17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 10'851.62 Punkten. Grösster Gewinner ist Swisscom (+0,8 Prozent). Auch die SMI-Schwergewichte Roche (+0,7 Prozent) und Novartis (+0,3 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Swiss Life (-1,8 Prozent) verkraften. Auch Logitech gibt 1,7 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt verliert Meyer Burger 15,9 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

+++

15:15

Die Aktien des Solarmodulherstellers Meyer Burger verlieren 11 Prozent auf 0,221 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) unverändert bei 14'216 Zählern steht.

Die Aktien von Meyer Burger korrigieren, nachdem CEO Gunter Erfurt sagte, dass die Solarindustrie aufgrund der unsicheren Haushaltslage in Deutschland bedroht sei. In einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte er weiter, dass die Finanzierungsprobleme des Landes "die Saat für eine neue europäische Solarindustrie austrocknen könnten." Etwa 60 Milliarden Euro, die während der Pandemie versprochen wurden, könnten nicht in den Klima- und Transformationsfonds fliessen, argumentierte er.

+++

14:45

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag uneinheitlich präsentiert. Während die Standardwerte tendenziell leicht zulegten, verbuchten die Papiere aus der zweiten und dritten Reihe überwiegend Verluste. Wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten wenig Einfluss auf die Notierungen. Wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA dürfte es auch im späten Handel ruhig bleiben, weil Impulse aus New York fehlen.

Der Dax stieg am Nachmittag auf sein Tageshoch und verpasste die seit Ende August nicht mehr überschrittene Hürde von 16 000 Punkten haarscharf um weniger als einen Zähler. Zuletzt notierte der Leitindex 0,21 Prozent höher bei 15 991,06 Punkten. Der MDax der mittelgrossen Unternehmen fiel um 0,44 Prozent auf 26 020,52 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gewann rund 0,1 Prozent.

Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone - gemessen am Einkaufsmanagerindex von S&P Global - verbesserte sich im November überraschend deutlich. Dennoch rechnen Ökonomen mit einem Abrutschen der Euro-Wirtschaft in eine Rezession. In Deutschland hellte sich die Stimmung in der Industrie und bei Dienstleistern unerwartet stark auf. In Frankreich besserte sie sich unter Dienstleistern leicht, verschlechterte sich aber in der Industrie.

Die Debatte über das Karlsruher Haushaltsurteil liess die Aktien von Rheinmetall und Hensoldt um 1,7 beziehungsweise 2,0 Prozent fallen. Als Auslöser der Kursschwäche galt ein Bericht in der «Augsburger Allgemeine», wonach das Bundesfinanzministerium nach dem Urteil auch das Verteidigungsministerium mit einer Sperre für Mittel aus dem Sondervermögen Bundeswehr belegt habe. Das Finanz- und das Verteidigungsministerium dementierten diese Lesart jedoch.

Die Aktien von SAP reagierten mit plus 0,7 Prozent recht wenig auf die Nachricht, dass die Deutsche Börse im Frühjahr die sogenannte Kappungsgrenze für die Dax-Indizes von 10 auf 15 Prozent anheben will. SAP hat derzeit mit etwas mehr als 10 Prozent die höchste Gewichtung im Leitindex. Eine Anhebung der Kappungsgrenze würde der Aktie also mehr Spielraum geben. Aktienfonds, die den Dax nachbilden, müssen dann SAP-Anteile zukaufen, um das Unternehmen wieder verhältnismässig zu spiegeln. Das dürfte am Markt für zusätzliche Nachfrage nach den Papieren des Software-Entwicklers sorgen.

Die Titel von Kion büssten als MDax-Schlusslicht 3,6 Prozent ein. Zuvor hatte die Investmentbank Stifel ihre Kaufempfehlung für den Lagertechnik-Hersteller gestrichen. Der Appetit der Kunden auf Investitionen in Sachen Online-Handel sei unverändert gedämpft, schrieb Analyst Alexander Koller. Profiteure der gegenwärtigen Entwicklung dürften die Anbieter von industriebezogener Lagerlogistik sein, weniger die von konsumbezogenen Services.

Die Aktien von Delivery Hero profitierten von einer Kaufempfehlung der UBS und stiegen um 0,9 Prozent. Der Gegenwind für die Aktie des Essenslieferdienstes dürfte nun eingepreist sein, glaubt Analyst Jo Barnet-Lamb. Darin seien das gesenkte Umsatzziel und zunehmende Bilanz-Sorgen bereits einberechnet.

+++

+++

13:40

Der Euro zeigt sich am Donnerstag zum Dollar aber auch zum Franken etwas fester. Zur US-Währung ist der Euro wieder über 1,09 US-Dollar gestiegen und kostet am Mittag 1,0914 Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch knapp unter 1,09 Dollar notiert.

Zum Franken notiert der Euro bei 0,9646 Fr. und damit ebenfalls etwas fester als noch am Vorabend. Derweil zeigt sich der US-Dollar zur Schweizer Währung mit einem Kurs von 0,8837 Franken nur wenig verändert.

Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten den Euro etwas. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im November spürbar an, allerdings von niedrigem Niveau aus. Die Markterwartungen wurden jedoch übertroffen. In Kommentaren warnten viele Analysten unverändert vor einer hohen Rezessionsgefahr für den Währungsraum.

In Schweden und der Türkei überraschten die Notenbanken jeweils die Marktteilnehmer. Die schwedische Reichsbank beliess ihren Leitzins zum ersten Mal seit längerem unverändert, während eine knappe Mehrheit von Fachleuten mit einer weiteren Anhebung gerechnet hatte. Die schwedische Krone gab nach der Entscheidung zu Euro und Dollar ein wenig nach.

Die türkische Notenbank blieb dagegen auf Zinserhöhungskurs. Sie straffte ihre Geldpolitik sogar etwas stärker als am Markt erwartet wurde. Die Lira legte zu Euro und Dollar kurz merklich zu, gab ihre Gewinne jedoch grösstenteils wieder ab. Schliesslich hat die Notenbank gleichzeitig eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos in Aussicht gestellt.

+++

12:55

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,03 Prozent tiefer bei 10'828 Punkten. Da in den USA die Märkte wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen bleiben und am Freitag nur ein verkürzter Handel stattfindet, fehlen laut Händlern die Impulse und die Anleger halten sich eher zurück.

+++

+++

11:30

Der Leitindex SMI notiert um 0,2 Prozent tiefer auf 10'813,48 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI ermässigt sich um 0,2 Prozent auf 1711,15 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 14'179,95 Zähler.

Am Schweizer Aktienmarkt halten sich am Donnerstag die Aktivitäten in sehr engen Grenzen. Grund dafür ist laut Händlern der US-Feiertag Thanksgiving, an dem die US-Börsen geschlossen bleiben und wo auch am Freitag nur den halben Tag gehandelt wird. Daher schlugen laut Händlern viele Marktteilnehmer eine Brücke in ein verlängertes Wochenende. Am Freitag nach Thanksgiving beginnt zudem mit dem «Black Friday» die Saison der Weihnachtseinkäufe. Daher seien die Bösenumsätze hierzulande auch «himmeltraurig», sagt ein Händler. Die Lethargie zeige sich entsprechend auch im Verlauf des SMI, der sich bisher in einer Spanne von weniger als 30 Punkten bewegt hat, heisst es weiter.

Auch die eigentlich als wichtig geltenden Konjunkturdaten könten den Markt nicht beleben. Die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland waren etwas besser als erwartet und jene in Frankreich dagegen etwas schlechter. Die Indizes gelten als früher Indikator für die Nachfrage der Unternehmen. Damit gehe die Richtungssuche weiter, meint ein Händler. Denn auch seitens der Zentralbanker seien immer wieder gegensätzliche Aussagen zur Zinsentwicklung zu vernehmen. Dennoch schienen die Märkte eher in Richtung «der Zinsgipfel ist erreicht» zu tendieren. So liessen sich die US-Börsianer am Vortag von den überraschend stark ausgefallenen Konjunkturdaten nicht verunsichern und steckten die Zahlen rasch weg. «Am Markt wird weiter auf eine baldige Zinssenkungen gewettet», sagte ein Händler dazu. «Es herrscht Zuversicht, dass die Inflation im Griff ist.»

Unter Druck stehen die Aktien von Swiss Life (-2,5 Prozent auf 554 Fr.). Grund ist laut Händlern die Bank of America, die das Rating auf «Underweight» von «Neutral» und das Kursziel auf 586 von 625 Franken gesenkt. Kein Wunder, meint ein Händler. Die Aktie habe ja im laufenden Jahr um einen Fünftel an Wert hinzugewonnen.

Ähnliches lasse sich auch zu Logitech (-1,6 Prozent) sagen. Der Titel des Computerzubehörherstellers hat 2023 bisher rund einen Drittel zugelegt. Und nach den Gewinnmitnahmen beim US-Chiphersteller Nvidia sehe es so aus, als ob die Party ein wenig ins Stocken geraten sein könnte. Daher liege es nahe, wenigstens einen Teil der Gewinne ins Trockene zu bringen. Auch bei VAT (-0,8 Prozent), Temenos (-0,7 Prozent) und Comet (-0,9 Prozent) komme es deswegen zu Abgaben.

Ebenfalls unter Abgaben leiden Alcon (-0,6 Prozent), Richemont (-0,5 Prozent) und Straumann (-0,89 Prozent), die am Vortag gestiegen waren.

Abwärts geht es auch mit Nestlé (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,3 Prozent), die den Markt am Vortag noch gestützt hatten. Roche GS (+0,04 Prozent) sind erneut kaum gesucht. Der «Bon» hat im laufenden Jahr rund einen Fünftel seines Werts verloren und steht daher nicht mehr sehr hoch in der Gunst vieler Anleger.

Erneut tiefer bewertet werden schliesslich Julius Bär (-0,3 Prozent). Nach wie vor leidet die Aktie laut Händlern unter Berichten, dass die Privatbank der kriselnden Signa-Gruppe hohe Kredite gegen wertlose Signa-Aktien gewährt haben soll.

Bei den Gewinnern zeigen sich vor allem Zykliker wie Schindler PS (+0,4 Prozent), Kühne+Nagel (+0,6 Prozent), SGS (+0,3 Prozent) und Sika (+0,2 Prozent) mit steigenden Kursen. Auch Partners Group (+0,3 Prozent) und Sonova (+0,5 Prozent) werden gekauft. Die Aktien von Sandoz (+0,2 Prozent) geben den Grossteil der frühen Gewinne ab und setzen den volatilen Kursverlauf seit dem Börsendebut von Anfang Oktober fort.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien von AMS Osram (-7,2 Prozent) auf. Seit Mittwoch werden die Aktien des Sensorenherstellers ohne die Anrechte zur laufenden Kapitalerhöhung gehandelt. Der Druck auf die Aktie komme von Verkäufen des Anrechts. «Und solange die Ausübungsfrist nicht abgeschlossen ist, dürfte der Druck anhalten», sagt ein Händler.

+++

10:30

Die Aktien des Personaldienstleisters Adecco gewinnen 0,6 Prozent auf 41,58 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent verliert. Seit Jahresbeginn hat der Titel 36 Prozent gewonnen.

Vontobel stuft das Rating für Adecco von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöht das Kursziel von 42 auf 50 Franken. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von 20 Prozent.

Der Investment Case für den Personalvermittler und -dienstleister sei überzeugend geworden, schreibt Analyst Michael Foeth. So habe die Umsetzung der Strategie unter der neuen Führung überzeugende Ergebnisse gezeigt. Auch sei das Unternehmen in der Lage, strukturelle Trends, die sich aus einer sicher verändernden Arbeitswelt ergeben, anzugehen. Adecco werde ab nächstem Jahr wieder seine Kapitalkosten decken. Auch rechtfertigten die Dividendenrendite sowie die sich verbessernde Finanzkennzahlen eine Kaufempfehlung, so der Analyst weiter.

+++

09:35

Der Leitindex SMI ermässigt sich um 0,2 Prozent auf 10'813 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI sinkt um 0,2 Prozent auf 1712 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 14'190 Punkte. 

Da in den USA die Märkte wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen bleiben und am Freitag nur ein verkürzter Handel stattfindet, fehlen laut Händlern die Impulse und die Anleger halten sich eher zurück. «Und wenn nicht viel läuft, neigen die Kurse dazu abzubröckeln», meinte ein Händler. Dies umso mehr, als dass hierzulande die Bilanzsaison weitestgehend abgeschlossen ist und auch keine wichtigen Konjunkturzahlen anstehen.

Einzig in Europa werden im Verlauf des Vormittags PMI-Daten veröffentlicht, die Aufschluss über die weitere Entwicklung der Konjunktur in der Eurozone geben und somit die Finanzmärkte etwas bewegen könnten. Die am Vortag veröffentlichten US-Konjunkturdaten waren derweil überraschend stark und deuten somit auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung bei weiter hohen Preisen hin. Das würde heissen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen noch länger hochhalten muss. Allerdings steckten die US-Marktteilnehmer dies rasch weg. «Am Markt wird weiter auf eine baldige Zinssenkungen gewettet», sagte ein Händler dazu. «Es herrscht Zuversicht, dass die Inflation im Griff ist.»

Den stärksten Abschlag verbuchen die Aktien von Swiss Life (-2,8 Prozent auf 552,40 Fr.). Grund ist laut Händlern die Bank of America, die das Rating auf «Underweight» von «Neutral» und das Kursziel auf 586 von 625 Franken gesenkt. Dahinter folgen mit Logitech, Alcon und Straumann Papiere, die am Vortag gestiegen waren. Sie büssen zwischen 1,1 und 0,6 Prozent ein.

Erneut tiefer bewertet werden Julius Bär (-0,1 Prozent). Nach wie vor leidet die Aktie laut Händlern unter Berichten, dass die Privatbank der kriselnden Signa-Gruppe hohe Kredite gegen wertlose Signa-Aktien gewährt haben soll.

Bei den Gewinnern stehen die Anteile von Sandoz (+1,5 Prozent) ganz oben. Sie hatten am Vortag nachgegeben und setzen damit den volatilen Kursverlauf seit dem Börsendebut von Anfang Oktober fort. Ebenfalls zu höheren Kursen gehandelt werden Schindler PS, Partners Group und Holcim mit einem Kursplus zwischen 0,7 bis 0,1 Prozent.

Auf den hinteren Rängen fallen die Aktien von AMS Osram (-5,8 Prozent) negativ auf. Seit Mittwoch werden die Aktien des Sensorenherstellers ohne die Anrechte zur laufenden Kapitalerhöhung gehandelt.

+++

09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 10'812 Punkten.

Es fehlen laut Händlern die Impulse, da in den USA die Märkte wegen des Thanksgiving-Feiertags geschlossen sind und am Freitag nur ein verkürzter Handel stattfindet. Da hierzulande zudem die Bilanzsaison weitestgehend abgeschlossen ist und auch keine wichtigen Konjunkturzahlen anstehen, dürften sich das Geschäft wohl eher in ruhigen Bahnen abspielen, meinte ein Händler.

Einzig in Europa werden im Verlauf des Vormittags PMI-Daten veröffentlicht, die Aufschluss über die weitere Entwicklung der Konjunktur in der Eurozone geben und somit die Finanzmärkte etwas bewegen könnten. Die am Vortag veröffentlichte US-Konjunkturdaten waren derweil überraschend stark und deuten somit auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung bei weiter hohen Preisen hin. Das würde heissen, dass die US-Notenbank ihre Zinsen noch länger hochhalten muss. Allerdings steckten die US-Marktteilnehmer dies rasch weg. «Am Markt wird weiter auf eine baldige Zinssenkungen gewettet», sagte ein Händler dazu. «Es herrscht Zuversicht, dass die Inflation im Griff ist.»

+++

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,06 Prozent tiefer bei 10'825 Punkten. Alle SMI-Titel werden mit Kursverlusten indiziert, wobei Swiss Life (-1,3 Prozent) den grössten Rückgang aufweist.

Der breite Markt verliert vorbörslich 0,22 Prozent. Die Aktien von AMS Osram (+0,3 Prozent) sind als einzige höher indiziert.

+++

07:40

Der Euro hat am Donnerstagmorgen leicht zugelegt und ist wieder über die Marke von 1,09 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0912 Dollar und damit etwas mehr als am späten Vorabend (1,0881).

Zum Franken hat der Euro ebenfalls zugelegt, aber nur minimal. Das EUR/CHF-Paar kostete am Morgen 0,9632 nach 0,9625 am Vorabend. Für das USD/CHF-Paar ergibt sich somit 0,8826 nach 0,8845.

Im Tagesverlauf stehen im Euroraum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Am Vormittag werden die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global erwartet, die Aufschluss über die konjunkturelle Lage im Währungsraum geben. In Frankreich wird das Insee-Geschäftsklima erwartet, das in etwa mit dem deutschen Ifo-Index vergleichbar ist. In den USA herrscht wegen des Feiertags Thanksgiving weitgehend Ruhe.

+++

07:35

Das verschobene Treffen der «Opec+», zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, macht dem Ölpreis erneut zu schaffen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um bis zu 1,7 Prozent auf 80,55 Dollar je Barrel (159 Liter). Der Preis für das US-Öl WTI fällt um 1,3 Prozent auf 75,81 Dollar je Fass. Die Verschiebung des Treffens sorgte für Spekulationen, dass die erwarteten Produktionskürzungen der Opec+ geringer als erwartet ausfallen könnte. Wegen des langen Thanksgiving Wochenendes in den USA rechneten Anleger mit einem umsatzarmen Handel.

+++

 

+++

07:10

Zum US-Erntedankfest wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag kaum verändert starten. Am Mittwoch hatte er 0,4 Prozent höher bei 15'957,82 Punkten geschlossen, den Sprung über die psychologisch wichtige Marke aber knapp verpasst. An der Wall Street hatte eine Reihe ermutigender Konjunkturdaten die US-Anleger in Kauflaune versetzt.

Weil die Wall Street wegen Thanksgiving geschlossen bleibt, rechnen Börsianer mit einem umsatzarmen Handel an den europäischen Aktienmärkten. Allerdings stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Bei den Stimmungsindikatoren der deutschen und europäischen Einkaufsmanager rechnen Experten jeweils mit einem leichten Anstieg.

+++

06:55

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,15 Prozent tiefer indiziert.

An den US-Börsen ging es nach Handelsschluss in Europa eher gemächlich zu und her. Immer mehr Anleger verabschiedeten sich ins lange Wochenende. Entsprechend sind die Vorgaben nicht sehr ausgeprägt.

Heute bleibt die US-Börse wegen des Thanksgiving-Feiertags, an dem traditionell Truthähne verspeist werden, ganz geschlossen. Und am Freitag gibt es nur einen verkürzten Handel. US-Makrodaten, welche die Anleger wegen der Diskussionen um die Zinsentwicklung derzeit ganz genau anschauen, sind heute Fehlanzeige.

Folglich sind die hiesigen Investoren etwas orientierungslos unterwegs. Das gilt umso mehr, weil auch hierzulande die Agenda ziemlich leer ist. Es werden lediglich Zahlen des Elektronikspezialisten Carlo Gavazzi und der Immobiliengesellschaft Epic erwartet.

Immerhin: In Europa gibt es im Verlauf des Vormittags PMI-Daten, was Aufschluss über die weitere Entwicklung der Konjunktur in der Eurozone geben und somit die Finanzmärkt durchaus bewegen könnte.

+++

+++

05:25 

Die chinesischen Märkte können am Donnerstag ihre Gewinne halten. Die Anleger sind zunehmend optimistisch, dass die Zinsen im kommenden Jahr weltweit sinken werden. Die jüngsten starken wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten könnten jedoch die Aussichten auf eine schnelle Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed dämpfen, sagte Redmond Wong von Saxo Markets. Die Anleger warteten auch auf Hinweise aus der chinesischen Politik, ob der seit langem angeschlagene Immobilienmarkt im Einklang mit den allgemeinen Wachstumszielen gestützt werde. Chinesische Regierungsberater werden beim jährlichen Treffen der politischen Entscheidungsträger empfehlen, die Wachstumsziele für das kommende Jahr auf 4,5 bis 5,5 Prozent festzulegen, berichtete Reuters am Mittwoch.

Die Börse in Shanghai legte um 0,2 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen trat auf der Stelle.

Die japanischen Märkte bleiben am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen. Wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA wurde weltweit mit einem ruhigen Handel gerechnet.

+++

05:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 149,12 Yen und gab 0,2 Prozent auf 7,1425 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8823 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0903 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9623 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2505 Dollar.

+++

00:00

Vor dem Erntedankfest haben die US-Börsen am Mittwoch wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,5 Prozent auf 35'273,03 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,4 Prozent auf 4556,62 Punkte nach oben. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 kletterte um 0,4 Prozent auf 16'001,39 Zähler.

Konjunkturdaten fielen überwiegend stark aus. Sie deuten somit auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten bei weiter hohen Preisen hin, sodass die US-Notenbank ihre Zinsen weiter hochhalten muss. Den Kursgewinnen am Aktienmarkt tat dies aber keinen Abbruch. Denn Anleger setzen nach wie vor auf baldige Zinssenkungen. Es herrscht Zuversicht, dass die Inflation im Griff ist.

An diesem Mittwoch fand an den US-Börsen der letzte Handelstag in dieser Woche in voller Länge statt. Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen. Am Freitag dann endet ein verkürzter Handel bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Unter den Einzelwerten standen zur Wochenmitte die Aktien von Nvidia im Fokus. Das Unternehmen profitiert stark von der Nachfrage nach KI-Chips und präsentierte einen weiteren, überraschend starken Quartalsbericht. Jedoch warnte der Chiphersteller, dass das Geschäft in China wegen ausgeweiteter Lieferbeschränkungen durch die US-Regierung «erheblich» zurückgehen werde. Die Nvidia-Anteilsscheine fielen von ihrem am Montag erreichten Rekordhoch zurück mit einem Minus von 2,5 Prozent.

Nach dem Rücksetzer am Vortag erreichten indes die Aktien des Softwarekonzerns Microsoft eine weitere Bestmarke. Aus dem Handel gingen sie etwas darunter mit einem Zuwachs von 1,3 Prozent.

Anleger werteten es diesmal positiv, dass nach fünf Tagen Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler OpenAI der herausgedrängte Chef Sam Altman wieder an die Spitze zurückkehrt - somit also nicht zu Microsoft geht. Damit endet Beobachtern zufolge ein schockierendes Hin-und-Her-Drama. Dieses hatte das Silicon Valley und die globale KI-Branche in Aufruhr versetzt.

Die Personalie ist den Beobachtern zufolge ein bedeutender Sieg für Microsoft. Der Konzern ist Grossinvestor von OpenAI und habe gemeinsam mit anderen Investoren bewirkt, dass die Entlassung Altmans rückgängig gemacht wird. Am Montag allerdings hatte die Börse es noch gefeiert, dass sich Microsoft Altman zunächst weggeschnappt hatte.

Quartalszahlen gab es zudem vom Landmaschinenhersteller Deere , dessen Aktien um 3,1 Prozent abrutschten. Grund dafür war eine für 2024 überraschend niedrige Prognose für den Nettogewinn.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)