Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat am Dienstag erneut Boden eingebüsst. Händler erklärten, der Markt verdaue die jüngsten Kursgewinne. Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 10'760.38 Punkten. Das Augenmerk der Investoren richte sich vor allem auf die für Mittwoch und Donnerstag erwarteten Inflationsdaten aus der Euro-Zone sowie Konsumdaten aus den USA, ein bevorzugtes Kriterium der Fed zur Bestimmung der Inflation, sagte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Anleger hoffen, daraus Rückschlüsse auf den künftigen Zinskurs der Notenbanken ziehen zu können.

Grösster Gewinner ist UBS (+0,8 Prozent). Die Grossbank kommt mit der Integration der Credit Suisse schneller voran als geplant und peilt eine deutlich höhere Bewertung an, wie Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher auf einer Konferenz sagte. Auch Holcim kann 0,5 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-0,4 Prozent), Nestlé (-0,8 Prozent) und Novartis (-0,8 Prozent) verlieren am Dienstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Sonova (-2,9 Prozent) verkraften. Auch Richemont gibt 2,9 Prozent nach. 

In Zusammenhang mit Sorgen um mögliche Kreditausfälle sackten Julius Bär um weitere 4,7 Prozent ab. Auf dem breiten Markt verliert Meyer Burger 5,6 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

17:10

In der Hoffnung auf glänzende Geschäfte steigen Anleger bei Goldminen-Betreibern ein. Die Branchengrössen Newmont und Barrick Gold gewinnen im frühen US-Handel jeweils bis zu knapp zwei Prozent. Hintergrund ist ein steigender Goldpreis, der bereits zum vierten Handelstag in Folge Gewinne bucht. Mit einem Plus von 0,8 Prozent klettert er auf 2030,34 Dollar je Feinunze und erreicht somit den höchsten Stand seit mehr als sechs Monaten.

+++

15:50

In Erwartung mehrerer Auftritte von US-Währungshütern halten Anleger an der Wall Street vorerst die Füsse still. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag kaum verändert bei 35'332 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren je 0,1 Prozent auf 4546 beziehungsweise 14'225 Punkte.

Im Laufe des Tages werden Reden von mehreren Notenbankern erwartet, darunter vom Vizepräsidenten der Federal Reserve (Fed), Michael Barr. Ausserdem stehen im Laufe der Woche wichtige Konjunkturdaten an, aus denen sich die Anleger an der Wall Street Rückschlüsse auf den künftigen Zinskurs erhoffen. «Die Stimmung ist weiterhin gedämpft», sagte Analystin Susannah Streeter vom Brokerhaus Hargreaves Landsdown. Die Anleger wollten ausserdem mit Blick auf die anstehenden Konsumdaten ihr Pulver vorerst trocken halten, hiess es weiter.

Bei den Einzelwerten brachen die Aktien von Zscaler wegen unter den Erwartungen gebliebener Umsatzzahlen um 2,3 Prozent ein. Auch die die Wertpapiere des Chipherstellers Micron fielen um rund drei Prozent. Grund dafür war eine Prognoseänderung. 

+++

15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) legt zu, während der S&P 500 (-0,2 Prozent) nachgibt.

+++

14:55

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,01 Prozent tiefer bei 35'330 Punkten. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG 0,15 Prozent im Minus.

Die Erwartung, dass die Zinssätze ihren Höhepunkt erreicht haben und die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden wird, hat Aktien und Staatsanleihen im laufenden Monat beflügelt. Nun gebe es Anzeichen dafür, dass eine der besten November-Rallys für den S&P-500-Index seit einem Jahrhundert die Puste ausgehe, bemerkten die Marktstrategen der Citigroup. «Die US-Märkte scheinen nach Thanksgiving eine Verschnaufpause einzulegen», sagte Kamil Dimmich, Partner bei North of South Capital in London.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Novavax mit einem vorbörslichen Kursplus von 1,8 Prozent das Anlegerinteresse auf sich ziehen. Der Impfstoffhersteller teilte mit, dass sein Covid-Impfstoff NVX-CoV2601 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die aktive Immunisierung von Personen ab 12 Jahren zugelassen wurde.

Die Boeing-Papiere stiegen im vorbörslichen Handel um 1,6 Prozent, nachdem die kanadische Bank RBC sie von «Sector Perform» auf «Outperform» hochgestuft und das Kursziel von 200 auf 275 US-Dollar angehoben hatte. Nach einem weiteren Jahr mit Lieferengpässen und niedrigeren Erwartungen an den Flugzeugbauer sei die Ausgangslage 2024 nun wieder besser, schrieb Analyst Ken Herbert in einer Studie. Die starke Nachfrage dürfte fortdauern, sowohl in der zivilen, als auch in der militärischen Luftfahrt.

Die Shopify-Aktien verloren vorbörslich 1,2 Prozent in Reaktion auf eine Abstufung durch die Analysten von Piper Sandler. Zur Begründung hiess es, die Titel des Anbieters von Software für Online-Shops wiesen derzeit eine «unhaltbare» Bewertung auf.

+++

13:55

Der Euro hat sich am Dienstag bis zum Mittag unter dem Strich nur wenig bewegt. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0950 US-Dollar gehandelt.

Derweil hat der Euro zum Franken leicht zugelegt und wird derzeit zu 0,9655 Franken nach 0,9639 gehandelt. Das Dollar/Franken-Paar kostet mit aktuell 0,8818 nach 0,8804 am Morgen ebenfalls etwas mehr. Am Vortag war das Paar dagegen vorübergehend bis auf 0,8794 und damit auf den tiefsten Stand seit Ende August gesunken.

Der Handel am Devisenmarkt verlief am Vormittag ruhig. Geld- und Kreditdaten aus der Eurozone fielen erneut schwach aus und untermauerten das bekannt schwache Konjunkturbild. Bundesbankpräsident Joachim Nagel bekräftigte seine ablehnende Haltung gegenüber baldigen Zinssenkungen. «Es wäre verfrüht, die Leitzinsen bald zu senken oder über solche Schritte zu spekulieren», sagte Nagel im zyprischen Nikosia.

Am Nachmittag werden in den USA Daten vom angeschlagenen Immobilienmarkt und Zahlen zur Verbraucherstimmung erwartet. Aus den Notenbanken wollen sich einige Redner zu Wort melden, darunter EZB-Chefökonom Philip Lane. US-Zentralbanker haben sich ebenfalls angekündigt.

+++

13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,02 Prozent
S&P 500 Futures: -0,09 Prozent
Nasdaq Futures: -0,09 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,8 Prozent tiefer bei 10'738 Punkten.

+++

11:35

Der Leitindex SMI fällt um 0,7 Prozent auf 10'742 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,9 Prozent auf 1696 und der breite SPI 0,7 Prozent auf 14'088 Zähler.

Grund dafür sind laut Händlern verhaltene Vorgaben aus dem Ausland und Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Avancen. Möglicherweise sei damit das erhoffte Jahresendrally bereits wieder vorbei, heisst es etwa. Damit der Markt den Jahresendspurt wieder aufnehmen könne, bräuchte es gute Nachrichten von der Konjunktur. Zuletzt hatte die Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr die Kurse angetrieben. Positiv sei, dass sich die Umsätze in Grenzen hielten und die Anleger damit ihre Positionen nicht in grösserem Masse reduzierten.

Erneute Bewegung könnten Inflationsdaten auslösen, die im Laufe der Woche in Europa und in Form der privaten Konsumausgaben (PCE-Daten) in den USA veröffentlicht werden. «Falls sich der Abwärtstrend bei der Inflation fortsetzt, könnte es mit den Aktien wieder aufwärts gehen», meinte jedenfalls ein Händler. Auch dürften die Marktteilnehmer in diesem Zusammenhang gespannt auf die Reden diverser US-Notenbank-Vertreter am Nachmittag warten. Ebenfalls von Bedeutung ist der Konjunkturbericht des Fed (Beige Book), der am Mittwochabend (MEZ) veröffentlicht wird. Am Berichtstag könnte auch noch das am Nachmittag in den USA anstehende Konsumentenvertrauen die Kurse beeinflussen.

Unter stärkerem Druck stehen die Aktien von Richemont (-2,5 Prozent) und Swatch (-2,2 Prozent). Den Luxusgüterherstellern machen Zweifel am Verlauf der erhofften Erholung in China zu schaffen. Aktuelle Daten vom Immobilienmarkt zeigten erneut eine schwach Entwicklung. Dies dämpfe die Konsumlaune im Grossraum China. Dazu kämen etliche kritische Analystenkommentare und Kurszielsenkungen, heisst es weiter.

Weiter unter Druck stehen auch die Aktien von Julius Bär (-2,7 Prozent auf 44,45 Fr.). Aktueller Auslöser dürfte Morgan Stanley sein. Die Bank hat das Rating für die Aktien des Vermögensverwalters auf «Underweight» von «Equal Weight» und das Kursziel auf 56 von 67 Franken gesenkt. «Momentan fassen die Anleger die Bär-Aktien wegen des Kreditengagements bei der angeschlagenen Signa-Gruppe nur mit der Beisszange an», sagte ein Händler. Die Privatbank hatte am Vortag signalisiert, dass das in Schwierigkeiten geratene Immobilienimperium bei ihr mit gut 600 Millionen Franken in der Kreide steht.

Ebenfalls unter Abgaben leiden mit Sonova, Partners Group, Sandoz, Lonza, VAT und Sika, die zwischen 1,8 und 0,9 Prozent nachgeben, Aktien aus den unterschiedlichsten Branchen. Hier könnten wohl am ehesten Gewinnmitnahmen belasten, meinte ein Händler. So haben Sonova und Partners Group in den vergangenen vier Wochen rund ein Fünftel an Wert hinzugewonnen.

Bei den Schwergewichten drücken Nestlé (-1,2 Prozent) und Roche GS (-0,9 Prozent) auf den Markt. Dagegen ziehen Novartis (+0,3 Prozent) leicht an. Der Pharmariese hat sich am Investorentag ein höheres Wachstumsziel für den Umsatz gesetzt. Für die kommenden Jahre strebt der Pharmakonzern ein Umsatzwachstum von jährlich 5 Prozent an, bislang waren es 4 Prozent. Bei der operativen Kerngewinnmarge will Novartis auch weiterhin einen Wert von über 40 Prozent erreichen.

Ebenfalls höhere Kurse gibt es für die Finanzwerte Swiss Re (+1,1 Prozent), Zurich (+0,3 Prozent) und UBS (+0,3 Prozent) sowie die zyklischen SIG (+0,4 Prozent).

Auf den hinteren Rängen gewinnen Metall Zug 3,3 Prozent. Das Unternehmen will die Tochter Belimed in ein Joint Venture mit Miele auslagern und eine Minderheitsbeteiligung am neuen Unternehmen halten. Dottikon ES (+0,7 Prozent) rücken nach Zahlen vor. Grössere Kursgewinne verbuchen Penny Stocks wie Spexis, Obseva und Addex.

+++

10:40

Die Aktien des Pharmaunternehmens Sandoz verlieren 1,1 Prozent auf 26,11 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,5 Prozent tiefer steht.

Jefferies senkt das Kursziel für Sandoz auf 29,40 von 30,80 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 13 Prozent.

Er habe seine Schätzungen nach den Verkaufszahlen für das dritte Quartal sowie Gesprächen mit dem Management angepasst, schreibt Analyst James Vane-Tempest. Seine EBITDA-Prognose ab 2025 habe er um ca. 2 Prozent erhöht, da er jetzt davon ausgehe, dass die Einführung der Biosimilars Humira und Tysabri langsamer verlaufe, was durch Wechselkurseffekte ausgeglichen werde. Zudem dürfte die Beschaffung effizienter werden. Er führe die jüngste Kursschwäche darauf zurück, dass einige Investoren eine Anhebung der Prognosen für 2023 im dritten Quartal erwartet hatten.

+++

09:45

Der Leitindex SMI notiert um 0,6 Prozent tiefer auf 10'759 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI verliert 0,7 Prozent auf 1699 und der breite SPI 0,7 Prozent auf 14'097 Zähler. 

Das Jahresendrally der letzten Wochen sei zuletzt etwas ins Stocken geraten, heisst es am Markt. Damit der Markt den Jahresendspurt wieder aufnehmen könnte, bräuchte es gute Nachrichten von der Konjunktur. Zuletzt hatte vor allem die Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr die Kurse angetrieben.

Erneute Bewegung könnten Inflationsdaten auslösen, die im weiteren Wochenverlauf in Europa und in Form der privaten Konsumausgaben (PCE-Daten) in den USA veröffentlicht werden. «Falls sich der Abwärtstrend bei der Inflation fortsetzt, könnte es mit den Aktien weiter aufwärts gehen», meinte jedenfalls ein Händler. Auch dürften die Marktteilnehmer in diesem Zusammenhang gespannt auf die Wortmeldungen diverser US-Notenbank-Vertreter am Nachmittag warten. Ebenfalls von Bedeutung ist der Konjunkturbericht des Fed (Beige Book), der am Mittwochabend (MEZ) veröffentlicht wird. Am Berichtstag könnte auch noch das am Nachmittag in den USA anstehende Konsumentenvertrauen die Kurse beeinflussen.

Die Aktien von Julius Bär (-1,7 Prozent) setzen die Talfahrt fort. Morgan Stanley hat das Rating für die Aktien des Vermögensverwalters auf «Underweight» von «Equal Weight» und das Kursziel auf 56 von 67 Franken gesenkt. Die Privatbank hatte am Vortag Angaben zu ihrem Kreditengagement bei der Signa-Holding gemacht. Demnach steht das in Schwierigkeiten geratene Immobilienimperium mit gut 600 Millionen Franken bei der Zürcher Bank in der Kreide.

Deutlich tiefer notieren zudem die Luxusgüterhersteller Richemont (-2,6 Prozent) und Swatch (-2,5 Prozent), bei denen Händler die schwächelnde Wirtschaft in China als mögliche Gründe für den Kursrückgang erwähnen. Ebenfalls unter Druck stehen Partners Group, Sandoz und Lonza, die bis zu 1,5 Prozent nachgeben.

Dagegen können sich Novartis (-0,1 Prozent) einigermassen behaupten. Der Pharmariese hat sich am Investorentag ein höheren Wachstumsziel für den Umsatz gesetzt. Für die kommenden Jahre bis 2027 strebt der Pharmakonzern ein Umsatzwachstum von jährlich 5 Prozent an, bislang waren es 4 Prozent. Bei der operativen Kerngewinnmarge will Novartis auch weiterhin einen Wert von über 40 Prozent erreichen.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Metall Zug 3,6 Prozent. Am Markt kommen die Pläne, die Tochter Belimed in ein Joint Venture mit Miele auszulagern und eine Minderheitsbeteiligung am neuen Unternehmen zu halten, sehr gut an.

+++

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

+++

09:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert 0,4 Prozent tiefer auf 10'777 Punkten. 

Das Jahresendrally der letzten Wochen ist zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. Für weitere Gewinne bräuchte es gute Nachrichten von der Konjunktur, heisst es im Markt. Zuletzt hatte vor allem die Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr die Kurse angetrieben.

Erneute Bewegung könnten Inflationsdaten auslösen, die im weiteren Wochenverlauf in Europa und in Form der privaten Konsumausgaben (PCE-Daten) in den USA veröffentlicht werden. «Falls sich der Abwärtstrend bei der Inflation fortsetzt, könnte es mit den Aktien weiter aufwärts gehen», meinte jedenfalls ein Händler. Auch dürften die Marktteilnehmer in diesem Zusammenhang gespannt auf die Wortmeldungen diverser US-Notenbank-Vertreter am Nachmittag warten. Ebenfalls von Bedeutung ist der Konjunkturbericht des Fed (Beige Book), der am Mittwochabend (MEZ) veröffentlicht wird. Am Berichtstag könnte das am Nachmittag in den USA anstehende Konsumentenvertrauen die Kurse ebenfalls beeinflussen.

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,12 Prozent höher bei 10'833 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Novartis (+1,2 Prozent) werden mit Kursverlusten indiziert. Der Pharmakonzern setzt sich am Investorentag ein höheres mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz. Mit dem Spin-Off der Generika-Sparte Sandoz sei die Transformation in ein reines Unternehmen für innovative Medikamente nun abgeschlossen.

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,18 Prozent. Die Aktien von Julius Bär (-1,9 Prozent) sind mit Abstand die grössten Verlierer.

+++

07:55

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Die Kursverluste der vergangenen Handelstage setzten sich damit nicht fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Morgen 80,13 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 75,03 Dollar.

Seit Beginn des Monats hat sich Rohöl auf dem Weltmarkt deutlich verbilligt. In dieser Zeit ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Dollar je Barrel gefallen. Hintergrund ist die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft und eine Unsicherheit über die weitere Förderpolitik wichtiger Ölstaaten, die im Verbund Opec+ zusammengeschlossen sind. Zuletzt wurde ein Treffen der Opec+ auf diesen Donnerstag verschoben.

In Medienberichten ist von Unstimmigkeiten in der Opec+ die Rede. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte mit Bezug auf informierte Personen berichtet, dass Saudi-Arabien andere Opec-Staaten zu Produktionskürzungen dränge.

+++

07:45

Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag wenig bewegt. Am Morgenmorgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0948 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend (1,0952).

Der Euro wird mit 0,9639 nach 0,9643 Franken zum Vorabend ebenfalls nur wenig verändert gehandelt. Somit hat sich auch das Dollar/Franken-Paar über Nacht kaum bewegt und kostet aktuell 0,8804 nach 0,8803 am Vorabend. Im Verlauf des Vortages war das Paar allerdings vorübergehend bis auf 0,8794 und damit auf den tiefsten Stand seit Ende August gesunken.

Seit Beginn der Woche konnte sich der Euro über 1,09 Dollar halten und damit in der Nähe des höchsten Stands seit August, der in der vergangenen Woche bei 1,0965 Dollar erreicht worden war. Hintergrund ist eine Dollar-Schwäche, die den Kurs des Euro stützte.

Am Markt wird darauf spekuliert, dass die US-Notenbank den Leitzins nicht weiter erhöht und im kommenden Jahr wieder senken könnte. Dies hat die Renditen für US-Staatsanleihen in den vergangenen Handelstagen nach unten gedrückt und auch den Kurs des Dollar belastet.

Im weiteren Verlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Erst am Nachmittag könnten Daten vom US-Immobilienmarkt und zur Konsumlaune in den USA für neue Impulse sorgen. Zudem werden auch Reden von Notenbankern der Eurozone erwartet, die das Interesse der Anleger auf sich ziehen dürften.

+++

07:30

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Zum Wochenanfang hatten Gewinnmitnahmen den deutschen Leitindex um 0,4 Prozent auf 15'966 Punkte gedrückt.

Im Fokus der Anleger stehen weiter die künftigen Zinsschritte der Notenbanken. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte zum Wochenstart angesichts nachwievor bestehender Unsicherheiten vor verfrühten Siegesfeiern im Kampf gegen die Inflation gewarnt.

Im Tagesverlauf haben Anleger die Verbraucherstimmung für Dezember im Blick, die sich laut den Konsumforschern der GfK leicht aufhellen dürfte. Die von Reuters befragten Fachleute gehen von einem Anstieg des Barometers auf minus 27,0 von minus 28,1 Punkten aus. Der letzte Monat im Jahr ist wegen des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts besonders wichtig für den deutschen Einzelhandel. Bei den Einzelwerten lädt RWE zum Kapitalmarkttag ein. Der grösste deutsche Stromerzeuger hat ein Update seiner Strategie angekündigt. Zudem hatte das Unternehmen vor zwei Wochen seine bereits im Sommer angehobene Prognose für 2023 als konservativ bezeichnet.

+++

06:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,19 Prozent tiefer indiziert.

Die Vorgaben aus den USA präsentieren sich für den Dienstag wenig berrauschend. Die US-Aktienmärkte hatten sich am "Cyber Monday" mit einer klaren Richtung schwergetan und schliesslich mit moderaten Verlusten geschlossen. Damit knüpften sie an ihre verhaltene Entwicklung vom Freitag zum Ende einer starken Woche an.

Marktbeobachter verwiesen auf negative Konjunkturdaten aus China und die dortigen Probleme des Immobiliensektors als Belastungsfaktoren. Zudem seien die Börsen in den vergangenen Wochen schon stark gelaufen, und die Investoren hielten sich vor wichtigen Inflationsdaten im weiteren Wochenverlauf erst einmal zurück.

Von Unternehmensseite stehen im Wochenverlauf dafür - wie oft gegen Ende des Jahres - eine Reihe von Investorentagen im Fokus stehen: Am (heutigen) Dienstag wird der Pharmakonzern Novartis über seine Forschungs- und Entwicklungspipeline informieren. Das könnte zumindest von Unternehmensseite her für Inspiration sorgen.

+++

+++

05:45

Asiens Börsen haben am Dienstag vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten keine gemeinsame Richtung gefunden. Investoren warteten auf weitere Hinweise zum nächsten Schritt der US-Notenbank Federal Reserve. Diese erhoffen sie sich von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Notenbank. Zudem wird Fed-Chef Jerome Powell am Freitag eine Rede halten. Händler werden seine Worte genau analysieren, um abzuschätzen, wohin sich die Zinsen entwickeln könnten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 33.378 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 2373 Punkten. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.

Die Börse in Shanghai notierte 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen trat auf der Stelle.

+++

05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 148,24 Yen und stagnierte bei 7,1516 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8803 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0953 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9643 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2629 Dollar.

+++

00:00

Die US-Aktienmärkte haben sich am Montag weiter mit einer klaren Richtung schwergetan. Mit letztlich moderaten Verlusten knüpften sie an ihre verhaltene Entwicklung vom Freitag zum Ende einer starken Woche an. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss am heutigen «Cyber Monday» 0,16 Prozent tiefer bei 35 333,47 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 4550,43 Zähler nach unten. Der technologielastigen Nasdaq 100 verlor 0,13 Prozent auf 15 961,98 Einheiten.

Marktbeobachter verwiesen auf negative Konjunkturdaten aus China und die dortigen Probleme des Immobiliensektors als Belastungsfaktoren. Zudem seien die Börsen in den vergangenen Wochen schon stark gelaufen, und die Investoren hielten sich vor wichtigen Inflationsdaten im weiteren Wochenverlauf erst einmal zurück.

Die insgesamt verhaltene Stimmung am Markt hatte sich bereits am wichtigsten Shopping-Tag des Jahres gezeigt, dem «Black Friday» vor dem Wochenende. Traditionell wird mit der sogenannten «Cyber Week» das für die Einzelhandelsbranche wichtige Weihnachtsgeschäft eingeläutet.

Die Aktien der Handelsriesen Walmart und Amazon setzten am «Cyber Monday» mit Gewinnen von 0,5 beziehungsweise 0,7 Prozent ihre zuletzt freundliche Entwicklung fort.

Beim Reinigungsroboterhersteller iRobot war die am Freitag ausgebrochene Euphorie über eine mögliche Zustimmung der EU zur Kaufofferte von Amazon nur von kurzer Dauer. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte berichtet, die EU wolle die Übernahme ohne Einschränkungen genehmigen. Am Montag wurde dann aber bekannt, dass die EU-Kommission an ihren Wettbewerbsbedenken festhält. Die iRobot-Titel, die vor dem Wochenende um bis zu rund 40 Prozent nach oben geschossen waren, sackten am Montag um bis zu ein Viertel ab - am Ende büssten sie gut 17 Prozent auf 34,35 US-Dollar ein.

Shopify-Aktien legten um 4,9 Prozent zu. Der Anbieter von Software für Online-Shops hatte mitgeteilt, dass seine Kunden am «Black Friday» einen Rekordumsatz von 4,1 Milliarden Dollar verzeichneten.

Laut Analyst Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking gaben die US-Käufer am vergangenen Donnerstag, dem «Thanksgiving»-Tag, mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar aus. Die Online-Verkäufe am darauf folgenden «Black Friday» seien zum Vorjahr gestiegen und hätten die Erwartungen übertroffen.

Anteilscheine von Crown Castle stiegen um 3,5 Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der aktivistische Investor Elliott Investment Management auf Veränderungen bei dem Betreiber von Funktürmen drängt.

Der Euro kam wenig vom Fleck und kostete in New York zuletzt 1,0954 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0951 (Freitag: 1,0916) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9131 (0,9160) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen bauten ihre anfänglichen Gewinne aus: Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,6 Prozent auf 109,03 Punkte, was die Rendite für zehnjährige Staatspapiere im Gegenzug auf 4,38 Prozent drückte.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)