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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 10'591.98 Punkten. Grösster Gewinner ist Geberit (+9,5 Prozent). Auch Sika kann 4,0 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,2 Prozent) und Nestlé (+1,2 Prozent) gewinnen, während Novartis (-0,7 Prozent) verliert.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Swisscom (-6,4 Prozent) verkraften. Auch Swiss Re gibt 0,5 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt legt Adecco 13,9 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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15:35

Die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA beflügelt die Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Donnerstag zur Eröffnung 0,6 Prozent höher bei 33'458 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 4268 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,3 Prozent auf 13'230 Stellen.

Die US-Notenbank Fed legte bei ihrer Entscheidung am Mittwoch wie erwartet erneut eine Zinspause ein. Die anschliessenden Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell schürten zugleich Hoffnungen, dass das Ende der geldpolitischen Straffung endgültig erreicht sein könnte. Auch Analysten zeigten sich vorsichtig optimistisch. "Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass die Fed nun mit den Zinserhöhungen fertig ist. Es kann allerdings noch dauern, bis sie sie wieder senkt", sagte Raphael Olszyna-Marzys, Ökonom bei der Schweizer Privatbank J Safra Sarasin.

Im Mittelpunkt bei den Unternehmen blieben die Bilanzen und Prognosen. Unter Druck gerieten unter anderem Moderna mit einem Minus von rund sieben Prozent. Der US-Biotechkonzern hat wegen einer schwachen Nachfrage die Umsatzerwartungen für seinen Covid-19-Impfstoff gekappt. Gefragt waren dagegen die Aktien von Starbucks, die nach einem überraschend hohen Gewinnanstieg um knapp zehn Prozent zulegten.

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14:45

Die amerikanischen Aktienmärkte eröffnen mit Kursgewinnen. Der Dow Jones Index legt 0,7 Prozent zu. 

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13:59

Der positiv aufgenommene Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürfte die New Yorker Börsen am Donnerstag zunächst weiter stützen. Im Fokus bleibt auch die Berichtssaison der Unternehmen mit einer Vielzahl neuer Geschäftszahlen, die mehrheitlich erfreulich ausfielen.

Rund 35 Minuten vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher auf 33 489 Punkte. Damit winkt dem Leitindex eine weitere Erholung von seinem Tief seit Ende März, das er am Freitag markiert hatte. Den technologielastigen Nasdaq 100 , der schon am Mittwoch stärker auf den Fed-Zinsentscheid reagiert hatte, taxierte IG 1,3 Prozent im Plus auf 14 855 Punkte.

Die Aktien von Qualcomm zogen dank eines überraschend optimistischen Umsatzausblicks für das laufende Quartal schon vorbörslich um 6,7 Prozent an. Der Chipkonzern signalisierte damit eine Erholung des zuletzt schrumpfenden Smartphone-Marktes und schürte Hoffnungen, dass sich das Problem der Branche mit überbordenden Lagerbeständen endgültig auflöst.

Der Bezahldienst Paypal überraschte mit seinem geringfügig angehobenen Gewinnausblick positiv, was die Akten um ebenfalls 6,7 Prozent steigen liess. Zudem lägen Umsatz und Ergebnis (EPS) im abgelaufenen Quartal über den Erwartungen, kommentierte UBS-Analyst Timothy Chiodo.

Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen legte auch die Kaffeehauskette Starbucks vor. Die Papiere zogen daraufhin um gut zehn Prozent an.

Bei Shopify konnten sich die Anleger nach der Bekanntgabe der Zahlen sogar über einen vorbörslichen Kurssprung von knapp 17 Prozent freuen. Analysten lobten insbesondere die Gewinnmargen des Herstellers von Software für den Onlinehandel.

Beim Pharmakonzern Eli Lilly konnte ein gesenkter Ergebnisausblick die Stimmung kaum trüben: Die Aktien legten um ein Prozent zu.

Die Unterkunfts-Plattform Airbnb stellt sich derweil auf ein Abflauen des Reise-Booms nach der Corona-Pandemie ein. Für das laufende Quartal erwartet sie ein schwächeres Wachstum bei der Zahl der Übernachtungen als im Vorquartal und enttäuschte mit ihrer Umsatzprognose. Dennoch gewannen die Anteilsscheine 0,8 Prozent.

Dagegen sackten die Papiere der Solarunternehmen Solaredge und Sunrun nach enttäuschenden Quartalsberichten um gut zwölf beziehungsweise fünf Prozent ab. Während Sunrun als Grund eine milliardenschwere Abschreibung bekannt gab, senkte Solaredge zudem noch den Ausblick.

Die Aktionäre von Moderna mussten einen Kursrutsch um knapp zwölf Prozent verkraften, nachdem der Pharmakonzern einen überraschend hohen Quartalsverlust berichtet hatte. Verantwortlich dafür war vor allem eine Abschreibung von 3,2 Milliarden US-Dollar wegen überschüssiger Corona-Bestände und der Reduzierung von Produktionsflächen.

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12:55

Die US-Börsen werden am Donnerstag wohl erneut höher starten. Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen je rund 0,7 Prozent.

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11:40

Jeden Tag eine weitere Hunderter-Schwelle. So in etwa könnte man die Entwicklung des Schweizer Aktienmarktes in dieser Woche beschreiben. Nachdem der Leitindex erst am Vortag wieder über 10'500 Punkte gestiegen war, sind es nun die 10'600 Punkte, die er kurzzeitig genommen hat. Gestützt wird die aktuelle Bewegung von der US-Notenbank Fed, die am Vorabend Zinspause zur Freude der Börsianer erst einmal verlängert hat. «Der Grundstein für ein November-Rally ist gelegt», heisst es von zahlreichen Händlern.

Den miesen Oktober abgehakt, starteten die wichtigsten Börsenindizes weltweit dank frischer Monatsliquidität der Anleger und einer weiter ruhigen Hand der US-Notenbank Fed mit einer positiven Dynamik in den November, sagten Börsianer. Die Hoffnung, dass aus der verlängerten Zinspause doch ein Ende des Erhöhungszyklus werde, schiebe die Märkte an. 

Der SMI gewinnt gegen 11.35 Uhr 0,64 Prozent hinzu auf 10'570,54 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 1,20 Prozent zu auf 1661,34 und der breite SPI um 0,95 Prozent auf 13'877,74 Punkte. Von den 30 Blue Chips gewinnen 25 hinzu, vier geben nach und die Roche-Bons sind unverändert.

Die grössten Ausschläge unter den Blue Chips weisen die beiden «Zahlen-Kinder» Geberit (+9,8 Prozent) und Swisscom (-4,5 Prozent) auf. Der Sanitärtechnikkonzern musste zwar angesichts der Bauflaute in Europa einen Umsatz- und Gewinnrückgang vermelden, allerdings lag vor allem der Betriebsgewinn über den Erwartungen der Analysten. Gut kommt am Markt zudem die Anhebung der Margenvorgaben für das laufende Jahr an.

Ganz anders sieht es beim Telekomkonzern Swisscom aus. Hier belastet insbesondere die leicht gesenkte Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Die Zahlen für die ersten neun Monate dagegen sind solide und etwas über den Erwartungen ausgefallen.

Deutliche Avancen sind vor allem bei Technologiewerten auszumachen. So ziehen im SLI etwa VAT um 5,0 Prozent an. In den hinteren Reihen geht es für AMS Osram gar um 8,5 Prozent aufwärts, während Comet, Inficon und U-Blox sich um bis zu 4,7 Prozent verteuern. Händler verwiesen auf Nachrichten vom US-Markt. Dort habe der Chipkonzern Qualcomm am Vorabend nach Börsenschluss mit seiner Prognose Hoffnung für den Smartphone-Markt gemacht. An diesem Abend stehen die viel beachteten Zahlen des iPhone-Herstellers Apple auf der Agenda, die die Branche ebenfalls beeinflussen werden.

Verstärkt gefragt sind auch die Bauchemie-Spezialistin Sika (+4,8 Prozent), die Generika-Herstellerin Sandoz (+3,9 Prozent) oder der Rolltreppen- und Lifthersteller Schindler (PS: +3,0 Prozent).

Mit Straumann, Sonova und Alcon, die sich um bis zu 2,6 Prozent verteuern, stehen noch weitere Wachstumswerte aus der Lifescience-Branche auf den Einkaufslisten. Dagegen hinken die schwergewichtigen defensiven Pharmawerte Roche (I: +0,3 Prozent; GS: unv.) und Novartis (-0,8 Prozent) dem Markt hinterher. Auch Nestlé (+0,5 Prozent) als drittes Schwergewicht können mit dem Markt nicht mithalten.

Es sind aber vor allem auch Werte aus der zweiten Reihe, bei denen die Kursreaktionen auf die vorgelegten Zahlen besonders deutlich ausfallen. Der Personalvermittler Adecco (+11,4 Prozent) zündet nach erneuten Marktanteilsgewinnen im dritten Quartal ein kleines Kursfeuerwerk.

Auch der Reisedetailhändler Dufry (+3,9 Prozent) ist dank des anhaltend kräftigen Wachstums gesucht. Bei Oerlikon (+4,9 Prozent) wiederum waren schwache Zahlen bereits erwartet worden. Zudem habe das Unternehmen beim EBITDA in etwa wie erwartet abgeschnitten.

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10:47

Der Rekordumsatz und Gewinnsprung im dritten Quartal treibt die Lufthansa-Aktie in die Höhe. Die Titel der Kranich-Airlline legen in der Spitze knapp acht Prozent auf 7,08 Euro zu und gehören damit zu den stärksten Werten im MDax. «Die grösste deutsche Airline dürfte endgültig die Nachwehen der Corona-Pandemie hinter sich gelassen haben», sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Aktien von Air France-KLM und des britisch-spanischen Konzerns IAG notieren fünf beziehungsweise knapp drei Prozent fester.

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt setzt seine jüngste Erholungsbewegung am Donnerstag fort. Als Stütze erweist sich dabei die US-Notenbank Fed mit ihrer verlängerten Zinspause. Die Federal Reserve um ihren Präsidenten Jerome Powell habe es geschafft, den Aktienmärkten neues Leben einzuhauchen, sagt ein Börsianer. So sei deutlich zu spüren gewesen, dass die US-Währungshüter darum bemüht seien, den Bogen in Sachen Zinserhöhungen nicht zu überspannen.

Der SMI gewinnt gegen 9.35 Uhr 0,75 Prozent hinzu auf 10'582,66 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,88 Prozent zu auf 1656,08 und der breite SPI um 0,61 Prozent auf 13'830,34 Punkte. Von den 30 Blue Chips gewinnen 26 hinzu und vier geben nach.

Die grössten Ausschläge weisen die beiden «Zahlen-Kinder» Geberit (+5,8 Prozent) und Swisscom (-2,2 Prozent) auf. Während der Sanitärtechnikkonzern trotz anhaltender Flaute in Europas Baukonjunktur die Margenprognose anhob, senkte Swisscom die Umsatzerwartungen wegen belastender Währungseffekte.

Es sind aber vor allem Werte aus der zweiten Reihe, die am Morgen positiv überraschen. Adecco (+9,0 Prozent) gewinnen etwa im dritten Quartal erneut Marktanteile, während Dufry (+3,4 Prozent) weiter kräftig wachsen. Bei Oerlikon (+1,3 Prozent) wiederum waren schwache Zahlen bereits erwartet worden.

Gespannt wartet der Markt zudem auf die Entscheidung der Bank of England im Tagesverlauf und ob sie diesen Trend der auf hohem Niveau stagnierenden Zinsen bestätige. Insgesamt seien die Nachrichten vom Fed dankend angenommen worden und die Stimmen würden lauter, dass ein mögliche Jahresendrally durchaus noch für machbar halten, ergänzt ein Händler. Im Fokus stehen zudem die US-Arbeitsmarktdaten, aus denen möglich Schlüsse über die US-Konjunktur gezogen werden können. Bereits vor Handelsbeginn waren die Investoren hierzulande und in Europa mit einer Flut an Quartalsergebnissen konfrontiert. In den USA werden die ausstehenden Zahlen von Apple mit hoher Priorität versehen.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,40 Prozent höher bei 10'547 Punkten. Swisscom vermögen mit den Zahlen nicht zu überzeugen und verlieren 3,15 Prozent. Roche und Novartis verlieren, während Partners Group und Sika die Gewinnerliste mit Kursgewinnen bis zu 1,85 Prozent anführen. Geberit notieren nach vorbörslichem Anstieg praktisch unverändert. Bei den Mid Caps Nachdem Oerlikon vorbörslich noch gestiegen sind, verliert die Aktie ebenfalls nach Zahlen in der Eröffnung 4,94 Prozent. Eine veritablen Kurssprung legen Adecco hin und stehen 10,37 Prozent höher,, ebenso Dufry mit Plus 4,95 Prozent. 

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08:25

Der Euro hat seine Vortagesgewinne gegenüber dem US-Dollar am Donnerstag im europäischen Devisenhandel etwas ausgebaut. Im Fokus stehen weiterhin die Zinssignale der US-Notenbank Fed. Am Donnerstagmorgen wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0596 Dollar gehandelt und damit über dem Niveau vom Mittwochabend.

Zum Schweizer Franken hat sich die US-Währung auf 0,9044 verbilligt. Am Vorabend waren für einen Dollar 0,9080 Franken bezahlt worden. Der Euro zeigt sich gegenüber dem Franken mit 0,9584 stabil auf dem Niveau des Vorabends.

Am Donnerstag richten sich die Blicke auf Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA. Veröffentlicht werden Stimmungsbarometer für das Verarbeitende Gewerbe in einzelnen europäischen Ländern und im Währungsraum insgesamt.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,31 Prozent höher bei 10'535 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen leicht höher, einzig Geberit schwingen oben aus mit Plus 1,7 Prozent. Bei den Mid Caps legen Adecco nach Zahlen 2,55 Prozent zu, EFG International verlieren nach einem Downgrading 2,21 Prozent. Oerlikon profitieren von wenig schlecht als erwartet ausgefallen Zahlen und legen 1,25 Prozent zu. 

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07:00

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Alcon: UBS senkt auf 82 (84,40) Fr. - Buy

Autoneum: UBS senkt auf 110 (127) Fr. - Neutral

Barry Callebaut: UBS senkt auf 1900 (2050) Fr. - Buy

Clariant: CFRA senkt auf 12 (13) Fr. - Sell

Huber+Suhner: UBS senkt auf 90 (99) Fr. - Buy

Sandoz: UBS senkt auf 26 (26,50) Fr. - Neutral

Straumann: CFRA senkt auf 105 (123) Fr. - Sell

Straumann: UBS senkt auf 110 (138) Fr. - Neutral

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank 0,31 Prozent höher bei 10'547 Punkten. Die US-Vorgaben für den Donnerstag sind erneut positiv. Der Dow Jones Industrial hat nach dem wie erwartet ausgefallenen Zins-Entscheid der US- Notenbank Fed deutlich zugelegt und gegenüber dem Europa-Schluss - von bereits positivem Terrain aus - phasenweise über 200 Punkte dazugewonnen. Die US-Börsen verbuchten damit ihren dritten Gewinntag in Folge, wobei vor allem die Technologiewerte viel Boden gut machten.

Wie schon im September liess das Fed das US-Zinsniveau unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Anleger würden nun verstärkt darauf spekulieren, dass dies auch bei der nächsten Zinssitzung im Dezember so bleiben werde, hiess es im Handel. Während die Risikobereitschaft der Aktienanleger damit stieg, fielen am Anleihemarkt die Renditen.

Hierzulande steht in Sachen Unternehmensnews nochmals ein Grosskampftag bevor. Mit Geberit und Swisscom werden zwei weitere SMI-Firmen über ihren Geschäftsgang der letzten drei Monate und die weiteren Aussichten berichten, zudem stehen mit Adecco, Dufry und Oerlikon auch noch ein paar wichtige Midcaps mit ihren Q3-Zahlen auf dem Programm. Auch auf Makroebene gibt es wichtige News: So werden u.a. die Inflationszahlen für den Monat Oktober sowie der Index zur Konsumentenstimmung im vierten Quartal veröffentlicht.

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06:08

Hoffnungen auf ein Ende der geldpolitischen Straffung durch die US-Notenbank Fed geben den Märkten in Asien am Donnerstag Rückenwind. Der japanische Leitindex Nikkei durchbrach erstmals seit zwei Wochen wieder die psychologisch wichtige Marke von 32'000 Punkten.

Chipwerte gehörten zu den grössten Gewinnern, da Wachstumswerte von der Erwartung sinkender Kreditkosten profitierten. Die Fed beliess in ihrer Entscheidung am Mittwoch die Zinsen unverändert. Fed-Chef Jerome Powell signalisierte erneut, dass die Fed nach ihrer aggressiven Serie von Zinserhöhungen nun vorsichtiger agieren könnte. «Die ganze Welt hat darauf gewartet, dass die Fed langsamer wird, eine Pause einlegt und ein Zeichen setzt, dass sie damit fertig ist», sagte Steen Jakobsen von der Saxo Bank in Tokio. Dies könnte den Nikkei bis Ende des Jahres auf 34'000 steigen lassen. «Ich denke, es könnte ein frohes Weihnachtsfest für den Nikkei werden».

Der Nikkei stieg bis zur Mittagspause um 1,12 Prozent auf 31'954 Punkte, nachdem er im Vormittagshandel erstmals seit dem 18. Oktober wieder 32.087 Punkte erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,4 Prozent auf 2321 Punkte. Der Chiptest-Hersteller Advantest legte um 9,25 Prozent zu und war damit den zweiten Tag in Folge grösster Gewinner im Nikkei. Am Freitag bleiben die japanischen Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 150,45 Yen und stagnierte bei 7,3179 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,5 Prozent niedriger bei 0,9033 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,0595 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 0,9571 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2178 Dollar.

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00:05

Die US-Börsen haben am Mittwoch nach dem erwartungsgemässen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed ihren dritten Gewinntag in Folge verbucht. Wie schon im Oktober blieb das Zinsniveau erneut unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Anleger spekulierten verstärkt darauf, dass dies auch im Dezember beim nächsten Mal so bleiben könnte. Während die Risikobereitschaft der Aktienanleger stieg, fielen am Anleihemarkt die Renditen.

Vor allem im zinsempfindlichen Technologiesektor kamen die Entscheidung der Währungshüter und ihre Begleitaussagen gut an: Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 1,77 Prozent auf 14'664,91 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,05 Prozent auf 4237,86 Zähler hoch und der Dow Jones Industrial legte um 0,67 Prozent auf 33'274,58 Punkte zu.

Laut Michael Heise von HQ Trust tut die Notenbank «gut daran, in dem volatilen Umfeld eine ruhige Hand zu bewahren.» Dem Chefökonom zufolge ist es auch im Dezember sehr wahrscheinlich, dass die Daten keine Zinserhöhung nahelegen - anders als bislang von einigen Anlegern befürchtet. «In der Abwägung spricht vieles für den mittleren Weg der Notenbank», so Heise.

Dem Experten zufolge besteht bei der Gratwanderung der Fed auf der einen Seite das Risiko, mit einer zu straffen Politik eine harte Landung der Wirtschaft herbeizuführen, während eine zu laxe Politik die Inflation wiederbeleben könne. Würde bei den Zinsen noch eine Schippe draufgelegt, sei die Rezessionsgefahr äusserst hoch. Das Risiko, dass die bisherigen Massnahmen der Notenbank jegliche Bremswirkung verfehlten, sei ausserdem relativ gering.

Thematisiert wurde am Mittwoch auch, dass das US-Finanzministerium bei der Neuemission von Staatsanleihen mit einem überraschend niedrigen Volumen plant. Ausserdem wurde die Sorge vor nochmals steigenden Zinsen von schwächeren Wirtschaftssignalen gedämpft: Der Einkaufsmanagermanagerindex ISM signalisierte einen Rückgang der Aktivität in der Industrie. Zudem blieb der Jobbericht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hinter den Erwartungen zurück.

Neben der Geldpolitik standen am Mittwoch erneut Unternehmenszahlen im Fokus. Der Chipkonzern AMD legte seinen Zwischenbericht für das vergangene Quartal vor und gab dabei einen mauen Umsatzausblick ab. Die hohen Erwartungen des Unternehmens an einen neu entwickelten Chip für auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Produkte konnten dies aber mehr als kompensieren. Der Kurs zog um 9,7 Prozent an. Dies trieb auch andere Aktien mit KI-Fantasie an, darunter die Nvidia -Titel mit einer Erholung um 3,8 Prozent.

Bei Estee Lauder mussten die Anleger dagegen einen heftigen Kursrutsch um 19 Prozent verkraften. Die Titel des Kosmetikunternehmens sackten nach dem Bericht zum ersten Geschäftsquartal auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren ab. Schuld daran war ein enttäuschender Gewinnausblick. Laut Bernstein-Research setzt sich eine Serie von gesenkten Zielsetzungen fort.

Dem Chemiekonzern Dupont brockte ein schwacher Zwischenbericht ein Minus von 8,2 Prozent ein. Das Unternehmen senkte seine Prognose für die Gewinn- und Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr.

Die Aktien von Kraft Heinz zogen nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 2,4 Prozent an. Gut an kam hier, dass der Lebensmittelhersteller das Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr auf ein Niveau über der durchschnittlichen Markterwartung anhob. Zudem übertraf der Gewinn im vergangenen Quartal die Erwartungen.

Der Aktienkurs des Büroraum-Anbieters WeWork halbierte sich fast. Das «Wall Street Journal» hatte am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen geschrieben, WeWork bereite für kommende Woche einen Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz vor. «Wir kommentieren keine Spekulationen», antwortete ein WeWork-Sprecher auf Anfrage zu dem Bericht.

Am Anleihemarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen um 0,81 Prozent auf 107,03 Punkte. Die Rendite für Staatspapiere dieser Laufzeit fiel im Gegenzug auf 4,76 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)