwas erhöhen, wenn der Aromen- und Riechstoffkonzern Givaudan (-1,4 Prozent) mit seinen Umsatzzahlen den Startschuss für die Berichtssaison zum ersten Quartal gibt. Eine Abstufung durch Baader Helvea belastet zunächst.

Holcim (-1,2 Prozent) bleiben im Vorfeld der nächsten Quartalszahlen ebenfalls weiterhin im Fokus der Analysten. Dabei gehen die Meinungen mitunter auseinander: Während HSBC die Papiere abstuft, bestätigt Kepler Cheuvreux die Kaufempfehlung und sieht das Aufwärtspotenzial noch nicht als ausgereizt an.

Um mehr als 1 Prozent geben zudem noch Lint & Sprüngli sowie Schindler nach. Dem Goldhasen-Hersteller machen derzeit ebenso wie in den hinteren Reihen Barry Callebaut (-0,7 Prozent) die starken Kakaopreise zu schaffen. Dies schürt gewisse Ergebnisängste am Markt heisst es.

Abwärts geht es in den hinteren Rängen auch für das Medizinaltechnik-Unternehmen Medartis (-7,2 Prozent), das sich mit der Platzierung einer Wandelanleihe weitere finanzielle Mittel beschafft hat.

Dagegen ziehen Basilea (+8,4 Prozent) nach der erhofften US-Zulassung für das Antibiotikum Ceftobiprol an. Avolta (+1,1 Prozent) profitieren von einem besseren Kreditrating durch S&P und dem Online-Reiseanbieter Lastminute (+2,1 Prozent) ist 2023 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt.

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10:56

Nach dem Absatz-Rekord im März von Volvo kommt Kauflaune im deutschen Autosektor auf. Die Aktien des schwedischen Autobauers steigen an der Börse in Stockholm zeitweise um mehr als sechs Prozent. Im Dax gehören Mercedes Benz, BMW, Volkswagen und Porsche mit einem Plus von 2,2 bis 1,1 Prozent zu den grössten Gewinnern. Der europäische Branchenindex legt 1,2 Prozent zu. Gestützt wird der Autosektor laut einem Börsianer auch von der Hoffnung auf eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft nach zuletzt besseren Konjunkturdaten.

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09:33

Am Schweizer Aktienmarkt wagen sich die Investoren auch am Donnerstag nicht zu weit aus der Deckung. Vor dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am morgigen Freitag sei ohnehin nicht mit grossen Sprüngen zu rechnen. Denn sollte sich der Arbeitsmarkt weiter in einer robusten Verfassung zeigen, könnte das die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen weiter sinken lassen, heisst es in einem aktuellen Kommentar.

So habe der ADP-Arbeitsmarktbericht vom Vortag bereits in diese Richtung gezeigt. Im Tagesverlauf stehen in Europa die Produzentenpreise sowie das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung auf der Agenda. Die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag könnten ebenfalls Beachtung finden. Hierzulande ist die Inflation unterdessen weiter auf nun 1,0 Prozent gesunken. Für Gesprächsstoff sorgen auch die Rohstoffpreise. Während der Ölpreis auf den höchsten Stand seit Oktober geklettert ist, markiert der Goldpreis eine neue Bestmarke.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 9.25 Uhr 0,16 Prozent hinzu auf 11'635,03 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 1910,35 Punkte und der breite SPI um 0,10 Prozent auf 15'309,78 Zähler. Im SLI stehen 19 Gewinnern elf Verlierer gegenüber.

Bei den Blue Chips dürfte sich das Nachrichtenaufkommen erst ab der kommenden Woche wieder etwas erhöhen, wenn der Aromen- und Riechstoffkonzern Givaudan (-0,2 Prozent) mit seinen Umsatzzahlen den Startschuss für die Berichtssaison zum ersten Quartal gibt. Eine Abstufung durch Baader Helvea belastet zunächst. Das gilt auch für Holcim (-0,4 Prozent), die im Vorfeld der nächsten Quartalszahlen ebenfalls weiterhin im Fokus der Analysten bleiben.

Das Gewinnerfeld führen aktuell Sika (+1,3 Prozent) an. Auch die beiden Finanzwerte Julius Bär (+1,1 Prozent) und UBS (+0,9 Prozent) sind gesucht.

In den hinteren Reihen werden Basilea (+8,3 Prozent) nach der erhofften US-Zulassung für das Antibiotikum Ceftobiprol verstärkt gesucht.

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09:11

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet um 0,10 Prozent höher bei 11'626 Punkten. Sika legen 1,14 Prozent zu.

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08:04

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,10 Prozent tiefer bei 11'606 Punkten. Alle 20 SMI-Titel geben leicht nach. Bei den Mid Caps legen Avolta 1,1 Prozent zu nach Bonitätshochstufung und Basilea springen um 7,40 Prozent an nach Medikamentenzulassung.

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07:55

Der Goldpreis bleibt auf Rekordkurs. Das Edelmetall verteuert sich am Donnerstag in der Spitze um 0,2 Prozent auf ein Allzeithoch von 2304,09 Dollar je Feinunze. Die Aussicht auf langfristig sinkende Zinsen treibt den Preis für Gold seit Wochen nach oben. Seit Jahresbeginn hat sich das Edelmetall um mehr als elf Prozent verteuert. Laut Fed-Chef Jerome Powell will sich die US-Notenbank weiter vorsichtig auf dem Weg zur Zinswende vortasten. Die Finanzmärkte spekulieren bislang auf einen ersten Schritt im Juni. Erneut nach oben geht es auch für den Kupferpreis, der mit einem Plus von bis zu 1,3 Prozent auf 9380 Dollar je Tonne ein frisches 14-Monats-Hoch erreicht. Das Nordseeöl Brent liegt knapp unter seinem am Mittwoch markierten Fünf-Monats-Hoch von 89,99 Dollar je Fass. Spekulationen auf ein Anziehen der Konjunktur in den USA und China treiben die Preise laut Händlern nach oben. 

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07:50

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

BossardBerenberg senkt auf 257 (295) Fr. - Buy

Holcim: Kepler Cheuvreux erhöht auf 92 (79,60) Fr. - Buy

Holcim. HSBC senkt auf Hold von Buy; Kursziel 80 Fr.

Novartis: Vontobel erhöht auf 104 (100) Fr. - Buy

Sika: HSBC senkt Kursziel auf 380 (390) Fr. - Buy

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich unverändert bei 11'615 Punkten.  

Die Vorgaben für die hiesigen Investoren am Donnerstag sind durchzogen. In der Schweiz fehlen Orientierungspunkte weitgehend. Nur das Bundesamt für Statistik veröffentlicht die Teuerungsraten im März. Sonst legen nur Unternehmen aus der dritten Reihe ihre Jahreszahlen vor. Und so richten die Anleger ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Konjunkturdaten aus dem Ausland. Dort stehen die Produzentenpreise in der Eurozone an sowie in den USA die Handelsbilanz und die Erstanträge Arbeitslosenhilfe in der Woche.

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06:05

Die asiatischen Aktien legen am Donnerstag zu. Die Anleger rechnen weiterhin mit Zinssenkungen in den USA, auch wenn deren Zeitpunkt noch ungewiss ist. Der Optimismus der Investoren wurde durch die Aussage des Vorsitzenden der US-Notenbank gestützt. Jerome Powell hatte gesagt, dass die Zinssätze in den USA noch in diesem Jahr gesenkt werden könnten.

Vor allem bei den Rohstoffen gab es Bewegung: Gold erreichte einen weiteren Rekord, Öl ein Fünfmonatshoch und Kupfer ein 13-Monatshoch. Das verlieh den Aktien von Grundstoff- und Energieunternehmen Auftrieb. Die Anleger zeigten sich zuversichtlich hinsichtlich des globalen Wachstums, wie es sich auch in den jüngsten Umfragen zum verarbeitenden Gewerbe (PMI), insbesondere in China, zeigte.

«Der globale Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe bewegte sich im März weiterhin in den expansiven Bereich, was weitgehend positive Ergebnisse in den grossen Volkswirtschaften widerspiegelt», schreiben die Analysten von JPMorgan in einer Mitteilung. «Das Vertrauen in die globale Wirtschaft ist auf dem Weg der Besserung». Der Tokioter Nikkei-Index stieg angesichts des fallenden Yen um 1,7 Prozent auf 40'101,82 Punkte . Vor allem die Aktien in den Sektoren Werkstoffe, Industrie und Energie legten zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,5 Prozent höher bei 2'746,14 Zählern.

Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans legte um 0,4 Prozent zu. Allerdings sorgten Feiertage in China und Taiwan für dünnere Handelsbedingungen. Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde ebenfalls nicht gehandelt.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 151,71 Yen und legte leicht auf 7,2330 Yuan zu. Der Franken blieb fast unverändert bei 0,9021 Dollar - nachdem er am Mittwoch Mittag noch bei 0,9095 Franken notiert.  Der Euro zog zum Franken um 0,1 Prozent auf 0,9793 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte zum Dollar bei 1,2647 Dollar

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00:05

Am US-Aktienmarkt haben sich die Indizes am Mittwoch mit einer klaren Richtung schwergetan. Zum Börsenende verlor der Leitindex Dow Jones Industrial 0,11 Prozent auf 39 127,14 Punkte, nachdem er sich in den ersten Handelsstunden noch leicht im Plus gehalten hatte. Beim breit gefassten S&P 500 stand am Ende ein Gewinn von 0,11 Prozent auf 5211,49 Punkte zu Buche. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,21 Prozent auf 18 160,19 Zähler zu. Die Indizes notieren weiterhin unweit ihrer Rekorde.

Der zur Wochenmitte veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor war schwächer ausgefallen als von Experten erwartet. Nach teils starken Wirtschaftsdaten in jüngster Vergangenheit nahmen die Aktien-Anleger diese Entwicklung zunächst positiv auf, weil die Befürchtungen, dass es die US-Notenbank mit Zinserhöhungen nicht eilig haben könnte, damit etwas nachliessen. Fed-Chef Jerome Powell machte derweil einmal mehr deutlich, man nehme sich Zeit und warte auf weitere Wirtschaftsdaten, bevor die Zinsen gesenkt werden könnten.

Im Dow befanden sich die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar mit einem Plus von drei Prozent auf dem ersten Platz.

Walt Disney verzeichneten einen Tagesverlust von 3,1 Prozent, bleiben aber mit einem seit Jahresanfang eingefahrenen Gewinn von fast 32 Prozent weiter der stärkste Dow-Wert vor Caterpillar. Am Mittwoch hatten die Aktionäre auf der Hauptversammlung des Unterhaltungskonzerns den Versuch des Finanzinvestors Nelson Peltz abgelehnt, mehr Einfluss auf die Strategie von Konzernchef Bob Iger zu bekommen.

Hinten im Leitindex sackten die Aktien von Intel um 8,2 Prozent ab. Details zum Geschäft mit der Chip-Auftragsfertigung waren nicht nach dem Geschmack der Aktionäre. Der US-Chiphersteller rechnet in diesem Geschäft noch mit jahrelangen Verlusten.

Der Musikstreaming-Dienst Spotify plant Preisanhebungen. Die in New York gelisteten Papiere reagierten mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent.

Am Rentenmarkt gaben die US-Daten den Kursen Auftrieb. Nach Verlusten zum Auftakt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt 0,11 Prozent auf 109,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere lag bei 4,35 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)