Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:05

Nach dem festen Trend der vergangenen Tage ist der Schweizer Börse am Freitag die Puste ausgegangen. Händler erklärten, eher enttäuschende US-Firmenbilanzen hätten die Stimmung eingetrübt. Der SMI notierte am Handelsschluss praktisch unverändert bei 11'290 Punkten. Im Wochenverlauf steuerte das Börsenbarometer damit auf ein Plus von 0,3 Prozent zu.

Mit einem Minus von 3,1 Prozent gehörten Partners Group zu den Schlusslichtern unter den Standardwerten. Der Finanzinvestor hatte am Vorabend eine enttäuschende Neugeldentwicklung im vergangenen Jahr veröffentlicht und die Erwartungen für 2023 gedämpft. Logitech-Papiere verloren fast drei Prozent, nachdem mehrere Brokerhäuser ihre Kursziele für die Aktien des Computerzubehörherstellers gesenkt hatten. Credit Suisse gaben um 2,5 Prozent nach. Zuvor hatten US-Grossbanken schrumpfende Gewinne und höhere Rückstellungen gemeldet.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:05

Der Kurs des Euro hat am Freitag ein wenig nachgegeben. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0827 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro mit 1,0868 Dollar zeitweise den höchsten Stand seit April 2022 erreicht.

Auch zur Schweizer Währung hat der Euro Teile seiner Gewinne gegen Ende der Handelswoche wieder abgeben müssen. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0037 Franken nach 1,0054 am Mittag und 1,0096 im frühen Handel. Der Dollar wird derzeit wieder unterhalb von 0,93 zu 0,9271 Franken gehandelt.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,6 Prozent tiefer bei 33'994 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren je 0,8 Prozent auf 3949 und 10'909 Punkte.

Die Aktien von JP Morgan fielen um mehr als drei Prozent, nachdem die Bank im vierten Quartal einen Milliardenbetrag für drohende Kreditausfälle zurückstellte. Bei Wells Fargo brach der Gewinn um 50 Prozent ein, die Titel verloren mehr als vier Prozent. Auch Citigroup verdiente im Schlussquartal weniger, ebenso wie der Vermögensverwalter Blackrock. Die Aktien gaben jeweils mehr als ein Prozent nach.

Die Papiere von Delta Airlines sackten nach einem trüben Ausblick um 6,5 Prozent ab. Die Fluggesellschaft rechnet im ersten Quartal mit einem Gewinn unterhalb der Analystenschätzungen. Preissenkungen bei Tesla für Kunden in Europa und den USA liessen die Aktien des E-Autobauers um 4,7 Prozent abrutschen.

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15:55

Zu ihrer Ankündigung der Preissenkungen verliert Tesla -5.8 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,7 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,8 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) geben nach.

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15:00

Belastet von einigen enttäuschenden Unternehmenszahlen dürften die US-Aktienmärkte am Freitag mit moderaten Verlusten eröffnen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor dem Start rund 0,8 Prozent tiefer auf 33 925 Punkte. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund 0,8 Prozent an. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Freitag rund ein Prozent im Minus erwartet.

Die Berichtssaison der US-Unternehmen wurde am Freitag traditionell von einigen Finanzinstituten eröffnet, deren Quartalszahlen jedoch überwiegend schlechter als erwartet ausfielen. Entsprechend gehörten die Aktien der Grossbanken JPMorgan , Bank of America und Wells Fargo mit Verlusten zwischen 2,9 und 4,0 Prozent zu den schwächsten Aktien im vorbörslichen Handel. Dagegen machten die Anteilsscheine der Citigroup ihre anfänglichen vorbörslichen Verluste wett und notierten zuletzt ein Prozent im Plus.

Sprudelnde Zinserträge bescherten der grössten US-Bank JPMorgan im Schlussquartal 2022 überraschend viel Gewinn. Trotz einer milliardenschweren Risikovorsorge lag der Überschuss rund sechs Prozent höher als ein Jahr zuvor. Schwach entwickelte sich aber die hauseigene Investmentbank, hier brachen die Erträge stärker ein als von Experten erwartet. Im Gesamtjahr verdiente JPMorgan rund 22 Prozent weniger als 2021. Die Bank of America machte zum Jahresende dank höherer Zinseinkünfte und eines florierenden Handelsgeschäfts rund 2 Prozent mehr Gewinn. Die Erträge stiegen um 11 Prozent.

Der US-Krankenversicherer UnitedHealth hat das Jahr 2022 mit einem um 16 Prozent gestiegenen Überschuss abgeschlossen. Das war mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Im vorbörslichen US-Handel reagierte die UnitedHealth-Aktie zunächst positiv, drehte aber dann ins Minus und verlor zuletzt 0,7 Prozent.

Delta Air Lines enttäuschten mit einem unerwartet trüben Ausblick auf das laufende erste Quartal. Die Aktien der Fluggesellschaft büssten vorbörslich 5,3 Prozent ein.

Die Anteilsscheine von Tesla reagierten vorbörslich mit einem Kursabschlag von 7,4 Prozent auf die Nachricht von deutlichen Preissenkungen. Der US-Elektroautopionier reduziert wegen einer wohl trägen Nachfrage und eines harten Wettbewerbs die Preise für seine Fahrzeugmodelle nun offenbar auch in Europa. Bereits am Vortag hatte Tesla in den USA die Preise stark gesenkt.

Gegen den negativen Trend schnellten die Papiere von Virgin Galactic vorbörslich um 12 Prozent in die Höhe. Zuvor hatte der Anbieter von Flügen für Weltraumtouristen versichert, den kommerziellen Raumfahrtbetrieb im zweiten Quartal 2023 aufzunehmen.

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14:35

Die US-Futures notieren inzwischen deutlich tiefer:

Dow Jones Futures: -0,75 Prozent
S&P 500 Futures: -0,91 Prozent
Nasdaq Futures: -1,09 Prozent

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14:30

Der SMI hat ins Minus gedreht. Der Punktestand von 11'261 Zählern entspricht einem Minus von 0,24 Prozent. Die Zugpferde Alcon, Sonova, Roche und Lonza notieren inzwischen unter 1 Prozent im Plus. 

Logitech (-3,91 Prozent), Partners Group (-3,34 Prozent), Credit Suisse (-2,82 Prozent) wie auch die Titel Swisscom, GEberit, Zürich, Richemont und Swiss Re liegen deutlich im Minus. 

Am breiten Markt hat Zur Rose (+5,46 Prozent) die Gewinne inzwischen reduziert. Die Valoren stiegen am Vormittag um bis zu 10 Prozent. 

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13:10

Der Euro hat am Freitag nachgegeben. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0812 US-Dollar. In der Nacht hat der Euro mit 1,0868 Dollar den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Auch zum Franken ist der Euro unterdessen etwas schwächer. Am Mittag notierte das EUR/CHF-Paar bei 1,0054. Am Morgen kostete der Euro noch 1,0096 Franken. Der Dollar wird aktuell zu 0,9300 Franken gehandelt.

Die vorläufigen Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 gaben dem Euro keinen Auftrieb. Die deutsche Wirtschaft hat trotz Ukraine-Krieg und Inflation im vergangenen Jahr ihre Aufholjagd nach der Corona-Krise fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs mit 1,9 Prozent etwas stärker als erwartet.

"Die Bundesregierung hat die Rezession abgepfiffen, zumindest fürs Erste", kommentierte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Die bemerkenswerte Stabilität des Konsums in Deutschland ist massgeblich auf die vielfältigen staatlichen Unterstützungsmassnahmen zurückzuführen." In der Eurozone legte zudem die Industrieproduktion im November stärker als erwartet zu.

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13:05

Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen und haben damit an die kräftigen Kursgewinne im Verlauf der Handelswoche angeknüpft. Nachdem die Notierungen im frühen Handel noch leicht nachgegeben hatten, drehten sie bis zum Mittag in die Gewinnzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im März kostete zuletzt 84,71 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Februar stieg um 72 Cent auf 79,11 Dollar.

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11:50

Nach den jüngsten Inflationszahlen aus den USA haben die Wall-Street-Märkte am Donnerstag im Plus geschlossen. Die Teuerung ist auf 6,5 Prozent gesunken - der Dezember-Wert entsprach genau den Erwartungen. Die Termingeschäfte der US-Börsen zeigen aktuell in unterschiedliche Richtungen: 

Dow Jones Futures: +0,06 Prozent
S&P 500 Futures: +0,02 Prozent
Nasdaq Futures: -0,11 Prozent

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11:30

Die Finanzmärkte setzen die seit Jahresbeginn anhaltende Aufwärtsbewegung auch zum Wochenschluss fort. Damit ist der Leitindex SMI auf gutem Wege, auch die zweite Börsenwoche im neuen Jahr mit Gewinnen abzuschliessen. Seit dem Jahreswechsel stehen beim SMI damit Aufschläge von mehr als 5 Prozent zu Buche. "Man könnte meinen, die Anleger haben zum Jahreswechsel die Löschtaste gedrückt", kommentiert Raffeisen. "Die hohe Inflation, die restriktive Geldpolitik und die schwächelnde Konjunktur sind quasi abgehakt." Entsprechend setzten die Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend diese Woche über weite Strecken fort - angesichts der Veröffentlichung der neuesten US-Inflationsdaten jedoch weniger schwungvoll.

Entscheidend für den weiteren Börsenverlauf seien Geschäftszahlen der Unternehmen und deren Guidance. Raiffeisen erachtet die Gewinnschätzungen der Analysten als nach wie vor zu optimistisch, was Enttäuschungspotenzial berge. Die nächste Bewährungsprobe folgt am frühen Nachmittag, wenn in den USA gleich vier Finanzriesen wie Citigroup Zahlen vorlegen. Auch Konjunkturdaten wie das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan spielen im weiteren Handelsverlauf noch eine wichtige Rolle. Die bereits veröffentlichten BIP-Zahlen aus Deutschland sind etwas besser als erwartet ausgefallen.

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Der SMI gewinnt gegen 11.05 Uhr 0,31 Prozent hinzu auf 11'323,19 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,24 Prozent auf 1753,16 und der breit gefasste SPI um 0,39 Prozent auf 14'535,97 Zähler. Im SLI stehen 17 Gewinnern 13 Verlierer gegenüber.

Börsianer greifen erneut verstärkt bei jenen Werten zu, die wegen der Kursverluste im Vorjahr noch Aufwärtspotenzial bieten. Neben Straumann (+3,4 Prozent) gewinnen Lonza, Temenos und Sonova bis zu 1,8 Prozent hinzu.

Sie alle gelten zudem als eher konjunktursensibel. In den letzten Tagen hatte die Kehrtwende Chinas in der Corona-Politik bei den Anlegern auch die Konjunkturhoffnungen wieder angefacht, was in der Regel zyklischen Vertretern zugutekommt.

Die Bauchemiespezialistin Sika (+1,5 Prozent) ist ebenfalls auf den Einkaufslisten der Anleger zu finden. Der Konzern hatte zur Wochenmitte Rekordumsätze für 2022 gemeldet.

Mit Roche (+1,0 Prozent), Alcon (+1,3 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent) sind noch weitere Vertreter der Gesundheitsbranche gefragt. Alcon erhalten Schub durch einen verteidigenden UBS-Kommentar. Bei den beiden Pharmakonzernen dürfte die Politik unterstützen. Die Schweiz und die USA bauen nämlich bauen Hürden ab für den Handel mit Arzneimitteln. Sie haben dazu ein sektorielles Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Inspektionsergebnissen unterzeichnet. Das senkt den Aufwand für die Branche und die Behörden. Aus dem Handel heisst es, das sei eine gute Nachricht.

Derweil bilden die Aktien von Partners Group (-4,0 Prozent) nach enttäuscht aufgenommenen Aussagen zu den verwalteten Vermögen 2022 das Schlusslicht unter den Blue Chips. Auch der Blick in die Zukunft ist vorsichtiger. Erste Analysten haben bereits mit Kurszielsenkungen und angepassten Schätzungen reagiert.

Doch auch andere Finanzwerte geben aktuell nach. Die Aktien der CS verbilligen sich etwa um 1 Prozent. Swiss Re und Zurich geben ebenfalls nach. Erneut abwärts bewegen sich Logitech mit -3,2 Prozent. Am Vortag hatten die überraschend veröffentlichten Eckdaten für einen Kurseinbruch von knapp 17 Prozent gesorgt.

Zu grösseren Ausschlägen kommt es in den hinteren Reihen bei Swissquote (+4,6 Prozent) nach einem Analystenkommentar. Inficon (+1,9 Prozent) sind nach Eckdaten für 2022 und Landis + Gyr (+1,2 Prozent) nach einem Grossauftrag fest. U-blox (-6,3 Prozent) und Vontobel (-3,8 Prozent) werden beide nach negativen Analystenkommentaren durchgereicht.

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11:00

Stifel senkt in einer Branchenstudie das Kursziel für Givaudan auf 3100 von 4200 Franken und damit de facto auf das Niveau des akutellen Kurses. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Basierend auf einem höheren durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) von 7 Prozent (davor 6 Prozent) senkt Analystin Isha Sharma ihre Gewinn-Prognosen und begründet damit auch die Kurszielsenkung. Sie erachtet die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers derzeit als fair bewertet. Die Bewertung widerspiegle die derzeit bescheidene Gewinndynamik, so die Expertin. Sie geht davon aus, dass auch im ersten Semester 2023 die Volumen unter Druck bleiben. Positiver als zuvor sieht sie dagegen die Preisentwicklung. Dennoch rechne sie wegen der tiefen Volumen und dem anhaltenden Kostendruck mit einer flachen Margen- Entwicklung.

Weitere neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien: 

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10:05

Auch zu Wochenschluss geht es am Schweizer Aktienmarkt aufwärts. Der Leitindex SMI überschreitet einmal mehr die 11'300er Marke, die er bereits an den vorangegangenen zwei Handelstagen immer wieder passiert hatte. Auch charttechnisch stehen die Zeichen aktuell nicht schlecht, nachdem der Leitindex am Vorabend erstmals seit Juni oberhalb des Hochs vom Februar 2020 geschlossen hatte. "Kann der Ausbruch nach oben heute bestätigt werden, wäre auf der Oberseite zunächst Platz bis zum Zwischenhoch vom 30. Mai bei 11'751 Punkten", erklärten Marktexperten.

Allerdings müssen die Investoren zunächst noch eine Vielzahl an Konjunkturdaten und später auch die ersten US-Unternehmenszahlen verarbeiten. Auf Datenseite stehen sowohl aus der Eurozone als auch den USA wichtige Daten wie das deutsche BIP oder das US-Konsumentenvertrauen an. Mit gleich vier Schwergewichten läuten zudem die US-Finanzdienstleister wie die Citigroup die Berichtssaison ein. Analysten gehen aktuell von sinkenden Gewinnen aus. Im bisherigen Wochenverlauf sei die Hoffnung gestiegen, dass die US-Notenbank angesichts moderaterer Inflationsdaten das Tempo der Straffung verringern könnte. "Wir sind weiterhin der Ansicht, dass es für einen baldigen Schwenk des Fed zu früh ist und die Bedingungen für eine nachhaltige Aktienrallye noch nicht gegeben sind", warnen indes die Experten der UBS.

Das Pharma-Healthcare-Trio Alcon (+1,30 Prozent), Roche (+1,25 Prozent) und Lonza (+1,17 Prozent) führt im SMI. Auch der Hörgeräteentwickler Sonova (+1,04 Prozent) legt deutlich zu. Die 2022 mit am stärksten getroffenen Aktien Partners Group (-4,08 Prozent), Logitech (-2,75 Prozent) und Credit Suisse (-1,09 Prozent) bilden das Schlusslicht. Bei diesen Titeln wirken sich schlechte Prognosen in Verbindung mit kritischen Kurszielkommentaren negativ aus. 

Am breiten Markt sind die Verluste relativ überschaubar, mit dem stärksten Minus bei Tecan (-1,73 Prozent). Führend im Swiss Performance Index ist die Aktie von Zur Rose (+8,77 Prozent). Der Titel hat seit Anfang Jahr bereits 34 Prozent zugelegt.

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09:20

Nach der ersten Handelsviertelstunde notiert der SMI bei 11'332 Punkten 0,39 Prozent höher. Auf Wochensicht dürfte der Leitindex SMI damit dennoch die zweite Börsenwoche des neuen Jahres ebenfalls mit Gewinnen abschliessen. Die Vorgaben werten Händler überwiegend als positiv. In den USA zogen die Notierungen am Donnerstag nach den gesunkenen Inflationsdaten an und auch in Asien überwiegen die positiven Vorzeichen.

Deutlich im Minus stehen im Eröffnungshandel Partners Group (-4,82 Prozent). Der Kurs gibt nach Aussagen zu den verwalteten Vermögen 2022 nach. Zwar hat der Finanzdienstleister sie weiter gesteigert, bleibt aber hinter den Markterwartungen zurück. Auch der Blick in die Zukunft ist vorsichtiger. Erste Analysten haben bereits mit Kurszielsenkungen und angepassten Schätzungen reagiert. Logitech (-1,53 Prozent) stehen ebenfalls weiter im Minus. Das Unternehmen hat am Donnerstag enttäuschende Ausblicksdaten vorgelegt.

Die stärksten Kursgewinne machen nach Börsenstart Roche (+1,44 Prozent) und Alcon (+1,22 Prozent).

Grössere Bewegungen sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Dort verteuern sich Swissquote (+3,89 Prozent) nach einer neu ausgesprochenen "Outperform"-Empfehlung durch die CS um mehr als 3 Prozent. Der Flughafen Zürich (+1,79 Prozent) hat die Passagierzahlen 2022 publiziert. Landis+Gyr (+1,64 Prozent) profitieren von einem Grossauftrag in den USA.

Für U-Blox (-6,99 Prozent) wirkt sich eine UBS-Verkaufsempfehlung negativ aus.

Zum Wochenausklang steht erneut eine Zahl wichtiger Konjunkturdaten auf der Agenda. Neben der ersten BIP-Schätzung für den wichtigen Nachbarn Deutschland könnte auch die Industrieproduktion in der Eurozone die Aufmerksamkeit der Investoren binden. Vor allem aber die USA geben mit dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan den Ton an. Auch die Inflationserwartungen der US-Konsumenten stehen auf dem Programm. Die Zahlen haben Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed, aus deren Reihen sich einige wichtige Vertreter zu Wort melden wollen. Mit gleich vier Schwergewichten läuten zudem die US-Finanzdienstleister wie die Citigroup die Berichtssaison ein. Analysten gehen aktuell von sinkenden Gewinnen aus.

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09:05

Der SMI zeigt nach dem Handelsstart ein Plus von 0,31 Prozent auf 11'323 Punkte.

Starke Zugewinne zeigen Roche (+1,37 Prozent).

Schwächste SMI-Aktie ist Partners Group (-4,89 Prozent). Logitech (-1,53 Prozent) haben nach dem Verlusten von Vortag zu einem weiteren Minus-Kurs angesetzt.

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08:10

Julius Bär sieht den SMI knapp eine Stunde vor dem Freitags-Handelsstart bei 11'294 Punkten um 0,06 Prozent über Vortages-Schlusskurs.

Partners Group (-1,90 Prozent) werden als einzige SMI-Aktie tiefer gestellt. Die Vermögensverwalterin hat mit den verwalteten Vermögen per Ende 2022 die Markterwartungen nicht getroffen. 

Am breiten Markt steigen Inficon (+2,35 Prozent) nach einer Vorabmeldung zum Gewinn vorbörslich deutlich. Der Kurs von Landis+Gyr (+3,08 Prozent) steigt nach der Meldung über einen Grossauftrag. Bei U-Blox (-3,90 Prozent) wirkt sich die Herabstufung auf "Sell" durch die UBS negativ aus. 

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07:50

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen einen kleinen Teil ihrer im Wochenverlauf erzielten Aufschläge abgegeben. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,65 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 26 Cent auf 78,13 Dollar.

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07:45

Der Euro hat sich am Freitag in der Nähe seines höchsten Stands seit etwa neun Monaten gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0840 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Zum Franken nähert sich der Euro mit einem Stand von 1,0096 der Marke von 1,01 an. So hoch wie aktuell hat das Paar letztmals im vergangenen Sommer notiert. Auch der US-Dollar hat zum Franken weiter angezogen und geht aktuell zu 0,9313 Franken um.

Zum Wochenausklang stehen einige beachtenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. In Deutschland wird eine erste Wachstumszahl für das Gesamtjahr 2022 erwartet. In den USA stehen Daten zur Verbraucherstimmung und zu den Inflationserwartungen der Konsumenten auf dem Programm. Die Zahlen haben Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed, aus deren Reihen sich einige hochrangige Vertreter zu Wort melden wollen.

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07:25

Bei den börsenkotierten Schweizer Unternehmen stehen am Freitag kaum Termine im Kalender. Die Vermögensverwalterin und Privatmark-Spezialistin Partners Group hat am Donnerstagabend über die Höhe der verwalteten Vermögen berichtet. Diese lagen Ende 2022 am unteren Ende der eigenen Prognose und lag unter der Markterwartung.

Die Märkte werden zudem weiter auf die Inflationszahlen in den USA reagieren. Diese lagen mit 6,5 Prozent dort, wo sie die Analystengemeinde auch prognostiziert hatte. In der Folge schiessen weiter Spekulationen ins Kraut, in welchem Mass die US-Notenbank Federal Reserve die Zinszügel 2023 noch straffen wird. Der Chef der Federal Reserve St. Louis sagte, die Notenbank soll den Leitzins "so schnell wie möglich" über 5 Prozent bringen. Seit Mitte Dezember liegt das Fed-Zinsniveau bei 4,5 Prozent.

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07:05

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

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06:20

Im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank notiert der SMI derzeit um 0,12 Prozent tiefer.

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06:00

Der Nikkei-Index in Japan notiert derzeit bei 1,04 Prozent auf 26'176 Punkten tiefer.

In Japan hat die Rendite 10-jähriger Anliehen das von der Notenbank als Obergrenze definierte Level von 0,5 Prozent überschritten. Diese Obergrenze war erst im Dezember angehoben worden. Der Markt erwartet, dass dieser "Deckel" von der Bank von Japan bei der nächsten Sitzung am 17. und 18. Januar weiter angehoben wird.

Nachdem der Markt die Notenbank getestet hat, steigt der Kurs des Yen

Der MSCI-Index ohne Japan hingegen stieg um 0,8 Prozent. An den meisten asiatischen Märkten kommt die Entspannung der US-Inflation gut an. Die Teuerung in den USA ist im Dezember auf 6,5 Prozent gefallen.

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22:20

Nach mit Spannung erwarteten US-Inflationszahlen und einem holprigen Handelsstart haben die US-Börsen am Donnerstag die Gewinne vom Vortag ausgebaut. Der sechste monatliche Rückgang der US-Inflationsrate in Folge bescherte dem Leitindex Dow Jones Industrial den Anstieg auf das höchste Niveau seit Mitte Dezember. Zur Schlussglocke stand auf der Kurstafel ein Plus von 0,64 Prozent auf 34 189,97 Punkte.

Der Anstieg der Konsumentenpreise ging im Dezember auf 6,5 Prozent zurück von 7,1 im November. Dieser Rückgang der Teuerung ist Volkswirten zufolge vor allem auf gesunkene Gebrauchtwagen- und Energiepreise zurückzuführen. "Mittlerweile scheinen sich also erfreulicherweise Anzeichen für eine gewisse Entspannung an der Preisfront zu manifestieren", schrieb Analyst Bernd Krampen von der Landesbank NordLB.

Die Optimisten am Markt setzen nun darauf, dass angesichts des nachlassenden Preisauftriebs die Notenbank Fed die Zinsen nicht mehr so stark und so zügig erhöht wie in den vergangenen Monaten. Das würde den Druck auf die Ergebnisse der Unternehmen mildern, der von den höheren Zinsen ausgeht.

Der marktbreite S&P 500 legte um 0,34 Prozent auf 3983,17 Zähler moderat zu. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,50 Prozent höher bei 11 459,61 Punkten, nachdem er am Vortag bereits kräftig gestiegen war.

Bei den Einzelwerten verteuerten sich die Aktien von American Airlines um fast zehn Prozent. Für die Fluggesellschaft ist der Jahresendspurt 2022 deutlich besser gelaufen als gedacht. Im vierten Quartal dürfte dank überraschend hoher Erlöse mehr Gewinn übrig geblieben sein als im Oktober erwartet. Auch United Airlines und Delta Air Lines legten kräftig zu.

Die Anteilsscheine von Tesla schlossen nach anfänglichen Verlusten leicht im Plus. Sie litten vorübergehend unter der Meldung, wonach eine Erweiterung des Werks in Shanghai verschoben werde. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Titel von Walt Disney legten an der Spitze des Dow um 3,6 Prozent zu. Der Entertainment-Gigant ernannte den langjährigen Nike -Topmanager Mark Parker zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Parker soll nach dem diesjährigen Aktionärstreffen Susan Arnold ablösen, deren Amtszeit endet.

Bei den kleineren Titeln brachen die Papiere von Oramed um drei Viertel ein. Das Pharma-Unternehmen beabsichtigt, klinische Aktivitäten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes mit oralem Insulin einzustellen. Die Ergebnisse einer entsprechenden Studie waren enttäuschend ausgefallen.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)